hat hier zufällig die Wicklungsdaten der Feldspule für den 66 (!) 12920 Motor?
Sehe ich das richtig, daß die Zahlen der Feldwicklung für den 70/ 12920 Motor entsprechen müssten? (@t.horstmann ??)
Ich habe hier gerade zwei Patienten, bei denen der Fehler eigentlich nur noch an der Feldspule liegen kann.
Ebenso habe ich hier noch eine neue, nie verbaute 66/12920 Feldspule, aber die möchte ich nicht unbedingt abwickeln, um die Wicklungszahlen zu bekommen.
Danke,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Wenn man ein Vergleichsfeld hat: Kann man das nicht irgendwie messen / berechnen? Widerstand oder so? Ich habe da in der Schule gerade nicht aufgepaßt....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Mit Durchmesser vom Draht kann man die Lineale Widerstand berechnen.
Mit diese berechnete Widerstand pro Meter und bemessene Widerstand am Referenz kann man die Länge kennen.
Hier könnte ich die Formel (für Kupfer) finden : R = L / (57 * s)
R in Ohm, L in Meter und s in mm²
Es gibt unten auf die Seite sogar eine Tabelle mit Querschnitt / Durchmesser / Widerstand pro Meter / Länge pro 100g.
Aber Wichtiger als Länge ist der Anzahl an Umdrehungen (dadurch kommt das magnetische Feld). Zu viel Umdrehungen, Motor dreht langsamer mit mehr kraft und umgekehrt.
Mit die Zahlen für 70/12920 bist Du im Prinzip nicht falsch. Achtung, die 66 -er Spule hat nur eine Wicklung.
Letztes mal das ich eine Spule reparieren musste (für ein TippCo Auto) habe ich das alte Draht entfernt, ein neues Draht passender Durchmesser gekauft und fein gewickelt, bis die Größe der neue Spule ähnlich zur Größe meiner Beispiel wurde.
ich würde zunächst klären, ob das Feld wirklich defekt ist. Bei der Feldspule 66/12920 beträgt der Gleichstromwiderstand ca. 4,5 Ohm. Das kann man mit einem Ohmmeter nachmessen. Wenn das etwa hinkommt, ist das Feld in Ordnung. Wenn es hingegen nahezu oder vollständig Kurzschluss gibt, könnte man versuchen, die innere Drahtzuführung etwas zu verschieben, damit die evtl. durchgescheuerte Stelle sich nicht mehr auswirkt. Wenn das Feld bei der Messung hingegen einen unendlichen Widerstand ergibt, ist eine Drahtzuführung abgerissen. Meist trifft es die innere Drahtzuführung. Trotzdem ist es mir in der Vergangenheit bereits mehrfach gelungen, von dem inneren Zugang ein winziges Ende zu fischen und eine neue Zuleitung anzulöten.
Ein Kurzschluss auf den Metallanteil der Feldbleche sollte unwahrscheinlich sein, da die Spulen auf einen Pappkern gewickelt sind. Auszuschließen ist das aber nicht.
66er und 70er Feld sind nicht direkt vergleichbar, da die 70er Spule geteilt ist.
Die Windungszahl für eine Neuwicklung des 66er Feldes kenne ich leider auch nicht. Wenn wirklich neu gewickelt werden muss, hat Louis schon den entscheidenden Tipp ganz unten in seinem Beitrag gegeben. Dabei ist es irrelevant, ob man vielleicht nicht ganz so gut wickeln kann wie ein professioneller Wickelautomat. Wenn letztlich selbst deutlich zu wenig Windungen dabei herauskommen, hat das einen erstaunlich geringen Einfluss.
ich habe das noch nie abgezählt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass eine Doppelwicklung des 70er Feldes aus Platzgründen weniger als die doppelte Windungszahl einer 66er Spule hat.
Eins verstehe ich jedoch nicht: Wenn man die genaue Windungszahl braucht, kann man doch beim Abwickeln der alten Spule mitzählen. Dafür muss doch keine neue Spule "geschlachtet" werden.
Was ist eigentlich wichtiger? Die Länge des Drahtes odet Anzahl der Windungen?
Hintergrund: wenn man eine maschinengewickelte Spule abwickelt, und dann den Draht von Hand wieder aufwickelt, bekommt man weniger Windungen bei gleicher Drahtlänge drauf, eben weil die einzelnen Windungen nicht exakt mit null Zwischenraum gewickelt werden können. Durch das Wickeln per Hand wird auch die Spule dicker.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
wenn man statt eine Wickelautomaten wenigstens eine Wickelhilfe hat (z.B. auch mit Handkurbel), wird das meist ganz ordentlich. Wenn man dann ein wenig Platz hat und dicker wickelt, wird der Unterschied nicht spürbar sein.
Anders sieht es aus, wenn man wirklich rein per Hand wickeln muss. Das sieht meist nur zu Anfang ordentlich aus und läuft später immer weiter aus dem Ruder. Hier würde man bei signifikant zu wenig Windungen landen. Daher kann es hilfreich sein, in solchen Fällen die nächst dünnere Drahtstärke zu wählen, um die richtige Windungszahl zu erreichen.
Da bei laufendem Motor der Anker bestimmend für den Gesamtwiderstand ist, ergeben sich fast keine Unterschiede im Verhalten, wenn die Windungszahl stimmt.
Bei noch nicht angelaufenem Motor bestimmt der Widerstand des Feldes den Stromfluss. Sowohl eine deutlich zu dick geratene Spule mit korrektem Drahtdurchmesser oder ein von vornherein zu klein gewählter Drahtdurchmesser setzen hier wegen des geringeren Stromflusses das Anlaufdrehmoment herab. Nun muss man jedoch wissen, dass der Reihenschlussmotor ohnehin ein enormes Anlaufdrehmoment hat. Eine Herabsetzung dieses Drehmomentes ist daher nicht gleich ein Drama.
In Quintessenz hat man also eine enorme Toleranz ohne dramatische Auswirkungen.
Was ist eigentlich wichtiger? Die Länge des Drahtes odet Anzahl der Windungen?
Hintergrund: wenn man eine maschinengewickelte Spule abwickelt, und dann den Draht von Hand wieder aufwickelt, bekommt man weniger Windungen bei gleicher Drahtlänge drauf, eben weil die einzelnen Windungen nicht exakt mit null Zwischenraum gewickelt werden können. Durch das Wickeln per Hand wird auch die Spule dicker.
Wenn die Spule durch das Handaufwickeln nur dicker wird und folglich ein paar Windungen weniger hat, aber das Gehäuse noch darüber paßt, ist das ohne Auswirkung auf die Wirkung der Magnetspule. Auf ein paar Windungen kommt es dabei nicht an.
Die Feldwicklung ist bei der 66er-Schaltung in Reihe mit dem Anker geschaltet. = sog. Reihenschaltung. Man muß Feldwickung und Ankerwicklung im Zusammenhang sehen.
Verkürzt man bei gleicher Drahtstärke den Draht der Feldwicklung, verringert auch sich die Anzahl der Windungen der Feldwicklung. Damit verringert sich der Widerstand in der Spule und die Magnetwirkung läßt nach. Dann schaltet die Umschaltwippe unter Umständen nicht mehr so gut. Der geringere Widerstand in der Feldwicklung führt dazu, daß der Strom im Anker zunimmt und der Anker schneller läuft (Fachausdruck: Feldschwächung). Ähnliches gilt, wenn man einen dickeren Draht für die Feldspule nimmt. Dann wird der Widerstand in der Feldwicklung auch geringer, während der Widerstand der Ankerwicklung gleich bleibt. In der Folge steigt auch da der Strom in der Ankerwicklung. Der Motor läuft dann schneller, hat eine größere Zugkraft, wird aber heißer mit der Gefahr, daß die Ankerwicklung durchbrennt.
Umgekehrt sind die Auswirkungen, wenn man einen dünnerem Draht für die Feldwicklung nimmt. Dann passen zwar mehr Windungen auf die Spule, aber damit hat die Feldwicklung dann einen höheren Widerstand und der in Serie geschaltete Anker bekommt weniger Spannung, läuft langsamer und verliert an Zugkraft.
Wie eingangs schon geschrieben, auf ein paar Windungen mehr oder weniger kommt es nicht an.
Wir haben das Thema mit der 66er-Schaltung in ähnlicher Form schon mal hier behandelt. Motorproblem Märklin 12900
Zum einen wurde mir per PN die Wicklungszahl von 540 für die 66/12920 Feldspule genannt. Vielen Dank dafür!
Zum anderen hat sich Folgendes ergeben:
Ich hatte das Problem, daß ich für alle 66/12920 Fahrwerke meine E66 als Vorgabe genutzt habe. Die Lok läuft problemlos und gut und ist irrsinnig schnell.
Am Freitag habe ich drei Fahrwerke zerlegt und Anker und Feldspulen hin und her getauscht.
Mein momentaner Verdacht ist, daß in meiner E evtl ein Anker einer 12910 ist... oder zumindest ein irgendwie modifizierter Anker, denn meine E durchbricht problemlos die Schallmauer. Christian hat es gesehen und kann es bezeugen.
So richtig kann ich mir das Ganze immer noch nicht erklären.
Ich werde mal meine RS66/12920 aus dem Keller holen und vergleichen.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Mein momentaner Verdacht ist, daß in meiner E evtl ein Anker einer 12910 ist... oder zumindest ein irgendwie modifizierter Anker, denn meine E durchbricht problemlos die Schallmauer. ................ Gruß,
Felix
Hallo!
So einfach ist das nicht, in ein 12920er Fahrwerk einen 12910er Anker einzubauen.
Die Dinge haben nämlich ein entscheidendes unterschiedliches Maß:
12910er Anker:
12920er Anker:
Beim 12910er Anker fehlen, wenn man ihn in ein 12920er fahrwerk einbauen möchte, satte 3,7 mm!
Das geht mittels U-Scheiben auszugleichen, aber dann ist entweder der Spalt von Kollektor zu den Kohlen zu groß, oder das Ritzel läuft auf der äußersten Kante. oder beides....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.