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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#26 von Blechnullo , 24.09.2022 22:50

Hallo Christian,

genau so einen Tender besitze ich ebenfalls.

Leider hängt auch er an einer meiner PLM-Lok's und da bleibt der auch.

Ja es ist schon verwunderlich was Märklin hier im Bezug zur ECE abgeliefert hat.

Zumindest hätte man dieses Modell anhängen können!

Für die englischen CE's war der immerhin Standard.



Jedoch vergessen wir eins nicht: ES WAR SPIELZEUG!

Gruß Rolf


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#27 von hchris , 25.09.2022 08:45

Hallo Rolf,

wenn ich mir die CE so ansehe, die ja zudem noch eine recht hochbeinige Lok ist, sieht das absolut stimmig aus. Vielleicht macht die „Reling“ auf dem Tender tatsächlich den Unterschied!

Viele Grüße
Christian


 
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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#28 von Blechnullo , 25.09.2022 16:22

Hallo Leute,
Hallo Christian,

Zitat von hchris im Beitrag #27
Vielleicht macht die „Reling“ auf dem Tender tatsächlich den Unterschied!


Glaube persönlich nicht, daß es die Reling macht.

War eben noch im Tenderlager und habe einiges mitgebracht.

Hier die ECE mit einem Tender einer CE 1020 LNER, dahinter der kleine einer E 1030 LNER.



Hier ein nicht ganz vollständiger Tender einer CE 65/13020 NBR.



Hier ein Tender nach Art PLM.



Hier PLM-Typ mit dahinter gestellten Tender der CE 1020 LNER, dem Kleinen Tender einer E------ und dem Tender der CER.



Hier die 3 kleinen für die E-Typen.



Wenn ich keinen Originaltender finde wird dieser vielleicht mein Favorit.



Was meint Ihr?

Gruß aus dem Saarland mit einem Wetter wie zu Allerheiligen.

Rolf


 
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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#29 von weichenschmierer , 25.09.2022 16:53

Grüßt Euch !

Rolf der NBR Tender ist zu wuchtig, gibt es denn nicht den Vierachser in Spur 0 ?

Habe ja die ECE und zwei EE und alle haben den gleichen Tender. Hatte mir aus Krefeld

einen Dreiachser E 1801 mitgebracht und der ist definitiv zu klein.

So bleibt es bei den Vierachsern . Wenn Du Dir ehe einen bauen möchtest, dann

kann ich Dir gerne von dem Vierachser Fotos senden oder leihweise den ganzen Tender....

https://www.wormser-auktionshaus.de/img-...ug123/31090.png

Kompliziert ist der nicht und passt am besten zu den Loks.

Nur bei den Drehgestellen weiß ich nicht ob es diese Bauart auch in Spur 0 gab.

Gruß
Wolfgang


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#30 von Blechnullo , 25.09.2022 17:48

Hallo zusammen,

Hallo Wolfgang,

Zitat von weichenschmierer im Beitrag #29
Rolf der NBR Tender ist zu wuchtig, gibt es denn nicht den Vierachser in Spur 0 ?


Nein Wolfgang, ich glaube diesen 4achser Tender gibt es leider nicht in Spur 0.

Der kleinste mir bekannte 4achser-Tender ist in Spur 0 der Tender der CER.

Aber ist dieser Tendertyp wirklich zu groß?



Zitat von weichenschmierer im Beitrag #29
Nur bei den Drehgestellen weiß ich nicht ob es diese Bauart auch in Spur 0 gab.


Auch diese Drehgestelle sind mir bei Spur 0 unbekannt.

Vielleicht sollte ich einfach den überzähligen CER-Tender vorläufig benutzen, zumindestens bis sich ein Original findet.

Sollte mir der Originaltender hinter dieser Lok überhaupt nicht zusagen, werde ich auf Dein Angebot zurückkommen und mir selbst einen bauen.

Schönen Restsonntag, Rolf


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#31 von Eugen & Karl , 25.09.2022 20:02

Hallo,

zu der Frage, warum die EE und die ECE in Spur 0 nur einen dreiachsigen Tender haben:

Die Uhrwerk- Ausführungen dieser Maschinen erscheinen bereits im Jahre 1912. Zu dieser Zeit gewinnt die Spurweite 0 langsam stärkere Bedeutung. Im Nachtrags- Katalog L M 12 heißt es zur der EE 1020 und der ECE 1020 kleingedruckt:

"Für die Maschinen Spur 0 empfiehlt sich der grösseren Kurven wegen die Verwendung von Schienen 1620, doch sind Schienen 1650 ebenfalls verwendbar."

Auf der nächsten Seite werden die Gleise 1620 als "Neuheiten in Schienen" vorgestellt:

"Durch die vermehrte Verwendung von extra grossen Lokomotiven (4-5 Achsen) und Wagen (4 Achsen) ergibt sich das Bedürfnis, die Leistung und Betriebssicherheit auf jede Weise zu steigern. Hierzu dient vor allem auch der grössere Schienenradius, durch welchen die Reibung der Achsen vermindert, und dem Zug eine gestreckte Bahn gegeben ist; die Zugkraft wird erhöht, und Entgleisungen nach Möglichkeit verhütet."

Wohlgemerkt: Hier wird der 8er Kreis (1620) vorgestellt.

Im Jahre 1912 war der normale Kreis in Spur 0 noch der 6er Kreis (1650). Den 8er- Kreis gab es in Spur 0 zwar auch schon seit 1906, er kommt aber erst 1912 in das offizielle Katalogprogramm.

Die ECE 1020 fährt laut Katalog auch noch auf dem kleinen 6er Kreis.

Zwar kamen die Spur 0 Gleise des 12er Kreises der Reihe 1610 mit dem "extra grossen Kreisdurchmesser" schon 1909 heraus, es sollte aber noch bis 1913 dauern, bis mit der H 1020 PLM, H 3020 PLM, H 64/3020 PLM und der H 4020 PLM auch in dieser Spurweite große Lokomotiven mit vierachsige Tendern erscheinen. Vor 1913 gibt es in Spur 0 nur zwei- und dreiachsige.


Viele Grüße,

Bodo


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#32 von hchris , 25.09.2022 20:54

Hallo Bodo,

vielen Dank für Deine ausführlichen Informationen - ich lese jede Zeile mit riesigem Interesse! Ist denn abseits von der ersten Erwähnung im Märklin-Katalog irgendetwas über die Entwicklungsgeschichte der EE und ECE bekannt? Bzw. wie genau ist die Entwicklung des württembergischen Stils im Märklin-Programm bereits erforscht? Ich bleibe immer wieder an dem Punkt hängen, dass zwischen der Ur-Württembergerin und ihren späteren Form-Verwandten für mich eine Lücke klafft.

Viele Grüße
Christian


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#33 von Blechnullo , 25.09.2022 21:59

Hallo Bodo,

vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen.

Zitat von Eugen & Karl im Beitrag #31
Die ECE 1020 fährt laut Katalog auch noch auf dem kleinen 6er Kreis.


Das hätte ich jedoch nicht vermutet!

Werde, wenn die Lok dann fertig ist, das Ganze einmal ausprobieren. Habe zwar nur 6er Uhrwerksgleise aber ein Mittelleiter läßt sich ja einlegen.

Gruß Rolf


 
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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#34 von Blechnullo , 26.09.2022 16:16

Hallo zusammen,

habe heute einmal die ECE 64/3020 (13020) mit ihrer Katalog-Nachfolgerin CER 65/13020 abgelichtet.

Vordere Lok mehr Württemberg, hintere Lok mehr Reichsbahn.







Baulängen sind ungefähr gleich.





Die ECE hat einen etwas höheren Kamin, Kesselhöhe ebenfalls fast gleich mit der CER.



Falls ich allmählich nerve, mit der ollen Lok, bitte Bescheid geben!

Gruß von der Saar.

Rolf


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#35 von R66/12910 , 26.09.2022 20:32

Hallo Rolf,
nerv gern weiter - ich finde es interessant.

Gruß aus dem Norden

Albrecht


Mit besten Grüßen aus dem Norden!

Albrecht


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#36 von Eugen & Karl , 26.09.2022 21:45

Zitat von hchris im Beitrag #32
wie genau ist die Entwicklung des württembergischen Stils im Märklin-Programm bereits erforscht? Ich bleibe immer wieder an dem Punkt hängen, dass zwischen der Ur-Württembergerin und ihren späteren Form-Verwandten für mich eine Lücke klafft.


Hallo,

"Aus dem "Flaggschiff H" leitete Märklin einige Lokomotiven ab, die durch Einsparen von Achsen, Verkürzen des Kessels und Weglassen von Details in "absteigender Linie" ein kleines Sortiment von "Württembergerinnen" bildeten." (Dr. Christian Väterlein, Die Königlich Württembergische Staats-Eisenbahn (KWStE) als Spielzeug und Modell, In: Eisenbahnen im Alten Schloß, Begleitbuch zur Ausstellung vom 3. Dezember 1995 - 25. Februar 1996, Württembergisches Landesmuseum Stuttgart, Stuttgart 1995, S. 33)

Dr. Väterlein beschreibt hier die von den Einheitslokomotiven bekannte Vorgehensweise bereits für die Württemberger.

Wie richtig bemerkt wurde, klafft aber eine Lücke.

Märklins "H" gibt es nur in Spur I. In allen drei Antriebsarten ist sie letztmals in der Gesamtpreisliste 1912 zu finden (nicht "bis etwa 1918"). 1913 sind die Maschinen aus den Preislisten verschwunden. Man kann eigentlich nicht davon sprechen, dass sie mit der EE und der ECE "ein kleines Sortiment" bildete.


Um vollends abzuschweifen:

Die elektrischen H 3021 EB ist übrigens mangels Katalognachweis nicht leicht zu datieren. Dr. Väterlein liegt hier mit "um 1910" recht gut.

Im "Fabrikations- und Preisverzeichnis sämtlicher elektrischen Lokomotiven und Eisenbahnen" von 1911 im Anhang der Preisliste für den Nachtragskatalog L M 11 erscheint die Maschine ohne Nennung einer Katalogreferenz. Sie ist also nur in den Jahren 1911 und 1912 belegt.


Viele Grüße,

Bodo


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#37 von Eugen & Karl , 27.09.2022 14:06

Zitat von Blechnullo im Beitrag #20
Mir ist sowieso noch nicht ganz klar warum dieser Loktyp EE bzw. ECE heißt.


Hallo,

Märklin löst die Bezeichnungen EE und ECE 1920 in den "Nummern- und Zeichen-Erklärungen" im neuen Hauptkatalog O 19 auf. Das vorgestellte "E" steht jetzt für "neuer Typ".

1912 war möglicherweise intern noch "extra gross" angedacht. (vergl. # 31: Märklin bezeichnet die 4 - 5 achsigen Lokomotiven im Nachtragskatalog 1912 als "extra gross". Da es in Spur 0 sonst noch keine fünfachsige Lok gab, muss die ECE 1020 gemeint sein, die auf der Vorseite als Neuheit vorgestellt wird.)


Viele Grüße,

Bodo


Nachtrag: Die Aussage "Da es in Spur 0 sonst noch keine fünfachsige Lok gab" stimmt nicht (vergl. # 41). Ich lasse den Text aber hier so stehen, da ich weiter einen Zusammenhang zwischen den neuen Lokomotiven und den neuen Gleisen sehe. Bei den älteren Konstruktionen rät Märklin zu dem 12er Kreis 1610 bzw. dieser ist für den Betrieb notwendig.


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#38 von Blechnullo , 27.09.2022 14:58

Hallo Bodo,

danke für Deine unschätzbaren, wertvollen Informationen!

Man sieht, im Leben gibt es für fast alles eine Erklärung.

Persönlich erfreue ich mich an meiner zur damaligen Zeit "extra grossen" Lokomotive.

Gruß vom Saarländer.

Rolf


 
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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#39 von weichenschmierer , 27.09.2022 17:13

Hallo zusammen !

Rolf, das nervt überhaupt nicht !! Gerade diese Lokomotivfamilie ist sehr interessant, weil

eine frühe Form einer vorbildgerechten Lok. Und darüber hinaus auch eine mit lokalem Bezug

zu Märklin,weil halt mit württembergischem Flair.

Übrigens bezog sich meine Äuserung der "Wuchtigkeit" des NBR Tenders auf seine Breite,

da es zumindest so aussieht als ob er breiter wäre wie die Lok. Länge und Höhe sind O.K.

Optisch toll passt meiner Meinung nach der französische Tender der PLM. Mit diesem Langlauftender

sieht die Lok richtig gut aus.

Der CER Tender ist zu modern, eben Einheitslok. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden.

Was Chris und Bodo zur schönen Württembergerin geschrieben haben unterstreicht unser Interesse

an dieser Loktype und ihren Derivaten. Von der Modellbahn (H0 Epoche2) kommend waren diese

Loks auch bei mir die, die ich mir im Schiffman als zu beschaffende rausgesucht hatte.

Und neben der TMN auch die einzigen aus diese Epoche. Ansonsten halt die Einheitsloks.

Wenn Ihr möchtet kann ich gerne auch noch die Spur 1´er hier oder in einem anderen Threat vorstellen.

Auch konstruiere ich anhand von Fotos und Triebwerksteilen an der Krönung herum,

einem Nachbau der H 4021 als Spirituslok. .....

Gruß
Wolfgang


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#40 von Blechnullo , 27.09.2022 17:17

Hallo Wolfgang,

Zitat von weichenschmierer im Beitrag #39
Wenn Ihr möchtet kann ich gerne auch noch die Spur 1´er hier oder in einem anderen Threat vorstellen.

Gerne!!!

Gruß Rolf


 
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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#41 von hchris , 27.09.2022 17:34

Zitat von Eugen & Karl im Beitrag #37

1912 war möglicherweise intern noch "extra gross" angedacht. (vergl. # 31: Märklin bezeichnet die 4 - 5 achsigen Lokomotiven im Nachtragskatalog 1912 als "extra gross". Da es in Spur 0 sonst noch keine fünfachsige Lok gab, muss die ECE 1020 gemeint sein, die auf der Vorseite als Neuheit vorgestellt wird.)



Hallo Bodo,

im Hauptkatalog für Frankreich 1911/1912 "MARKLIN FRÈRES ET Cie 416 rue St. Honoré PARIS" finden wir die CE 1020 und die CE 1020 G (sogar mit einer Länge von 40 cm). Wenn diese Lokomotiven (und die vierachsigen Lokomotiven, die lediglich den Buchstaben "E" tragen) ebenfalls "extra gross" sind, bliebe bei der EE und ECE weiterhin die Suche nach der Bedeutung des zweiten "E". Ist die in #21 zitierte Arbeit diesbezüglich inzwischen überholt?

Zitat von weichenschmierer im Beitrag #39


Wenn Ihr möchtet kann ich gerne auch noch die Spur 1´er hier oder in einem anderen Threat vorstellen.

Auch konstruiere ich anhand von Fotos und Triebwerksteilen an der Krönung herum,

einem Nachbau der H 4021 als Spirituslok. .....

Gruß
Wolfgang



Ja, Fotos bitte unbedingt! Und: Wer die "Krönung" einmal sehen möchte, kann an dieser Stelle in unserem Forum nachsehen. Wobei die Spiritusversion für mich optisch wegen des kleinen Nachläufers gegenüber der Version mit Uhrwerk etwas abfällt.

Viele Grüße
Christian


 
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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#42 von weichenschmierer , 27.09.2022 18:38

Gut Rolf, dann gehts jetzt los.

Fangen wir mal mit der schönsten und bei mir als letztes dazu gekommenen an.

EE65/13021 heißt die kleine und der Zustand ist für eine

Mitneunzigerin top. Auch kommt sie wie meine Maus aus Dresden und ich mag sie sehr

....beide....









Die nächste kommt aus Irland via Ebay und ist

die Uhrwerksvariante, Auch hier war der Preis

recht günstig , dafür nix historisch wertvolles,

Uhrwerk O.K. aber eine Treibachse krumm.

Die Lackierung ist "Englisch fachmännig".....

wird abgebeizt und dann schön richtig lackiert.....

Das Uhrwerk werde ich reparieren und dann in den Fundus packen,

werkeln soll dann ein Selbstbau Fahrwerk 2- Leiter "Hamo"

für den Garten halt....









Als letztes dann meine erste aus dieser Familie

Angefangen hat es mit der ECE in Uhrwerksausführung.

Sie war, wie fast immer bei meinen Anschaffungen, recht schlecht zurecht.

Uhrwerk vollständig,aber ausgeschlagen und selbsthemmend.

Auch hier ist das Uhrwerk gesichert gelagert.

Das Fahrwerk ist mein erstes "Hamo-Teil" unter Verwendung eines Märklin Ankers

und Uhrwerksrädern....lose extra aus dem Fundus. Die Räder sind aufgebohrt und haben Pertinax

Hartgewebe Iso Hülsen . Die Stromabnahme erfolgt wie bei LGB mit Schleifkohlen

(auch in Pertinaxhülsen) Die Rahmenbleche und das Feld sind neu gefertigt.

Die Zahnräder für die Achsen und das Vorgelege sind Metallbaukasten,Märklin

und Stabil. Zur Isolierung selbstgeschnittene Pertinaxscheiben zwischen Treibrädern u.

Zahnrädern. Das Feld ist zu Fuß gewickelt. Das ganze Konstrukt läuft super,

möchte aber noch irgendwie digitalisiert werden, damit es auch im Garten funzt.....

Das Blechgedöns ist auch fast fertig. Der Kessel ist neu, der Schlot wird noch gesucht.

Der originale hat leider Abbrüche. Der Tender ist lackierfertig und hat auch schon

Isoachsen mit Pertinaxhülsen....















Übrigens ist der Motor ein Prototyp, die schwarze Pappe

wird ersetzt durch schwarzes Fiber (habe ich inzwischen)

und die Wicklung soll auch schöner werden.......

und bitte nicht köpfen wegen "Hamo u. Digital" und so

Gruß
Wolfgang

Wenn das Dir zuviel ist Rolf, sollen die Admins unter ECE und EE in Spur 1

was Neues aufmachen.....


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#43 von hchris , 27.09.2022 19:16

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für die Bilder - das sind wunderschöne Lokomotiven. Gerade bei den Spur 1 Modellen kann man schön erkennen, dass Märklin den Zeitraum zwischen der H und ihren optisch angelehnten Verwandten genutzt hat, um einige optische Modernisierungen umzusetzen. Gerade im Bereich des Führerhauses wirken EE und ECE deutlich "schnittiger", was durch einige Änderungen im Detail erreicht wird:

- Die schmalen Sichtfenster nach Vorne entfallen (wohl auch aus Gründen der Vereinfachung)
- Der Übergang zwischen Führerhaus und Stehkessel verläuft nicht senkrecht, sondern leicht abgeschrägt
- Das Führerhausdach fällt hinten nicht mehr ganz so tief und ab und wirkt dadurch weniger rundlich und schwer
- Insgesamt baut das Führerhaus weniger hoch auf

Die EE und ECE wirken damit nicht mehr so "wuchtig" (so wird die H im Katalog damals tatsächlich beschrieben), sondern mehr so, wie man sich eine Expresslokomotive vorstellt.

Das Spitzenmodell ECE 1023 kommt dann wieder deutlich „konservativer“ daher!

Viele Grüße
Christian


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#44 von Eugen & Karl , 27.09.2022 21:38

Hallo,

alle Arbeiten zu den Bezeichnungen gehen in erster Linie auf die von Märklin 1903, 1904, 1909 und 1920 in den Katalogen veröffentlichten Tabellen zurück. Das ist der für die jeweilige Zeit gesicherte Stand.


Viele Grüße,

Bodo



Zitat von Eugen & Karl im Beitrag Gibt es eine Systematik bei den alten Märklin-Katalognummern?
Hallo,

Erklärungen der Bezeichnungen gibt es nicht erst 1920 in dem Hauptkatalog O 19.

Ähnliche Tabellen gab es zuvor auch schon 1909 in dem Hauptkatalog L 9 und 1904 in dem H 4.

Diese Kataloge sind den Märklin Sammlern durch die Nachdrucke bekannt.

Die älteste Tabelle dieser Art findet sich 1903 in dem "Special-Katalog G über Eisenbahnen englischen Genres".


Viele Grüße


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#45 von Eugen & Karl , 27.09.2022 21:52

Zitat von Eugen & Karl im Beitrag #37
Märklin löst die Bezeichnungen EE und ECE 1920 in den "Nummern- und Zeichen-Erklärungen" im neuen Hauptkatalog O 19 auf. Das vorgestellte "E" steht jetzt für "neuer Typ".


Hallo,

zu # 41: Christian hat Recht, es gab auch schon vor der ECE 1020 fünfachsige Lokomotiven. Der erwähnte französische Katalog (roter Umschlag) stammt aus dem Jahre 1911. Für 1912 gibt es eine neue Ausgabe (grüner Umschlag). Die "CE - 1020 G" der Great Northern Railway ist im französischen Katalog von 1910 (oranger Umschlag) noch nicht enthalten. Diese Maschinen sind laut Katalogtext für die Gleise der Reihe 1610, also den 12er Kreis.

Das "extra gross" ist auch 1920 noch nicht ausgestorben. Direkt unter der Erklärung "neuer Typ" für "EE" und "ECE" steht es bei "H". Man könnte darüber streiten, ob dies in der Tabelle aus Platzgründen geschehen ist (und auch für EE und ECE gegolten hat).

Beim Kaffeesatzlesen bezüglich des zusätzlichen "E" in den Bezeichnungen hilft vielleicht die "CEM 1020" weiter. Zwar steht das "M" in der Tabelle von 1909 für "mit Luftschneider", im Katalogtext der CEM 1020 ist vom ""Typ Maffey"" die Rede.

Das "M" könnte intern für "Maffey" gestanden haben.

In diesem Sinne würde das zusätzliche "E" intern für die "Maschinenfabrik Esslingen" stehen.

Aus dieser Fabrik stammt u.a. die Württemberger C.

Gegen diese schöne Idee spricht die Reihenfolge der Buchstaben. Unser Maschine heißt ja ECE. Nach der o.g. Maffey/Esslingen- These müsste es CEE sein.

Im intern handschriftlich geführten Nummernbuch der Firma Märklin tauchen die EE und die ECE Maschinen auf, erklärt ist die Bedeutung hier aber nicht.

Wie gesagt, genau genommen wissen wir nur das, was Märklin uns über die Tabellen in den Katalogen gesagt hat. 1912 gilt noch die Tabelle von 1909, die das weitere "E" nicht erklärt. Die nächste Tabelle kommt erst mit Erscheinen des O 19 im Jahre 1920. Weitergehende Gedanken sind nur weitergehende Gedanken.

Es stehen drei Ansätze für das "E" im Raum:

- Express (beruhend auf "Expresszugtypen" im Katalog O 19 (S. 18) bei den Uhrwerkmaschinen, jedoch nicht bei den Starkstromlokomotiven und nicht in der Tabelle mit den Erklärungen)

- "extra gross" (fällt im Nachtrags- Katalog L M 12 beim Erscheinen der Uhrwerk EE und ECE)

- Esslingen (s.o.)


Viele Grüße,

Bodo


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#46 von weichenschmierer , 28.09.2022 13:18

Moin !

Sehr aufschlußreich Bodo was Du uns hier alles erklärst !

Ich hoffe es ist nicht zu sehr off topic, aber im Zusammenhang

mit der schönen Württembergerin Märklin H 4021 doch irgend wie passend:

Ich habe auf dem Kofferraummarkt in Krefeld diese schöne Lok gesehen,

die wohl sehr selten ist und interessanterweise das Fahrwerk/Dampfmaschine









der H 4021 hat. Führerhaus und Tender sind der FE angelehnt.

Stammen tut sie wohl aus Frankreich. Weißt Du zufällig

wie sich diese Maschine in unsere Diskussion einfügt, da ja

auch hier der württembergische Stil zu erkennen ist,

aber man später wohl doch mehr auf englische oder

französische Typen gesetzt hat , dem Export zur Liebe.

Vielen Dank schon mal !

Wolfgang


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#47 von ElwoodJayBlues , 28.09.2022 13:25

Und ich wüsste gern, wie sich das Modell "CEM" in die Reihe einfügt.

Gruß,

Felix


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#48 von Blechnullo , 28.09.2022 13:59

Hallo Felix,

nehme an, Du meinst diese: https://historytoy.com/maerklin-cem-1020...-schwarz-spur-0

Die kleinste dieser Serie, die übrigens auch stark württembergisch daherkommt ist ja die R 1020, danach folgt die D 1020, dann E 1020 und schließlich die CEM 1020.

Eine R 1020 und eine D 1020 besitze ich ebenfalls.

Hier die R 1020:



Hier die D 1020 leider noch ohne Nachläufer:





Auch bei diesen Lok's ist der württembergische Typ nicht zu verleugnen.

Gruß Rolf


 
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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#49 von ElwoodJayBlues , 28.09.2022 14:09

Nein, ich habe hier Bilder von einer eleganteren Lok auf der Festplatte.

Ich weiß aber nicht, wem die Bilder gehören, also kann ich sie nicht hier posten.

Gruß,

Felix


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#50 von Eugen & Karl , 28.09.2022 14:36

Hallo,

zu # 46:

Graf Giansanti-Coluzzi zeigt eine solche Maschine aus seiner Sammlung und beschreibt sie als "Versuchsmodell, nicht katalogisiert". Er datiert sie auf "ca. 1914". (Giansanti-Coluzzi 1981/82, S. 52/53)
Zuvor hatte sie Allen Levy vorgestellt. (Levy 1974/1986, S. 78)

Reinhard Schiffman zeigt ebenfalls eine solche Maschine. Er beschreibt sie als "Einzelanfertigung (?) einer 2´C1´Spiritus-Dampflok, entwickelt aus einer FE (um 1912)". (Schiffmann Band 2/B 2016, S. 273)

Passende Gleise gab es ab 1909. In Spur I kam die H 4021 PLM schon im Jahre 1912 heraus. In meinen Augen bleibt wohl nur ein Zeitfenster von 1909 bis etwa 1911. Eine große Serie wird es nicht gewesen sein.


Viele Grüße,

Bodo


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Eugen & Karl
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zuletzt bearbeitet 28.09.2022 | Top

   

Zugzielanzeiger Märklin?
Mal ne dumme Frage bzgl. E66 12920

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