Hallo Frank !
Willkommen im Klub !
Also habe gestern Noppes E 44 endlich in die Gänge bekommen . War auch so ne Kathastrophe.
Die Bleche mit der Rundung nach vorne . Reihenfolge vom Lokdach aus: Kontaktblechbügel Stromabnehmer - Lampen, Isoplatte mit Langloch,
5 dicke und ein dünnes Blech mit Aussparung zum großen Bügel (wie die Pertinaxplatte auch), dann kommt die große Platte mit der Glühlampenmimik.
Die Glühlampenplattenmimik auf Isopappe !! Kontakt nur über die Klemmschraube (Blech-Glühlampenhalter).Weitergeht es mit 4 dicken Blechen und zum Schluß
das Gewindeblech mit den Gleitwarzen und dem Aufhängungsbolzen fürs Drehgestell.
Federbronze Kontaktblech zwischen Großem Bügel und Glühbirnchen einklemmen (hab ich der Einfachheit halber kackfrech an die Birnchen gelötet !)
Verrutschte immer und machte Kurzschluß)
Überhaupt habe ich den Kontaktbügel unterm Dach, und an den Stellen wo er mit den Ballastblechen kollidiert mit Isoband isoliert.
Weiter gehts: Das reine Zweiachsfahrwerk muss vor der Montage absolut sauber laufen und umschalten. Und da bist Du locker, wenn es schlecht läuft, Stunden mit beschäftigt !!
Der erste Schritt ist alles zerlegen, reinigen und auf Schäden untersuchen. Hat die Achse unter dem Umschalter noch das Zahnrad mit dem Loch,die Mitnehmerfeder und stimmt das
Spurmaß für Märklin (14mm innen) und läuft das ganze recht leicht und rund ! Hat das große Zahnrad am Motorschild nicht zuviel Lagerluft, Kollektor mit Radiergummi abziehen (blankmachen)
Schleifkohlen, Federn, Drosseln ect. überprüfen. Umschalter: Kein Rost??? Wenn ja mit Glasradierer entfernen. Rückholfederdraht o.k.?? eventuell richten oder neu machen.
Umschalter Kabel ablöten, vorsichtig die Kontaktfahnen (blauer Federstahl) auf vorhanden sein und Zustand überprüfen, ggf. unter genauer Dokumentation der aufgefädelten Scheiben zerlegen,
reinigen/erneuern und wieder zusammenbauen.
Der Betätigungsdraht für den Umwerfer, der durch den Mitnehmer (die Feder mit dem kleinen Bolzenzapfen im Achszahnrad angestoßen wird), muss gerade und ausreichend lang, aber nicht zu
lang sein !
Der Mitnehmer läßt sich nur im zerlegten Zustand vernünftig richten. (Schlitzmutter am Sperrklinkenbolzen oben an den Kupfer-Blechen lösen, und dabei auf die Spannfeder in der Mimik achten !!!)
Wenn das alles äusserlich sauber und gerichtet montiert ist geht´s munter ans justieren . erst ohne Strom zu Fuß . Achse mit Mitnehmer so drehen, das Umwerferdraht die Kniehebelmimik
einwandfrei umschaltet und der Federbelastete Kupferbügel umspringt. Also an der Achse der Draht mitgenommen wird und in seine neue Endlage kommt. Ist das passiert, ist eigentlich
elektrisch noch nix passiert(wenn das ganze mit Stromstoß und in Funktion gemacht wird). Erst wenn wieder mit Stromstoß die Sperrklinke (das ist die Rastmimik an dem langen Federdraht)
entriegelt wird springt die vorgespannte Umwerfereinheit um, die Kupferbleche (der U förmige Bügel oben) legen sich an den einen Federblechkontakt (blau) an und vom dem anderen ab.
Das ist der Umschaltvorgang!! An den Kontakten sind die gegenläufigen Spulenwicklungen angelötet, analog wie beim alten Märklin analog Fahrtrichtungsumschalter.
Nun muss einmal mechanisch die Procedur Kniehebelumwerfer und Feder an der Achse justiert sein und funzen, die Sperrklinke nach tasten von oben(simulierter Stromstoß umspringen
und die blauen Kontaktfedern abwechselnd am Kupferblech des U-Bügels anliegen ! Noch alles Klar ????. Gut! Dann weiter.
Der ganze Mist nun mit Strom. Feinjustage ! Wenn alles richtig funzt gib´s fast keinen Bocksprung und man hört den Umschalter nach Fahrtrichtungswechsel richtig einrasten.
Aber der Umschalter hat auch Fehlfunktionen, die lassen sich auch nicht vermeiden. Jedenfalls hab ich das noch nicht geschafft.
Wenn das zweiachsige Fahrwerk super läuft und umschaltet, können die beiden Vorläufer aufgesteckt werden. Und mit fliegender Verdrahtung geprüft werden, ob es läuft.
Damit die Zahnräder auch sauber kämmen, habe ich die Schlitze im Rahmenblech der Vorläufer etwas zusammen gedrückt. Dann rasteten die Vorläufer etwas ein und fallen nicht ab.
Wenn das Fahrwerk sauber läuft und die Lok proper umschaltet , darf der Hut aufgesetzt werden. Da gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder Balastgewichte auffädeln und mit Glühlampen
komplett fertig machen und dann die Drehgestelle auf die Zapfen legen und chirugisch mit den Rastbügeln etwas von der Seite befestigen, oder (so mache ich es inzwischen),
fertig isolierten Blechbügel von innen aufs Dach legen, mit den Stromabnehmerschrauben fixieren (nicht fest anziehen!) Dicke Schraube durchs Gehäuse ,Bleche (siehe oben) auffädeln,
wenn kein Stromabnehmerkontaktdraht vorhanden, mit Kabelbrücke vom Motorstrom-Lötpunkt an Platine zum Kontaktblech unterm Dach herstellen (am Kabel angelötetes Federbonzeblech
unter Brücke schieben) Dann die ganze Fahrwerkseinheit ins Gehäuse legen (aufpassen das die dicken Schrauben dabei nicht rausfallen!!!!) und vorsichtig die vorher schon mit den Riegeln
befestigten Drehgestellzapfenbleche mit der richtigen Seite ausrichten und mit der dicken Schaube befestigen. --(Achtung! Die Stromabnehmerschrauben sind ohne die weiße Attrappe und
Stromabnehmer zu lang und machen bei Nichtbeachtung Kurzschluß!)--- Auf beiden Seiten machen und das Kabel zum Stromabnehmer auf der
Nichtumschalterseite im Gehäuse "verstecken"!! Da die Lok so eigentlich ne "Märklin" taugliche Lok ist, macht Zweileiterbetrieb keinen richtigen Sinn.
Entweder man fährt ohne Schleifer wie im richtigen Leben nur unter /mit Fahrleitung oder -was geht-, fummelt einen flach aufbauenden Märklinschleifer unter die mittleren
Achsen. Aber nur wenn man die alten Skischleifer der ersten Generation verwendet (Ritter) und die Oberseite der Bronzefeder mit Papier o.Ä. isoliert.
Die alten Federkontakte behält man bei und verbindet sie für die Masse.
Puh, so das war´s, hoffentlich kapiert ihr alles , bzw. ich habe nix vergessen.
Scheiß Lok, aber ungemein befriedigend wenn es klappt.
Ach ja noch was wie bei Märklin wird vom Feldmagnet die Masseseite umgepolt/ vertauscht, d. heißt
kommt der Kupferbügel des Umschalters an die Balstgewichte (die ja auch Masse für die Stirnbeleuchtung sind,
gibt es eventuell umschaltwerkspendeln (die Lok fährt hin und her) also sicherheitshalber die Seite des Ballastklotzes
zum Umschalter auch mit Papier isolieren.
So und nun vieeeeeeeeel Spasssss.!!
Liebe Grüsse
vom Trafowärter der die Weichen schmiert
Gruß
Wolfgang