Hallo zusammen,
um einmal den Fokus einstweilen auf diesen Wagentyp zu richten. Hier habe ich eine Aufstellung der Waggons mit ihrem Erscheinungsdatum. Mangels Kataloge waren mir einige Erscheinungsdaten nicht bekannt. Berücksichtigt wurden auch nur die Waggons, die bis zum Verkauf des Familienunternehmens im Sortiment waren. Nachfolgende Waggons der Modelleisenbahn GmbH unter dem Markennamen "Fleischmann" sind natürlich herzlich zur Diskussion eingeladen. Auch mir persönlich gefallen einige Waggons dieses Nachfolgeunternehmens (z. B. Art.-Nr. 532601). Jedoch habe ich keine Übersicht über deren Produkte, da auch teilweise angekündigte Modelle nicht erschienen sind (z. B. Mitteleinstiegswagen in ozeanblau-beige).
Abgesehen von den Kühlwagen der Gesellschaften "Transthermos", "Interfrigo" und des markenneutralen Waggons, halte ich die restlichen für frei erfunden. Auch wenn die Heimatbahnhöfe zu den Unternehmenssitzen passen sollten (z. B. "Löwenbräu - München Hbf, "Apollinaris" - Bad Neuenahr). Warum sollte ein Getränkehersteller an einem (teuren) gekühlten Transport Interesse haben? In den jeweiligen Lagern der Getränkehersteller wird die Ware jedenfalls nicht gekühlt. In den Zentrallagern der Supermarktketten ebenfalls nicht. Und wer von Euch hat im Ladengeschäft schon eine gekühlte Kiste Sprudel gekauft? Es gibt natürlich mitunter gekühlte Ware für spezielle Kunden, jedoch findet die Kühlung dann vor Ort statt und nicht auf dem Transportweg.
5320 "Transthermos", ab 1984
5320 "Sinalco", ab 1995
5321 "Interfrigo", ab 1983
5321 "König-Pilsener", ab 1997
5322 "Schultheiss", ab1987
5322 "Bitburger", ab ?
5323 "Radeberger", ab 2002
5324 "Apollinaris", ab 1984
5325 "Jever", ab 1987
5325 "Beck's", ab 1992
5326 "Hasseröder", ab 2003
5327 "Kronen-Bier", ab 1983
5327 "Clausthaler", ab 1990
5328 "Löwenbräu, ab 1984
5329 "Weihenstephan", ab 1986
5342 "Dom-Kölsch", ab 1994
5343 "Schweppes", ab ?
5344 neutrale Beschriftung, ab 1991
5345 "Maisel's Hefe-Weisse", ab 1994
Nun käme der eventuelle Punkt der Vermarktung hinzu. Doch warum sollte die Dom-Brauerei aus Köln die Werbung auf einem Waggon bezahlen, der sich kreuz und quer durch Europa bewegt. Die Vermarktung der Biersorte Kölsch vollzieht sich im Norden bis Leverkusen, im Osten bis Gummersbach, im Süden bis Remagen und im Westen bis Aachen (grobe Linien - von Köln ausgehend).
Da bleibt dann nur noch die Werbung im Modell. Da bin ich mir nicht sicher, wie so etwas abläuft? Schreibt der Hersteller (in diesem Falle Fleischmann) die Getränkefirmen an, um deren Logos nutzen zu dürfen, damit man eine größere Modellpalette bieten kann? Einige Waggons finden bei bestimmten Interessenten durchaus Anklang, wenn diese sich mit bestimmten Marken identifizieren können.
Der Umkehrschluss ist von mir in diesem letzten Punkt schwer vorstellbar. Meldet sich die Löwenbräu AG aus München bei Fleischmann und möchte einen eigenen Waggon kreiert wissen (mit passendem Heimatbahnhof)? Wobei ich fast schon wetten würde, dass viele der Marketingleiter der betreffenden Firmen gar nicht wissen, was ein Heimatbahnhof ist. So war es zumindest bei denen, welche ich kennenlernen durfte.
Nun wären Meinungen und Wissen von Euch gefragt?
Gruß Martin
Wenn Du meine Bilder anklickst, wachsen sie über sich hinaus.
Die Forensoftware macht's möglich - Technik, die begeistert!