Hallo zusammen,
schon länger liebäugelte ich mit einer Spur N-Anlage. Platzmässig, bin ich in meiner Wohnung schon bald ausgebucht, daher sollte es nicht all zu groß werden. Über ebay- Kleinanzeiger bin ich dann fündig geworden und entschied mich für die Arnold Toporama Anlage Nr.0140, welche ich für einen annehmbaren Preis erwerben konnte. Besonders interessant, vom Zustand her ist sie nicht allzu verbastelt und die Elektrik wurde sauber ausgeführt. Optisch möchte ich sie, wie im Arnold Katalog zu sehen zurückrüsten und durch die Drehscheibe werweitern. Die Elektrik ist zwar kein Arnold Original, dafür sehr sauber ausgeführt worden.
Aufgebaut wurde sie auf einer 6mm Buchenholz Platte, welche auf einem 50x20mm Leistenrahmen aufgeschraubt ist. Beim ehemaligen Besitzer war sie an der Rückseite an der Wand ( hoch klappbar ) angeschraubt und es gab nur auf der Vorderseite das einsteckbare Stellpult mit 4 schraubbaren Metallfüßen. Da nun aber die Baumärkte zu haben, mußte ich mir notbehelfen. Im Keller fand ich nur 4 alte Anlagenfüße aus vorhergehenden Projekten, welche ich mit Rollen versah und unter die Anlage schraubte. Die Metallfüße ließ ich unterm Stellpult. Sobald die Baumärkte wieder geöffnet haben, werde ich dem Stellpult neue Füße verpassen, so das ich selbiges bei Nichtbedarf unter die Anlage schieben kann.
Wie man auf dem Bild erkennen kann wurden hier einige Häuser verwendet, welche da eigentlich nicht drauf gehören, dafür wurde auf die Drehscheibe mit großem Lokschuppen verzichtet. Alle Häuser wurden beleuchtet und die Windmühle ist mit einem Motor und Drehzahlregulierung ausgestattet. Nun ja, auf lange Frist werde ich das wohl zurückrüsten und die Anlage Katalogmäßig wieder herrichten. Die Fehlteile, wie Drehscheibe, Lokschuppen und Entladebühne muß ich mir dazu jedoch noch besorgen. Gleistechnisch fehlt hinten noch ein Prellbock, andererseits ist noch ein Minitrix Prellbock verbaut, der dann bald auch ausgetauscht wird. Zum Glück hab ich ja noch einiges an Arnold Schienenmaterial da.
Der Bahnsteig, das Stellwerk, die Kirche und der kleine Güterschuppen links im Bild verschwinden, da diese Teile nicht von Arnold stammen, bzw. da nicht hingehören. Stattdessen werden hier die Rampe und der Bahnsteig von Arnold verbaut, sobald ich die Teile aufgetrieben habe
Ein paar Wiking Fahrzeuge habe ich aus meinem Bestand nur aufgestellt.
Besonders viel Mühe hatte sich der Vorbesitzer bei der Elektrik gemacht, statt Arnold Teile zu verwenden, baute er gleich ein komplettes Gleisbildstellpult selbst. Der gute Mann war bis zu seiner Rente in dem Bereich tätig. Da mir die Arbeit sehr gut gefällt, wird das auch so bleiben. Einzig den Minitrix Trafo werde ich gegen einen Arnold Trafo ersetzten.
Alle Kabel wurden Beschriftet und es gibt sogar einige Pläne dazu. Stellvertretend dazu im Bild zu sehen die Steckerbelegung. Elektrotechnisch ist nur wenig zu machen, so werde ich hier und da fehlende Isolierschienenverbinder ( auf dem linken Gleis zu sehen ) ergänzen und in der Abstellung die Gleisabschaltung nach meinen Vorstellungen anpassen. Z.B. ist das Gleis am Güterschuppen nicht abschaltbar. Sobald, ich die Drehscheibe aufgetrieben habe, werden auch in dem Bereich kleinere Anpassungen notwendig werden.
An den Gleisen wurden keine Anschlußklemmen verwendet, sondern alle Kabel wurden direkt verlötet. Plug and Play.
Hier mal noch zwei Nachtbilder. Typisch, für damalige Zeit, selbst die Wände der Häuser leuchten *grins
Gestern Abend hatte ich sie dann noch zu Hause aufgebaut und fahren lassen. Elektromäßig, gab es erwartungsgemäß keine größere Komplikationen, außer das hier und da die Isolierung, respektive Abschaltung div. Gleisabschnitte nicht so passte.
Eine Frage habe ich nun aber doch noch an die Arnold Spezialisten. Kann es sein, das die Gleisbögen nur für lange Fahrzeuge bis ca 125mm ausgelegt sind und 165mm lange Fahrzeuge in den Gleisbögen kollidieren ? Laut Toporama Vorlage sind die Gleise recht genau und in den Bögen eher weiter als zu eng verlegt. Trotzdem kollidieren 165mm lange Wagen in den Gleisbögen, wenn sich zwei Züge begegnen.