Zitat von sulka im Beitrag #174
Zitat von Pikologe im Beitrag #173
Zitat von sulka im Beitrag #58
Am Rande interessant. Erst bei Meßfahrten vor dem Umbau der 52 8055 auf Rollenlager und Leichtölfeuerung in der Schweiz, ergab es sich bei erstmaligen Fahrten vor dem Messwagen mit einer rekonstruierten BR52.80 der DR, daß die Reko 52 der deutlich schwereren BR 44 leistungsmäßig ebenbürtig war.
Hallo,
die Meßmethoden müssen aber die Gleichen sein und die 44er dann ebenfalls auf Rollenlager und Leichtölfeuerung umgebaut sein. Ich glaube, die dann mögliche Belastung würde der Rahmen der 44er nicht lange mitmachen.
Ich erinnere mich nebenbei an die Öl 50er im Raum Berlin - Eberswalde usw. was dort an Gewichten bewegt wurde, war eigentlich für die 44er gedacht. Man sieht auch, dass die Öl 50er nach der Ölkrise allesamt in den Schrott gingen und es keinen Rückbau auf Rost gab.
Mahlzeit! Pikologe
Da haben wir uns fehlverstanden. Die 8055 wurde vor dem Umbau mit dem Meßwagen untersucht. Ich unterstelle mal, daß das Meßprozedere sich an den früheren Messungen der BR 44 orientiert hat.
Ich emfand den Bericht damals als schönes Kompliment an die Ingenieure der DR denen es gelang aus einem "Provisorium" (die Kriegslok sollten nur 7 Jahre halten) eine klasse Maschine zu machen.
Mahlzeit (ist immer und immer gut;-)
Ich erinnere mich an einen Aufsatz zum Thema vor Jahren in der Eisenbahnrevue international, der, wenn ich das noch recht im Kopf habe, von Roger Waller selber geschrieben war? Nur wo liegt das Heft?
Man fuhr Versuche mit einem schweizerischen Maschinenwagen der Züricher S-Bahn als Bremslok vor dem Umbau der Lok. Nur welche Werte waren nun der 44er ebenbürtig? Die des Kessels oder der Dampfmaschine? Wurde das gesamte Spektrum vom hohen Wasserstand bis zur NW Marke mit ausgenutzt und bewertet?
Okay ein Kessel der Bauart 50E dürfte schon leistungsfähiger sein, als der Altbaukessel. Das haben alle Rekokessel unter Beweis gestellt, "enorm abliefern zu können". Der Vergleich zu einem Einheits- oder Nachbaukessel der Baureihe 44 zu einem fiktiven Kessel 44E müßte ebenfalls untersucht werden...
Gut, das was ein Kessel abliefert, muß auch in der Dampfmaschine verarbeitet werden: Nun stellt sich aber die Frage, kann wirklich ein 50/52er Zwillingstriebwerk mit 2x600 mm Zylinderdurchmesser mehr oder gleich viel Dampf dehnen, als ein Drillingsrtriebwerk mit 3x550 mm Zylinderdurchmesser? Da habe ich meine argen Zweifel! Um das genau zu klären, bedarf es der Untersuchung einer 44er nach den gleichen Methoden, wie bei der 52 8055 vor dem Umbau. Da würden dann sicherlich bei einer 44er auch noch ganz andere Werte herauskommen...
(Nebenbei gefragt, wurde die 52.80 überhaupt noch vor dem Meßwagen untersucht? Ich glaube, da war was, dass man das nicht mehr machte. So kann man einen direkten Vergleich aus DR Zeiten gar nicht ziehen. Die 939 spricht aber eine eindeutige Sprache zu Gunsten der Leistungsfähigkeit der 44er, egal ob Kohle, Kohlenstaub oder Öler.)
Grüße vom Pikologen