Hallo Louis, meine Motoren / Fahrwerke sind ja eh schon "modifizierte" 12920er Motoren, dadurch, daß ich das Feld in der Regel um 90° drehe. Dadurch gewinne ich mächtig an Höhe. Mit einem "Märklin-Fahrwerk" wäre keine meiner Preußinnen, außer der P10 (BR 39), möglich gewesen.
Was mir Sorgen macht, ist nicht die Breite, sondern die Höhe. Das Feld stößt oben an den Kessel an. Deswegen habe ich ja überlegt, meinen kleinen Motor zu verwenden (links im Bild):
Ich mache mir gerade einen fertig, Feld und Anker sind bereits mit Isolier-Papier beklebt.
Und so sieht es fertig aus:
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
das Bekleben der Feld- und Ankerbleche mit Isolier-Papier.... nix für Doppel-Linkshänder:
Ist aber ungemein wichtig, denn der lackisolierte Draht, der später um die Bleche gewickelt wird, darf an keiner Stelle das Eisen des Ankers berühren, da dort sonst bei einer noch so kleinen Verletzung der Lack-Isolierung ein Masse-Schluß entsteht. Und das heißt dann: alles wieder abwickeln, und von vorne beginnen......
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Klaus
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Hallo Klaus, mich interessiert, wie Du den Motor wickelst. Besonders wie Du die drei Drähte der Spulen miteinander verbindest. Unser Lokdoc aus Nettetal und ich haben jede Menge defekte Anker, die mal neu gewickelt werden müßtem. Wäre schön wenn Du uns an Deinem Projekt teilhaben lassen würdest. Gruß Norbert
Hallo Norbert, bei den Feldern gibt es nur eine Wicklung, folglich kommt eine Brückengleichrichter-Schaltung (Graetz-Schaltung) zum Einsatz.
Bei den Ankern wird erst das erste Horn gewickelt, dann eine Schleife gelassen, dann das zweite Horn gewickelt, dann wieder eine Schleife gelassen, dann das dritte Horn gewickelt:
Anschließend werden die Schleifen und die beiden freien Enden des Drahtes mit je einem Segnent des Kollektors verlötet:
Fertig!
In der Vergangenheit habe ich die Wicklungen per Hand aufgelegt, aber da Felix mir angeboten hat, dies "maschinell" zu machen, was eine deutlich höhere Präzision ergibt, und außerdem auch schneller geht, greife ich dieses Mal gerne auf das Angebot zurück.
(Scans aus: Rudolf Wollmann, Werkbuch für Jungen, Otto Maier Verlag Ravensburg, 10. Auflage 1953)
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Klaus, die Zeichnung die Du gezeigt hast, ist die für Gleich- oder Wechselstrom? Ich frage deshalb, weil ich von Strom keime Ahnung habe, aber noch lernwillig bin. Gruß Norbert
Hallo Klaus, also ist die Wicklung für Gleich- und Wechselstrom gleich. Wolfgang hat mir mal gesagt, das bei den Rokalankern die drei Drähte wie mit einer Art Schweißpunkt verbunden sind und dann jede Spule mit einem Draht gewickelt wird. Also könnte ich, eine Spule abwickeln um die Windungen zu zählen und bei der Neuwicklung so vorgehen wie auf Deiner Zeichnung. Gruß Norbert
Hallo Horbert, ob Du jetzt drei einzelne Drähte nimmst und die Enden zusammenlötest, oder einen langen, und Schleifen legst, ist völlig egal. Das Ergebnis ist das gleiche.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Klaus, somit hast Du mir sehr geholfen und ich danke Dir für Deinen Tipp. Ich werde, sobald ich mein Projekt le Capitole hinter mir habe, an die Wicklung eines Ankers gehen. Gruß Norbert
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #18Hallo Horbert, ob Du jetzt drei einzelne Drähte nimmst und die Enden zusammenlötest, oder einen langen, und Schleifen legst, ist völlig egal. Das Ergebnis ist das gleiche.
Vielleicht meint Norbert aber doch einen ganz anderen Ankertyp. Ich hatte diesen speziellen Ankertyp als Typ B in diesem Beitrag im Abschnitt "3) Die korrekte Ausrichtung des Kommutators bei Ankertyp B" beschrieben. Sollte es sich bei den Rokalankern tatsächlich um diese Art von Ankern handeln, muss der Kommutator anders ausgerichtet sein. Das Wicklungsschema des Rokalankers dürfte also nicht bedingungslos auf die Art verändert werden, die Klaus in Beitrag #14 beschrieben hatte!
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #18Hallo Horbert, ob Du jetzt drei einzelne Drähte nimmst und die Enden zusammenlötest, oder einen langen, und Schleifen legst, ist völlig egal. Das Ergebnis ist das gleiche.
Hallo Klaus. Das mit den Schleifen wäre mir nie eingefallen,absolut klasse.Da trifft der Spruch,du wirst alt wie eine Kuh,und lernst immer noch dazu. Wie Norbert schon geschrieben hat,bei Rokal waren die 3 Drähte am Anfang miteinander verschmolzen. Habe auch die Anzahl der Umdrehungen beim Rokalanker gezählt,es sind 180 Drahtdurchmesser 0,13 mm. Habe mir vor Jahren so eine Wickelmaschine inkl. Digitalzählwerk (Umdrehungen) gebaut.Werde demnächst mal einen Anker wickeln.Auch von mir ein dankeschön für Deine bildliche Darstellung.
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #18Hallo Horbert, ob Du jetzt drei einzelne Drähte nimmst und die Enden zusammenlötest, oder einen langen, und Schleifen legst, ist völlig egal. Das Ergebnis ist das gleiche.
Vielleicht meint Norbert aber doch einen ganz anderen Ankertyp. Ich hatte diesen speziellen Ankertyp als Typ B in diesem Beitrag im Abschnitt "3) Die korrekte Ausrichtung des Kommutators bei Ankertyp B" beschrieben. Sollte es sich bei den Rokalankern tatsächlich um diese Art von Ankern handeln, muss der Kommutator anders ausgerichtet sein. Das Wicklungsschema des Rokalankers dürfte also nicht bedingungslos auf die Art verändert werden, die Klaus in Beitrag #14 beschrieben hatte!
Viele Grüße
Thomas
Thomas, der Aufbau eines Rokal-Ankers entspricht meines Wissens dem des normalen Märklin-Ankers, d.h. die jeweils zueinander gewandten Draht-Enden bilden entweder eine Schleife, oder werden verdrillt / verlötet, wie auf der ersten Graphik, und an dann an jeweils ein Segment des Kollektors gelötet. Die Stellung des Kollektors kann je nach Stellung der Bürstenbrücke variieren.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
ich kenne die Rokalanker nicht. Daher magst Du recht haben.
Ich war jedoch über die Beschreibung von Norbert gestolpert, wo er über drei Drähte schrieb, dass: "... bei den Rokalankern die drei Drähte wie mit einer Art Schweißpunkt verbunden sind ...". Das sollte eigentlich bedeuten, dass das auch beim betriebsfertigen Anker so aussieht. Und das wiederum hätte bedeutet, dass der von Norbert als "Schweißpunkt" bezeichnete Punkt nirgendwo sonst angeschlossen wird und von jeder Ankerwicklung immer nur ein Drahtende (nämlich das jeweils zweite) zum Kommutator führt. - Anders würde ein solcher Anker nicht funktionieren. Ich hatte diesen Ankertyp als "Ankertyp B" beschrieben. Die Unterscheidung zum von Dir beschriebenen "konventionellen" Anker ist wichtig, da sich bei gleicher Stellung der Bürstenbrücke wieder eine ganz andere Ausrichtung des Kommutators ergibt!
Die von mir als Ankertyp B bezeichneten Anker sind übrigens nicht nur in den USA sehr häufig verwendet worden (z.B. Lionel) sondern auch in Europa. So hat Paya diesen Ankertyp recht häufig verwendet. (Ich kann das bei Paya jedoch nicht einem definierten Zeitraum zuordnen.)
damit mal ein Bild entsteht, was für eine zierliche Maschine die G 7.1 ist, hier mal ein Bild eines Spur 0-Modells, welches ich vor mehr als 45 Jahren in meiner Pola-Maxi-Zeit gebaut habe:
Naja, vielleicht sollte man nicht allzu genau hinschauen....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.