nach dem ich kürzlich noch mal den älteren Thread vom 16.02.'22 von "Bayrische Lokalbahn" über seine Lima V80 010 (201621) angesehen habe, möchte ich einmal meine Lima V80 002L (201625) in Museumslok- Ausführung zeigen, und habe auch eine Frage dazu. Siehe Bild 1.), (Das etwas staubige Dach des roten Um- bauwagens bitte ich zu entschuldigen.).
Obwohl die lok allein wegen der weißen Umrandung der Fahrgestell- Ausschnitte am Chassis etwas "über - restauriert" wirkt, entspricht sie genau dem Vorbild und sieht meiner Meinung nach bildschön aus! Bild 2.):
Bei der genaueren Betrachtung fiel mir die Baureihen-Bezeichnung in 2 unterschiedlichen Epochen-Schreib- weisen auf: Oben am Gehäuse "V80 002", unten am Rahmen jedoch "280 002-7", und dachte im ersten Moment tatsächlich: Hoppala - ein typischer Lima-Lapsus! - Jedoch - weit gefehlt! Bei der Durchsicht etlicher Vorbild- fotos sah ich ganz deutlich, daß auch das Vorbild genau diese seltsame Beschriftung trug, und zwar von 1985 bis etwa Anfang der 90er Jahre. Ich meine mich zu erinnern, bis dahin durften wohl Loks mit nur historischer Beschriftung nicht offiziell auf DB-Gleisen verkehren, danach war es dann möglich, und an der Vorbild-Lok wurde die Computer-Nr. entfernt. - Hat zu diesem speziellen Thema jemand nähere Infos? Leider ist das schöne Vorbild des Modells beim Großbrand im Museums-Lokschuppen Nürnberg 2005 zerstört und danach verschrottet worden. Ein etwas unrühmliches Kapitel im Modell - Lebenslauf sind die 2 gerissenen Zahnräder der Treibachsen. Nachdem meine Lok vor einigen Jahren nur noch mühsam über die Gleise klapperte, stand sie dann für einige Zeit in der Vitrine, bis ich dann bei dem polnischen Lieferanten meines Vertrauens 2 Messing - Zahnräder bestellt habe. (Z=10; m0,5; Bohrung 2,5; damit der Lagerkleber genug Fläche hat, wurde eine Breite von 4 mm gewählt.). Hierfür ebenfalls Kunststoff zu wählen, wäre natürlich Blödsinn gewesen! Die alten Zahnräder, bei denen zwischen Zahnlückengrund und Bohrung nur sehr wenig Material übrig blieb, sind ja nicht ohne Grund gerissen! Das Aufschieben auf die Achsen war kein Hexenwerk. Foto 3.) zeigt unter Anderem die MS-Zahnräder:
Außerdem sieht man, daß bis heute noch keine Normschächte eingesetzt worden sind. Zumindest fährt sie schon mal wieder recht schön, und sie wird von mir sehr gerne eingesetzt. Verkaufen werde ich diese bildschöne Lok bestimmt nicht, aber zu gegebener Zeit noch zurüsten, wenn alle noch erforderlichen Arbeiten erledigt sind. Die Teile sind alle noch im Beutel (sammt Skizze) vorhanden. Ich hoffe, auch Euch hat die Vorstellung einer weiteren schönen Lima-Lok erfreut. Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland
Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen, sind Dinge, die mir Freude machen !
Meines Wissens war/ist die „Computernummer“ nötig, um Daten in der Buchhaltung zu erfassen, wo sich die alte „V80“ nicht mehr eingeben läßt. Irgendwie ,üssen sich Verbrauch, Streckenkilometer, usw. erfassen und verarbeiten lassen, wenn diese historischen Fahrzeuge eingesetzt werden sollen. Um den historischen Anblick für Eisenbahnfreunde zu erhalten, blieb die ursprüngliche Bezeichnung an der Lok und die Abrechnungsnummer kam nur seitlich bei den Revisionsdaten u.ä. unten ans Fahrgestell. Das gibt es auch bei anderen Fahrzeugen aus dieser Zeit.
Mir fiel noch auf: Du verwendest die gleichen Kantenschoner aus dem Möbelbereich wie ich. Sehr gut!