hauptsächlich sammle ich DDR-Modelle in H0. Aufgrund des begrenzten Raums in meiner Wohnung bin ich Teppichbahner, was auch richtig Spaß macht (bis ich eines schönen Tages einmal eine richtig große stationäre H0-Großanlage werde aufbauen können, das wird traumhaft werden). Bis dahin möchte ich mich an meine Modellbahnerwurzeln erinnern: In Jugendjahren habe ich eine N-Bahnanlage gebaut (Arnold), die noch immer im Jugendzimmer bei meinen Eltern steht und bei Besuchen rege bespielt wird. Auf dieser N-Bahnanlage fahren auch PIKO-DDR-Modelle, thematisch habe ich auch einzelne DDR-Motive integriert.
Nun mache ich mir Gedanken über eine Spur N-Anlage rein aus DDR-Material gebaut. Stark beeindruckt hat mich die nachfolgende Linienführung (auch die Abmessungen und die Teilbarkeit) - die Anlage wurde in der Zeitschrift "Der Modelleisenbahner", H. 6 (1969) vorgestellt. Gerne würde ich die Anlage nachbauen, ich komme allerdings mit der Gleisführung nicht weiter. Was ich auf dem Foto der Anlage meine erkennen zu können, habe ich aufgezeichnet. Doch was passiert mit den Gleisen, die auf dem Foto links in den Tunnel abtauchen. Wer kann meine grobe Dkizze vervollständigen und mir Tipps geben?
... Doch was passiert mit den Gleisen, die auf dem Foto links in den Tunnel abtauchen. ....
Am naheliegensten ist wohl, daß der Zug im rechten Tunnel verschwindet, unterirdisch einen Kreis fährt und im linken Tunnelloch wieder zum Vorschein kommt. Das Stellpult zeigt für den unterirdischen Bereich keine Stellmöglichkeit. Ich würde im unterirdischen Bereich aber ein Abstellgleis einplanen, damit der in den Tunnel eingefahrene Zug durch einen zweiten Zug ersetzt werden kann.
wir haben oberirdisch eine Schleife und ich vermute wir haben auch unterirdisch eine Schleife. Der Zug fährt also links in das zweigleisige Tunnelportal hinein und kommt da auch wieder raus. Im Untergrund würden sich dann in der Tat ein paar Gleise als Schattenbahnhof anbieten. Der Erbauer beließ es aber wohl wegen der zweiteiligen Anlagenplatte bei einer einfachen Schleife.
Der Gleisplan ist sogar recht pfiffig. Wenn der Zug aus dem Tunnel zurückkommt sorgt eine zusätzliche Gleisverbindung dafür, dass der Bahnhof von beiden Seiten angefahren werden kann.
vielen Dank für eure Kommentare, die mit sehr weiterhelfen. Irgendwie kam ich nicht auf diese naheliegende Lösung. Die Idee mit den kleinen Schattenbahnhof könnte ich umsetzen, zumindest ein Abstell-/Ausweichgleis dürfte drin sein, ohne die Teilfunktion der Platte einzubüßen (denn das Zerlegen macht es für mich einfacher, die geplante Platte sicher zu verstauen und zu transportieren. Aktuell bin ich noch in der Planungs- und Materialsammlungsphase - Erfahrungen mit teilbaren Anlagen habe ich noch nicht.
Wenn es mit dem Projekt konkreter wird, werde ich die Fortschritte hier gerne zeigen. Wie sagte schon James T. Kirk: "Das wird sicherlich ein Spaß!"
schöner Gleisplan, zu beachten, da sind sind zwei Wendeschleifen drin, der zweite und vierte Gleisbogen von unten. Die führen beide ins Gegengleis, im Prinzip lösbar, aber grad auf der Schleife im Untergrund, wo man die Züge nicht sieht, wird's kompliziert, da kann dann schon mal ein Zug rückwärts aus dem Tunnel kommen. Ich würde es so anlegen, daß die Züge immer rechts in den Tunnel rein und auch rechts wieder raus fahren
Viele Grüße, Uwe Der edle Mensch ist würdevoll, ohne überheblich zu sein; der niedrig Gesinnte ist überheblich, ohne würdevoll zu sein-Konfuzius
ich habe mal mit meinen bescheidenen Fähigkeiten eine Untergrundgleisführung eingezeichnet. An den Geraden könnte man je nach Platz noch das ein oder andere Abstellgleis anfügen. Das ganze würde ich, wie von Uwe vorgeschlagen, im Einrichtungsverkehr befahren. Eine Kurzschlussgefahr kann es an der orange eingekreisten Weichenverbindung geben.
vielen Dank für euer Mitdenken, eure Anmerkungen und die Zeichnung werde ich in die Überlegungen einbeziehen. Ich muss mich zunächst mit der Gleisisometrie näher auseinandersetzen, wie es mit den Bogen im Untergrund klappen könnte (vor allem würde es ja eine zusätzliche Ebene werden, wenn ich unter dem Minitunnel noch einmal durch müsste; vielleicht werde ich den Wendebogen etwas früher beginnen lassen, um ggf. dieses Problem umgehen zu können). Am Wochenende habe ich genug Schienen zusammen, um eine erste Legeprobe auf dem Esstisch durchführen zu können). Die Kurzschlussgefahr merke ich mir vor. Bleibt gespannt!
wenn du die vom Jürgen markierte Verbindung weglässt, kannst du sehr schön von beiden Seiten den Bahnhof anfahren. Das ist wirklich ein schöner Gleisplan, fast schon genial. Im Untergrund haben eventuell zwei Überholgleise Platz, damit könnten vier, vielleicht sogar fünf Züge fahren und für reichlich Abwechslung auf der Anlage sorgen.
Viele Grüße, Uwe Der edle Mensch ist würdevoll, ohne überheblich zu sein; der niedrig Gesinnte ist überheblich, ohne würdevoll zu sein-Konfuzius
Kleines Update: Mit dem Bau der Anlage habe ich nun angefangen (außerdem fertige ich diverse Um- und Selbstbauten aus PIKO-Material an). Das Ganze dokumentiere ich regelmäßig auf einer Wordpressseite, Link in meiner Signatur.