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Lima 201625L, V80 002, KK-Umbau

#1 von Oldtimerfan87 , 21.11.2022 01:24

Hallo, werte Kollegen,

basierend auf meinem Röwa-KK-Umbau an der Roco 110 290-4 vor einigen Wochen habe ich kürzlich die
bereits gezeigte Lima V80 002 ebenfalls mit einer KK von Röwa versehen, allerdings ohne Norm-
schacht!
- Ich habe vielmehr einen Röwamatik-Kopf 5072 schwenkbar angebracht, und dafür
einen solchen KK-Kopf im Schaftbereich mit 1,1 mm gebohrt; die Bohrung liegt quasi am hinteren Quer-
steg des Schaftes an. Außerdem mußte der Schaft von der oberen Längsrippenseite noch auf eine Stärke
von genau 1,2 mm abgefeilt werden, damit der Kopf in den schmalen Schlitz zwischen Drehgestell-Korpus
und - Abdeckplatte an der Frontseite passt. Als Bezugsmaß für die Bohrung im KK-Kopf nahm ich die kleine,
sichtbare Bohrung an der Vorderkante der Abdeckung, sie ist auf dem Foto mit den Messing-Zahnrädern in
dem Beitrag von neulich zu sehen. Die Kupplungshaken-Hinterkante muß nur "einen Hauch" außerhalb der
gedachten Verbindungslinie zw. den Puffervorderkanten liegen, dann paßt das! - Als Schwenkbolzen benutz-
te ich folgendes: Da einer der beiliegenden Normschächte an einer (hauchdünnen!) Rückstellfeder schon be-
schädigt war, habe ich die Befestigungsplatte sammt Bolzen ( na, eher ein Pinneken!) vom Normschacht ab-
getrennt, die 2. Feder ebenfalls abgetrennt, und den Bolzen/Pin nun von außen durch die Abdeckung
und die neue Bohrung im KK-Kopf gesteckt. - Hält!!
Ich habe nun zwischen den Puffern der V80 und dem ersten Röwa-Wagen ein Abstandsmaß von 1,0 mm (ge -
schoben), bzw. 2,0 mm (gezogen), siehe Bild 1.):


Und Bild 2.) im Detail:


Damit liegt die Lok genau in dem Maßbereich, den die bei mir vorhandenen Loks von Roco, Liliput/Herpa und
Piko aufweisen! - Direkt eng anliegende Puffer sind eben bei normal üblichen Gleisradien nicht möglich, wenn
an der Lok keine echte KK-Kulisse vorhanden ist! - Aber so, wie es jetzt ist, bin ich schon sehr zufrieden:
Die Lok zieht und schiebt die Wagen nun ohne jegliche Probleme durch alle Kurven und Weichen, und ist nun
von mir endgültig in meiner persönlichen Liste der "Top-Modelle" aufgenommen worden!
Als absoluten "Härte-Test" habe ich auch noch einen Röwa-fremden Zug eingesetzt, nämlich meinen geliebten,
fast 60 Jahre alten Trix-3yg-Zug mit Symoba-KK, denn diese 3-Achser haben ja ein ganz anders Fahr- und Aus-
schwenkverhalten als die Vierachser: - Alles Top!! Gezogen wie geschoben, erstklassiges Fahrverhalten durch
alle Kurven und Weichenstraßen! - Was bin ich froh! (Und, ich gebe es gerne zu, ein klein wenig stolz.).
Ein kleiner Wermuthstropfen existiert allerdings: Das Ganze funktioniert meiner Meinung nach nur mit
einem Röwa-Kopf, denn dort, wo die kleine Bohrung gesetzt werden muß, ist bei Fremd-Fabrikaten kein Mate-
rial zum Bohren vorhanden, sondern nur Luft von dem deutlich längeren, keilförmigen Schlitz im Schwalben -
schwanz! Ist halt Pech für Leute, die keine Röwa-Köpfe auf Vorrat haben. So - da ich nun alle gröberen Arbeiten
an der Lok erledigt habe, kann ich auch endlich mit dem Zurüsten der Lok mit den diversen empfindlichen Klein-
teilen loslegen. Hoffentlich passt da Alles! Und nun genug für heute!
Schöne Grüße,

Wolfgang aus dem Sauerland


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RE: Lima 201625L, V80 002, KK-Umbau

#2 von volvospeed , 21.11.2022 02:35

Hallo Wolfgang,

Glückwünsch zum gelungenen Umbau. Allerdings vermisse ich Bilder von unten, damit man das Geschriebene besser nachvollziehen kann.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Lima 201625L, V80 002, KK-Umbau

#3 von Oldtimerfan87 , 21.11.2022 13:37

Hallo,

danke für die positive Rückmeldung! Oh, pardon, ich dachte, (und hoffte), daß mein ausholendes Geschreibsel
zur Erklärung ausreichen würde. Nun gut - ich werde meine alte Digi-Knipse mal "vorglühen" und schauen, was
ich da machen kann! - Es kann aber ein paar Stündchen dauern. Ich hoffe, daß die Kamera bei "hühnerfutter -
kleinen" Bauteilen nicht wieder kapituliert. - Kollege Konstanz kann ja schon bezüglich meiner fototechnischen
Inkompetenz "ein Lied davon singen"....
I'll do my best!... Bis dahin,
schöne Grüße,

Wolfgang aus dem Sauerland


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RE: Lima 201625L, V80 002, KK-Umbau

#4 von konstanz , 21.11.2022 14:03

Zitat von Oldtimerfan87 im Beitrag #3
Hallo,

Kollege Konstanz kann ja schon bezüglich meiner fototechnischen
Inkompetenz "ein Lied davon singen"....
I'll do my best!... Bis dahin,
schöne Grüße,

Wolfgang aus dem Sauerland




Hallole Wolfgang

nicht Alles was man macht muss auch gleich funktionieren.
Manchmal liegt es an der Technik, ein anderesmal am ??

Wer weiß das schon immer so genau

Grüßle Horst


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RE: Lima 201625L, V80 002, KK-Umbau

#5 von hjs2600 , 21.11.2022 15:32

Moin Wolfgang,

könnte man unter Nutzung von Federpuffern an der V80 da in Sachen Abstand noch etwas rausholen?

Und was sind bei Dir normal übliche Gleisradien? Der Umbau der V80 von Lima steht mir auch noch bevor...

Gruß,

Hans-Jürgen


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RE: Lima 201625L, V80 002, KK-Umbau

#6 von Oldtimerfan87 , 21.11.2022 18:22

Hallo Hans-Jürgen,

auf Deine Anfragen möchte ich folgendes sagen:
Zu Federpuffern kann und mag ich mich nicht so recht äußern, weil ich diese extrem selten (und ungern!)
bei meinen Fahrzeugen einsetze. - Ich habe immer die Angst, daß sie im "falschen Moment" wieder zurück-
schnacken und sich dann erst recht verhakeln! Und die angesprochenen "normal übliche Gleisradien" sind
bei mir RocoLine R3 (ca. 420 mm), und R4 (ca. 481 mm), wobei eine Kurve sogar noch etwas enger ist. Auch
da fährt die umgebaute Lok sammt Zug ohne Probleme durch. Ich weiß, größere Radien sehen schöner aus,
aber die kann ich an den meisten Stellen aus Platzgründen nicht einsetzen. damit habe ich aber kein Problem.
Schöne Grüße,

Wolfgang aus dem Sauerland


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RE: Lima 201625L, V80 002, KK-Umbau

#7 von Oldtimerfan87 , 22.11.2022 00:20

Hallöchen,

ich schon wieder! - Wie von Manuel / "Volvospeed" angeregt, möchte ich zu dem Thema noch ein paar
Bildchen anhängen, um dem Geschriebenen im Eröffnungsbeitrag zur besseren Nachvollziehbarkeit zu
verhelfen. Bild 3.):


So ist jetzt der Ist-Zustand, der Pin, der sich an der abgetrennten Halteplatte des ex. Normschachtes
befindet,ist hier von der Außenseite her durch die Bohrung in der Drehgestellabdeckung
und die neue Bohrung im Schaft des Röwa-Kopfes gesteckt, und fixiert diesen.
Bild 4.):


Hier ist der Pin mit Halteplatte entfernt, der Röwa-KK-Kopf kann nach vorne herausgezogen werden.
Dem Röwa-Kopf fehlt der Bügel, dessen dünne Rückstellfeder würde durch den Befestigungs-Pin behindert.
Das Kuppeln funktioniert auch so ganz sauber. Zu Bild 5.):


Hier ist der Röwa-Kopf mit der neuen Bohrung im Schaft zu sehen, sowie die abgetrennte Normschacht -
Halteplatte sammt Befestigungs-Pin, sowie, nur zum Vergleich, der noch unbenutzte 2. Normschacht.
Dessen Pin ist ebenfalls schwach erkennbar.
Bild 6.):


Die Drehgestell-Abdeckung ist abgenommen und die Innenseite nach oben gedreht: So also sitzt der
Schaft des Röwa-Kopfes in der Quertraverse! - Bei den 2 Rastnocken am Ende des Röwa-Schaftes erkennt man
die ausgeschnittene Lücke (etwa 4mm breit) im senkrechten Steg der Traverse. Diese Aussparung für das Ende
des Schaftes ist die einzige nichtumkehrbare Änderung am Drehgestell-Material!
Nur zur Information, für den Umbau nicht relevant: Bild 7.):


So hätte der Original-Normschacht eingebaut werden müssen. Hierbei wird der besagte Befestigungs-Pin
anders herum, nämlichvon innen nach außen gesteckt. Ich hoffe, ich konnte jetzt für Klarheit sorgen.
Ach, eins noch: Jeder ist für sein Tun natürlich selbst verantwortlich- Für mißlungene Nachbauten übernehme ich
natürlich keine Haftung!
Schöne Grüße

Wolfgang aus dem Sauerland


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RE: Lima 201625L, V80 002, KK-Umbau

#8 von volvospeed , 24.11.2022 12:40

Hallo Wolfgang,

ahhh, so kann man mal besser erkennen was gemeint ist. Vielen Dank für Deine Mühe. Naja was die Knipse angeht, ist halt Übungssache, aber wie man hier erkennen kann, klappt das doch, alles gut.

Zum Umbau, da geht es in der Tat ganz schön eng zu. Die Lösung ist sehr interessant. Vielen Dank für Bilder und Beschreibung


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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