Da nach Goethe noch nicht festgestellt werden kann, "Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick und im Tale noch kein Hoffnungsglück grünet", .....biete ich das „Neue elektrische Eisenbahnspiel“ von Bing, als bildlichen Osterspaziergang an.
Bing wirbt im Händler-Katalog aus dem Jahr 1909 mit dem (Zitat): „Neues elektrischen Eisenbahnspiel! Interessante Ergänzung zu jeder Eisenbahn , gleichviel ob Uhrwerk-, Dampf- oder elektrische Eisenbahn. Jeder Teil einzeln käuflich. Mk. 40,--. D.R.G.M. Elektro-Fern-Betrieb. D.R.P angem. Von einem Zentralstellwerkhaus werden die verschiedenen Eisenbahnteile mit blankem Kupferdraht verbunden und können von dieser Stelle die betreffenden Anschlussgegenstände in beliebiger Reihenfolge auf elektrischem Wege in Funktion gesetzt werden. Das Stellwerkhaus ist für 5 Anschlüsse vorgesehen, doch kann auch eine geringere Anzahl Gegenstände gewählt und die übrigen Eisenbahnteile alsdann nach und nach hinzugekauft werden."
Leider fehlt noch der beschrankte Bahnübergang mit Wärterhäuschen.
Stelle es aber trotzdem mal in der Bildfolge vor, weil`s selten ist.
Interessant auch, dass trotz des elektrischen Betriebes die Signalbeleuchtung mit Rüböl erfolgt.
Ich erspare mir die Kommentierung der einzelnen Bilder, da, so meine ich, diese aussagekräftig sind. Die elektromagnetische Funktion der Antriebsaggregate ist eindeutig und jedem geläufig.
Katalogauszugsquelle:
"Lexikon Historisches Blechspielzeug", Band I.1.C.( Bing Teil.I) 2003, Seite 147, ISBN 3-92113-31-4, 2003, Verlag Sammler-Literatur, Dingwerth G.m.B.H.Delbrück.