Heute kam ein Unikum bei mir an. Ein findiger Bastler hat irgendwann diese Lok entworfen.
Verwendete Teile:
- Getriebe einer 80 von Piko, zwei weitere Achsen dieses Loktypesin einem schwenkbaren, antriebslosen Rahmenvorderteils, die Achsen laufen blind als Schleppachsen.
- Gehäuse, Teile davon und Gestängeteile stammen von der 75er von Gützold.
Ich habe im Anschluss die Lok noch etwas verbessert. Wie zu sehen, war die Lok als "94 1544" bezeichnet, aber es handelt sich hier ja um eine sächsische XI HT (BR 94 20-21) und nicht um eine preußische T16.1. Daher wurden Nummernschilder angepasst, der Luftkessel unter dem Führerhaus wieder angebracht (war abgebrochen), die Revisionsöffnungen an den Wasserkästen retuschiert und paar Rohrleitungen am Vorwärmer ergänzt. Am Ende noch ein Bild der Vorbildlok aus meiner Sammlung, 1967 in Zittau.
VG und einen schönen zweiten Advent wünscht Mirko
DDR-Lokdoc aus Leidenschaft - Geht nicht, gibt's nicht!
"Nu, die is awr guhd gelung'n", - ist das die, die noch in den 70ern im Erzgebirge (Eibenstock) ober und unterer Bhf, herumgetuckert ist, bis irgendeine Staustufe gebaut wurde? Da gab es tolle Fotos. ich erinnere mich an eines , wo zwei schon recht betagte Herren mit ihr Pause gemacht haben... Die gab es ja inzwischen mal von Piko, habe eine in AC. Trotzdem, die "handgemachte" hat mehr Flair. Leider gibt es nicht allzu viel sächsiche Lokmodelle mehr., der Rollwagen wartet schon lange mal auf Wiederauferstehung. Und ein "sachsenstolz" aus Metall als Wunschlok - das wäre auch mal was! Na, wir werden sehen. Viel Spass mit Deiner schönen Lok !
Ja, die Sachsen sind leider viel zu selten auf der Modellbahnschiene vertreten. Nun, es gibt eine Auswahl an Modellen wie 75.5 und die 19.0 "Sachsenstolz" (leider nicht aus Metall) von Gützold, aber bezahl's erstmal und dann fahren die Griebel nur auf modernem Vollprofilgleis.
@lupowr ja die letzte Lok der Gattung war 94 2105, die hat den Abbauzug auf der Eibenstocker Steilstrecke gefahren, war 1975. Der Vater meines EBL war dort Brigadelokführer und hat den letzten (Bau)Zug abgefahren. Ich wohn ja nur "übern Berg" weg ;) Danach war's der Dresdener Hafenbahn zu verdanken, dass dieses letzte Exemßplar erhalten blieb. Heute steht sie im erzgebirgischen Schwarzenberg beim Verein Sächsischer Eisenbahnfreunde e.V. - Eisenbahnmuseum Schwarzenberg
Heute habe ich noch ein paar Arbeiten im Bereich vordere Pufferbohle durchgeführt. Die fette 75er Bohle passt nicht zur Lok, daher wurde quasi etwas "gestrippt" um weiterhin näher ans Original zu kommen.
VG Mirko
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