Hallo, ich bin neu im Forum, habe aber schon etwas gestöbert und finde es sehr interessant hier. Ich suche aktuell Informationen zum Aufbau der Piko Lok E46. Ich habe diese wegen defektem Motorantrieb demontiert. Anders als ich hier in Demontageanleitungen gelesen habe, waren die Drehgestelle nicht mit Splint befestigt. Ich habe die Stromabnehmer demontiert und danach die Drehgestelle mit je einer Schraube vom oberen Gehäuse her gelöst und den Motorantrieb mit Drehgestellen entnommen. Den Motor konnte ich instand setzen, die Anschlüsse der Drosseln waren gebrochen. Nun läuft der Motor wieder, ich habe aber ein Problem mit der Montage der Lok. Auf den Drehgestellen sitzen mehrere Gewichtsplatten (unterschiedlich stark) und zwei Isolierplatten sowie eine Platte mit der Lampenhalterung. Leider habe ich diese Platten bei der Demontage nicht ausreichend gesichert, sodass ich die genaue Reihenfolge des Zusammenbaus nicht mehr weiß. Vor allem erschließt sich mir nicht, wie die Kontatktierung und Stromzufuhr der Glühlampen erfolgt? Kann mir aus diesem Forum jemand helfen?
mach doch erstmal Bilder von dem Gehäuse und den Teilen die Du hast. Auch von den Drehgestellen und Antrieb. An den Drehgestellen muß ja eine Platte mit Zapfen sein. Vorher durchlesen wie Bilder eingestellt werden.
Also hier nun die Bilder, am interessantesten für mich ist Bild 4, in welcher Reihenfolge müssen diese Platten montiert werden und wie erfolgt die Kontaktierung und Stromübertragung zu den Glühlampen?
ich möchte dir jetzt keine Angst machen, aber "Du hast es getan!". Die Schraube zu lösen war die Ursache für das Puzzle, an dem schon so mancher verzweifelt ist. Ich bin mir aber relativ sicher, dass dir hier geholfen werden kann.
Eine einfache Beschreibung der Lok findest du hier =>www.bahnwahn.de und da steht auch eine grobe Übersicht zur Plattenanordnung
Ansonsten habe ich irgendwo mal eine Beschreibung zur detaillierten Anordnung der Platten in die Hände bekommen, finde sie aber irgendwie nicht wieder. Vielleicht kann man dein Problem hier dazu nutzen, es nochmal für jedermann sichtbar aufzuzeigen.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Hallo Alfred, nachdem du dir das" lustige" Blechpuzzle da hingelegt hast mal der Versuch dir etwas weiter zu helfen. Der kleine "Schlaufuchs" hat schon mal so ein Paket aus der Schrottbox gezogen...
..was dann mal so wieder in das Gehäuse passen sollte.
Um zu diesem Ergebnis zu kommen ist es meiner Meinung nach notwendig das die unterste Platte vom Drehgestell getrennt wird.
Es gab da zwei Varianten der Sicherung des Drehgestells. Unter der "Zahnradreihe" befand sich entweder seitlich eine kleine Schlitzschraube ) ältere Version) oder solch ein Zapfen indem eine Nut eingearbeitet ist. Darin steckt solch eine Federspange die man mit einer kleinen Zange/Pinzette entfernen kann ohne das eigentliche Laufwerk mit Zahnrädern auszubauen. Es gibt auch genügend Beispiele wo diese Federspange abhanden gekommen ist, dann kommt die Kreativität der Modelleisenbahner zum wirken. Von Sprengring, Benzingsicherungsring, aufgesägter Unterlegscheibe bis zu den absoluten "Grobmotorikern die dann mittels Vorschlaghammer den Zapfen in einen verkrüppelten Nietkopf verformt haben ist alles möglich.
Um nun den Stapel mal zu erstellen hat sich Schlaufuchs den Bastelhamster zu Hilfe geholt
Auf die Grundplatte mit dem Drehzapfen kommt zuerst ein ganz dünne Metallplatte, Darauf 3 dickere Metallplatten. Darauf die Beleuchtungshalteplatte mit den lampenaufnahmen nach unten. Darauf die 7 dicken Platten und als oberer Abschluß die dicke Isolierplatte.
Hallo und vielen Dank an die vielen Hinweise und Tipps zu diesem Thema! Besonderer Dank an Gerd und die Edebande aus Dresden, die mein Puzzle mit den detailreichen Bildern lösen helfen! Das fahrgestell ist tatsächlich mit dem beschriebenen Splint befestigt. Die beschriebene Montagereihenfolge der Platten hatte ich mir auch so gedacht, habe sie aber Lösung ausgeschlossen, weil so keine Kontaktierung der Beleuchtung zustande kommt. Das bestätigt sich jetzt auch nach dem provisorischen Zusammenbau entsprechend der wirklich Idiotensicheren Beschreibung! Im Bild ist das Kontaktproblem eindeutig zu sehen ... Also noch einmal die Frage, habe ich etwas falsch gemacht, oder fehlt etwas an meiner Lok? Es ist definitiv nichts vorhanden, was den Kontakt zu den Lötpunkten der Lämpchen herstellen könnte?!P1060778.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo Alfred, die Beleuchtungsschaltung bei diesen Modellen war nicht mit 3 Worten erklärt. Ich habe in deinem Kleinteilehaufen zum Beispiel diese kleinen Messingblattfedern nicht entdecken können...
Eine ist hinter den Lampen montiert, eine 2. ähnliche von einem anderem Loktyp liegt hier vorn herum.
Wenn diese montiert sind kannst du die Beleuchtung prüfen. Dazu im Gehäuse Fahrspannung an den hier mit einem üblen Lötklecks und Drahtrest verzierten Metallstreifen und an Masse, z.B. den Zapfen für die Drehgestelle legen.
Dann gibts die 3 berühmten Möglichkeiten: Es geht nix - also fehlt da irgendwo eine Verbindung oder Es gibt nen satten Kurzschluß - Da ist dann wohl eine Verbindung zuviel oder eine Isolation zu wenig und schließlich Es wurde Licht - dann können wir weiter basteln
Du hast aber auch spannende Bauteile mit eingelöteten Kabel und isolierten Metallplatten. Alfred wird sich übr das Bild mit dem eingebauten Federblech freuen. Das andere lose Messingteil gehört zur BR80 von Piko und ist der hintere Lampenkontakt.
P1060779.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Hallo an alle, die mir so wertvolle Tipps zur Lösung meines Problems mi der E46 gegeben haben, besonders aber an Ebi (Aloe) für das sehr sachkundige und lösungsorientierte ausführliche Telefonat!
Ja, das Puzzle ist gelungen, die Platten sind montiert, zwei neue Kontaktfedern sind gebogen und montiert, die Lampen brennen!
Dann kam die große Enttäuschung, bei der finalen Montage ist eine der Splintfedern zur Montage der Fahrgestelle gebrochen ... ich habe schon mitbekommen, dass es ziemlich aussichtslos ist, eine neue Feder zu bekommen. Was wäre die beste Ersatzlösung??
ich habe mir Federdraht bestellt. Und dann kannst Du dir die selber biegen. Mit ein bisschen Geschick und zwei kleinen Zangen ist das kein Problem. Schon als Kind habe ich mir die selber gebogen, damals aus normalen Draht. Hat auch gehalten aber nicht lange. Die Schleifer- Stromabnehmer, wie auch immer, kann man ebenfalls aus diesem Material nachmachen. Sie sehen dann zwar nicht so aus als wären sie aus der Maschine, aber das ist nicht so wichtig. Das mit dem Sprengring ist auch eine Möglichkeit aber in der Praxis nicht zu empfehlen. Mann bekommt sie sehr schlecht drauf, und schlecht runder.
Hallo Mathias, wenn man nur ein Drehgestell mit dieser "Sprengringvariante " ausrüstet bleibt ja bei einem Drehgestell zu Wartungszwecken noch die Spange drin, wenn die allerdings auch im Teppichboden verschwindet dann hilft nur barfuß gehen...
Hallo Alfred ! Die Federspange / Splintfeder ist auch an den Trennstellen der Schicht / Prefo- Doppelstockwagen verbaut. Gelegentlich gibt es auch Angebote bei ebay. MfG. Bernd
E46.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Hallo, ich wollte nur noch abschließend mitteilen, dass ich eine Federspange auftreiben konnte und der Zusammenbau gelungen ist. Die Leuchte brennen, die Lok fährt! Vielen Dank für Eure Hilfe und Unterstützung!