Guten Morgen in die Runde,

hier mal eine Frage an die Ortwein Spezialisten unter euch. Gibt es wesentliche Unterschiede bei den Mittelwagen zum Ortwein TEE zwischen der Wechselstrom- und der Gleichstromausführung? Oder kann man die Gleichstromausführung auch in einem Wechselstrom TEE fahren?

Danke im vorraus.

Gruss Norbert

Hallo Norbert,
entschuldige bitte, ich kann erst heute auf Deine Frage zum Thema Ortwein-Mittelwagen reagieren . Zunächst mal vorweg eine Anmerkung :
Mit kompletten Ortwein- Triebwagen in Wechselstrom - Ausführung habe ich keine Erfahrung, da ich ja 2L= Fahrer bin - aber das dürfte hier
wohl nicht das Problem sein. Dann habe ich erst mal eine Frage : Was hat es mit der von Dir angegebenen Nr. auf sich ?? In dem Ortwein -
Prospekt von 1974 , ( dem Heinz-Dieter einen eigenen Thread am 05.04.2012 gewidmet hat, und den ich auch selbst besitze ), hat der als ein-
ziger Typ auf den Markt gebrachte Mittelwagen ( = Abteilwagen ) die Artikel-Nr. 2401 ! Auch alle 8 Mittelwagen, die sich seit Jahren in meinem
Besitz befinden, wurden mir unter dieser Nr. 2401 verkauft .
Wie man in diesem Prospekt sehen kann, wurde da nur eine (Universal -) Version des Abteilwagens angeboten, die anscheinend sowohl für 2L=
als auch für ´s Märklin- System verwendbar sein sollte.
Obwohl ich eigentlich 2L= Fahrer bin, habe ich aber auch ein paar Märklin - M - Gleise und - Weichen für Versuche ! - Ich habe also einfach mal
eine einzelne Ortwein - Drehgestellbrücke mit 2 Drehgestellen eines noch nicht im Einsatz befindlichen Mittelwagens genommen, die bereits
lockeren Räder auf das Mä.- Achsmaß 13,8 mm eingestellt, ( Spurkranzhöhe im Original = 1,4 mm !) und dieses urige Konstrukt von Hand über die
Märklin - Weichen ( mit Nachdruck gegen die Herzstückspitzen ! ) , sowohl gerade, als auch abzweigend, gescheucht - es traten keinerlei Probleme
auf !, so daß ich einfach mal behaupte, daß diese " Universal"- Mittelwagen auch auf Märklin-Gleisen eingesetzt werden können !
Es sind allerdings ein paar "Kleinigkeiten" zu beachten : Die Ortwein- Radscheiben der 2L= Triebwagen und der Mittelwagen bestehen aus
einem besch........eidenen Kunststoffkern mit aufgezogenem Metallring für Lauf- und Spurkranz. Und eben dieser Kunststoff ist wenig "standfest",
das heißt : Wird ein Rad auch nur einmal ein wenig auf der Achse zwecks Spurweiten - Einstellung bewegt, bleibt es meistens lose und muß unbedingt
mit Kleber fixiert werden ! ( Am besten dafür geeignet ist z.B. "Stabilit"). Bei Umbau - Profis waren in den 70er Jahren die Ortwein - Räder äußerst un-
beliebt und berüchtigt !
Weiterhin ist zu beachten, daß die Ortwein - Mittelwagen reichlich Zusatzgewicht benötigen, und zwar so tief unten wie möglich, damit es nicht zu
kippelig wird ! ( Schau doch mal dazu in meinen Umbaubericht über den Ortwein - InterCity BR601 vom April 2012. So manche Details sind da " System -
übergreifend " .). Ich denke, wenn man sich ernsthaft mit den Ortwein-Fahrzeugen befaßt, hat man durchaus seinen Spaß !
Ich hoffe, ich konnte Dir wenigstens etwas weiterhelfen.
Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland

Hallo Wolfgang,

Danke für deine Antwort! Das mit der Nummer habe ich aus der Ebay-Auktion übernommen, bei der ich 2 dieser Wagen in "neuwertigen" Zustand ersteigert habe. Durchaus richtig von dir das diese Nummer überhaupt nicht passt oder ich da einfach etwas falsches übernommen habe.


Meine Frage zielte in erster Linie auf die elektrische Verwendbarkeit ab. Es soll ja noch der Rest des Zuges folgen (irgendwann) und wenn ich dann die Wahl habe zwischen 2L oder 3L ist es natürlich umso schöner für mich.
Was die Fahreigenschaften angeht erwarte ich bei einer Wechselstromverwendung eh nicht viel. Aber ich greife dann nochmal gerne deinen Umbauthread auf.

Jetzt geht es erstmal auf die Suche nach einem schönen Exemplar der 4-teiligen Grundeinheit.

Gruss ins Sauerland

Norbert