als Abschluß meines Ausfluges in die Welt der Spur 1 von Bing ist es mir (endlich) gelungen eine Lokomotive für den elektrischen Betrieb zu bekommen:
Es ist eine Version der Art.-Nr. 11/870, gut, der Tender passt laut Schiffmann nicht, aber da kann ich mit leben. Ich hatte gedacht, das ich die Lok mit einer Reinigung wieder zum fahren bekomme. Leider reicht das nicht aus. Das Fahrwerk ist ziemlich ausgesgeschlagen, einer der Vorbesitzer hat Versucht das mit Draht zu beheben:
Das seitliche Spiel der Achsen ist so groß, dass es passieren kann das der Eingriff der Zahnräder nicht mehr gegeben ist. Hier ist nun für mich ein Punkt erreicht, an dem ich weder mit meiner Werkstatteinrichtung noch mit meinen feinmechanischen Fähigkeiten weiter komme. Daher meine Frage ob einer der begnadeten Feinmechaniker hier im Forum mir dieses Fahwerk wieder fahrfähig herrichtet?
Jörg, das ist leider ein Manko der Bing-Triebwerke. Man muss die Räder abziehen und neue Achsen bzw. wenigstens Buchsen in den Platinen einbauen. Wenn Du mir Zeit lässt kann ich mich darum kümmern. Allerdings kann es sein, dass auch der Kommutator hin ist. Der besteht bei Bing nur aus dünnem Blech und kann nicht abgedreht werden. Es wäre daher sinnvoll, gleich einen neuen zu verwenden. Den müßtest Du besorgen. Baue das Teil doch mal aus. Alles weitere dann bitte ggf. über die bekannte Adresse.
Joha vielen Dank für Dein Angebot. Ich schreibe Dir nachher eine mail. Dass das etwas aufwändiger wird ist mir bewußt. Der Kollektor sieht noch gut aus, den hatte ich schon raus gebaut und gesäubert. Wichtig ist mir, dass die Lok wieder fährt, denn dazu wurde sie ja mal gebaut . Und wenn das alles so läuft wie ich mir das vorstelle, dann möchte ich gerne an einer Veranstalltung teilnehmen. Dazu aber erst mehr wenn das geklappt hat.
bevor ich an der Lok die letzten Arbeiten erledige habe ich noch ein paar "runden gedreht":
Der LNER Wagen ist der Auslöser für meinen Ausflug in die Bing Spur 1 Welt.
Faszinierend finde ich immer wieder dass die alten Fahrzeuge immer noch ihren "Dienst" verrichten. Immerhin ist der eine oder andere Wagen gut 100 Jahre alt und die Lok immerhin 90 Jahre.
Aufgrund des relativ kleinen Radius (ca 43 cm) ist die Zugkraft etwas eingeschränkt. Mit den fünf kurzen Zweiachsern hat die Lok schon gut zu tun. Ernüchternd ist die Tatsache, dass die Lok nicht über meine Weichen fährt, sie bleibt mit dem Schleifer hängen. Ich habe allerdings schon heraus gefunden, dass es zwei verschiedene Bauarten von Weichen gibt.
Jörg, an den Schleifern habe ich mich nicht vergriffen. Sie hängen zu tief. Du mußt sie vorsichtig nachbiegen. Sie dürfen nur in der Höhe der Radlaufflächen schweben. Schraube die kleine Schraube an der Stirnseite heraus, dann kannst du die ganze Platte herausziehen, sie ist nur eingehakt. Leider hängen dann Kabel dran und es ist wenig Platz an der Stelle. Aber dann kannst Du die Schleiferhalterungen ggf. nachbiegen. Sei vorsichtig, denn das Material ist spröde und Ersatz gibts nicht für Bing.
Danke für den Tip. Das werde ich mit in meine Fehlerbehebung einplanen. Auffallend ist jedoch dass die eine Weichenbauart eine längere Führung der Schleifer hat. Weichen dieser Bauart sind schon unterwegs. Sobald die da sind werde ich das Problem angehen und hoffentlich lösen.