SKL 24 Rottenkraftwagen der DR Typ Schöneweide, (daneben noch Gützold BR 106 409 Meßlok mit Lehrstromabnehmer für Oberleitungsbauarbeiten):
4achsige Flachwageneinheit Laas:
dazu der Text auf der OVP: „Zwei zweiachsige kurzgekuppelte Flachwagen bilden eine Fahrzeugeinheit, mit der sehr rationell Ladegut wie Fahrzeuge, Container und lange Industrieerzeugnisse transportiert werden können. Dieses Fahrzeug wird seit 1974 im VEB Waggonbau Niesky gebaut und in viele Länder exportiert. Dort wird es vorwiegend für den Eisenbahnfährverkehr auf internationalen Transitlinien eingesetzt. Daher auch die Bezeichnung Fährbootwagen. Das Modell wurde von den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaften Marienberg und Meißen des Deutschen Modelleisenbahnverbandes der DDR entwickelt und hergestellt.“
Eiskühlwagen EK 4 / 75 der DR vom VEB Waggonbau Dessau:
Maschinenkühlwagen MK 4 / 77 der DR vom VEB Waggonbau Dessau:
Der auf den Kühlwagen-Bausatzkartons abgebildete Dieselgenerator-Aggregatewagen mit Mannschaftsabteil für den Kühlzug wurde wegen der Wende leider nicht mehr fertiggestellt.
die Wagen habe ich irgendwo mal in einem Buch von Bernhard Stein (oder so, vielleicht Weltbild) gesehen, aber noch nie original. Gerade die Flachwagen-Doppeleinheit ist ein wirklicher Traum! Was muss man für sowas anlegen und wo könnte man sowas finden?
Ja bei den Flachwagen musst Du Dich warscheinlich mit rabiaten Schweden kloppen. Das Modell ist hier sehr gefragt...da sie hier gefahren sind. Sie sind manchmal, nördlich der 40, in der Bucht zu fischen. Ich habe mich immer gefragt wie es eigentlich zu diesen Serien kam, bei historischen Sachen wie dem ETA kann ich mir es vorstellen, aber die Wagen? Es fällt auf das Bautzner (Niesky) und Dessauer Vorbilder gewählt wurden. Giebt es da irgendwelche Hintergrundinfos, eine Verbindung zum Muster odeer Modellbau etc....oder ist DMV, wie ein wenig frueher auch, eine geschlossene Gesellschaft? Neugierigen Gruss Fred
Das ist ja interessant, es ginge also Richtung Muster/Modell/Werbemittelbau. Jetzt ist nur die klassische Huhn und Ei Frage zu klären, hättest Du ein paar Infos wie es zu dem gekommen ist oder wo es genau herkommt? Mit freundlichen Gruessen Fred
Das hatte m.W. allles mit den Marienberger zu tun- um Werner Ilgner. Die waren da rührig. Und das liegt alles in Sachsen - Sicher gab es da Verbindungen zu den Werken- denn dort arbeiteten sicher auch Modellbahner -
Hallo, laut Battenberg-Sammlerkatalog kam der Auftrag zum Bau der Modelle von den Waggonwerken Dessau und Niesky, um Werbemodelle für die aktuelle Produktion zu haben. Bestimmt wurden diese gern bei Vertragsabschlüssen und auf der Leipziger Messe überreicht. Was im wilden Osten so alles möglich war . . . Beste Grüße von Matthias
Hi also diese Sonderlinge an Wagen wie auch die CHROM-Loks wurden nicht nur bei Vertragsabschlüssen verteilt , sonder auch mit Blechschildern oder Papier beschriftete Holzsockel anlässlich für verdienstvolle Eisenbahner oder diverse Jahrestage. Meine kurioseste Beschriftung einer verchromten BR 120 auf Holzsockel lautet . --------- Überreicht von der politischen Hauptverwaltungder Deutschen Reichsbahn als Dank und Anerkennung für die Mitarbeit bei der Ausbildung der Parteikader BURG im Dezember 1974 -------- die kalendarisch die letzte ist eine BR 95 1027 auf Holzsockel zur Neueröffnung der Strecke Sonneberg -Neustadt am 28.09.2010
Diese Standmodelle ( meistens )sind ein Gebiet für sich und nicht jedermanns Sache bye bye
also ich finde die DMV - Wagen auch sehr schön. Außer dem Eiskühlwagen habe ich alle hier abgebildeten Modelle , wobei die Rungenwageneinheit seit ca.1 Jahr noch als Bausatz in der Schublade schlummert - einfach keine Zeit zum Zusammenbau . Habe ich mal auf der Börse "erwischt" . Mein Maschinenkühlwagen ist der älteste DMV-Kandidat zusammen mit dem SKL , beides hatte ich schon zu DDR - Zeiten von einen DMV - Mitglied (damals mit mir bei der NVA gewesen) teuer "versorgt" bekommen . Leider ist die weiße Plaste auf dem Dach inzwischen etwas fleckig vergilbt . Den schönen Eiskühlwagen bekam ich leider noch nie angeboten - dieser würde mich auch noch reizen ...
...und aus unerfindlichen Gründen hat mein schwarzer Schwerlastwagen Normalpuffer und der braune nur diese komischen Stummel, die ich sonst nur von der 2-teiligen Dahmer- Autotransportern kenne, der Bastler, der diese gebaut hat wird sich schon was gedacht haben dabei (oder er hatte gerade nur diese zur Hand).
Jetzt geht mir ein Licht auf: Irgendwo hatte ich auch noch so einen, allerdings ohne Puffer (wie Schabbies), ich dachte immer meiner währe von Bramos. Also wahren das im Prinzip alles Modelle die mit Augen auf die Valuta/Absatz etc gemacht wurden. Macht Sinn als logische Fortsetzung von V200, BR 66, BLS triebwagen etc. Gruss Fred
PS: Auwaia jetzt hast Du Dich aber als "Bulette" entarnt:
Zitat von talentschmied.... Und das liegt alles in Sachsen - ....
Hallo Fred, BRAMOS hatte so Anfang der 90ger auch solch einen Wagen im Sortiment. Ich werde mal suchen, wo mein Exemplar ab geblieben ist und dann mal ein Vergleichsfoto machen. Das wird aber vermutlich erst am Wochenende werden, da ich zur Zeit viel auf Achse bin.
Hier nun das versprochene Vergleichsfoto. Der BRAMOS ist mit 175 mm deutlich länger als die DMV Wagen mit 123 bzw 131 mm. Der auf dem untersten Bild ganz vorn stehen de ist aus dem Hause ROCO und entspricht dem DMV in der Länge.
#16 von
eisenbahnlok18201
(
gelöscht
)
, 30.09.2010 21:54
Hallo DMV-Freunde, die Kleinserien-Produktion entstand auf Initiative von Herrn Werner Ilgner von der DMV-Arbeitsgemeinschaft Marienberg. So entstanden Ende der siebziger/Anfang der achtziger Jahre verschiedene Kleinserienmodelle. Meiner Erinnerung nach begann dies mit dem ETA Wittfeld in zweiteiliger Ausführung. Es folgten die dreiteiligen Ausführungen, die Rottenkraftwagen (SKL), ein Schürgerätegestell, eine Handhebeldraisine (gibt es heute von BeKa), der Fährbootwagen, der Eiskühlwagen, der Maschinenkühlwagen und der Flachwagen für Panzertransport - die Reihenfolge der Erscheinungen kann auch anders gewesen sein! Die Konstruktion zumindest des ETA erfolgte durch Olaf Herfen, die der andren Modelle kann ich heute leider nicht mehr sagen. Ich weiß nur soviel, dass Herr Karl-Heinz Hofmann von PLASTICART Werk 5 (ehem. GÜTZOLD), Zwickau auch daran beteiligt war, er baute zumindest Schablohnen zur Farbgebung des ETA Wittfeld. Die Werkzeuge baute u.a. die Firma Karl-Otto Behla in Ebersbach. Es handelt sich dabei um Flachspritzwerkzeuge in relativ einfacher Ausführung. Die Plastspritzarbeiten führte die Firma VERO Werk Marienberg (vorm.Auhagen / Mamos) durch. Auch der damalige Werkleiter Rudolf Auhagen war bei dieser Sache sehr engagiert, zumindest bis zu seiner Verrentung. Die Modelle gab es eigentlich nur als Bausätze ohne Antrieb (ETA,SKL), wobei es auch wenige umgebaute VT 135 Antriebe für den ETA gab und für den SKL auch einen Beiwagenantrieb, der sich unter einer Plane versteckte. Leider gab es nach dem plötzlichen Tod des Herstellers dieses Antriebes davon später keine mehr. Die Modelle gab in der DDR nur über die DMV-Arbeitsgemeinschaften, wer Herrn Ilgner gut kannte bekam diese auch direkt von ihm. Ich selbst hatte bis auf den Maschinekühlwagen eigentlich von jedem Modell mal eines, von denen ich nach der Wende aus Platzgründen den Fährbootwagen und den Flachwagen gegen N-Modelle tauschte. Nur ein angearbeiteter Eiskühlwagen liegt noch da. Viele Grüße Wolfram
#18 von
Frank Dampf
(
gelöscht
)
, 04.10.2010 12:22
Hallo, für diesen gab es einen Einachsantrieb eines Hallenser ? Modellbauers. Zu beziehen war er über Vorbestellung/Anmeldung auf alle Fälle in einem Modellbahngeschäft in Halle. Hatte der nicht gar eine Schwungmasse? Müßte mal in mein Modell schauen....Zumindest die Wagenbausätze gab es ab und an im Dresdner Raum bei Börsen und Ausstellungen. Fahrt Frei Frank
Hi es handelt sich bestimmt um Fa Hoffmann ehemals in der Delitzscher Strasse in Halle , welcher auch eine Dampfspeicherlok in Kleinserie baute . Siehe Battenbergkatalog von Domke/Richter . bis bald sagt Pico 62
das ist doch mal eine schöne Nachricht: Modellbau Glöckner plant eine verbesserte Wiederauflage der DMV Modelle! Eiskühlwagen EK4 Maschinenkühlwagen MK4 ETA Akkutriebwagen SKL Rottenkraftwagen (bereits lieferbar)
Leider gelten die Werkzeuge des Laas Fährbootwagens als verschollen bzw. sogar verschrottet.
Ursprünglich gab es diese Wagen zur Hruska 84 schon in den sechziger Jahren .
Das ist sicher einer der Wagen welcher über den DMV in den Achtzigern wieder aufgelegt worden war - Die waren farblich heller und kosteten ein VERMÖGEN - zumindestens in Vergleich zu den normalen DDR Modellbahnpreisen - Ich glaube es waren 40 Mark ?
Trotzdem wurden die gekauft- und auch ich hatte mehrere davon. Man benötigte ja schließlich immer auch etwas zum Tauschen.
Geliefert wurden die Wagen in einer ganz einfachen grauen Pappschachtel - ohne jeglichen Aufdruck.
#24 von
eisenbahnlok18201
(
gelöscht
)
, 26.12.2010 19:31
Hallo, in meinen Ausführungen am 30.092010 hatte ich die Fertigmodelle, die der DMV anbot vergessen mit zu nennen. Hierbei handelte es sich um Modelle, die die Industrie nicht mehr herstellte oder andere Farbvarianten. So gab es Nachauflagen von: - PIKO BR 89 in DR, sächs. Ausführung mit weißer Schrift und sächs. Ausführung mit goldener Schrift - Hruska BR 91 338 (mit anderer Loknummer) - Hruska Mitteleinstiegwagen - PIKO Triebwagen VT 135 in grün/elfenbein als DFS-Modell - PIKO Triebwagen VT 135 als Hydronalium silber/blau - ein Sortiment Kleinteile, wie Aschekasten für PIKO BR 01.5, Toilettenabflussrohr, Drehgestell-Bausatz Y 25 u.a. Weiterhin gab es von einer AG in Erfurt einen Umrüstsatz für die BR 01.5 mit Umlaufschürze. Viele Grüße Wolfram
Hallo und guten Morgen, ja, der Wagen ist in einem hellen Grün
Zitat von talentschmied Geliefert wurden die Wagen in einer ganz einfachen grauen Pappschachtel - ohne jeglichen Aufdruck.
Ja, dieser Wagen steht in einer einfachen, unbedruckten, grau/weißen Pappschachtel. Super! Nun weiß ich diesen Wagen einzuordnen. Danke für diese Informationen. Hat jemand Fotos der Wagen aus den 60-er Jahren? Kai