hallo allerseits,
vor einiger zeit habe ich bei ebay zwei paya wagen ersteigert, sahen allesamt sehr schlecht aus, jedoch mit dem gedanken diese reparieren zu können fühlte ich mich zuversichtlich.
die wagen, paya 1372, sind aus den jahren um 1940 (stimmt?) und sind wunderschön, wenn sie mal perfekt auf den gleisen fahren können.
dachte ich, man kann ersatzuteile leicht beordern, dem war nicht so...... in eurem forum las ich mich durch und war enttäuscht....



alles habe ich versucht um nur irgendwie einige ersatzteile zu bekommen, besonders die bogies und räder....es stimmt, dass der typ "todocolecction" schrott verkauft, und weit überhöhte preise hat.
die wagen lagen erstmal lange herum, und dann stiess ich auf eine spanische adresse die, wie diese erzählen, ersatzteile verkaufen die aus den gleichen alten formen herdestellt werden...
sehr spannend, also acht räder und bogies bestellt und siehe da.....



ich habs nicht geglaubt, diese ersatzteile sind klasse und lassen sich sehr gut einbauen......



also kein retroscheiss wie mit chrom überzogene plastikräder usw.....
und die bogies sind dem orininal zu 99,9 prozent identisch,,,,



das gibt wieder sehr gute hoffnungen, die alten wunderschönen wagen zu restaurieren, um ehrlich zu gestehen....ich finde die wagen etwas schöner als die kurzen vierachser von märklin...
nun habe ich eine stirnfront bestellt, mit geländer sowie tritten, leider gibt es diese nicht in der kürzeren form, deswegen werde ich versuchen die höhere front abzuflexen, die schraublöcher sind identisch, und lackieren ist kein problem, auch gold bekommt man leicht für die geländer.....
die rändelschrauben auf dem dach, ventilatoren, gibt es auch......die fehlen sehr oft....

so, wenn interesse, berichte ich weiter....soviel zum thema erstatzteile paya santa fe wagen.
sind die ersatzteile angekommen, sage ich bescheid
beste grüsse, georg


Thema bereinigt, bitte um Ruhe.
Moderator

Hallo,

ich hatte hier im Forum mal einige Waggons von Paya aus dieser frühen Produktionszeit vorgestellt.

Frankfurter Blechbahnstammtisch (2)

Bei einem dieser Waggons war die hintere Kupplung abgebrochen worden, wohl, um diesen Waggon als Schlusswagen zu benutzen. Zudem war ein Radsatz defekt. Ich habe sehr lange nach einem Ersatzteilspender gesucht, um das Drehgestell mit der abgebrochenen Kupplung zu ersetzen. Dann, eines Tages sah ich einen Waggon bei eBay, dick, aber richtig dick mit Farbe überzogen. Das teuerste daran war der Versand. Aber ich hatte nun das Ersatzteil.

Deinen Ersatzteilhersteller kenne ich nicht. Kannst du einmal hier im Forum die Adresse posten ? Schließlich gibt es immer wieder Sammler, die solche Ersatzteile suchen.

Dann noch etwas. Du schreibst "Rändelschrauben gibt es". Wo ? Ich suche solche Rändelschrauben und noch mehr Rändelmuttern. Bei Hilden in Köln habe ich schon mal nachgefragt. Die haben aber so etwas nicht mehr. Angebotsbereinigung.

Schönen Gruß
Udo

Hallo Georg,

die Wagen stammen aus den 50ern.

Todocoleccion ist kein Anbieter sondern eine Plattform wie Ebay.

Grüße
Frank

¡Hola, Don Georg!
Diese Adresse würde mich auch mal interessieren.
Ich kenne mich zwar ganz gut aus in der spanischen Modellbahn-Historik,
aber eine gute Adresse für Paya-Ersatzteile kenne ich nicht.
Meine spanischen Freunde offenbar auch nicht.
Die Quelle in Ibi ist versiegt, seit es den guten Lino nicht mehr gibt.
Danke!
¡Luego!
Botho
soy Benissano

hallo allerseits,
stimmt, habe ich vergessen......

http://www.mabar.es/es/busqueda/?Ndeb=48&texto=paya;escala;0

mabartren ist in der nähe barcelona, nördlich, von paya gibt es nicht allzuviel, aber wesentliche teile wie räder, bogies, puffer etc.. aber schaut mal selbst hinein, die payateile spur 0 beginnen etwa in der seite 30.
udo kann die rändelschraube, ventilador, auf der seite drei mit der ref. nr. 089/4/h sich anschauen. vielleicht sammelbestellung? ich habe vier beordert.....
an frank danke ich herzlich für die hinweise, die plattform todocoleccion ist wie ebay, die angebote, was paya betrifft, sind bescheiden, vielleicht gute ersatzteile, aber rundum leider überall sehr teuer......
entonces...... vielleichr hilft euch die adresse etwas, ich finde diese seite sehr interessant....
übrigens..... man kommt gut mit englisch durch...

viel glück beim durchblättern, sagt mir mal bescheid, wie ihr den laden beurteilt....
bis neulich, gruss georg

Fein, Georg,
ich habe die Adresse meinen spanischen Amigos weitergegeben.
Mal sehen, was die sagen.
Von unserem Ort aus sind das rund 450 km nördlich.
Also machbar.
Meinen geringen Ersatzteilbedarf habe ich bislang
auf den Rastros (Flohmärkten) gedeckt.
Mich interessiert immer noch mehr Invicta, die HR mit ihren Wagen...
Schöne Grüße aus Hessen
Botho

hallo allerseits,
habe gerade die bestellmail bekommen, eine sache nur zur info.....
die rändelschraube, ventilador, auf der seite drei mit der ref. nr. 089/4/h ist spur n.....
damit kann man also nix anfangen, schade.....
gruss georg

Holà amigos de hojalata Paya
Danke für diesen Beitrag, Georg. Den MabarTren hatte ich auf dem Radar, genau so wie der eine Anbieter EMC67 auf Todocoleccion.
Was mich stets zögern liess von „dort unten“ zu kaufen, war die Frage: woher kommen die Teile? Kurz vor dem Ende von Paya war ich nochmals in der Fabrik in Ibi, es hatte noch kistenweise gute neue Gussteile für die grossen Personenwagen, z.B. die Stirnseiten. Leider hatte ich wegen Platzmangel viel zu wenige mitgenommen. Ob MabarTren Restbestände verkauft oder diese selber herstellt? Botho meinte einst zurecht, dass ganz am Schluss kaum noch etwas in der Fabrik war. Ich könnte mir vorstellen, dass der gute Lino viel von den Restbeständen als letzte Einnahmequelle en gros verkaufte.
Der EMC67 hat übrigens keine weit überhöhten Preise, sondern diese liegen bei den Wagen-Stirnseiten (allerdings ohne Puffer) etwa auf dem Level von MabarTren, und bei den Drehgestell-Wangen ein Stück drunter. Aber auch das wieder die Frage: woher kommen diese Wangen von EMC67? Ein Gewinde M3 ist bei seinen schon gebohrt, immerhin. Die von Paya am Schluss nochmal gegossenen Wangen, in besserer Qualität, da hatte Lino wohl den Gussschwund nicht bedacht: die sind etwa 1,5 mm länger sind als die alten. Somit passen sie nicht auf den Blechträger für die Wagen (den ich auf deinen Fotos übrigens nicht sehe – warum?)
Eine weitere Crux: oft muss man gleiche alle Gussteile an einem Pw ersetzen – Radsätze, Drehgestell-Wangen, Stirnseiten. Das geht dann ganz schön ins Geld.
Deshalb bin ich teilweise dazu übergegangen, Märklin oder JeP Drehgestelle zu montieren. Und ohne die Pw-Stirnseiten geht auch, wobei der Wagen dann schon recht anders wirkt. Ist halt Geschmacksache….
Ah, fast das Schmankerl vergessen: zuletzt kann man sich dann noch über die abgebrochenen Türfallen ärgern….
Lino löste das alles auf seine Weise…. vamos a beber un…. und los ging’s raus auf die Santa Rita um ein paar Ecken in die nächste Bar. Botho, du erinnerst dich…
Nun, bin gespannt auf weitere deiner Erfahrungen mit den Teilen von MabarTren.
Zum Schluss noch: passende Paya-grösse Radsätze gibt es auch bei Zwintscher / WEZET. Nicht exakte Replikas, dafür an die „Märklin-Norm“ angepasst = weniger verrückt hohe Spurkränze.
Muchos saludos aus der untersten Ecke von Ba-Wü, wo es gerader so caliente wie in Spanien ist, entonces hace tiempo por une cerveza…
Beste Grüße - spurnullo

hola spurnullo,
wo kommen denn die ganzen spanier her, klasse, da freue ich mich aber doch sehr....
mabartren hat beziehungen, oder macht diese selber, weiss ich nicht...zu hersteller dieser ersatzteile die aus den alten formen von paya gegossen werden, es müssten also die exakten gleichen formen sein,
die drehgestelle haben keine blechträger für die achsen, die drehgestelle haben ein einziges loch um die bogies zu verschrauben, die räder wiederum werden mit den bogies gehalten, zumindest bei santa fe,
nun habe ich auch einen orient wagen, für ersatzteile, da sind tatsächlich hinter den bogies noch gleiche blechträger angedrückt, warum? vielleicht weil die bogies zerbrechlich waren? zusätzlicher schutz?
die bogies, die ich jetzt bestellt habe sind klasse, und sie brauchen keine blechträger, die räder halten gut und die bogies sehen robust aus.....
wenn dich es stört, dass ein bogie neu ist und die vorhandenen schon patina haben, da habe ich jetzt am sonntag einen guten tipp bekommen....
du nimmst ein weiches gefäss, gummiballähnlich, legst den neuen bogie rein und füllst es mit vogelsand, dann schütteln, immer nachschauen ob patina ähnlich ist, den tipp finde ich gut, das geht mit neuen puffer, und vielen anderen gegenständen......vogelsand ist quarz, ganz fein, und der kann neue sachen etwas älter machen......
türgriffe mache ich aus plattgedrücktem messing was, mal sehen....
die treppchen unten....da habe ich eine eigene lösung gefunden, ich warte noch auf ein teil, dann zeige ich dir wie es auch ganz gut geht,
für die santa fe wagen gibt es leider keine stirnseiten, so nehme ich die vom orient und muss den oberen teil abflexen, lackieren kein problem, die schraublöcher sind identisch....
´ta luego, gruss georg

N'Abend Georg,
du glaubst gar nicht, wie viele Paya-Verrückte, Paya-Geschädigte und (heimliche?) Paya-Fans es gibt... ich weiss nicht mehr, wie viele Wagen und Loks ich schon auf meinem Werktisch hatte und überarbeitete.... Andere bestimmt noch mehr! Und hier im FAM wurde schon einiges über Paya geschrieben, es lohnt sich zu lesen.
Die Blechträger sind wohl zur Verstärkung, und sie führen die Achsstummel sauberer als die Bohrung im Guss. Aber ich meine auch, dass es auch ohne geht.
Lass hören / lesen / sehen wegen den Treppen.
Gruß - spurnullo

die treppe habe ich provisorisch gebaut, leider ist sie zu eng, also muss ich sie neu machen, aber....... sie funktioniert auf diese weise schon ganz gut.
messing u-profil6x5mm, materialstärke 0,60mm bestellt, die skizze hatte ich schon gezeichnet....



leider habe ich als anfänger nicht alle werkzeuge zur hand, für die löcher muss ich einen bohrständer kaufen, und auch einen dremel der dort hineinpasst.
aber ich sehe, dass es mir gelingen wird die treppchen zu bauen, es dauert eben...



das teil wird bei mir hinter die stirnwand befestigt, in die stirnwand muss ich ein loch unten bohren, genau wie in dem treppenteil auch, anschliessend beides in das blechgehäuse geschraubt.
für die federpuffer muss ich auch zwei löcher bohren, damit diese sich eindrücken lassen.
seitlich zwischen den treppenstufen wird ebenfalls das loch gebohrt um die treppe in das schon vorhandene loch des gehäuses festzuschrauben...





das geländer wird aus messingdraht geformt und angelötet, und dann ganz zum schluss überlege ich. ob alles mit goldfarbe überstrichen wird....
klar ist das arbeit, aber ich finde diese wagen zu schön, sie haben es sich verdient, sind eben aus den 50er jahren......

so, das wars, gruss georg

Zum Bohrständer und Dremel: Ich habe mir für etwa 80 Euro bei Lidl einen Bohrständer mit Bohrfutter und Bohrschraubstock gekauft. Super ! Absolut genauer Lauf. Dieses Werkzeug kann ich jedem empfehlen. Und der Preis ist akzeptabel.

Zum Bohren der Löcher: Manchmal, wenn es nicht 100% genau sein muss, benutze ich eine Lochzange 1,5 mm. Dann ist schon "vorgebohrt" und ich kann dann erweitern.

Schönen Gruß
Udo

Hallo,

um zum Thema zurück zu kommen:
Ich war überascht, dasss es tatsächlich für die häufig bröseligen Teile an Payawagen Ersatz gibt. Ich habe schon des öfteren Payawagen auf Börsen angesehen, aber dann eben nur die mitgenommen, die keine bröseligen Pufferbohlen oder Anbauteile hatten. Die Radsätze habe ich gegen Märklinradsätze aus der Ersatzteilkiste getauscht, damit fahren die Wagen sehr gut. Massstäblich passen diese Wagen prima zu den Märklinwagen und sind bei Güterwagen ein schöner Farbklecks im Zug.
Da ich nun weiss, dass man Teile bekommen kann, werde ich auch vor Payawagen mit bröseligen Teilen nicht zurückschrecken, wenn der Preis stimmt. Danke für die Adresse, Georg!

Gruss, Holger

Holger:
Genau, ich habe mich immer wieder gewundert, dass es zwischen den zinkpestigen die "Nicht-Brösler" gibt. Ich suche immer noch nach einem "System" darin, kann es mir nur mit bestimmten Produktions-Serien erklären. So habe ich einen CIWL-Zug, beim dem alle Wagen zinkpestig sind - und genau so einen solchen Schwung dieser Wagen, die nicht ein Hauch von Zerfall zeigen.
Wie bekommst du die Märklin-Räder in die Paya-Drehgestelle rein? Paya-Räder sind doch viel kleiner, haben 17-18mm Laufflächen-Durchmesser. Oder ersetzt du die ganzen Drehgestelle?
Georg:
Das mit den Treppen / Aufstieg (wie nennt man die Dinger eigentlich fachtechnisch korrekt?!) sieht richtig gut aus. Wenn ich das richtig verstehe, „rettest“ du so Wagen-Stirnseiten vorübergehend – die Geländer und dann die Treppen brechen ja meist als erstes ab, so meine Erfahrung. Aber ist der Aufwand nicht etwas arg, wenn die Stirnseiten von Mabar komplett, mit Puffer daherkommen? Gerne Weiteres darüber, wie du die Geländer machst.
Beste Grüße,
spurnullo

Hallo Spurnullo,

Das mit dem Radsatztausch geht dann wohl nur mit den 2achsigen Wagen. Bei allen Wagen mit Drehgestellen, die ich bisher gesehen und die mich interessiert haben, waren diverse Teile bröselig. Also habe ich davon einfach die Finger gelassen. Sonst wäre ich in den Rädertausch gekommen... die Möglichkeit wäre also gewesen, selber Räder zu drehen...

Hier mal ein Bild mit 2achsigen Wagen:
Der Jacobs Wagen hat noch Payaradsätze, der Osborne hat Märklin. Komischerweise sind bei beiden die Puffer bröselig, beim Jacobs ist einer schon abgebrochen. Beim Osbornewagen waren die Räder so gequollen, dass sie mehr geschliffen als gerollt wären im Zug.





Gruss, Holger

Hallo,

zerbröselende Räder sind bei Paya häufig zu fineden.

Hier ein trauriges Beispiel.


Dies sind eigentlich die passenden Räder für die Wagen aus den 50ern.Das gleiche Problem haben auch Electrotren Waggons aus der Zeit.Bei Wagen von Manamo hat man dieses Problem nicht da sie aus Messing sind.

Das Problem mit der schlechten Qualität ist der Zeit geschuldet,unter dem Franco Regime war Spanien ein ziemlich isoliertes Land und litt unter Bleimangel.

Grüße
Frank

Hallo Holger,
Ah, die Zweiachser. Ja, bei denen passen die Blechradsätze von Märklin oder HAG, BUCO, etc gut. Habe ich auch bei den meisten meiner Wagen so gemacht. Manchmal war das Loch für den Achsstummel zu klein, aber das kann man problemlos lösen.
Ja, auch die Puffer sind meist befallen. Immerhin lassen sich diese bei den Zweiachsern einfacher ersetzen, als bei den 4achsern mit den Pufferbohlen oder eben den Pw mit den Stirnwänden.
4Achser Radsätze: selber drehen oder wie in meinem Beitrag #8 erwähnt Radsätze von Zwintscher verwenden. Oder dann gleich das Drehgestell ersetzen, z.B. durch solche von Märklin. Paya hat die Märklin-Blech-Drehgestelle (sowohl die alten kurzen wie auch die mit etwas grösseren Radstand z.B. an den Märklin 24,5 und 29,5 cm Pw) kopiert und Wagen teils mit diesen angeboten. Mir schien, dass vor allem gegen Schluss der Produktion immer mehr der Wagen, welche normalerweise die Gusswangen-Drehgestelle hatten, mit den Paya-Märklin-Kopie Drehgestellen asugerüstet wurden. Überhaupt hat Paya einiges bei anderen Spur 0 Herstellern jener Zeit so wie bei Märklin abgekupfert: Kabelrollen-Wagen, Talbot-Schüttgutwagen, kurze Personenwagen, usw. Oder deer Dieseltriebzug: sieht nicht umsonst schwer nach Lionel aus...
Hier ein Foto eines CIWL-Gepäckwagens, bei dem ich die Gusswangen-Drehgestelle durch kurze Märklin-Paya-Kopie Nachbau + Hehr-Radsätze ersetzt habe:

Damit schafft der Wagen nun den 122er Kreis auch MIT den langen Trittbrettern auf der Seite. Davor, mit den Gusswangen-Drehgestellen ging das nicht.
Die Pufferbohlen und Puffer sind von der Gusspest befallen, halten aber noch. Mit Betonung auf noch!
Gruß - spurnullo

Hallo Spurnullo,

hat dein abgebildeter Wagen bewegliche Puffer?

Grüße
Lorbass

Hallo Lorbass
Ja, die originalen Pufferbohlen mit den federnden Puffern. Aber mit der fortschrreitenden Gusspest dehnt sich das Material weiter aus und dann ist bald mal Schluss mit einfedern.... Das ist einer der "Tests" bei Paya- Wagenkäufen wenn man den Teilen sonst noch kaum etwas ansieht: wenn die Puffer klemmen, ist das meiner Meinung nach ein Indiz.
Übrigens, habe ich vergessen vorher zu erwähnen: es gibt Nachbau-Teile der Pw-Stirnseiten und Drehgestell-Wangen in Kunststoff. Ich habe einen Pw von den kürzeren, so wie die von Georg, bei dem ist das Stirnseiten-Element aus einem Kunststoff-Guss und die Puffer fest. Und einmal sind mir zwei der grossen Pw als Rheingold auf den Werktisch gerollt, die hatten die Drehgestell-Wangen in Kunststoff. Irgend jemand, vielleicht ein deutscher Importeur in den 1980-1990er Jahren, hat das Gusspest-Problem so gelöst. Unser FAM-Mitglied Botho/Blech weiss da womöglich mehr darüber. Aber es ist auch möglich, dass Paya das mal selber so versuchte. Eine Weile lang produzierte Paya auch Spur H0, mit Kunststoff-Gehäusen. das Know-How wäre also wohl vorhanden gewesen.
Gruß - spurnullo

Don Spurnullo,
ja, das mit den Kunststoffteilen war Manfred Leidecker+.
der über viele Jahre, am schlafenden deutschen Importeur vorbei,
das ganze Land mit Paya-Produkten versorgt hat.
Ich hatte da einen guten Einblick, denn einmal war Leidecker Offenbacher
und dann übernachtete er auch manchmal bei uns in Montemar, wenn er zum Einkauf nach Ibi kam.
Und Lino, der Paya-Chef, war unser gemeinsamer Freund. Da war nix unmöglich.
Aber vielleicht haben sich in Deutschland auch andere Leute noch mit Paya-Teilen versucht,
was ich nicht weiß.
Unser "dickstes" Paya-Erlebnis in Deutschland:
Alice führte zu dieser Zeit noch ihr Antiquitätengeschäft in Offenbach und natürlich war Blechspielzeug immer präsent.
So verkauften wir in kürzester Zeit über 60 Exemplare der großen Paya-Dampflok mit gutem Gewinn -hurra!
Innerhalb einer Woche waren sie alle wieder da: Die Räder klemmten in Märklin-Kurven beim 12er Kreis!
Heinz Müller+ sorgte dann schnell für Abhilfe mit hinterdrehten Rädern. Aber Alice wollte dann nicht mehr...
Bei Paya habe ich mir dann nur noch die großen Autos usw. aus der Vorkriegszeit gekauft und die erste(!) Neuauflage aus alten Werkzeugen.
Später habe ich für Freunde dann auch noch Wagen, Loks oder Teile bei Lino geholt, voran die Märklin-Kupplungen, das Stück umgerechnet für 20 Pfennig,
und wir haben uns gut bei etlichen Carlos I. in der Bar gegenüber an der Hauptstrasse unterhalten.
Heute ist nichts mehr in Ibi, bis auf eine Auslieferungsstelle. Die alte Wetterfahne ist auch weg und der gute Lino leider auch.
¡Luego!
Botho, soy Benissano

PS,
die Gussteile stellte Paya nicht selbst her.
Ich sah mal einen Karton, da war mit einem Filzstift ALC draufgeschrieben.
Das kann für Alicante gestanden haben (Airline-Kürzel) aber eventuell auch für Alcoy -beide Orte liegen in der Nähe.
bgw

Buenas días Don Botho,
Das dachte ich mir, dass Manfred Leidecker das aufgegleist hatte. Wir haben uns ja schon mehrmals über sein und dein Engagement sowie die haarsträubende Geschichte mit deinem Lok Import-Verkauf unterhalten, auch hier geschrieben. Lino löste diese Spannungen auf seine Art, no hay problema, vamos al bar.... Ich sehe ihn noch heute vor mir, im Büro, hinter der antiquierten Schreibmaschine und vielen Stapeln Papier, wie er seine Arme austreckte und herzlich ausrief: „¡Silvan, mi casa es tu casa!“ Das nach einer intensiven Diskussion über die technischen Probleme. Ich war schach-matt… ;-)
Ich habe zwar keine genauen Angaben über die produzierten Stückzahlen, aber die Certificados sind ein Hinweis. Mir scheint, in der Nachbau-Zeit wurden von einigen Modellen grosszügige Mengen hergestellt. Zum Glück. So hat es ausreichend „auf dem Blechbahn-Markt“ und mit etwas Geduld kann sich jeder einen Zug zusammenstellen, der dies will.
¡Viva Paya!, ¡Viva Lino!
Que tengas un buen día
spurnullo

Bon dia, Don Silvan,
ja, das mit der limitierten Stückzahl...
Diese Neuauflagen wurde ja auch im Museum um die Ecke verkauft
und zwar primär im Ort, denn Paya liefert ja "normal" nicht direkt an Private...
Da war ich mal im Lager und habe für Manfred Sachen abgeholt.
Was ich da sah, war locker die doppelte Menge der "streng limitierten" Serie...
Aber das machen ja andere Leute auch so und nicht nur in Spanien.
¡Hasta!
Botho

Así es, querido Don Botho. Wenn ich mich richtig entsinne, war das gesetzte obere Limit 5000 Stück pro Modell - so die Theorie ;-) Als gegen Schluss die Einezlteile knapp wurden, schraubten sie eben auch mal zusammen, was gerad noch greibar war. So entstand dann auch mal der eine oder andere Exot.
So, genug von den alten Geschichten. Hier stehen ein paar Wagen, die auf Überarbeitung warten. ¡Manos a la obra!
saludos - spurnullo

Hallo Paya Freunde,
meine Payas laufen, und zwar sehr gut....
Habe im FAM alles durchgestöbert, leider nix gefunden wie man die 1372er reparieren könnte, deshalb habe ich auf eigenem Weg die Wagen repariert, vielleicht kann das für den einen oder anderen nützlich sein, denn die Wagen sind superschön....
Einiges musste ich bearbeiten, damit sie den 12er Mä Kreis fahren können, auch S- Kurven, sie sollten natürlich gezogen werden, aber sie sollten auch geschoben werden, rückwärts.....



Zuerst musste ich die Treppchen und Geländer ersetzen, das Problem dabei ist, dass die Stirnseiten der grossen Wagen schmaler sind, der Abstand der Treppen ist drei mm kleiner, und ich wollte das Bodenblech nicht eindrücken, also nahm ich die alten Stirnseiten, wo die Treppchen abgebrochen waren, und ersetzte die Treppen durch ein Messingprofil welches bearbeitet wurde....
Das Geländer wurde durch einen Messingdraht ersetzt und oben durch eine eingefräste Nut festgehalten.....



das alles ist sehr mühselig, jedoch wollte ich auf alle Fälle durcharbeiten, weil mich diese Arbeit, je weiter ich daran bastelte, sehr animierte...





jedenfalls sehen die Wagen für mich sehr schön aus, und sie sind komplett.....



Nun müssen die Wagen bearbeitet werden, damit sie die Kurve kriegen.....
Zuerst habe ich die an den Ecken Schraubenüberstände mit der Schlüsselfeile abgefeilt, aber einen halben mm übriggelassen, damit kann sich das Drehgestell weiter drehen....
bei den alten Maulkupplungen, sie sind breiter, habe ich im oberen Blech, wo die Puffer im Kurvenbereich sich einanderschieben, diesen Part ausgeflext, ca. 4x4mm.....

Damit können die Wagen meine 12er S- Kurven sehr gut durchfahren, ausschlaggebend sind auch die neuen Räder und Bogies....




Die alten Hakenkupplungen kann man um ca 12mm ein- und hinausschieben, das macht beim Fahren auch nichts aus, doch wenn sie rückwärts in meine S- Kurve einlenken, entgleisen sie, weil die Puffer sich verhaken.....
Also habe ich diese ganz herausgezogen und sie fixiert, hier mit einem Kupferblech, damit sind sie jetzt starr, und sie können rückwärts meine S- Kurven fahren......

Die Dachlüfter fehlen meistens, hier eine Notlösung.....
Im Künstlerbedarf, in der Abteilung Bilder aufhängen, fand ich eine Aufhängung mit einer Rändelschraube, Gewinde 2,5mm und das Rändel 7mm, dazu habe ich passende Muttern gekauft....
Eine Mutter auf ein Rouladenspiess gedreht und mit dem Dremel rundgeschliffen, diese wiederum auf die Rändelschraube gedreht und ins Dach gesteckt, von unten mit einer weiteren Mutter gekontert....



Vorläufig sieht das, bis man die richtigen Lüfter irgendwann mal bekommt, eigentich doch ganz gut aus....

Die 1372er Payas sind wirklich sehr schöne Wagen, eigentlich fehlt mir nur noch der rote Wagen, dann wäre das Gespann komplett, irgendwann mal....

Ich stöbere sehr gerne im FAM herum und muss sagen, dass viele Threats interessant sind und diese auf alle Fälle beim Aufbau meiner kleinen Anlage sehr behilflich sein werden....
Auch bewundere ich diejenigen, die Lokomotiven und neue Wagen bauen, Motoren neu wickeln können und vieles mehr, schon klasse.....

Die Payas sind also fertig, widme ich mich nun den Wagen 1621 + 1622 von American Flyer, die sind vor einem halben Jahr eingetroffen, alles muss überholt werden....

Grüsse aus Köln, Georg

Buenas tardes Don Georg,
Klasse Arbeit hast du da abgeliefert, Respekt! Weiter so. :-)
Beste Grüße - spurnullo