Hallo,
Diese beleuchteten Uhrwerkloks sind ja schon eine spezielle, seltenere, Variante, aber natürlich eine sehr reizvolle. Ich will da Christian wirklich beistimmen, mit Licht kommt diese spezielle Eisenbahnatmosphäre auf, dass ist dann in gewisser Weise eine eigene Welt, ich verstehe da wirklich jeden, der sich so eine Lok anschaffen möchte, ich habe selber auch schon mehrfach eine halbe Hand an einer R910 B gehabt.
Klaus, noch etwas zum Uhrwerk, obwohl sie eigentlich im Katalog eng beieinander liegen, kann man ein 900´er mit einem 910´er nicht vergleichen, da liegt zuviel dazwischen. Ein Uhrwerk der 910´er Klasse ist eher ein kleineres 920er Uhrwerk vom Aufbau her, ein 900´er kommt da bei der Regulierung, der Bremse und auch der ganzen Zahnradkaskade nicht mit. Bei den frühen Werken war das noch deutlicher, weil die 900´er anfänglich ja auch keine Umschaltung der Fahrtrichtung vom Gleis aus hatten. Die bekamen die Loks erst mit den Uhrwerken der zweiten Generation, die dann nicht mehr vorne eingesteckt und hinten seitlich verschraubt wurden, sondern von oben durch den Lokrahmen an die bekannten herausgekanteten Flügel geschraubt wurden.
Das geschah zwar vermutlich bei der R900 und R910 auch wieder parallel oder zumindest sehr zeitnah, ändert aber nichts an den bauarttechnischen Unterschieden. Ich kenne keine R900 B mit dem alten Werk, also vermute ich, das diese Version auch erst mit der Modellpflege der Lok ins Programm kam. Für Dich ist also wichtig, dass Du ein späteres Uhrwerk brauchst, mit Flügeln und Umschaltung vom Gleis aus.
Erstaunlicherweise sind die R900 nicht so häufig, wie die R910 zu finden (vermutlich spielt die Bauzeit eine Rolle??), ich kann Dir zur Zeit auch keines anbieten, ich habe nur eines der alten Generation auf Halde. Augen offen halten, auch nach Loks mit ruiniertem Gehäuse, da kommen vielleicht noch ein paar Knäufe bei rum... Da habe ich schon alle Varianten gesehen, würde aber eher sagen: die späteren R900 hatten die "kleinen" Bedienknäufe.
Die Kabel kenne ich auch so mit den Steckern, bei dem angelöteten Pol hätte ich so meine Zweifel, weder dass es Sinn macht, noch das ich ein Kabel da so am Uhrwerk haben möchte, aber OK, ich kann auch nichts anderes Beweisen.
Bei den Batterien bin ich aber offener als Ihr, ich halte es durchaus für realistisch, dass es da mehr Möglichkeiten gab, als nur die olle Flachbatterie. Man muss da auch bedenken, dass es damals auch noch andere -sagen wir- Standarttypen gab, in 3 Volt. Die Normalbatterie 2-zellig 3V mit 42x21x65mm ein Drittel schmaler als die Flachbatterie (z.B. Daimon Typ 202) oder die kleinen 3V "Gnom-Batterien" (32x17x56), dass geht genauso.
Bei KB gab es auch Loks mit Uhrwerk und einer Stirnlampe, die 4230/9 und die 4540/9, dort wurde die Batterie im Tender deponiert. Im Katalog steht 2,5V Taschenlampenbatterie, ich gehe davon aus, dass die Gnom-Batterie damit gemeint ist, mehr gibt der Tender auch nicht her.
Viele Grüsse, Daniel