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Märklin-Maxi Tenderlok ist nicht OK

#1 von dabbelju , 02.02.2021 11:06

Hallo Freunde,
als Ableger von Märklin "Neue 1" entstand vor 25 Jahren die MAXI-Blechbahn für Kinder, die nur 10 Jahre "lebte". Eigentlich eine schöne Kinderbahn.

Zum Spielen mit den Enkelkindern habe ich eine T3-Tenderlok "Max" aus einer Anfangspackung. Das ist wohl die meistgebaute Maxi-Lok. Die Lok lief anfangs recht gut und machte den Kindern Freude. Dann entstand ein metallisches Quietschen im Fahrbetrieb. Es wurde lauter; einfaches Schmieren half nicht. Das Gestänge lief anscheinend frei.

Den unteren Deckel der Lok soll man öffnen, um z.B. das Mäuseklavier der DELTA-Platine einzustellen - eigentlich eine Laien-Arbeit. Ich nahm diesen Deckel ab, um die Messinglager der drei Achsen zu ölen. Plopp! sprang die unter Spannung stehende mittlere Achse hoch. Kein Wunder, daß dann Klemmen und Quietschen auftreten, dachte ich.

Nun gelingt es mir nicht, das (eigentlich simple) Fahrwerk spannungsfrei einzusortieren: die drei Achsen liegen nicht auf einer Höhe im Chassis. Fixpunkt ist die dritte Achse, wo die Schnecke des senkrecht stehenden Motors ins Ritzel greift, das auf der Radsatz-Welle montiert ist. Mit "Plopp" konnte scheinbar der Ausgangszustand wieder hergestellt und der Deckel montiert werden. Allerdings ist die Lok jetzt blockiert. - Prüfen durch händisches Durchdrehen geht nicht wegen Schneckenantrieb.

Was soll ich tun? Kann mir ein Experte aus dem FAM helfen, mit gutem Rat? Oder habe ich einfach zu wenig Ahnung von sowas und sollte die Finger davon lassen? Gibt es einen Trick?

Eine Explosionszeichnung der Lok (aus Packung 5440) konnte ich auf der Märklin-Website nicht finden. Dort ist die 5450 "Rössle" zu finden, mit dem gleichen Fahrwerk.

Uli


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RE: Märklin-Maxi Tenderlok ist nicht OK

#2 von olyfan60 , 02.02.2021 11:47

Hallo Uli,

habe auch Maxiloks zu Hause an denen ich die Adresse mehrmals geändert habe.
Metallisches Quietschen hatte ich auch mal, kam damals vom Kreuzkopf her.
Der hat auf der Kreuzkopfgleitbahn Geräusche verursacht die einem quietschen ähnlich waren.
Das Problem mit den Messinglagern kenne ich. Beim wieder einsetzen muß man höllisch auf die Radschleifer achten
daß die nicht versehentlich verbogen werden.........
Kannst Du evtl. ein Bild vom jetzigen Zustand einstellen ?

Gruß Gottfried


 
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RE: Märklin-Maxi Tenderlok ist nicht OK

#3 von Georg , 02.02.2021 12:11

Ich habe mir mal die Explosionzeichnung der Maxi-Lok 5450 angesehen. Ich würde von der Achse mit dem Schneckenrad (Teil 22 in der Abbildung) die beide Sprengringe (Teil 9) lösen. AUFPASSEN: DIE DINGER FLIEGEN GERNE AUF NIMMERWIEDERSEHEN WEG. Dann müßte zum Einen der Motor die dritte (angetriebene) Achse problemlos drehen können. Andererseits sollten sich nun die ersten beiden Achsen von Hand bewegen lassen. Dabei müßte man feststellen können, ob sich alles frei bewegen läßt. Oder ob da irgendwas hakt. Ist etwa beim Herausfallen der mittleren Achse auch die Lagerung der Radschleifer herausgefallen? Wie schon vorstehend erwähnt, richte dein Augenmerk auf die Schleifer.

VG Georg


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RE: Märklin-Maxi Tenderlok ist nicht OK

#4 von dabbelju , 02.02.2021 13:52

Danke, Gottfried und Georg!

Wir sind mit den Enkelkindern momentan im Ferienhaus, wo ich kein richtiges Werkzeug etc. habe. Wenn wir wieder daheim sind, werde ich mir die Lok hernehmen und die Antriebsachse "auskuppeln": Gestänge am Kurbelzapfen der Antriebsachse (Sprengring) aushängen. Das wird dann der "Moment der Wahrheit" - sowas hatte ich mir auch schon überlegt. Unnötiges Zerlegen von allem Möglichen will ich gern vermeiden. Es gibt ja 1000 Schrauben an den klassischen Maxi-Loks. - Aber solchermaßen Motor und Fahrwerk zu entkuppeln, dürfte am Günstigsten sein.

Aber, was dann? Die "Spannung" in der Radsatzlagerung könnte doch nur durch verdrehte Räder auf der Welle entstehen, d.h. dass die Kurbelzapfen nicht richtig stehen - oder? Und wodurch käme solch eine Fehlstellung zustande - Fabrikfehler, der sich "verstärkt" ?? - Fragen über Fragen....

Hoffentlich hat der blockierte Antrieb beim "Strom draufgeben" nicht den Decoder durch Überstrom zerstört ....

Uli


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RE: Märklin-Maxi Tenderlok ist nicht OK

#5 von Georg , 02.02.2021 15:06

.... könnte doch nur durch verdrehte Räder auf der Welle entstehen, d.h. dass die Kurbelzapfen nicht richtig stehen - oder? ....

Das könnte sein. Aber da die Achsen nur durch die Treibstangen gekuppelt sind, fällt schon mal die Möglichkeit weg, daß die Zahnräder auf den Achsen nach dem Herausfallen der mittleren Achse einen falschen Zahnradeingriff haben.

Was man noch vor einer Zerlegung prüfen sollte: stehen alle 3 Kurbelzapfen einer Lokseite genau auf 6 Uhr (auf einer imaginären Uhr). Dann müssen die drei Kurbelzapfen auf der anderen Lokseite genau auf 3 Uhr oder 9 Uhr stehen. Also ein Versatz von genau 90° haben.

VG Georg


dabbelju hat sich bedankt!
Georg  
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RE: Märklin-Maxi Tenderlok ist nicht OK

#6 von knockando , 08.11.2021 05:19

Hallo Uli,
falls das Problem noch nicht gelöst ist und falls Du die Spur 1 Freunde noch nicht gefragt hast
https://s1gf.de/
"Hier werden Sie geholfen"


Gruß


Knocknado


hgb findet das Top
knockando  
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RE: Märklin-Maxi Tenderlok war nicht OK - läuft wieder!

#7 von dabbelju , 05.01.2022 17:40

Hallo Freunde,
beim Durchsehen "alter Sachen" stelle ich fest, daß ich meinen Thread "offen" gelassen hatte - bitte Entschuldigung an die Ratgeber und Mutmacher! Und "Danke"!

Die Lok läuft längst wieder und zieht zur Freude der Enkelkinder ihre Bahn. Nix war durchgebrannt oder bleibend defekt.

Beim Abnehmen der Getriebe-Abdeckung waren ja die Treibachsen hochgeploppt. Und dann hatte sich ein Radschleifer in den Speichen verhakt, beim Wieder-Zusammenbau. Diese Stelle ist schlecht zu beobachten und man könnte ein paar Finger oder Hände mehr gebrauchen, um alles in der richtigen Position zu halten. - Mit größter Sorgfalt hatte ich den Lok-Unterbau nochmal neu zusammengefügt - und dann lief die Lok wieder bestens. So wie man das von einem soliden Märklin-Spielzeug erwartet.

Ich hätte mir die Demontage des Deckels von vornherein sparen sollen. Allerdings, zum Wechsel der Platine auf DC oder der Digitaladresse muß man ihn ja runternehmen. Da dürfte mancher unbedarfte Spielzeugkäufer damals Probleme gehabt haben, wie ich.

Uli


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Ralf-Michael, olyfan60 und Knolle haben sich bedankt!
 
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