Moin in die Runde,

weil wir das Thema alter N-Kupplungen in der "Vor-Norm-Zeit" neulich erst hatten und ich zudem bei der Suche nach was ganz Anderem die Wagen zutage gefördert hatte...

Zwei Wagen, Piko's Kühlwagen und von der Stein KG der Bi 29, beide in Erstausführung mit alter Hakenkupplung! Und was mich selbst noch mehr erstaunt: auch da gab es noch Unterschiede in der Ausführung, zwar kompatibel, aber ganz andere Ausführung und Aufhängung!

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Fangen wir mal mit dem Bi 29 der Herbert Stein KG an; auch da gab es ja im Laufe der Zeit verschiedene Bauartausführungen und Änderungen am Gehäuse. Darauf will ich jetzt aber gar nicht eingehen. ich müßte selbst erst mal gucken, ob ich noch einen der letzten Serie habe. Was aber auffällt, ist die Kupplung; noch keine "Lenk"achsen im Fahrgestell, die Achsbleche sind fest verpresst und verschmolzen mit dem Kunststoffboden. Die Kupplungen sind mit kleinen, eingeklebten Bolzen am Boden befestigt. Und die Kupplung selbst besteht bis auf den Hakenbügel komplett aus Kunststoff, hat zudem noch so einen Stift herausstehend. Dessen (damaliger) Zweck und Funktion dürfte sich schwerlich noch ergründen lassen. Ansonsten noch eingesetzte Dachlüfter, die waren später auch angegossen. Und Plastikräder auf einer Metallachse, die wesentlich runder laufen, als diese später verwendeten komischen Teile mit dem Spritzgussrand.

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Kommen wir anschließend zum Piko Kühlwagen; bestens bekannt, eigentlich! Ob diese Version, vermutlich eine "Erstausgabe", noch so häufig zu finden ist, weiß ich nicht. Änderungen der Serie in späteren Ausgaben sind mir zum Teil erst jetzt im direkten Vergleich mit einem Gehäuse späterer Bauzeit aufgefallen! Aber dazu gleich mehr; als erstes natürlich die Bügelkupplungen. Im direkten Vergleich mit denen von Stein fällt auf, die sind komplett aus Blech gepresst! Die Aufhängung im Drehgestell ist komplett eine Verkleinerung der H0-Ausführung mit Feder und Blechnase! Und bitte nie aushängen *g*, ist's in H0 schon frickelig, die Feder wieder einzuhängen, wird es in N etwas für Leute ohne Nerven. Vor allem, wenn die Feder mal wegspringt, dann war's das...
Mehr zufällig, weil ich noch ein Bastelgehäuse beiliegen hatte in der Aufbewahrungsschachtel... - es "fehlt" so einiges! Also nicht wirklich, es war einfach noch nicht da. Weder die Treppen an den Türen, noch die Aufstiegstreppen späterer Modelle sind vorhanden! Und, nein, die sind nicht einfach "weggekommen", es gibt erstens keine Öffnungen für diese Teile, auch nicht für das Blech mit den Auftritten im Boden. Und zudem würde der Wagen so gar nicht in die zugehörige Verpackung passen. Ich hab mal versucht, es bildlich festzuhalten, der Einleger ist so geformt, daß nur diese Variante ohne die Anbauteile darin Platz findet. Wie lange man den Kühlwagen so anbot, neben den Hakenkupplungen ohne Anbauteile, ich weiß es nicht... - im Katalog '68/69 ist er so drin, im folgenden Katalog '69/70 sieht man ihn schon mit Anbauten und Normkupplung.

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Am Rande vermerkt, sollte der Wagen jemandem ausgerechnet noch in seiner Piko N-Sammlung abgehen, kann er mich gerne kontaktieren, ansonsten darf er natürlich auch weiter bei mir bleiben ;-)...

Morgendliche Grüße
Roland

Moin Roland,
der einseitige Stift auf der "Stein- Kupplung" hat die gleiche Funktion wie die Blechstege an der Piko Kupplung:
Jede Fallhakenkupplung benötigt einen seitlich geschlossenen Bereich für die Hakenspitze um bei Radienübergängen die gegenüberliegenden Kupplungen auszuschwenken (mitzunehmen).
Fleischmann H0 und Piko N machen das durch ein "Fenster", bei den Stein Kupplungen muss der Haken von Fahrzeug 2 eben immer zwischen Haken und Stift an Fahrzeug 1 liegen, damit eine beidseitige Begrenzung wirksam ist, auch wenn keine Zugkraft auf die Kupplungen wirkt.

Das wären meine 5 Aluchips (Pfennig der DDR) zum Thema.

Gruß Gerrit

Hallo Roland,

von Herbert Stein gab es neben dem Bi29 auch den Ci29 und den Postid mit der alten Kupplung. Später wurden alle 3 Wagen auf die Standardkupplung umgestrickt.

vg Rene