Märklin EE oder doch eher ECE?!

#1 von Blechnullo , 17.09.2022 16:43

Hallo Freunde der alten Blecheisenbahn,

gestern habe ich wieder etwas aus der Bucht gefischt.

Der Verkäufer hat es ein Gehäuse zur Märklin EE 3020 genannt.

Nach meinem Dafürhalten ist es jedoch ein Gehäuse einer ECE 3020.

Aber seht es Euch selbst einmal an:





















Die Loklaterne vorne ist so nicht zeitgemäß!

Da gehört so eine drann:





Auch das ist für den Wiederaufbau ein wichtiges Teil.





Dieses Teil kommt zwischen die Motorplatinen und dient der Montage des Nachläufers.

Und so in etwa sieht eine komplette Lok dieser Gattung aus: https://www.liveauctioneers.com/item/856...lok-ece-6513020

Dieser Link zeigt zwar eine ECE 65/13020 aber das passt schon so.

Wenn Ihr wollt, werde ich den Wiederaufbau hier im FAM zeigen.

Gruß vom Schrotthändler an der Saar.

Rolf

Nachtrag: Die Fotos oben stammen vom Verkäufer und wurden mit dessen Genehmigung hier eingestellt.


 
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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#2 von Eugen & Karl , 17.09.2022 17:42

Hallo,

bei der EE hängt der Tender an einer Kupplung am Führerhausboden, bei der ECE am Nachläufer.


Viele Grüße,

Bodo


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#3 von gote , 17.09.2022 17:57

Hallo Rolf
Ja, ich will!
Gruß
Frank


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#4 von Blechnullo , 17.09.2022 18:56

Hallo Frank,

Zitat von gote im Beitrag #3
Ja, ich will!


Zu erst muß das Gerät mal hier zwischen Prims und Saar aufschlagen.

In der Zwischenzeit werde ich schon einmal Teile heraussuchen, die zum Zusammenbau erforderlich sind.

Als Antrieb werde ich abweichend ein 65/13020 verwenden, also ein 20 Volt Fahrwerk.

Den Nachläufer muß ich dann auch gleich zwei Mal bauen, da meine D 1020 den gleichen benötigt.

Sobald es etwas nennenswertes zu sehen gibt, werde ich weiter berichten.

Gruß Rolf


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#5 von weichenschmierer , 17.09.2022 20:20

Guten Abend Rolf !
Ich habe beide in Spur 1. Bei der
ECE ist der Kessel minimal länger,
rund 1 cm . Vielleicht ist das in
Spur 0 auch so. Da bräuchte es
Vergleichsmaße.
Der Tipp von Bodo ist natürlich auch
schon sehr zielführend !
Viel Erfolg beim Aufbauen dieser
schönen Lok.....egal was es nun wird.
Gruß Wolfgang


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#6 von Blechnullo , 17.09.2022 22:15

Hallo Wolfgang,

ich denke vor wie nach, das es sich um eine ECE handelt.

Bei diesen frühen Maschinen wurden bei Märklin anscheinend für die Uhrwerksversion und die Elektroversion die gleichen Gehäuse benutzt.

Das ist erkennbar an der Aufwölbung im Umlauf, die für den Schlüssel gedacht war.

Hier jetzt ein Link zu einer EE 64/3020: https://historytoy.com/maerklin-ee-64/13...-schwarz-spur-0

Die Bezeichnung als EE 64/13020 ist hier verkehrt.

Deutlich ist die Lage des " Schlüssellochs " zu erkennen. Es liegt zur Hälfte im Umlauf und zur anderen Hälfte im Stehkessel.

Vergleichen wir den Link zur ECE, so sehen wir das " Schlüsselloch " ca. 10mm vor dem Stehkessel und nur im Umlauf liegt. https://www.liveauctioneers.com/item/856...lok-ece-6513020

Und nun wieder das Bild meines Fangs:



Auch hier liegt die Auswölbung nur im Umlauf und ca. 10mm vor dem Stehkessel.

Das herausgetrennte Blech am Umlauf auf der Heizerseite wird komplett von einem Kasten, ähnlich wie an der CER oder der E 65/13050 abgedeckt.

In diesem Kasten läuft die Umschaltstange und der Umschalthebel für die 64er- oder 65er-Schaltung.

Trotzdem werde ich die Maße des Gehäuses beim Eintreffen hier nennen.

Vielleicht kann der eine oder andere EE- oder ECE-Besitzer hierzu etwas sagen.

Bis dahin müssen wir uns gedulden.

Gruß von der Saar.

Rolf


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#7 von hchris , 17.09.2022 22:27

Hallo Rolf,

am von Dir ersteigerten ECE-Gehäuse (herzlichen Glückwunsch) erkennst Du hinten unter dem Führerhaus die Führung des Nachläufers. Bei der EE ist stattdessen eine Führung für die Tenderkupplung dort montiert, wo an Deinem Gehäuse zwei Löcher im Boden des Führerhauses sichtbar sind.

Viele Grüße
Christian


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#8 von Blechnullo , 17.09.2022 22:43

Hallo Christian,

Zitat von hchris im Beitrag #7
erkennst Du hinten unter dem Führerhaus die Führung des Nachläufers

Du hast recht! Frage mich nun tatsächlich warum ich nicht selbst darauf gekommen bin.

Wenn das Teil da ist, werde ich eins der Messing-Schilder demontieren, nehme an darunter steht wahrscheinlich ECE 1020.

Gruß Rolf


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#9 von hchris , 18.09.2022 11:27

Hallo Rolf,

die Frage, was unter dem Schild verborgen liegt, habe ich mir tatsächlich insgeheim auch schon gestellt.

Blenden wir mal die H (PLM) aus, die als Spitzenmodell noch einmal eine besondere Rolle einnimmt und mehr "auch" als "insbesondere" für den deutschen Markt im Katalog geführt wurde, dann nehmen EE und ECE ihrerzeit eine wichtige Position als feine Schnellzugloks im Spur 0 Programm ein. Beide Lokomotiven gehören für mich zu den klassischen Sammlerstücken in einer Märklinsammlung. Bislang hatte ich allerdings bei keiner von beiden Glück - ein Gebotsfehler bei einer sehr schönen EE in Spur 1 hängt mir sogar seit Wochen arg nach.

Umso mehr freue ich mich auf Deinen Bericht über den Wiederaufbau der ECE - das Gehäuse ist wirklich schön erhalten!

Viele Grüße
Christian


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#10 von weichenschmierer , 18.09.2022 13:44

Moin zusammen !

Rolf ich glaube auch das es eine ECE ist , wegen des Bügels und

der fehlenden Kupplung am Führerhausboden.

Was mich irritiert hatte war das fehlende Drehlager für den Nachläufer.

In Spur 1 ist da ein fettes zylindrisches Drehteil unter der hinteren Feuerbüchse von

unten am Umlauf angelötet...

Dann habe ich mal noch eine Frage, bei meiner elektrischen EE 65 fehlt auf

der Lokführerseite das geätzte Schild für Gleich und Wechselstrom, dafür ist da der

Stempel mit der Artikelnr., die Schlitze fürs Ätzschild gibt es aber auch.

Fehlt da was, oder sind die Schlitze noch aus der Starkstromzeit übriggeblieben??

Die Lok ist mit rotem Pfeil von Hause aus niedervoltig 20V.

Hallo Christian Deine Einschätzung bezüglich des Stellenwertes der EE und ECE

teile ich uneingeschränkt , das gilt für die größeren Spur1 Schwestern

meiner Meinung nach absolut genauso. Es sind halt die Generika der schönen

Württembergerin H1021 fürs schmalere Portmonais, wie später die CER und EE 66

zur HR . Tolle Loks, mit super Flair!

Rolf unbedingt alles zeigen , wir sind ja immer soooo neugierig...

Gruß

Wolfgang


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#11 von Blechnullo , 18.09.2022 14:47

Hallo Wolfgang,

Zitat von weichenschmierer im Beitrag #10
Was mich irritiert hatte war das fehlende Drehlager für den Nachläufer.

In Spur 1 ist da ein fettes zylindrisches Drehteil unter der hinteren Feuerbüchse von

unten am Umlauf angelötet...


Bei der Maschine in Spur 0 übernimmt diese Aufgabe der zuvor gezeigte Vierkantpfeiler, der zwischen die Motorplatinen eingebaut ist.

Dieses Teil hat mittig eine Bohrung mit Gewinde. In diese Gewindebohrung kommt eine Schraube mit Schaft und diese wiederrum hält die Deichsel des Nachläufers.
Zitat von weichenschmierer im Beitrag #10
Dann habe ich mal noch eine Frage, bei meiner elektrischen EE 65 fehlt auf

der Lokführerseite das geätzte Schild für Gleich und Wechselstrom, dafür ist da der

Stempel mit der Artikelnr., die Schlitze fürs Ätzschild gibt es aber auch.

Fehlt da was, oder sind die Schlitze noch aus der Starkstromzeit übriggeblieben??


Wolfgang, bei Märklin wurde einfach nichts weggeworfen, sondern weiterverbaut!

Ein Gehäuse, das nur zwei kleine Schlitze zuviel hatte, war zur damaligen Zeit, kein Ausschusskriterium.

Andererseit könnte es sich auch um ein bei Märklin, nach dem Ende der Starkstromzeit, auf das 20 Voltsystem umgerüstete Lok handeln.

Die Pfeile in rot übermalen, dürfte damals wohl auch kein Problem gewesen sein.

Wie es wirklich war, werden wir wahrscheinlich nicht mehr ergründen.

Gruß Rolf


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#12 von Eugen & Karl , 18.09.2022 15:57

Hallo,

hier gerne ein paar Worte zur Geschichte der elektrischen ECE in Spur 0:

Die erste Ausführung erscheint im Jahre 1914 mit 62er Schaltung als ECE 62/3020. So bleibt sie bis einschl. 1919 lieferbar.

Als ECE 64/3020 findet man sie dann Anfang 1920 im neuen Katalog O 19. Sie ist aber laut der Preisliste im Gegensatz zur EE 64/3020 nicht zur Lieferung vorgesehen. Dies bleibt auch 1921 so.

Erst 1922 kann man die ECE 64/3020 dann auch bekommen. Sie ist bis 1926 lieferbar, auch wenn sie zu dieser Zeit schon nicht mehr im Detailkatalog gezeigt wird.

Eine 20 Volt Ausführung mit 65er Schaltung ECE 65/13020 ist von Reinhard Schiffmann beschrieben, im normalen Programm ist sie aber nicht zu finden.


Viele Grüße,

Bodo


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#13 von hchris , 18.09.2022 17:19

Hallo,

Zitat von weichenschmierer im Beitrag #10

Es sind halt die Generika der schönen

Württembergerin H1021 fürs schmalere Portmonais, wie später die CER und EE 66

zur HR . Tolle Loks, mit super Flair!



ich finde, das ist ein sehr spannendes Kapitel in der Geschichte von Märklin, bei dem wir kurz in die Spur 1 abschweifen müssen. An einer Stelle sehe ich einen entscheidenden Unterschied zur HR und ihren günstigeren Schwesterloks: Die H "Württembergische C" befand sich nur kurze Zeit im Märklin Programm und war damals zunächst ein "Einzelstück". In der Literatur lesen wir, dass sie sich damals scheinbar nicht besonders gut verkaufte. Hier wird die Vermutung angestellt, dass einerseits der deutsche Markt damals noch nicht bereit für eine solche modellhafte Lokomotive war (die hochpreisig war und den damals üblichen Schienenkreis nicht befahren konnte) und andererseits das Vorbild über regionale Grenzen hinweg wenig bekannt war.

Wie dem auch sei: Die schöne Württembergerin wurde recht schnell durch die H "PLM" abgelöst, die auf dem französischen Markt guten Anklang fand und sich auch im deutschen Katalog lange halten konnte. Und: Als die EE und ECE im Katalog Einzug fanden, war die Geschichte der H "Württembergische C" eigentlich schon besiegelt. Rein subjektiv (man darf mich da gerne korrigieren, schlage aber vorher mal S. 8-9 des Ritter-Buchs auf) wirkt es auf mich so, als seien EE und ECE gegenüber der H schon Vertreterinnen einer neuen Generation Lokomotiven. Insofern ist es vielleicht nicht ganz richtig, sie als "abgestufte Württembergerinnen" zu bezeichnen, sondern besser vielleicht als optisch angelehnte Nachfolgerinnen.

Um meine gewagte These mal zusammenzufassen: Wer eine Württembergische C im Katalog sah und sie sich nicht leisten konnte, wird sich in den meisten Fällen noch ein wenig geduldet haben müssen, bis er eine EE oder ECE beziehen konnte. Wem eine EE oder ECE zu klein war, der dürfte wohl seinerzeit eher eine PLM bezogen haben.

Ist die Verwirrung nun komplett?

Viele Grüße
Christian


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#14 von Blechnullo , 18.09.2022 23:01

Hallo Leute,

bei der Durchsicht der Bilder vom Verkäufer ist mir gerade eben noch etwas aufgefallen.

Das eine falsche Loklaterne montiert ist habe ich ja schon erwähnt.

Die beiden Kreuzkopfführungen sind ebenfalls nicht zu diesem Modell gehörend.

Sie stammen eindeutig von einer E 1040 oder einer E 13040.

Man erkennt das daran weil ja die originalen Teile in den Aussparungen im Umlauf sitzen und auch mit diesem verschraubt sind.

Siehe hier am Beispiel einer ECE 1020: https://historytoy.com/maerklin-ece-1020...-schwarz-spur-0

Die hier montierten sind unten an dem Rahmenblech aufgeklemmt.

Wenn's sonst nicht's ist und hierbei nichts unnötig beschädigt wurde, habe ich auch dafür Ersatz.

Bin gespannt, was beim Eintreffen noch so alles auftaucht.

Gruß Rolf


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#15 von Blechnullo , 19.09.2022 15:23

Hallo Leute,

die Spannung steigt!

Das ECE-Gehäuse hat die erste gelbe Luft eingeatmet. Sie wurde in einer Filiale eingeliefert.

Wenn die Lieferung eintrifft, gibt's neue Fotos, eventuell sogar schon mit Anbauteilen.

Gruß Rolf


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#16 von Blechnullo , 20.09.2022 10:22

Hallo zusammen,

In der Zwischenzeit, wo ich auf das Gehäuse warte, habe ich mir Gedanken gemacht, wie die Abdeckung für das Schaltgestänge an der ECE ausgesehen hatte.

Habe hier mal einen Entwurf, noch ohne Maße gemacht.

So, oder ähnlich müsste das gehen. Für die Befestigung muß ich mir noch etwas überlegen.



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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#17 von Blechnullo , 20.09.2022 18:44

Hallo zusammen,

kaum da und die ersten Probleme!

So einfach, wie ich mir das vorstellte mit dem Einbau eines 65/13020er Fahrwerk, geht es nun doch nicht.

Der Schlitz über dem Umlauf ist nämlich genau passend für ein 64er Fahrwerk, denn da läuft die Schaltstange nach hinten und nicht nach vorne.

Beim 65er Fahrwerk kollidiert die Schaltstange mit dem Kessel.

Entweder muß ich die Stange verschmälern oder demontieren, was kein Problem wäre, da ich eh mit Gleichstrom ( 70er- Schaltung ) fahre.

Im diesem Zustand geht es jedenfalls nicht.



Bei den Kreuzkopfführungen muß ich meine Behauptungen zurückziehen, denn diese scheinen hier original so montiert zu sein.





Mal sehen, was euch oder mir dazu einfällt.

Gruß Rolf


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#18 von Blechnullo , 20.09.2022 20:11

Hallo Blechbahner,

also, mit ausgebauter Schaltstange passt das Fahrwerk super.





Mal sehen, wie das weiter geht.

Ach so, der Tender gehört natürlich nicht zu dieser Lok, der stand einfach so alleine in meinem Tenderlager.

Gruß Rolf


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#19 von hchris , 20.09.2022 22:43

Zitat von Blechnullo im Beitrag #18

Ach so, der Tender gehört natürlich nicht zu dieser Lok, der stand einfach so alleine in meinem Tenderlager.



Hallo Rolf,

spricht der Tender französisch?

Das Bild ist jedenfalls hochspannend - Du zeigst quasi einen fließenden Übergang zwischen der ECE und ihrer Nachfolgerin CER. Die CER ist ja hauptsächlich als erste Lok der Reichsbahn-Generation bekannt. Aber ich meine, die Verwandtschaft zur ECE kann man hier schön erkennen.

Viele Grüße
Christian


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#20 von Blechnullo , 20.09.2022 23:25

Hallo Christian,

Du hast es erraten!

Der Tender war lange Zeit in Frankreich beheimatet. Dann war da so ein Saarländer der meinte, man sollte ihn heim in's Reich holen.

Inzwischen spricht er aber perfekt Moselfränkisch.

Aber Du hast recht, irgendwie gleicht die ECE auch der bekannten CER. Dieser Tender hätte der ECE auch ganz gut gestanden.

Mir ist sowieso noch nicht ganz klar warum dieser Loktyp EE bzw. ECE heißt.

E für 2 B und CE für 2 B 1 wären irgendwie logischer.

Die englischen 2 B 1 Lok's hießen schließlich auch CE 1020 LNER etc.

Sicherlich gibt es hierfür auch eine vernünftige Erklärung, aber ich kenne leider keine.

Gruß aus dem Saarland.

Rolf


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#21 von hchris , 21.09.2022 06:49

Hallo Rolf,

so schwierig ist es gar nicht. Bei EE und ECE handelt es sich in der Märklin-Logik um Lokomotiven des Typs E bzw. CE. In der Arbeit „Die Buchstabenbezeichnungsweise von Triebfahrzeugen (Kodierung)“ von Rudolf Jurjen Legger, überarbeitet von Claude Jeanmaire-dit-Quartier, wird der zusätzliche Buchstabe E als Kennzeichen der Expresszug-Lokomotiven mit E- und CE-Achsanordnungen erklärt (vgl. Technisches Spielzeug im Wandel der Zeit, Band 3, S. XV)

In der gleichen Logik wurde später auch die CER als CE vom Reichsbahn-Typ benannt.

Lokomotiven vom Typ E und CE sind gleichzeitig mit EE und ECE im Märklin-Programm. Daher sind diese Bezeichnungen belegt.

Da die Bezeichnung CE ursprünglich mit „Courier Express“ erklärt wird, ist die ECE eigentlich sogar eine Express-Express-Lokomotive. Sie darf also schnell gefahren werden.

Viele Grüße
Christian


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#22 von Blechnullo , 21.09.2022 11:09

Hallo Blechbahner,

glaube hier entsteht schon wieder eine FAM-Lok!

Gestern Abend eine Nachricht eines Mitgliedes erhalten. Rolf, ich habe das passende 64er Fahrwerk samt Schaltapparat! Peng!!!

Die Kesselrückwand und andere Teile sind ebenfalls vorhanden. Peng!!!

Wie sagt man: Rede über Deine Probleme, denn nur so kann Dir geholfen werden.

Gruß Rolf


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#23 von Blechnullo , 21.09.2022 21:38

Hallo Leute,

hier einige Fotos der Teile, die lobenswerter Weise unser Forumskollege Felix B zur Vervollständigung der ECE beisteuert.













Lieber Felix, vielen Dank!

Sobald die Teile hier sind, das Fahrwerk überholt wurde und die Räder passend getauscht sind, geht es hier richtig weiter.

Das FAM ist schon eine super Sache. So manchem Schätzchen wurde hier wieder auf die Beine geholfen.

Gruß aus dem Saarland.

Rolf


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#24 von Blechnullo , 24.09.2022 22:12

Hallo Leute,

heute kamen die Teile von Felix an. Danke noch einmal!

Natürlich mußte ich sofort probieren ob alles paßt.

Was soll ich sagen, rein mechanisch alles ok!

Jetzt geht die Schaltstange nach hinten denn nur so geht es bei diesem Modell.



Hier zum Vergleich noch einmal den 65er Motor.



Hier ein Starkstrom-Fahrwerk mit gleichen Abmessungen.



Auch die Modellgerechte Loklaterne wurde angebaut.



Das wäre die Grundform, wie ein Tender für die ECE aussieht.

Ziemlich klein, oder wächst der noch wenn das Geländer über den Kohlenkasten kommt.

Also, der CER-Tender steht ihr für meinen Geschmack besser.



So sieht das Führerhaus nun mit den Einbauteilen aus.

Die Kesselrückwand mit ihrem Vorbau wird durch 2 Schrauben 2,8mm, durch die im Boden des Führerstandes vorhandenen Bohrungen festgeschraubt.

Lokführer und Heizer haben leider keinen Platz mehr oder müssen auf dem Übergangsblech zum Tender stehen.

Der Zapfen, der aus dem viereckigen Loch herausragt ist der mechanische Umschalthebel des 64er Schaltapparates.

Es fehlt noch die Anschlußplatte für die Wagenbeleuchtung.



Dieses Teil dürfte von einer EE stammen, da die Tenderkupplung ja nach Bodos Aussage am Nachläufer montiert ist.

Passen würde es jedoch auch an der ECE.



Diese hier warten jetzt auf andere Aufgaben. Wie ich mich kenne, findet sich bestimmt noch ein leeres Gehäuse.



So jetzt darf ich wieder alles zerlegen, da am Triebwerk noch einiges gemacht werden muß.

Fairerweise muß ich ergänzen, das Felix mir das im Voraus gesagt hat.

Wenn's wieder etwas zu sehen oder zu erklären gibt, melde ich mich bezüglich der ECE wieder.

Gruß aus dem Saarland und allen FAM-Mitgliedern und deren Familien ein schönes Wochenende.

Rolf


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RE: Märklin EE oder doch eher ECE?!

#25 von hchris , 24.09.2022 22:40

Zitat von Blechnullo im Beitrag #24



Das wäre die Grundform, wie ein Tender für die ECE aussieht.

Ziemlich klein, oder wächst der noch wenn das Geländer über den Kohlenkasten kommt.



Hallo Rolf,

den Spur 1 Lokomotiven hat Märklin einen vierachsigen Tender spendiert. Damit sehen sie sehr stimmig aus. Daher wundert man sich ein wenig über die Tenderwahl in der Spur 0. Dabei gibt es eigentlich einen Tender im Spur 0 Programm, der dem Spur 1 Tender sehr nahe kommt. Gerade war er in der aktuellen Lankes-Auktion bei dieser PLM zu sehen.

Viele Grüße
Christian


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