Gestern ist mir nachfolgendes Gehäuse einer HR zugeflogen.
Es ist tatsächlich zugeflogen, denn es kam aus USA per Luftfracht. Zustellung war, wie immer nicht möglich! Statt dessen durfte ich auf dem Hauptzollamt erscheinen. Na was haben wir denn da ??? Aussage des Beamten. Eisenbahn meine Antwort. Spielzeug ohne CE - Zeichen, Einfuhr in die EU verboten, der freundliche Beamte. Nein kein Spielzeug, ist nur ein Ersatzteil. Na dann ist ja alles in Ordnung. Zahlungsbeleg, Paypal, Ebay- Rechnung.
Nach ca. 15 Minuten, bitte zur Kasse, macht dann 17,02 Euro Einfuhrumsatzsteuer. Wieso so viel ? Die Versandkosten zählen mit. OK, war ja nur mal eine Frage.
War hinterher heil froh, daß es kein Spielzeug war !!!
Aber warum ich das schreibe: Weiß jemand den Hersteller dieses Gehäuses ? Habe selbst zuerst auf Hehr getippt, aber was mich stutzig macht, das Gehäuse hat keine Schlitze zur Befestigung des 20 Volt Hehr- Schildes. Ebenso ist die Aussparung für die Steckvorrichtung im Führerhaus nicht für die Ausführung mit Innenbeleuchtung ausgelegt.
Eigenbau halte ich für ausgeschlossen. Höchstens eventuell ein Bausatz.
Wer weiß hier etwas ?
Würde mich freuen, wenn hierzu jemand was sagen kann. Übrigens, was ich mal daraus baue, weiß ich noch nicht. Hundert prozentig aber keine HR.
jetzt habe ich mal eine Frage. Das Gehäuse scheint ja wohl vollständig aus Messing zu bestehen. (Oder ist das nur ein schützender messingfarbener Überzug bzw. Lack?) Hat Hehr denn die Gehäuse aus Messing statt Weißblech gefertigt?
Hallo! Das HR-Gehäuse stammt definitiv von Hehr. Es ist aus seiner "Messing-Zeit". Später gab es eine Zeit, in der er Messing zusammen mit Weißblech verarbeitet hat, und danach wurde nur noch (bis auf wenige Teile) in Weißblech gefertigt.
Ich besitze einige 1854er Kesselwagen von Hehr, die älteren komplett aus Messing, andere in Mischbau-Weise, wiederum andere komplett aus Weißblech. Da kann man die Entwicklung förmlich ablesen.
Bei den Lokomotiven verhält es sich genauso: die früheren aus Messing, die späteren aus Weißblech.
Die 20-Volt-Schilder waren bei den Hehr-Loks aufgeklebt, daher keine Schlitze.
Und hier ein jungfräuliches Führerhaus von Hehr, ohne Schlitze für das 20-Volt-Schild und ohne Aussparung für die Beleuchtung. Die wurde dann bei der Montage "reingeschnitzt".
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
vielen, vielen Dank für die schnelle und kompetente Aufklärung !
Ich habe mich einfach durch die fehlenden Schildschlitze und dem falschen Ausschnitt für die Innenbeleuchtung selbst in die Irre geführt. Daß die Schilder bei Hehr nur aufgeklebt sind, wusste ich bis heute nicht. Aber das Führerhaus von Klaus ist ja wohl der unschlagbare Beweis. Ich dachte einfach, wer solche schöne Modelle baut, der vergisst doch nicht solche Details.
Also, Fall geklärt ! Vielleicht fällt Euch oder den FAM- Mitgliedern was ein, was man daraus bauen könnte. Aber wie schon erwähnt, bitte keine 01.
kannst Du Gedanken lesen ???? Das wird mir ja allmälich unheimlich.
Genau diesen Gedanken hatte ich, als ich mit meiner Errungenschaft vom Zollamt aus nach Hause fuhr.
Man müsste nur die Ausschnitte für die Bürstenbrücke und das Ankerlager versetzen, sonst haut das leider nicht hin. Alle Anbauteileile zur Vervollständigung wären bei mir vorhanden, außer den Speisepumpen. Die kann man ja selbst drehen. ( Kenne da jemand ) Ein Fahrwerk kann der auch bauen, ebenso die Zylinder gießen. Für den Tender habe ich den kompletten Schnittmusterbogen ( Zeichnungssatz ), ebenso einen kompletten Lehrensatz zum Stempeln der Nieten. Auch für die Kiste hinten habe ich Gesenke.
Ich sehe schon, es geht wieder los! Das eine noch nicht fertig und das nächste schon begonnen. Wie habe ich das nur früher gemacht, als ich noch täglich zur Arbeit musste?
Vielen Dank für Deinen Vorschlag. Er kommt in die engere Auswahl mit Schleifchen drann!!!
habe mal vorne einen Deckel drauf gemacht. Nicht das hier noch die Fledermäuse sich einnisten und die gesamte Maschine später unter Naturschutz steht. Hierbei ist mir aufgefallen, daß die Rauchkammertüren aus Weißblech nicht passten. Das Blech bei Hehr scheint dicker zu sein als bei Märklin. Auch das Umlaufblech und die Pufferbohle sind massiver ausgeführt. Nur eine Tür, nämlich die aus Messing ließ sich sauber aufsetzen.
Dann habe ich mal ein unfertiges GR- Fahrwerk untergestellt. Würde sagen mit 36er Rädern wird das nichts. Oder vielleicht doch ???
Klaus, hast Du bei deiner 41er vielleicht 900er Räder verbaut?
Hier seht Ihr noch so eine unfertige Reliquie, die auf ihre Aufarbeitung wartet. Ich darf die immer auf dem Küchenbord aufstellen. Damit sehe ich auch täglich wann es wirklich zu viel wird. Habe doch eine einfühlsame Frau.
Hallo Rolf, meine 41er (es gibt 3 Stück) haben ein Hehr-GR-Fahrwerk (also 36er Räder), welches mit dem Verlängerungs-Schuh der ME nach hinten verlängert wurde. Die 4. Kuppelachse wird über die Kuppelstangen mitgenommen.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Im Vergleich der Thieme-41 zu deiner Stellprobe fällt auf, dass bei Thieme der letzte Radsatz mittig in Höhe der Stehkesselwand liegt. Dein Triebwerk muss also 15 bis 20 mm nach hinten.
Zitat von joha30 im Beitrag #12Im Vergleich der Thieme-41 zu deiner Stellprobe fällt auf, dass bei Thieme der letzte Radsatz mittig in Höhe der Stehkesselwand liegt. Dein Triebwerk muss also 15 bis 20 mm nach hinten.
Hallo! Mein Bauzeichnung ist per Briefpost unterwegs zu Rolf. Dort kann man dann genau sehen, wo das Fahrwerk sitzen muß.
Alle unterhalb des Umlaufs gelegenen Bleche sind neu zu fertigen, sie passen nicht von der HR.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hier habe ich ähnliche Bleche deren Hersteller mir unbekannt sind. Die hatte ich aus zwei unterschiedlichen Quellen mal auf einem Markt eingekauft.
Zumindest beim Umlaufblech tippe ich auf Hehr, Führerhaus evtl. auch, aber bei dem Dach ohne Luftklappen tappe ich im Dunkeln.
Hier stehe ich auch auf dem Schlauch, allerdings die Qualität ist Klasse. Übrigens das Dach ist zum aufschieben ausgeführt.
Jetzt zu dem anstehenden Projekt.
Mir wäre das Hehr HR Gehäuse zu schade um daraus eine BR 41 es könnte auch eine BR 03 werden zu bauen. Eine HR ist halt eine HR was bedeutet ein Modell der 01, so hatte sich das Märklin wohl gedacht und ich denke das ist denen für die damaligen Verhältnisse auch sehr gut gelungen. Es wäre zwar die einfache Variante das so zu machen, man nehme das HR Gehäuse und bringe dort ein entsprechendes Vier-Kuppler Fahrwerk rein. Aber wäre das wirklich eine 41 oder 03? Klaus, Hand aufs Herz würdest Du heute eine BR 41 wieder so bauen? Bei Deinem Können. Alle Lokomotiven die Du uns in der letzten Zeit vorgestellt hast trafen haargenau den Typ den die Baureihe darstellen sollte. 24, 38, 55, 23, 64, 18.6 alle im Tin-Plate Stil und trotzdem unverkennbar in sämtlichen Attributen.
Die 41 hat einen schmäleren Kessel und ist in Details auch geringfügig anders.
Was ich von Rolf bisher gelesen und gesehen habe hat Hand u. Fuss, deshalb traue ich dem auch zu ohne Probleme eine solche Lok zu bauen. Vielleicht mal eine mit geschweißtem Tender, der hebt sich besser ab von den Einheit-Loks.
Ich möchte das nicht als Kritik verstehen, es soll mal eine Überlegung wert sein. Das HR Gehäuse lässt sich bestimmt anders verwerten evtl. mal anders lackieren als nur schwarz.
Erst einmal DANKE für die Blumen! ( Alles Made in Saarland )
Also das Umlaufblech und das Führerhaus ohne Dach, alles aus Messing dürften völlig identisch mit meinem sein. Also dann Hehr.
Zu meiner H0 - Zeit, hatte ich einige Märklin BR 03 in DB - Ausführung. Auch BR 41 war vertreten.
Was glaubst Du, was beide Gehäuse waren? Exakt das Gleiche! Die Br 41 hatte große Ohren, die habe ich gegen solche der BR 03 getauscht und schon hatte ich die DB- Version, wie sie damals bei uns noch rumfuhr. Umgekehrt habe ich BR 03 mit großen WLB versehen und hatte wieder eine andere Lok.
Nicht einmal den oberen Steuerungsträger hatten sie bei der BR 41 verändert, der saß nämlich für die 41er vollkommen daneben.
Auf Grund dieser Tatsachen, wäre es doch nicht ausgeschlossen, wenn Märklin in der Vorkriegszeit eine 41er gebaut hätte, das die eben das HR - Gehäuse gehabt hätte.
Leider haben sie keine gebaut.
Oder nimm mal die TK, ebenfalls ex HR - Gehäuse, die ist doch auch nur " So ungefähr ". Alleine die Achsabstände sprechen Bände.
Das Thema Schnellzuglok ist für mich kein Ziel mehr. ( Habe mehr als genügend davon ).
Ich habe zudem noch eine PLM fertig zu bauen, dann ist das schon wieder eine mehr. Nein es reicht.
Bezüglich PLM bräuchte ich aber mal ein Paar Maße und da Du ja mal verraten hast, daß Du eine von Hehr hast, bräuchte ich da mal Deine Hilfe.
Das Hat Märklin immer so gemacht, ähnlich wie die Reichsbahn mit den Einheitslokomotiven. Hätte Märklin eine 41 oder 03 damals gemacht hätten die auf vorhandene Teile zurück gegriffen. Märklin ist aber auch ein Unternehmen was unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten dachte bzw. denkt. Aber wäre das richtig oder vorbildgerecht? Ich rede jetzt nur mal für mich, der anspruchsvolle selbst bauende Tin-Plater geht da schon mit etwas mehr Vorbild ans Werk.
Aber ich will niemand etwas aufschwatzen, jeder wie er will.
Zitat von gote im Beitrag #14Hallo Rolf Hallo Klaus
...... Klaus, Hand aufs Herz würdest Du heute eine BR 41 wieder so bauen? Bei Deinem Können. Alle Lokomotiven die Du uns in der letzten Zeit vorgestellt hast trafen haargenau den Typ den die Baureihe darstellen sollte. 24, 38, 55, 23, 64, 18.6 alle im Tin-Plate Stil und trotzdem unverkennbar in sämtlichen Attributen.
.... Gruß Frank
Nö, Frank, 'ne 41er würde ich heute so nicht mehr bauen, ich würde heute überhaupt keine Einheitsloks mehr bauen. Aber Rolf fragte nach Ideen. Und ich folge seinen Ausführungen in #15. Märklin hätte eine Güterzug-Lok so gebaut.
Übrigens gibt es bei Märklin ein Handmuster mit HR-Gehäuse und 1'D -Fahrwerk (eins-deh)........ Und das ist alles andere als vorbildgerecht.
Und: meine 41er haben Eigenbau-Gehäuse, ich habe keine HR-Gehäuse verwendet.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Mittlerweile bekam ich einen Anruf unseres gemeinsamen Bekannten und zukünftigen 18.6 Besitzer der mich bereits entsprechend informierte.
In der anderen Sache habe ich das schon richtig verstanden, Dein Vorschlag betraf die Idee einer BR 41. Ich meine es wäre schade um das Gehäuse. Ob man nun ein original oder ein Hehr oder sogar wie Du damals ein HR Gehäuse nachgebaut hast eine Vorbildgerechte BR 41 käme da eigentlich nicht heraus. Die sieht schon durch den schmalen Kessel schlanker aus und das wäre mit Eurem Können locker machbar.
Und unter uns, ich hatte unserem Bekannten auch mal ein HR Gehäuse bauen sollen. Du glaubst nicht für welche Lok. Er machte eine BR 41 daraus. Jedesmal wenn ich die sehe sage ich Ihm, wenn ich das gewusst hätte, würde die anders aus sehen. Aber damals hatte man so gedacht das müsste so sein, immer nach dem Motto wenn Märklin dann ...
Frank, nur so nebenbei, meine 41er sind Ende der 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts gebaut worden..... Die Bauzeichnung ist 1984 entstanden.
Und: solange hinter "modellmäßigen" Tinplate-Loks mit Straßenwalzenrädern keine "modellmäßigen" Waggons rollen (und die 40cm-Waggons sind alles andere als modellmäßig, die sind nämlich ca. 12 (zwölf!!) cm, also ca. 20% zu kurz, abgesehen von den Märklin-Donnerbüchsen-Karikaturen und 16.5- und 18,5cm-"Modellgüterwagen") spielt ein ein um wenige Millimeter zu dicker Kessel nun bestimmt nicht die große Rolle.
Gut, wenn man komplett neu baut, kann man es (annähernd) richtig machen, aber wenn man vorhandenes Material wieder auf die Schiene bringen will, damit es nicht in irgendeinem Regal fröhlich vor sich hin oxidiert, sehe ich das nicht so eng.
Fazit: Tinplate ist nicht vorbildgerecht, sondern interpretiert das Vorbild, so gut es eben geht. Wenn man dem Vorbild möglichst zu 100% gerecht werden will, muß man sich dem Fine-Scale zuwenden.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Klaus
Folgende Mitglieder finden das Top: pete und GerdBlechnullo hat sich bedankt!
Habe das Teil über den großen Teich nach Hause geholt. Habe dem US- Bürger sein Geld bezahlt, dann dem Gehäuse einen Flug spendiert, anschließend das Ding beim Zoll ausgelöst.
Es gehört damit, wenn ich mich nicht irre, unstrittig mir.
Ich, Rolf alias Blechnullo habe beschlossen aus diesem Gehäuse eine " Märklinisierte BR 41 " zu bauen. Auch unter Veränderung des Basis- Gehäuse.
Von diesem Vorhaben bringt mich auch keiner mehr ab, außer das Teil wird mir zwischenzeitlich geklaut!
Wenn irgend jemand Anstoß daran nimmt, braucht er ja die irgendwann folgenden Berichte hierzu nicht zu lesen. So einfach ist das!!!!
Hoffe das es wegen dieser Zeilen jetzt keinen Zoff gibt, wenn doch, werde ich in Zukunft keine Projekte mehr veröffentlichen und mich nur noch alleine am Ergebnis freuen.
Zitat von joha30 im Beitrag #22Rolf, mach was Du willst, aber mach es so, dass es uns gefällt. Als Kompromiss vielleicht OK?
Nun ja, meine Loks gefallen auch nicht jedem, aber stört mich das? Es ist doch so, daß Geschmack keine genormte Größe ist, und wohl jeder von uns, der etwas erschafft, dies in allererster Linie nach seinen eigenen Vorstellungen tut. Wenn es dann anderen gefällt, ist's gut, wenn nicht, auch gut.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.