Hallo Manuel,
ich möchte doch mal auf Deine ausführlichen Angaben zu Deinem Lima/Röwa-Rheingoldzug näher
eingehen. ( Vielen Dank noch dafür!). Bei den Wagen bin ich einen doch "etwas" anderen Weg gegangen.
Hauptsächlich sind es bei mir ja Röwa-Wagen; jeweils nur die Buckelspeisewagen ( Je nach Zug 1x blau
bzw. 1x rot) sind von Lima.
Damit bei den Röwa-Wagen die KK-Deichseln nicht zu weit in der Kulisse nach außen gezogen werden und
sich dann bei langen, also schweren Zügen, verklemmen können, wird der äußere Bereich der Kulisse
abgedeckt! (Hatte ich schon mal in einem älteren Thread erwähnt und beschrieben, siehe Foto 1.):
Der serienmäßige Gummibalg-Abstand bei Röwa ist in der Regel bei stillstehenden und geschobenen Wagen
etwa 0,5 mm, siehe Foto 2.):
Bei gezogenen Wagen etwa 1,5mm, siehe Foto 3.):
Das funktioniert bei mir ohne Probleme! Eine Vergrößerung des Kuppelabstands halte ich keinesfalls
für nötig. - Für das Rückwärtsfahren, ( auch wenn Rheingold oder TEE natürlich keine Wendezüge sind - sie
könnten aber mal rückwärts in ein Abstellgleis geschoben werden), sollten je nach Herstell-Toleranz, eventuell
die oberen seitlichen Enden der Gummibalg-Nachbildungen ganz leicht "angefast", also angeschrägt werden.
( Ist sogar ein Tip von Willi Ade selbst!). Bei den Lima-Wagen gilt genau das Gleiche! Auch hier verwende
ich die RöwaMatik-KK-Köpfe! - Die Gummibalgen liegen hier quasi mit Null-Abstand aneinander,
siehe Bild 4.):
und zur Kontrolle mal mit zwischengeklemmten Papier (Dicke = 0,15mm, hält bei gezogenem Zug auf gerader
Strecke, wird erst bei Kurvenanfang freigegeben! Siehe Bild 5.):
Trotzdem funktioniert das, sogar im Schubbetrieb! - Da ich keine anderen Lima-Wagen in 1:100 besitze,
habe ich für Versuche einfach mal beide Buckelspeisewagen vorbildfrei in irgend einen RÖWA - Schnellzug inte-
griert, da ich nichts anderes auf dem Gleis hatte. Allerdings muß hier bei den Lima-Wagen im gemischten Einsatz
für reichlich Zusatzgewicht gesorgt werden: Je 2x Flachstahl-Abschnitte 25x6x28 mm, in der Nähe der
Feder-Befestigung zwischen die Schürzen geklebt. ( Sieht man ja nicht im Anlageneinsatz!). Und, wie bei allen
Röwa-Wagen, sollte auch bei den Limas die Enden der KK-Kulissen überdeckt werden und somit für die Deichseln
"versperrt" sein, dann ziehen sich diese Wagen nicht so arg auseinander! Siehe Bild 6.) (Hier für den Versuch erst
einseitig abgedeckt, aber es hat sich ja bewährt, die zweite Abdeckung folgt noch!
Desweiteren sollte die doch recht "harte" Spitze der Lima-Kulisse "minimalst" entschärft, d.h. "verrundet" werden,
aber wirklich nur einen Hauch! Dann noch etwas Schmierung, und die Deichsel gleitet leichter von einer Seite zur
anderen, auch das "Knicksen" oder "Knacksen" ist weg!
Übrigens, beim Einschieben der "dürren" Schäfte der RöwaMatik-Köpfe in die Lima-Normschächte, die ja vorher
an der unteren Vorderkante noch ausgespart werden , muß auch ein Fitzelchen Kunststoff von 0,4 mm Stärke unter
dem Schaft mit eingeschoben werden, sonst hängen die Köpfe nach unten. Trotzdem muß beim Kuppeln gelegentlich
mit einem Schraubendreher etwas gegengehalten werden.- Aber bei Zügen, die eigentlich immer zusammen bleiben,
dürfte das verschmerzbar sein! Hauptsache: Eng gekuppelt, ohne Ärger! Wie auch zwischen diesen beiden:
Lima-Speisewagen, links, und Röwa-Schnellzugwagen, rechts, (Ich weiß, falsche Farbe!). 7. und letztes Bild:
Mein gemischter Rheingold fährt tadellos, die Lima- Buckelspeisewagen haben ordentliches Gewicht, was will man mehr?
Soviel dazu.
Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland