Ich habe mich schon immer gefragt, weshalb meine Ae 6/6 ein derart katastrophales Fahrverhalten hat. Sie kommt zwar einigermassen vorwärts, aber insbesondere die Geräusche, die sie dabei macht, sind mehr als verwunderlich. Neulich fand ich eher zufällig heraus, woran das liegt: Die beiden mittleren Zahnräder (also jene zwischen den direkt von der Hauptachse des G-Motors angetrieben Zahnrädern und jenen der Achse) hängen ziemlich lose am Motorgehäuse. Das "Herausfallen" verhindert lediglich das oben anliegende Zahnrad, welches besagtes Zahnrad ans Motorgehäuse drückt. D.h. es gibt keine Halterung, die das Zahnrad fixiert und in einer stabilen Position hält (ich kann sonst mal ein Foto machen, falls das hilfreich wäre). So kommt es im Betrieb vor, dass die Zahnräder ab und zu durchdrehen, wenn die Zähne aufgrund der wackeligen Konstruktion nicht sauber ineinander greifen (daher auch die Geräusche)…. Ist das nur bei meiner Lok so oder geht es Euch mit Euren LIMA Ae 6/6 auch so? Dazu ist anzumerken, dass ich die Ausführung "Sissach" – also die erste Generation – habe:
Ich gehe mal davon aus, dass der Antrieb bei den späteren Versionen verbessert wurde. Auch ist die Ae 6/6 meine einzige LIMA-Lok mit durchdrehenden Zahnrädern – alle anderen Loks laufen gut (auch wenn gewisse während der Fahrt schwanken wie besoffene Kamele….). Trotzdem konnte ich bei der Ae 6/6 keinerlei Defekt feststellen (auch die Zahnräder scheinen noch ganz zu sein). Ist es also einfach eine ziemliche Fehlkonstruktion und was kann ich dagegen tun?
Nö, der ist dran (trotzdem danke für den Tipp). Leider ist aber seine Wirkung praktisch gleich Null (obwohl ich ihn noch etwas zurechtgebogen habe um den Anpressdruck zu verbessern). Ich denke, ich muss das mal eingehender analysieren (auf der "Teststrecke"). Habe aber mal ein bisschen das Getriebe geölt - vielleicht bringt das schon ein bisschen was.
Ich hab meine Lima Ae 6/6 gerade erst bekommen, hatte sie aber noch nicht genauer unter der Lupe. Werde das denke ich morgen nachholen.
Zum Laufverhalten kann ich also auch noch nix genaues sagen!
Es ist bei mir allerdings die neuere 11520 Langnau i.E.
Optisch sieht sie echt gut aus!
Edith: Was mit noch eingefallen ist, sind die LIMA Rundmotoren nicht standardware, also bei allen Loks gleich? Dann kann es sich bei deinem defekt ja nur um einen Einzelfall handeln oder?
Zitat Edith: Was mit noch eingefallen ist, sind die LIMA Rundmotoren nicht standardware, also bei allen Loks gleich? Dann kann es sich bei deinem defekt ja nur um einen Einzelfall handeln oder?
Die Motoren sind mehr oder weniger alle gleich, nicht aber die Zahnräder, die die Achsen antreiben - diese mussten je nach Achsabstand individuell konstruiert werden.
Zitat von LimafanWenn ich Deine Erläuterungen richtig deute,dann fehlt bei Deiner Lok der Federstahl der die Zahnräder in den Führungsachsen hält:
Hallo Bruno,
das erklärt, warum Junior heute mit einem "die Lok fährt nicht mehr" daherkam:
(drüber ist normalerweise das Gehäuse einer cremefarbenen DB 21, da scheint das Teil auch zu fehlen. Ließ sich aber mit Geduld und einer Pinzette wieder einrichten...
Ja, die dunkleren Drehgestelle und das dunkle Dach stehen dem Modell gut. Auch das Grün ist etwas dunkler. Allerdings waren die Drehgestelle bei den (frühen) Originalen dannzumal tatsächlich hellgrau.
Was das Fahrverhalten betrifft, so habe ich am WE noch ein paar Testfahrten gemacht. Vielleicht irre ich mich, aber ich denke, dass die Lok seit der "Ölung" etwas weniger rauh läuft. Allerdings ist sie sehr entgleisungsfreudig. Weichen, kleine Unebenheiten(?) etc. können meine LIMA Ae 6/6 bereits neben die Schienen bringen.... Etwas mehr mehr Gewicht wäre vermutlich nicht schlecht. Bloss: Wie machen?
Zitat von Django Allerdings ist sie sehr entgleisungsfreudig. Weichen, kleine Unebenheiten(?) etc. können meine LIMA Ae 6/6 bereits neben die Schienen bringen.... Etwas mehr mehr Gewicht wäre vermutlich nicht schlecht. Bloss: Wie machen?
das entgleisen kann daran liegen, daß entweder der radlenker der weiche die achse aushebelt oder der spurkranz ins weichenherzstück läuft. überprüfe mal den abstand zwischen den radscheiben, bei mir hat das immer geholfen. auch verbogene weichen können das verursachen, wenn dadurch die spurweite nicht mehr paßt.
Dass sich beim Abstand bei den Radscheiben "Bauart LIMA" etwas verschieben kann, halte ich für eher unwahrscheinlich. Zudem entgleist die Lok nicht nur bei Weichen (wobei auch dort nur manchmal), sondern auch an einer einzelnen Stelle in einer Kurve. Dabei habe ich alle Schienen sauber auf ein Brett genagelt und alle anderen Loks laufen dort problemslos.
Hallo, Habe als überzeugter Märklinist auch ein paar Lima Loks, darunter ebenfalls die Ae 6/6, auch bei meiner gehören diese schieff hängenden Zahnräder und komischen Geräusche dazu Ich vermute hier einfach extrem billige Herstellung, mehr fällt mir grad nicht dazu ein.....
Noch etwas zum Thema Ae 6/6 (diesmal geht es um ads Original): http://bazonline.ch/panorama/vermischtes.../story/10788226 (8-ung: Nix für schwache Nerven ) 80 der 120 gebauten Loks werden derzeit verschrottet..... Ob wohl die Vorblider der LIMA Ae 6/6 auch dabei sind?
sehr schade, die Ae 6/6 ist eine meiner Lieblingsbaureihen, aber so ist nun der Lauf der Zeit, die verbleibenden werden dann wohl in erster Linie die modernisierten im SBB Cargo Design sein.
Aber das Herz blutet einem schon wenn man das so sieht, zum Glück bleiben einige erhalten.
Na ja - das musste ja irgendwann mal kommen. Wundert mich ohnehin, dass die meisten dieser rund 50 Jahre alten Loks bis vor kurzem noch in Betrieb waren. Wenn ich sie heute mir Güterzügen vorbeifahren sehe, wirkt das schon beinahe wie ein Anachronismus, über den auch die teilweise modernen Lackierungen nicht hinwegtäuschen können. Zudem sollte man bedenken, dass auch bereits einige der wesentlich moderneren und jüngeren Re 4/4'' verschrottet wurden - insbesondere die 6 Prototypen von 1964 - und dies keinesfalls unfallbedingt.
Ich habe auch noch eine Ae6/6 der Version Swiss Express. Das Fahrverhalten war ebenfalls schlecht. Dies konnte nun durch den Einbau eines zweiten Motors anstelle des Laufgestells erheblich verbessert werden. Nicht nur die Zugkraft ist nun anständig, auch das Torkeln ist nun weg. Das Schaukeln kommt bei Lima oft daher, weil die Drehgestelle nicht wie bei Wagen montiert sind. Die Wagenkasten bei Drehgestell-Loks hängen über die Motoren hinab. Die untere, zusätzliche Führung klemmt oft - bei uneben verlegtem Gleis - was zu Entgleisungen führt. Oft wird auch das Drehgestell durch die die Gleise berührenden Schienenräumer angehoben (vor allem bei der alten Re4/4). Schlecht laufen auch einseitig gummi- oder plastikbereifte Radsätze. Diese müssen durch normale ersetzt werden. Zugkraft kann man mit Bleigewicht erhöhen. Sehr gut bewähren sich auch ausgewuchtete, an der Motorenachse befestigte Blei-Schwungräder (muss man selbst herstellen) http://www.youtube.com/watch?v=bVyYQWlX2w4
Gestern kam meine Ae 6/6 in Swiss Express Version bei mir an. Nach einigen Tests war sie heute erstmals im Einsatz mit einem aus vier Fleischmann/Roco Wagen gebildeten TEE. Die Maschine lief gestern selbst im kalten Zustand ordentlich (ich weiß nicht, wie lange sie gestanden hatte) und heute nach ein paar Minuten Warmlaufphase wirklich sehr angenehm, ohne zu ruckeln oder übermäßig laut zu sein.
Angefügte Bilder:
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