Vor etlichen Jahren konnte ich günstig eine Zeuke E44 Spur 0 Lok erwerben. Das positive daran: „Die Lok war in einem sehr guten original Zustand!“ Das negative daran: „Die Puffer und die Bakelit-Räder waren teilweise defekt bzw. fehlten!“ Eine Reparatur war mangels Ersatzteile nicht machbar. So stand die Lok ein paar Jahre in der Vitrine und fristete ihr Dasein als eine nicht mehr fahrfähige Lok.
Irgendwann wollte ich die Lok aber auch fahren sehen. Ich beschloss also eine Reparatur bzw. Umbau mit Ersatzteilen, die mir zur Verfügung standen. Für die Räder wählte ich 36ger Märklin Nachbau-Räder. Hierfür mussten allerdings alle vier Achsen erneuern werden. Bei den beiden Vorlaufachsen war das kein Problem. Einfach Silberstahl-Rundmaterial mit entsprechendem Durchmesser angepasst, die Räder aufgezogen und die Achsen drehte sich wieder. Um Entgleisungen vorzubeugen wurde noch ein Bleistreifen um die Achsen gewickelt. Das bracht Gewicht auf die Gleise. Im Fahrbetrieb hat sich das sehr bewährt. Die Anfertigung der beiden Antriebsachsen war allerdings ein bisschen aufwendiger. Es mussten ja auch die alten Zahnräder wieder verwendet werden. Aber auch das wurde ohne größere Probleme, mit Hilfe einer Drehbank, erledigt. Für den Mittelschleifer, die Fixkupplungen und die Puffer, verwendete ich ebenfalls Märklin Nachbau-Teile. Da bei mir alle Loks mit Gleichspannung betrieben werden, wurde dem Motor ein Gleichrichter verpasst. So funktionierte das dann auch mit dem Fahrtrichtungsumschalten. Gleichzeitig wurden zwei Dioden eingebaut, damit die Frontbeleuchtung, abhängig von der Fahrtrichtung, leuchteten. Zum Abschluss erhielt die Lok noch eine Innenbeleuchtung.
Seit dem Umbau erfreut mich nun die Lok auch im Fahrbetrieb. Sie hat schon so manchen Weg auf den Gleisen zurückgelegt. Probleme traten hierbei nie auf.
So, das war`s zu meiner Zeuke E44.
Sollte jemand Fragen zum Umbau der Lok oder ähnlicher Loks haben, so werden diese gerne beantwortet.