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Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#1 von Eisenbahn-Manufaktur , 06.04.2019 18:14

Hallo Leute,

was macht man, wenn man eine Handvoll 27mm-Treibräder rumliegen hat?

Man plant das nächste Projekt.

Diesmal wird es die Baureihe 55.0, preußische G 7.1:



(aus: Carl Bellingroth, Das fotografische Werk, Band 2)

Die Zeichnung ist fast fertig.

Aus dieser:



wurde diese:



Die Teile für das Fahrwerk sind auch schon da:



Fortsetzung folgt!


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#2 von Eisenbahn-Manufaktur , 07.04.2019 10:09

Hallo Leute,

die Zeichnung ist soweit, daß ich die Zahnräder mal probehalber auslegen konnte:



Verdammt eng! Möglicherweise muß da dann mal wieder mein kleiner Motor (wie bei TWE und RP) ran, den ich auch schon in meiner Kö verbaut habe.


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#3 von LG , 07.04.2019 16:28

Hallo Klaus,

Kessel ist dafür extrem schmal... könnte es andere Nebenwirkungen haben, zum Beispiel um Motorblock einzusetzen ?

Wie viel breiter sollte es sein, um den normalen 12920-er Motor anpassen zu können ?

Viele Grüße,

Louis


 
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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#4 von Eisenbahn-Manufaktur , 07.04.2019 17:17

Hallo Louis, meine Motoren / Fahrwerke sind ja eh schon "modifizierte" 12920er Motoren, dadurch, daß ich das Feld in der Regel um 90° drehe. Dadurch gewinne ich mächtig an Höhe. Mit einem "Märklin-Fahrwerk" wäre keine meiner Preußinnen, außer der P10 (BR 39), möglich gewesen.

Was mir Sorgen macht, ist nicht die Breite, sondern die Höhe. Das Feld stößt oben an den Kessel an. Deswegen habe ich ja überlegt, meinen kleinen Motor zu verwenden (links im Bild):



Ich mache mir gerade einen fertig, Feld und Anker sind bereits mit Isolier-Papier beklebt.

Und so sieht es fertig aus:


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#5 von gote , 07.04.2019 18:54

Hallo Klaus
Welche Auswirkung hat das auf die Leistung des Motor?
Gruß
Frank


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#6 von Eisenbahn-Manufaktur , 07.04.2019 18:59

Zitat von gote im Beitrag #5
Hallo Klaus
Welche Auswirkung hat das auf die Leistung des Motor?
Gruß
Frank


Frank, so durchzugsstark wie der normale Motor wird der kleine in der G7.1 nicht sein, das ist klar. Aber für die Lok reicht es allemal.


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#7 von gote , 07.04.2019 20:27

Hallo Klaus
Dachte ich mir.
Ist ja auch eine verhältnismässig kleine Güterzuglok.
Gruß
Frank


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#8 von Eisenbahn-Manufaktur , 08.04.2019 08:07

Moin moin!

Fertig zum Bewickeln:



Sollte dieser kleine Motor doch nicht in die G 7.1 wandern, was mache ich dann bloß mit ihm?


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#9 von gote , 08.04.2019 09:16

Hallo Klaus
Not macht erfinderisch, da fällt Dir bestimmt noch etwas ein.
Gruß
Frank


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#10 von ElwoodJayBlues , 08.04.2019 12:51

Wenn Du noch etwas Zeit hast, wickel ich die kleinen Motörchen hier alle in einem Aufwasch.


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#11 von Eisenbahn-Manufaktur , 08.04.2019 12:55

Zitat von ElwoodJayBlues im Beitrag #10
Wenn Du noch etwas Zeit hast, wickel ich die kleinen Motörchen hier alle in einem Aufwasch.


Felix, danke! Gerne! Ich hab Zeit.......

Wenn's Recht ist, mache ich dann noch schnell einen zweiten fertig


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#12 von Eisenbahn-Manufaktur , 12.04.2019 12:49

Hallo Leute,

das Bekleben der Feld- und Ankerbleche mit Isolier-Papier.... nix für Doppel-Linkshänder:



Ist aber ungemein wichtig, denn der lackisolierte Draht, der später um die Bleche gewickelt wird, darf an keiner Stelle das Eisen des Ankers berühren, da dort sonst bei einer noch so kleinen Verletzung der Lack-Isolierung ein Masse-Schluß entsteht. Und das heißt dann: alles wieder abwickeln, und von vorne beginnen......


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#13 von niko0801 , 12.04.2019 14:27

Hallo Klaus,
mich interessiert, wie Du den Motor wickelst. Besonders wie Du die drei Drähte der Spulen miteinander verbindest. Unser Lokdoc aus Nettetal und ich haben jede Menge defekte Anker, die mal neu gewickelt werden müßtem. Wäre schön wenn Du uns an Deinem Projekt teilhaben lassen würdest.
Gruß Norbert


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#14 von Eisenbahn-Manufaktur , 12.04.2019 14:32

Hallo Norbert, bei den Feldern gibt es nur eine Wicklung, folglich kommt eine Brückengleichrichter-Schaltung (Graetz-Schaltung) zum Einsatz.

Bei den Ankern wird erst das erste Horn gewickelt, dann eine Schleife gelassen, dann das zweite Horn gewickelt, dann wieder eine Schleife gelassen, dann das dritte Horn gewickelt:



Anschließend werden die Schleifen und die beiden freien Enden des Drahtes mit je einem Segnent des Kollektors verlötet:



Fertig!

In der Vergangenheit habe ich die Wicklungen per Hand aufgelegt, aber da Felix mir angeboten hat, dies "maschinell" zu machen, was eine deutlich höhere Präzision ergibt, und außerdem auch schneller geht, greife ich dieses Mal gerne auf das Angebot zurück.

(Scans aus: Rudolf Wollmann, Werkbuch für Jungen, Otto Maier Verlag Ravensburg, 10. Auflage 1953)


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#15 von niko0801 , 12.04.2019 15:16

Hallo Klaus,
die Zeichnung die Du gezeigt hast, ist die für Gleich- oder Wechselstrom? Ich frage deshalb, weil ich von Strom keime Ahnung habe, aber noch lernwillig bin.
Gruß Norbert


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#16 von Eisenbahn-Manufaktur , 12.04.2019 15:18

Hallo Norbert, den Spulen ist es völlig wurscht, ob Du AC oder DC durchjagst.....


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Klaus


 
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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#17 von niko0801 , 12.04.2019 15:25

Hallo Klaus,
also ist die Wicklung für Gleich- und Wechselstrom gleich. Wolfgang hat mir mal gesagt, das bei den Rokalankern die drei Drähte wie mit einer Art Schweißpunkt verbunden sind und dann jede Spule mit einem Draht gewickelt wird. Also könnte ich, eine Spule abwickeln um die Windungen zu zählen und bei der Neuwicklung so vorgehen wie auf Deiner Zeichnung.
Gruß Norbert


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#18 von Eisenbahn-Manufaktur , 12.04.2019 15:35

Hallo Horbert, ob Du jetzt drei einzelne Drähte nimmst und die Enden zusammenlötest, oder einen langen, und Schleifen legst, ist völlig egal. Das Ergebnis ist das gleiche.


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Klaus


 
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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#19 von niko0801 , 12.04.2019 15:45

Hallo Klaus,
somit hast Du mir sehr geholfen und ich danke Dir für Deinen Tipp. Ich werde, sobald ich mein Projekt le Capitole hinter mir habe, an die Wicklung eines Ankers gehen.
Gruß Norbert


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#20 von t.horstmann , 12.04.2019 23:46

Hallo,

Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #18
Hallo Horbert, ob Du jetzt drei einzelne Drähte nimmst und die Enden zusammenlötest, oder einen langen, und Schleifen legst, ist völlig egal. Das Ergebnis ist das gleiche.

Vielleicht meint Norbert aber doch einen ganz anderen Ankertyp. Ich hatte diesen speziellen Ankertyp als Typ B in diesem Beitrag im Abschnitt "3) Die korrekte Ausrichtung des Kommutators bei Ankertyp B" beschrieben. Sollte es sich bei den Rokalankern tatsächlich um diese Art von Ankern handeln, muss der Kommutator anders ausgerichtet sein. Das Wicklungsschema des Rokalankers dürfte also nicht bedingungslos auf die Art verändert werden, die Klaus in Beitrag #14 beschrieben hatte!

Viele Grüße

Thomas


 
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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#21 von mobafan2210 , 13.04.2019 09:50

Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #18
Hallo Horbert, ob Du jetzt drei einzelne Drähte nimmst und die Enden zusammenlötest, oder einen langen, und Schleifen legst, ist völlig egal. Das Ergebnis ist das gleiche.

Hallo Klaus.
Das mit den Schleifen wäre mir nie eingefallen,absolut klasse.Da trifft der
Spruch,du wirst alt wie eine Kuh,und lernst immer noch dazu.
Wie Norbert schon geschrieben hat,bei Rokal waren die 3 Drähte am Anfang
miteinander verschmolzen.
Habe auch die Anzahl der Umdrehungen beim Rokalanker gezählt,es sind 180
Drahtdurchmesser 0,13 mm.
Habe mir vor Jahren so eine Wickelmaschine inkl. Digitalzählwerk (Umdrehungen)
gebaut.Werde demnächst mal einen Anker wickeln.Auch von mir ein dankeschön
für Deine bildliche Darstellung.

Gruß Wolfgang Lok-Dok aus Nettetal.


 
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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#22 von Eisenbahn-Manufaktur , 13.04.2019 12:03

Zitat von t.horstmann im Beitrag #20
Hallo,
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #18
Hallo Horbert, ob Du jetzt drei einzelne Drähte nimmst und die Enden zusammenlötest, oder einen langen, und Schleifen legst, ist völlig egal. Das Ergebnis ist das gleiche.

Vielleicht meint Norbert aber doch einen ganz anderen Ankertyp. Ich hatte diesen speziellen Ankertyp als Typ B in diesem Beitrag im Abschnitt "3) Die korrekte Ausrichtung des Kommutators bei Ankertyp B" beschrieben. Sollte es sich bei den Rokalankern tatsächlich um diese Art von Ankern handeln, muss der Kommutator anders ausgerichtet sein. Das Wicklungsschema des Rokalankers dürfte also nicht bedingungslos auf die Art verändert werden, die Klaus in Beitrag #14 beschrieben hatte!

Viele Grüße

Thomas



Thomas, der Aufbau eines Rokal-Ankers entspricht meines Wissens dem des normalen Märklin-Ankers, d.h. die jeweils zueinander gewandten Draht-Enden bilden entweder eine Schleife, oder werden verdrillt / verlötet, wie auf der ersten Graphik, und an dann an jeweils ein Segment des Kollektors gelötet. Die Stellung des Kollektors kann je nach Stellung der Bürstenbrücke variieren.


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#23 von t.horstmann , 13.04.2019 12:56

Hallo Klaus,

ich kenne die Rokalanker nicht. Daher magst Du recht haben.

Ich war jedoch über die Beschreibung von Norbert gestolpert, wo er über drei Drähte schrieb, dass: "... bei den Rokalankern die drei Drähte wie mit einer Art Schweißpunkt verbunden sind ...". Das sollte eigentlich bedeuten, dass das auch beim betriebsfertigen Anker so aussieht. Und das wiederum hätte bedeutet, dass der von Norbert als "Schweißpunkt" bezeichnete Punkt nirgendwo sonst angeschlossen wird und von jeder Ankerwicklung immer nur ein Drahtende (nämlich das jeweils zweite) zum Kommutator führt. - Anders würde ein solcher Anker nicht funktionieren. Ich hatte diesen Ankertyp als "Ankertyp B" beschrieben. Die Unterscheidung zum von Dir beschriebenen "konventionellen" Anker ist wichtig, da sich bei gleicher Stellung der Bürstenbrücke wieder eine ganz andere Ausrichtung des Kommutators ergibt!

Die von mir als Ankertyp B bezeichneten Anker sind übrigens nicht nur in den USA sehr häufig verwendet worden (z.B. Lionel) sondern auch in Europa. So hat Paya diesen Ankertyp recht häufig verwendet. (Ich kann das bei Paya jedoch nicht einem definierten Zeitraum zuordnen.)

Viele Grüße

Thomas


 
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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#24 von Eisenbahn-Manufaktur , 12.08.2019 07:00

Hallo Leute,

damit mal ein Bild entsteht, was für eine zierliche Maschine die G 7.1 ist, hier mal ein Bild eines Spur 0-Modells, welches ich vor mehr als 45 Jahren in meiner Pola-Maxi-Zeit gebaut habe:



Naja, vielleicht sollte man nicht allzu genau hinschauen....


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RE: Baureihe 55.0, pr. G 7.1 in Spur 0

#25 von Eisenbahn-Manufaktur , 19.08.2019 15:28

Hallo Leute,

das Fahrwerk nimmt Form an:


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

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