01.12.+ 02.12.2024 Tag der Modellbahn im Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg - Ruhrort

RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#301 von gote , 31.12.2020 18:17

Hallo Leute
In Sachen Postzug:
Ein guter Freund von mir hatte in den Sommerferien bei der Bundesbahn als Aushilfe Heizer gearbeitet.
Dort hat er selber noch Postzüge bis weit in die 70er Jahre gefahren.
Große Postbahnhöfe gab es u.a. in Stuttgart, Ludwigshafen, Koblenz und Köln.
Auch in diesen Ganzzügen wurde die Briefpost schon während der Fahrt vor verteilt.
Gruß
Frank


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#302 von Blechnullo , 31.12.2020 18:42

Hallo Leute,

als ich eben den Lokzug abgelichtet habe ist mir etwas aufgefallen.

Es standen hier meine jüngste HR 66/12920 und meine älteste HR 66/12920 fast nebeneinander.

Hier sind sie noch einmal:

Die Vordere ist so alt wie ich.




Die Hintere ist eine der Ersten.





Hier noch einmal die junge Lok. Sie stammt aus dem Anfang der 50er Jahre.



Nein hier fehlt kein Märklin-Schild! Sie hatten wahrscheinlich keine mehr und eine Neuauflage hätte sich nicht mehr gelohnt und an die 00- Lok's paßten sie nicht.

Euer Saarländer, Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#303 von Rhombe , 31.12.2020 20:12

Hallo Rolf,

Haben sie nach dem Krieg wieder auf den Schaltapparat Typ 66 zurückgerüstet, oder konnte man sich das immer aussuchen, ob 66 oder 70?

Ich wette die HR hat sich deshalb so gut gehalten, weil sie jeden morgen 10 mal die Wand hoch fährt. Rechts im Bild, Fitnessgleise, sehr vernünftig! Da musst Du dich nicht wundern, wenn Du mitunter lauter schnaufst...

Ich habe auch gerade noch im Katalog nachgeschaut, es wurde alles D-Zug-Wagen genannt die 175x wie auch die längeren. "Wiedergabe moderner Wagen in allen Einzelheiten"

viele Grüsse, Daniel


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#304 von telefonbahner , 31.12.2020 20:15

Hallo Daniel,
das sind keine Fitnessgleise das ist Edes Leiter falls da mal Bierwagen zum entladen auf dem Gleis stehen

Gruß Gerd aus Dresden


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#305 von Blechnullo , 31.12.2020 20:45

Hallo Daniel

Zitat von Rhombe im Beitrag #303
Haben sie nach dem Krieg wieder auf den Schaltapparat Typ 66 zurückgerüstet, oder konnte man sich das immer aussuchen, ob 66 oder 70?



Ja, sie haben bereits während des Krieges wieder auf 66er als einzige Schaltungsart zurückgerudert.

Kriegsbedingt gab es keine Seelen-Gleich-Richt-Er mehr.

Wurde alles für die Rüstung gebraucht, Spielzeug war Nebensache!

Kurz nach dem Krieg gab's ebenfalls nichts, außer bewährter Elektromechanik.

Als es dann endlich gute Silizium-Diode gab, war Spur 0 schon lange Geschichte.

So einfach war das. Aus besagten Gründen starben auch die 700er Lok's in 00 aus und wurden mit kleinen Veränderungen zu 800er Lok's mit Überspannungs-Umschaltung.

Damit war der berühmte Bocksprung gebohren.

Gruß Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#306 von Rhombe , 31.12.2020 20:46

Gerd, wenn er sie denn wieder heil herunter kommt, nach getaner "Arbeit"...
Pegellatte kenne ich, Pegelleiter ist mir neu.

Grüsse Stromaufwärts, Daniel


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#307 von Blechnullo , 31.12.2020 21:19

Daniel,

Zitat von Blechnullo im Beitrag #305
Wurde alles für die Rüstung gebraucht, Spielzeug war Nebensache!


Das Ganze wurde nur noch schlimmer. Alles was vorher aus Messing war, Motorplatinen, Zahnräder, Gestänge etc. wurden nun aus Alu hergestellt.

Es entstanden die sogenannten Endsieglokomotiven, von denen jeder heutige Sammler begeistert ist.

Das sowas nicht lange halten konnte, kann man sich denken. Einzig die Zylinder, die blieben zumindestens bei der HR aus Blei.

Andere kleinere Lok's hat es noch schlimmer getroffen, hier wurden Zylindergruppen, Kamine, etc. aus Zinkguss verarbeitet. War der Zink sauber ging das ok. Meistens war es aber nicht so. Die Lok's lösten sich mit den Jahren von selbst auf. Zinkpest und Co. hatten sie dahingerafft.

Habe hier noch eine E 66/12920 stehen, die ich jemandem reparieren soll. Alles Schrott, die Mühe lohnt eigentlich nicht. Kann eigentlich nur noch als abschreckendes Beispiel dienen.

Gruß Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#308 von Rhombe , 31.12.2020 21:53

Ich glaube von diesen Kriegsgeschädigten Maschinen hat auch Klaus (Eisenbahn Manufaktur) schon ab und an geschwärmt.
Obwohl es mich dann auch wieder wundert, man kann ja Aluminium problemlos auf Messing-Niveau hochlegieren, na vermutlich hat man sich solche Gedanken damals nicht machen können. Gewisse Sachen (ich denke an Zinkdruckguss) wären aber vermutlich so oder so eingeführt worden. Ich habe es auch schon bei der Basis E meiner TCE920 im Vergleich zur grünen E gemerkt, dass war z.B. kein Stück mehr verlötet, alles Punktgeschweisst. Es braucht niemand denken, dass man früher nicht nach Einsparpotentialen gesucht hat.

Grüsse,Daniel


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#309 von Blechnullo , 31.12.2020 22:01

Hallo Blechbahner,
Hallo FAM-Gemeinde,


Das Jahr 2020 ist nun bald endgültig Geschichte!

Hoffe Ihr werdet alle gut rüber rutschen.

2021, daran muss man sich nun gewöhnen.

Da es dieses Jahr ja kein Feuerwerk gibt, habe ich versucht ein solches hier auf den Gleisen der BBS-AG trotzdem anzuzünden.

Hier geht es los:

Die 50 TONS sind da.





Dahinter die Kesselwagen.





Ganz zum Schluß der Güterzug-Begleitwagen.



Die 50 TONS hören übrigens auf die Gattungs-Bezeichnung Saarbrücken.

Hört sich doch irgendwie saarländisch an. https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=88251

Den PWG habe ich an den Schluss des Zuges gesetzt, da ich gelesen habe, das bei Zügen mit großer Hakenlast, dieser an den Schluss gehört.

Vielleicht hielten das diese fahrbaren Bretterbuden nicht aus.

Ich weiß es aber nicht genau.


Nach dem Frühstück wird der komplette Zug auf gegleist.

Bis dann.



WÜNSCHE ALLEN EIN FROHES NEUES JAHR!

HOFFE, DAS MIT DEM NEUEN ALLES BESSER WIRD!

GLÜCK UND VOR ALLEM GESUNDHEIT!




Euer Saarländer Rolf


 
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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#310 von Rhombe , 31.12.2020 22:38

Hallo,

Das sind mal Bilder zum Jahresabschluss, eine solche Ansammlung von Selbstentladewagen habe ich noch nie gesehen, Sensationell. Plus das selbe in gelb.
Du musst mir bei Gelegenheit mal erzählen, wie viele Jahre Blechbahninteresse man braucht, um solche Bilder fotografieren zu können.

Dann möchte ich hier auch das Jahr abschliessen, zuerst: Rolf, Danke für die Bilder, die Einblicke, die Geschichten nebenbei und die Ausdauer für all das! Mach´ste weiter, ich mach´mit.

Allen zusammen ein Frohes neues Jahr.
Ich wünsche Euch alles Gute!

Daniel


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#311 von Blechnullo , 31.12.2020 23:22

Hallo,

Zitat von Rhombe im Beitrag #310
Mach´ste weiter, ich mach´mit.


Ja, solange die Bahnstrecke der BBS-AG noch steht, gibt es ab und zu einen Bericht zur Lage.

Ich sehe ja, wenn niemanden mehr das Geschehen auf der Saarschiene interessiert.

Die Einschaltquoten bei den Saarnachrichten waren ja bis dato gewaltig und ich freue mich auf's Weitermachen.

Betriebsgenehmig läuft bis Ende Januar 2021.

Abgestempelt, unterschrieben und geduldet von der Bahnchefin.

Gruß von der Saar und ein gutes Neues!

Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#312 von Blechnullo , 01.01.2021 11:43

Hallo Freunde der BBS-AG,

Zitat von Rhombe im Beitrag #310
Du musst mir bei Gelegenheit mal erzählen, wie viele Jahre Blechbahninteresse man braucht, um solche Bilder fotografieren zu können.


Als Otto-Normal-Verbraucher, zu denen auch ich mich, trotz meiner Spinnereien, zähle, Jahrzehnte!

Alles bei mir hat seine spezielle Geschichte.

Meine älteste HR 66/12920 habe ich in den USA gefunden, war zwar persönlich nie da, aber es gibt ja die Bucht.

Als die Maschine im Saarland landete hatte sie einen Tender einer GR, ebenso einen Vorläufer dieser Art.

Nehme an, der Florida-Boy hatte auch noch eine GR und hat diese mit den HR-Teilen aufgemotzt.

Das war aber nicht weiter schlimm denn für Ersatz war bereits gesorgt.

Doch wo hatte der Ami diese Lok her? Ehemaliger Vorkriegs-Import? Gekauft in einem der PX- Läden, nein das scheidet aus, weil diese Lok in einer anderen Zeit gebaut wurde.

Fragen, Fragen, Fragen???

Oder nehmen wir ganz rechts, den letzten der 50 TONS, auch er hat eine Geschichte.

Er wurde ebenso aus der Bucht gefischt. Dieser jedoch aus einer ganz anderen Richtung.

Er stammt aus Wolgograd, früher Stalingrad.

Die 6. Armee unter General Paulus hatte ihn ja wahrscheinlich nicht dort zurückgelassen?

Vermute mal, die andere Sorgen als mit der Eisenbahn zu spielen.

Als der Wagen da war, habe ich der Dame, von der er stammte, einfach mal angeschrieben. Das geschah natürlich über ein Übersetzungsprogramm,denn dieser Sprache bin ich nicht mächtig.

Sie hat mir geantwortet: Bin dabei den Nachlass meines Vaters aufzulösen. Dabei fand sich auch eine Eisenbahn. Die Lokomotive und die großen Personen-Wagen wollte sie behalten, da hiermit mittlerweile ihre Enkel spielen.

Sie schickte mir auch Fotos, kaum zu glauben; Eine ME in schwarz nebst 40 cm Wagen!

Ja, so klein ist mittlerweile die Welt geworden. Wir reden mit Menschen, die wir nicht kennen und überwinden dabei Sprachbarrieren.

Irgendwie doch nicht alles schlecht, was es heute so gibt!

Bis später!

Euer Saarländer, Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#313 von Blechnullo , 01.01.2021 12:18

Hallo,

hier noch so ein Beispiel! Märklin HR 66/12920. Eine der letzten oder ???

Meine jüngste HR.

Abends, als alles schlief, nochmal kurz den Raubvogel fliegen lassen.

Ebay: Märklin Spur 0----Suchen!!!!

Oh Gott, bitte lass es wahr sein!

Ein MOBA-Händler aus Norddeutschland hatte eine HR eingestellt. Zum Festpreis von ca. 250,- Euronen!

Noch nicht einmal Sekunden später, da war sie mein.

Die Fotos davon habe ich mir erst später angesehen.

Ja es gehört auch viel Glück dazu.

Die HR von Louis habe ich ebenfalls so gefunden, aber ich brauche keine mehr.

Daher habe ich den Fund ins FAM gesetzt.

Gruß Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#314 von Blechnullo , 01.01.2021 12:59

Hallo,

zu #312 Anmerkung.

Die Firma Märklin hat vor dem Krieg viele ihrer Produkte in die ganze Welt verkauft.

Warum nicht auch nach USA oder Russland.

Sie bauten sogar spezielle Modelle die eigentlich nur für den Export gedacht waren.

Beispiele: TCE 1020 LMS, TH 1020, G 1020 und so weiter.

Das Heft, Schienen-Anlagen Spur 0 ist ebenfalls dreisprachig.



Bis später.

Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#315 von weichenschmierer , 01.01.2021 15:51

Frohes Neues Jahr Euch Allen !

So gestern hatte ich mal Lust ein bischen in der Werkstatt ein "Ding zu drehen" !

Deshalb erst hier und heute nochmal "Die Zugbildung".

Rolf hatte ja zuletzt u.a. die Postwagen und die Speisewagen gezeigt.

Also ich bin ja kein Postler und habe auch keine Postzüge gefahren,

aber die Kölner schon, als letztes die sogenannten Pic -Züge, die

die Paketzentren im Nachtsprung als "Güter- IC verbinden.

(PIC = Parcel Inter City)

Mit DHL gibts die noch heute,das sind die gelben Containerzüge.....

Da fällt mir gerade ein, vor ein paar Jahren habe ich im Rahmen einer Bereitschaft

einen verspäteten Weihnachtspaketcontainersonderzug nach Wuppertal- Langerfeld

gefahren. Habe dabei länger gearbeitet ,aber wenn ich Ihn nicht mehr gefahren hätte,

wären viel Weihnachtsgeschenke nicht mehr rechtzeigig unterm Baum gelegen.

Hat mir große Freude gemacht Weihnachsmann zu spielen.

Muß der 22.12oder 23.12 gewesen sein.....20 ??

Also Postzüge sind meines Wissens immer bemannt gewesen, liefen wie Regelzüge in festen Umläufen und waren in der Zugbildung

als rollende Postämter mit Verteilfunktion ein wichtiges Bindeglied in der flächendeckenden Postlieferung und Zustellung.

Die Bahnpost funktionierte ähnlich wie der bahneigene Güterverkehr. Einsammeln und Transport von kleinsten Einheiten

z.B. Bahnpost auf Schmalspurbahnen mit Pwpost (Packwagen mit geschlossenem extra Postabteil) bis hin zu den reinen

Postzügen zwischen den großen Postämtern der Direktionen. Die Postdirektionen lagen häufig auch in den gleichen Orten wie die der

Bahn. Übrigens waren die Postwagen immer auch Eigentum der Post (Bundespost/Deutsche Post/Reichsspost). Auf sehr vielen größeren Bahnhofen gab es auch

im oder am jeweiligen Reichsbahnhof auch ein Bahnpostamt , welches Bindeglied zwischen örtlicher Hauptpost und den Postzügen war.

Rolf´s Moppel in gelb mit den bekanten gelben Wägelchen hinten dran....

Auf meinem Fußweg zur Dienststelle laufe ich jedesmal am alten ehemaligen königlich preuß. Bahnpostamt vorbei, welches direkt

zwischen zwei Unterführungen im Neusser Hauptbahnhofsareal liegt.

Die Bahn hatte selber neben den Stückgutgüterzügen auch noch das sogenannte Eilgut, welches in Expresszügen ähnlich wie Postzüge

befördert wurde. Hier gab es als kleinste Einheit den Leig (leicht Güterzug) undals größtes reine Expresszüge bestehend aus Packwagen und/oder

schnellaufenden Güterwagen. Zugloks dann gerne auch Pz oder Schnellzuglokomotiven.

Nun zu den Speisewagen, ich bin mir nicht 100% sicher, aber meines Wissens gab es Speisewagen nur in Schnellzügen.

Zu Beginn der dreißiger Jahre wurden Wünsche nach einer Bewirtungsmöglichkeit in Eilzügen laut.

Die Reichsbahn trug dem Rechnung, indem man auf einigen lohnenden langen Eilzügläufen Packwagen einstellte,

die auf der Nichtkanzelseite eine kleine Buffetküche erhalten hatten.Diese lag in Blickrichtung Kanzel rechts hinten in der Ecke.

(Quasi da, wo früher beim Silberlingsteuerwagen auch das Dienstabteil des Zugführer/Schaffners lag.

Vielleicht auch noch von Interesse Es gab früher in den Packwagen auch sogenannte Fischwannen, in denen lebend Fisch transportiert wurde....

Fällt mir gerade ein, war beim Silberling Pw direkt neben der eben erwähnten Bude)

Pw mit Küchenabteil erkennt man nur an dem Schornstein im Dach über der besagten Ecke und am Gattungszeichen Pw4ük oder Pw4ik.

Für die Speise und Schlafwagen hatte die Mitropa auch ein eigenes Kursbuch. Die Wagen waren im Eigentum der Mitropa und ISG.

Die Mitropa hatte in Gotha ihr eigenes Ausbesserungswerk.

Es fehlen jetzt immer noch die Butter und Brot Personenzüge.

Machen wir auch noch........später

Gruß
Wolfgang


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#316 von Blechnullo , 01.01.2021 16:06

Hallo Freunde der BBS-AG,

Frohes Neues habe ich ja schon gewünscht!

Hier jetzt den versprochenen Lindwurm, den ich Euch gestern ja angekündigt habe.

Glaube die Bilder sprechen für sich.















Als Lok's sind zwei 44er vorgespannt, das allerdings nur in meiner Phantasie, sind nämlich nur zwei HR's ohne Ohren.

Echte Güterzuglok's hat Märklin ja leider mit Ausnahme des Kroko nie gebaut.

Vorteil des Fußboden-Bahner's, man sieht die Maschinen von oben und dann kann man sich auch 44er vorstellen.

Zwischen die Großraum-Schüttgutwagen und den Kesselwagen habe ich vorsichtshalber noch zwei Leerwagen gesetzt.

Nicht das wir hier wieder gegen eine Reichsbahn-Vorschrift verstoßen.

Mann wie das RATTERT, Blechmusik vom Feinsten!

Viel Spaß beim Ansehen!

Jetzt dürft Ihr wieder Achsen zählen, dieses Mal bitte mit den Lok's.

Euer Saarländer, Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#317 von Rhombe , 01.01.2021 17:25

Hallo an alle,

Ich wünsche ein frohes und gesundes 2021!

Wolfgang, Rolf, zuerst vielen Dank für Eure Ausführungen! Es ist ja immer schön, wenn zwischendurch ein Thema "fahrt" aufnimmt und sich dann völlig neue Aspekte dazu gesellen. Man lernt etwas über die Eisenbahn in 1 zu 1, oder bekommt Einblicke in die Entstehung einer Eisenbahngesellschaft in 1 zu 45. Ich finde, ab und an belebt und verbindet das auch einen etwas grösseren Kreis an Nutzern (so wie z.B. auch mit dem Workshop). Mir hilft soetwas auch rein privat, weil ich mich als Teilzeit Ahnungsloser immer wieder mal frage, ob ich mich verrannt habe und vielleicht falsch an das Thema heran gehe.

Ich habe im übrigen genau 80 Achsen an Deinem Lindwurm gezählt Rolf, 400 Tonnen Eisenerz und vermutlich rund 250000 Liter Benzin, reicht für das Saarland...

Viele Grüsse, Daniel


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#318 von Blechnullo , 01.01.2021 18:02

Hallo Daniel und Mitleser,

Zitat von Rhombe im Beitrag #317
Ich habe im übrigen genau 80 Achsen an Deinem Lindwurm gezählt Rolf, 400 Tonnen Eisenerz und vermutlich rund 250000 Liter Benzin, reicht für das Saarland...


Die 80 Achsen sind richtig! 400 Tonnen Eisenerz reichen den Dillinger Hochöfen pro Tag wahrscheinlich nicht! Die lassen das Erz sogar zur Hälfte mit den Schiffen und die andere Hälfte täglich mit der Bahn zuliefern.

Das Zeug kommt aus Übersee und wird in Rotterdam gelöscht. Dann in Züge und Schiffe umgeladen. Sollte auf einem dieser Verkehrswege mal was schiefgehen laufen die Öfen trotzdem weiter und das Erzlager der Hütte kann etwas kleiner ausfallen.

Das Erz, das die heute verarbeiten ist übrigens so hochwertig, das sie nicht nur Kalk sondern auch Kies mit in die Öfen geben müssen, da sie sonst keine Schlackebildung hinbekommen.

Zu dem Sprit kann ich mir kein Urteil erlauben, wie hoch der Verbrauch im Saarland ist.

Fest steht nur, ich habe noch nie im Original solche gelbe Kesselwagen gesehen. Wahrscheinlich haben hier die Ölfritzen etwas bei Märklin gesponsert.

Die Kesselwagen, die ich kenne kommen alle ziemlich gräulich, verschmiert und bei weitem nicht so farbenfroh daher.

Aber schön sind die gelben, roten oder silbernen trotzdem.

Gruß Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#319 von telefonbahner , 01.01.2021 18:13

Hallo Rolf,
als die Mineralölgesellschaften noch einen eigenen Wagenpark hatten gabs schon ein paar wenige bunte Kesselwagen.
Nachdem die Wagen aber meist bei den großen Verleihfirmen angesiedelt waren wurde dann grau in allen Schattierungen die vorherrschende Kesselfarbe.

Gruß Ede und Gerd aus Dresden


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#320 von Blechnullo , 01.01.2021 18:23

Hallo Wolfgang,

Zitat von weichenschmierer im Beitrag #315
Es fehlen jetzt immer noch die Butter und Brot Personenzüge.


Ist das so etwas???



Gruß Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#321 von weichenschmierer , 01.01.2021 19:05

Ja Rolf genau so sehen sie aus !

Dieses Forum ist schon Spitze, man weiß nicht ob man lachen

oder weinen soll , der andere Threat...

Aber Du hast ja Recht Rolf, es fehlt , fast bin ich geneigt zu sagen, das Wichtigste

(Bei Gerd zu Hause hieß das mal Volkseisenbahn oder so ähnlich.......)

Personenzüge haben immer die verkehrlichen Grundbedürfnisse in der Fläche

bedient. Waren also je nach Befördungsanforderungen (sprich zu transportierenden

Personen) recht passend mit entsprechendem Wagenmaterial ausgestattet.

Dabei spiegelte sich der Sozialstatus der Bevölkerung ungefähr auch in der mengenmäßigen

Anzahl der jeweilige Wagenklassen und Anzahl der Wagen wieder.

Wagen auf dem Land waren mit Durchgangswagen schaffnerfreundlich, da es dort häufig keine

Bahnsteigsperren zur Kontrolle gab und die Eisenbahner so besser durch den Zug kamen.

Auch waren hier meist keine 1. Klasse Wagen oder auch wenig 1./2.Klasse Wagen zu finden.

Für die 2.Klasse reichte haäufig ein Gemischtklässler 2./3.Kl aus.

Das Groß bildeten bis 1927 die Wagen der Holzklassen 3.Kl und 4.Kl.

Wo bei , nach Abschaffung der 4. Klasse, das ehemalige 3. Klasse- Volk

bis zur Einsicht,das die 2. Klasse doch nicht so ganz preiswert ist in selbiger fuhr.

Das hatte zur Folge, das die Reichsbahn schlagartig ab 1927 bis zum Chrash 1929

eine stark angestigene Nachfrage in der 2. Klasse hatte.

Deshalb gab es reichlich nachgeorderte 2.Klasse Donnerbüchsen

(das sind die mit den geschlossenen Übergängen)..

Break...Kantine, geht gleich weiter...

Gruß
Wolfgang


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#322 von weichenschmierer , 01.01.2021 21:21

Mitropa zu , es geht weiter !

Also über die Dörfer mit Durchgangswagen, in Ballungsräumen und da wo eine gute bahnliche

Infrastruktur vorhanden war, ging es mit den klassischen Abteilwagen durchs Land.

Abteilwagen hatten den großen Vorteil (der auch ein Nachteil war) viele Türen zu haben.

Durch diese ließ sich ein schneller Fahrgastwechsel in kurzer Zeit prima bewerkstelligen.

Das kontrollieren der Fahrkarten erfolgte an der jeweiligen Sperre stationär.

Aber die Sicherheit ließ auch zu wünschen übrig, alle saßen direkt an der potentiellen

Unfallquelle. Deshalb wurden mit den neuen Vierachsern in den dreißiger nicht nur

die alten Zöpfe mit 2 Achsern u. 3 Achsern im Nahverkehr abgeschnitten, sondern auch

gleichzeitig die Türen an den Wagenenden, wegen des gewünschten schnellen Fahrgastwechsels,

mit Doppeltüren ausgerüstet. Zunächst nur bei den 3.Kl. Wagen. Heute haben alle Türen zwei Flügel.

Noch als nette Episode zur 2.Kl Donnerbüchse. Weil sie in den Durchgangszügen Anfang der dreißiger

Jahre zu stark vertreten waren( man fuhr dann doch wieder in der dritten), hat man sie bei den

Hauptbahn- 3achs. Abteilwagenzügen(3Kl. u 3.Kl m. Traglasten) für die Abdeckung der 2 Kl. eingestellt.

In diesem Zusammenhang , Fotos aus dieser Zeit sprechen hier eine eindeutige Sprache.

Übrigens passt in dieses Umfeld auch die Aussage, das Eisenbahnen zu jederzeit rechnen mußten.

Altbrauchbare Dinge wurden erst nach völliger Unbrauchbarkeit oder Unwirtschaftlichkeit ausgemustert.

So landeten immer Fahrzeuge aus höher gearteter Verwendung , nach gewisser Zeit, in der tiefer gelegenen

Verwendungsstufe ( downgraden nennt sich das heute) Schnellzugwagen wurden Eilzugwagen, Eilzugwagen

Personenwagen und nach dem Krieg wurden aus den Abteilwagen durch recyceln die Umbauwagen und aus diesen

Bauzugwagen und aus diesen Museumsbahnwagen....wenn das mal nicht nachhaltig ist....

Eine interessante Form der Eilzüge sind die sogenannten beschleunigten Personenzüge, die mit etwas mehr Halten

als Personenzüge, aber ohne Eilzugzuschläge, mit älterem Wagenmaterial (preuß.P8 und vierachser Abteilwagen)

über lange Laufwege fürs Volk attraktiv waren. In diesen Zuzammenhang sollte ich auch noch mal auf die Zuschläge

hinweisen, die für Schnell und Eilzüge in jeweiligen Tarifen zu den Fahrkarten mit den ebenfalls der Klassen

entsprechenden Preisen zu lösen waren . Platzkarten ,Schlaf und Liegekarten, Kosten für den Speisewagen und

FD oder FDT Zuschläge, oder für den Rheingold, sortierten schön, wie von dem jeweiligen Klientel gewünscht,

die Gesellschaft vor. Das ist bestimmt nicht alles was zu diesem Butterbrotthema zu sagen wäre, aber etwas mit dem

Nagel gekratzt habe ich hoffentlich schon.

Zuletzt noch eine Anmerkung zu den Zuglängen. Wenn man heutzutage, wo viele mit dem Auto fahren, sieht das

Dostozüge(Doppelstock) im Ruhrgebiet teilweise mit 6 Wagen unterwegs sind, dann weiß man auch, warum früher die Bahnsteige

auch für Nahverkehrszüge so lang waren. 13 Donnerbüchsen ...kein Problem.....

Liebe Grüße, schönen Abend

Wolfgang


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#323 von Blechnullo , 02.01.2021 12:01

Hallo Freunde der Blecheisenbahn,

Jetzt haben wir den Salat!

Seht ihr ebenfalls, was ich da so langsam kommen sehe?



Der Baum scheint in die Erde zu wachsen.


Kran Nr. 1 kann schon nicht mehr arbeiten!



Ersatzweise übernahm hier Kran 2 dessen Arbeit zusätzlich.

Jetzt kam es auch hier noch zu einem Unfall!



Das Stellwerk 1 mußte seinen Betrieb einstellen. Alles läuft jetzt von Hand zu Fuß.




Traditionsgemäß darf bei uns der Baum jedoch erst am Dreikönigstag weg.

Was tun???

Ja, ich weiß, das bin ich selber schuld!

Habe den Baum total eingeengt, ein Fremdbegießen war nicht mehr möglich und seine Wasservorräte scheinen erschöpft.

Mist, darauf sollte man ebenfalls achten.

Euer Saarländer, Rolf


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#324 von telefonbahner , 02.01.2021 13:13

Hallo Rolf,
wenn deine Bahn so langsam im grün verschwindet wird es Zeit das Stationsschild zu ändern...
Nee, nicht Waldenburg oder in der Richtung sondern ...

FALKENBERG wäre da eine Option


Aber ich vermute mal eher das du mit dosiertem ausästen und abstützen der Äste die 4 Tage noch aushalten wirst.
Im Erzgebirge dürfen die Bäume bis Maria Lichtmess in der Stube stehen !

Gruß Ede und Gerd aus Dresden


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RE: Die Weihnachts-Eisenbahn 2020

#325 von Blechnullo , 02.01.2021 13:15

Hallo Freunde der Blechbahn,

Habe es kommen gesehen!

Alle Regler stehen auf NULL!




Der Erzzug hat sich die Lichterkette geangelt!



Hierbei die Stromversorgung über die eigens errichtete Kabelbrücke umgeworfen.



Nun ist vorläufig SCHICHT IM SCHACHT!

Das geht ja schon gut los heute.

Ja ich weiß, wer den Schaden hat--------, spottet jeder Beschreibung!

Euer Saarländer, Rolf


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Räderfrage zu einer GR 66/12920

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