Mit einer meiner vielen Baustellen habe ich in diesen Tagen endlich angefangen. Geplant ist ein Bahnsteig für meinen Bahnhof der Heimanlage. Länge ca 1,7 Meter (mehr ist nicht unterzubringen) nach Kibri Vorbild in H0 B-9554 Detmold. Das wird eine spannende Aufgabe da auch noch einige Fragen offenstehen.
Hier nochmals das ewige Provisorium aus Holz. Ursprünglich sollten dort drei Hehr Bahnsteige nach Märklin Vorbild in Sonderbreite Platz finden. Leider ist nie etwas daraus geworden so zog sich das Vorhaben bis in die Ewigkeit. Von jetzt ab wird das Projekt durchgezogen. Fertigstellung spätestens nächstes Frühjahr.
Aus diesen verschiedenen Messingrohren werden Stützen für die Dachkonstruktion entstehen.
Die Rohre habe ich in verschiedene Längen geschnitten und verlötet. Später kommt ein durchgängiges M3 Gewinde zum Verschrauben mit dem Dach und dem Boden hindurch. Es schwirrt mir noch ein besserer Gedanke im Kopf herum, der ist aber noch nicht druckfähig. Mal sehen.
Letztendlich entsteht der Bahnsteig aus zwei mal zwei gleichen Teilen die jeweils an den Enden abgeschrägt werden.
Der bereits in anderen Bauberichten schon erwähnte gute Forumskollege hat mir wiederum die Bleche geliefert. Schneiden kanten und verlöten ist dann meine Arbeit.
Das ist der Ausschnitt für den Treppenaufgang in der Bahnsteigmitte.
Die Treppe mit den Seitenwänden ist eingelötet.
Noch ein Blick von unten.
Nach den Schleifarbeiten sieht der Auf/Abgang nun so aus. Es fehlt noch ein passendes Geländer.
Hier habe ich herumprobiert welche Dachneigung die Beste wäre. Sehen alle drei gleich aus sind aber doch unterschiedlich.
Da meine Kantmaschine keinen Anschlag hat war es nicht ganz so einfach drei mal die gleiche Form zu biegen.
Nachdem alle vier Teile in ihrer Grundform fertig sind hier einmal ein Gesamtbild um die Dimension zu vermitteln. Seitlich liegt bereits das gekantete Dach in seiner endgültigen Form und Position.
Das Ende des Bahnsteig kommt bereits bei 1,73 Metern, d.h. Rheingoldlänge kann ich knicken der muss wohl durchfahren.
Hallo Frank, wieder ein spannendes Projekt in Deiner Werkstatt. So etwas steht bei mir auch noch der Wunschliste, werde es von daher mit Interesse verfolgen. Beim Rheingold hilft dann entweder nur die Variante verkürzter Flügelzug. Die hielten dann sogar eine kurze Zeit in Darmstadt oder die 34,5 cm Wagen 😁 Stephan.
Hallo Frank, ein Haus hat zwar mehr Platz, man hat aber weniger Zeit, da das Haus auch Pflege und Arbeit macht. Ich kann da ein Lied von singen, vor allem wenn das Haus kaum jünger ist, wie die Bahn. Stephan
Nachdem die Geschenke ausgepackt und der Braten verdaut ist geht es frisch gestärkt an Werk. Mein Hallendach besteht aus drei gleichen Segmenten die aneinander gefügt werden müssen. Die Kunst liegt darin das so gut es geht zu kaschieren.
Einfach stumpf aneinander löten wird nicht lange halten, also löte ich von unten an den Stoßstellen zwei Bleche überlappend ein.
Von oben genau darüber kommen diese 2 mm breiten und 0,3 mm starke Blechstreifen.
Damit das Ganze im Gesamtbild gut rüber kommt verlöte ich im Abstand von 5,2 cm jeweils nochmals 4 Streifen auf jedes Dachteil dazwischen.
Eine irre Strafarbeit aber die Optik stimmt jetzt.
Für die innere Befestigung der Abstützungen baue ich mir solche Dreieckförmigen Bleche. Erst die Grundform zurechtschneiden ...
... Abkanten ...
... und in Form schneiden.
Zum Übertragen der Bohrlöcher habe ich mir diese Bohrschablone angefertigt. Damit kann ich die Löcher an der Dachkonstruktion sowie später an den Bodenblechen ausführen.
So, von den besagten Blechen brauche ich sechs Stück. Die sind fertig. Wenn jemand auffällt das der Anreißstrich nicht Mitte der Löcher ist, der sei beruhigt der Strich war falsch.
Über die Löcher habe ich an einem Teil schon mal Muttern eingelötet.
So fertig für heute. Als nächstens muss ich zwölf Stützen bauen.
Hallo Rolf Ein Wink mit dem Zaunpfahl für Dich wegen dem Kalender ... ich warte noch auf das entsprechende Türchen. Nein Quatsch, muss natürlich heißen zum ersten Weihnachtstag. Ich bin halt überarbeitet. Gruß Frank
ich hatte schonmal überlegt, ob der Bau eines Bahnsteigs vielleicht ein gutes Projekt für mich wäre, um den Umgang mit Blech zu lernen. Wenn ich Dir so zusehe, fange ich vielleicht doch erst mal mit einem Bahnwärterhäuschen an - bei einem Bahnsteig gibt es doch eine ganze Menge zu bedenken, schon angefangen bei den Proportionen und dem richtigen Dachwinkel. Dein Bahnsteig gefällt mir schon jetzt sehr gut! Ich staune immer, wie routiniert und sauber Du das alles hinbekommst...
Viele Grüße Christian
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Hallo Leute Heute bin ich einen großen Schritt weitergekommen. Bis auf verschiedenen Ausstattungsteile sind die hauptsächlichen Blecharbeiten fertig geworden.
Dieses Blech entsprechend zugeschnitten befestige ich jeweils an den Kopfseiten der Bahnsteigüberdachung. Stammt auch aus der Schrimpf Wunderkiste.
Die schon im ersten Bilderbeitrag gezeigten verschiedenen starken Messingrohre habe ich nun alle zurechtgeschnitten und verlötet. Eine elendige Arbeit sage ich Euch.
Noch einmal nach dem verschleifen.
Hier nach dem verschrauben mit den Teilen der inneren Dachkonstruktion.
Erst mal eines der Teile befestigt ...
... und nun den Rest.
Wie immer bin ich meinem Prinzip des Verschraubens treu geblieben. Die vorstehenden Gewinde kann ich später noch einmal kürzen.
Zur Zeit ist das Dach nur aufgelegt.
Jetzt mal den Bahnsteig in seiner kompletten Länge mit Dach.
So sieht das aus wenn ein Wagen am Gleis steht.
Aus dieser Perspektive sieht alles sehr stimmig aus. Mit der Höhe der Stützen bin ich mir immer noch nicht sicher. Zu tief ist die Dachkante auf keinem Fall eher zu hoch, ein bisschen Luft bis zum Wagendach habe ich noch. Evtl. kürze ich noch einmal um 5 mm.
Bis dahin arbeite ich aber erst mal an den Details. Zeitungskiosk, Bänke Hinweisschilder etc. Auch um eine Beleuchtung muss ich mir noch ein paar Gedanken machen. Schönen Restsonntag
Zitat von Mikka2013 im Beitrag #10Hallo Frank, das Problem sind nicht die Wagen sondern die Loks, z. B. Ein Krokodil hat am Mittelteil weitausladende Treppen. MfG. Mikka
... deswegen haben bei mir diese Reptilien auch "Anlagen-Verbot".....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Mikka Ich werde den Bahnsteig nicht auf eine Lok anpassen. Für solche Lokomotiven habe ich für den Bahnhofsbereich ein eigenes Umfahrgleis. Aber mein umgebautes ETS Krokodil wird da keine Probleme machen. Klaus, ja so kann man das auch sehen. Wie beim Fußball Stadionverbot. Aus die Maus. Gruß Frank
Wie ich in meinem letzten Baubericht schon angekündigt habe kommen als nächste Arbeiten die Ausstattungsteile für den Bahnsteig auf mich zu.
Zuerst baue ich ein Sperre Häuschen. Wenn man aus der Gleisunterführung die Treppe hoch kommt werden dort die Bahnsteigkarten kontrolliert. Diese beiden Bleche bilden die Außenwände.
Die angezeichneten Stellen werden ausgeschnitten.
Nach den Feilarbeiten löte ich die Fenstergitter ein.
Am Schalterfenster habe ich noch eine Ablage befestigt.
Irgendwie muss man ja hineinkommen, deshalb die Tür.
Einen solchen Zaun werde ich rund um den Treppenaufgang bis zu dem Sperre-Häuschen bauen. Leider habe ich nur noch ein Reststück, da warte ich auf Ersatz.
Als nächstes baue ich noch ein Kiosk. Die Vorgehensweise ist die gleiche, wieder zwei Teile die die Außenwände bilden. Fensteröffnungen für die Warenausgabe und Ablagen.
Kleine Wellbleche montiere ich über die Fensterausschnitte. Sieht gut aus und kaschieren Ungenauigkeiten.
So geschafft, in die Drathbügel werden später die Zeitungen eingeklemmt.
Ich komme zum Dach, Ein U-Blech und zwei kleine Blechstreifen ...
... werden miteinander verlötet und bilden eine Art Wanne. Das wird nachher der obere Dachaufsatz.
Andere Maße gleiche Arbeit und einen innerem Rand bilden das eigentliche Dach.
An eine Möglichkeit der Beleuchtung habe ich auch gedacht.
Beide Teile miteinander verbunden bilden nun das Dach.
Hallo Wolfgang "Halbzeugbleche" damit meinst Du wohl wohl die Türen und Fenstergitter. Ja, die sind von Schrimpf. Bei meinen Bekohlungsanlagen hätte ich die Türen gebraucht aber leider in meinem Durcheinander nicht gefunden, so musste ich bohren und feilen. Dank Corona hatte ich viel Zeit zum Aufräumen und schwupp, da waren sie wieder all die guten Bleche. Das mit dem Übermaß an den Lokomotiven ist bei mir nicht gravierend. Wie an anderer Stelle schon geschrieben habe ich ein Umfahrgleis. Gruß Frank
Heute nur eine Kleinigkeit aber so ein Utensil gehört zu jedem Bahnsteig dazu. Eine Wartebank. Vorbild ist die des großen Vorbild von Märklin der Bahnsteig 2075.
Dafür habe ich mir diese Bleche zurecht geschnitten.
Vom langen Stück ein wenig abgetrennt und gekantet.
An den restlichen Teilen die Ecken gerundet.
Anschließend verlötet. Fertig ist der Prototyp. Es fehlt aber noch das gewisse etwas. Mal überlegen. Es fällt mir bestimmt noch was ein.
Die bestellten Ätz-Teile sind angekommen d.h. es geht weiter.
Die Teile für die Bänke.
Das Geländer des Treppenaufgang.
Alle Teile für eine Bank auf einen Blick. Oben die Seitenteile, Mitte die Rückenlehne, Unten der Sitz und das Zwischenstück für die Lehne.
Der Zusammenbau (verlöten) beginnt.
Die erste Bank nach Märklin Art ist fertig.
Hier der Rest.
Weiter geht es mit der Beleuchtung, einfach Blechlaschen mit Löcher in die ich die Fassungen eingelötet habe.
Kurzer Test damit es keine bösen Überraschungen gibt. Funzt!
Diese M3 Gewinde mit durchgehenden Löcher hat mir ein Freund angefertigt.
Diese löte ich eine oben eine unten in die Dachständer als Kabeldurchführung ein.
Als nächste Arbeit kommt das Geländer dran, hier schon zurechtgebogen und mit Stützen versehen.
Zum Schluss wurde oben noch ein Handlauf aufgelötet.
Zur Probe habe ich alles einmal zusammen gebaut.
Der Kiosk.
Der Treppenaufgang mit Sperrehäusschen.
Die Fahrplantafeln.
Eine der Sitzbänke ...
... mit Wollenberg Sitzfiguren. Achtung, für diejenigen die so etwas nachmachen wollen. Ihr müsst hier bei Wollenberg die Spur 1 Figuren bestellen, die 0 Figuren sind zu klein.
Somit sind sämtliche Blech-Arbeiten abgeschlossen, irgendwann wenn ich mir über die Farben klar bin wird lackiert. Wieder eine Ewigbaustelle erledigt.
Hallo Ede u. Gerd Vielen Dank, aber ich meinte natürlich das der Bahnsteig in den Farben zu meinen vorhandenen Gebäuden passen muß. Da hab ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Gruß Frank
sehr schön, was Du uns da wieder zeigst. Das Bahnsteig Sperrehäuschen solltest du aber anders platzieren. Ich kann mich erinnern, das diese Sperren rechts/ links vom Fahrgästestrom gestanden haben und die Kontrolleure so die Fahrkarten knipsten. Wenn der Zug weg war, wurde eine Kette quer gehängt. Wenn die Fahrgäste längs zum Bahnsteig laufen, gibt es nämlich keinen Stau. Auf den richtigen Weg wurden die Leute durch längs stehende Geländer geleitet. Noch könntest Du es ändern.