Hallo Leute Auch ich plane und baue seit einiger Zeit wie Klaus und Felix an einer Tenderlok. Ein Bekannter wünscht sich eine BR 66 Neubaulok. Dafür hat er mir ein GR Fahrwerk und einige Blechteile zur Verfügung gestellt. Um das Fahrwerk zeichnete ich einen Plan und lies diesen genehmigen. Dann machte ich mich an folgende Arbeiten.
Hier meine Zeichnung mit dem GR Fahrwerk. Schnell wurde mir klar das ich den Antrieb seitenverkehrt einbauen muß. Später pole ich den Motor noch um.
Auf dem Blech sieht man die Anrisse für den Motorausschnitt. Hinten habe ich das Blech schon mal für den Tenderaufbau abgekantet.
Die Ausschneidearbeit erledige ich mit dem Dremel. Wie bei Märklin kante ich zwei senkrechte Versteifungs bleche um.
Die sieht man auf diesem Bild. Ebenfalls zu erkennen ist der Anriss für den Kohlebürstenausschnitt.
Erste Passprobe für den eingebauten Antrieb. Befestigt wird er mit von unten eingeschraubten Schrauben die in die eingelöteten Muttern greifen.
Das Teil dient zur Aufnahme des hinteren Drehgestell.
So ungefähr kommt später der Vorläufer hin.
Jetzt wird es zum ersten mal knifflig. Mit dem Dremel mus ich die Aufnahme für die mittlere Befestigung der Heusinger Steuerung einfräsen.
Fertig. Die Halterung klebe ich mit zwei Komponenten Kleber ein. Das hält bombenfest.
Ein ausgeschnittenes Blech für die Radverkleidung des Vorläufers.
Hier beide Bleche fertig zurecht geschnitten.
Das gleiche für das Nachlaufdrehgestell.
Hier das Auflageblech für den Vorläufer mit Pufferbohle.
So einmal zur Probe eingebaut.
Die Befestigung der Steuerung an den Zylinder.
Jetzt einmal alles komplett eingebaut. Im Schiebebetrieb funktioniert alles schon mal.
weiß natürlich nicht, wieviele es sein sollen, aber ich sehe 16 Bilder.
Gruß Peter
Pete habe alle Bilder nochmals einzeln eingestellt. Jetzt sehe ich auch wieder alle 16. Auf meiner Vorschau und unter letzte Beiträge waren die ersten 10 verschwunden. Gruß Frank
Also, ich beneide Dich ja immer sehr um Deine Geduld, nach jedem Zwischenschritt das ganze Blech so penibel zu versäubern... Das kriege ich nicht auf die Reihe.
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Also, ich verputze meine Modelle in der Regel erst am Schluß, es sei denn, ich muß Stellen verputzen, an die ich nach weiterem Fortschreiten der Bautätigkeit nicht mehr rankomme.
Grund: das Verputzen ist eine arge Sauerei, ich mache das im Freien im Garten, trotzdem hat man den Schleifstaub und vor allem den Abrieb der kleinen blauen Schleifscheiben überall an sich. Also beschränke ich diese ungeliebte Tätigkeit auf möglichst wenige Male.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Felix Das hat damit zu tun das ich mit Lötwasser arbeite, da ist es unerlässlich hinterher peinlich zu reinigen. Wenn ich dann dabei bin verputze ich die Lötnähte gleich mit. Gruß Frank
Ja, das ist klar... sonst rostet Dir die Lok viel zu schnell.
Deshalb arbeite ich beim Löten ohne Flußmittel. Dann hab ich die Ausrede, daß ich erst am Schluß verschleifen muß.
Außer ich muß Messingteile aufsetzen... das geht nur mit Flußmittel, aber da nehme ich minimale Mengen an Lötfett. Das verteilt sich nicht so unkontrolliert.
Aber das ist Geschmacks- und Gewohnheitssache.
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Zitat von ElwoodJayBlues im Beitrag #17 Außer ich muß Messingteile aufsetzen... das geht nur mit Flußmittel, aber da nehme ich minimale Mengen an Lötfett. Das verteilt sich nicht so unkontrolliert.
Aber das ist Geschmacks- und Gewohnheitssache.
Felix, wie schmeckt denn Lötfett?
Ich arbeite auch mit Lötwasser, deshalb bade ich meine Gehäuse nach jedem Arbeitstag ausgiebig in warmen Seifenwasser. Bislang hatte ich keine Probleme mit Rost. Und ich verwende Lot mit Kolophonium-Seele. Das Zeug geht allerdings nur mit Verdünnung ab. Daher ist der allerletzte Arbeitsschritt vor dem Sandstrahlen ein Bad in Nitro-Verdünnung.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Frank, hab mal Fragen: Wenn ich das richtig gesehen habe, dann nimmst Du die dünnen Trennscheiben die so leicht brechen? Führst Du den Dremel? Oder frei Hand? Lötest Du mit Flamme oder Kolben? Danke schon mal für die Antwort! Gruß Harry
Für den Dremel benutze ich diese etwas groben bräunlichen Scheiben. Es gibt auch noch graue aber die brechen wie Glas, außerdem kann man mit denen nicht schleifen. Den Dremel führe ich frei Hand immer auf dem Angezeichneten Strichen entlang. Das habe ich mir so angewöhnt. Gelötet wird bei mir mit einem 100 Watt Lötkolben unter Verwendung von Lötwasser.
Hallo Frank, tolle Arbeit! Ich schneide die Fenster und andere Ausschnitte auch immer mit dem (handgeführten) Dremel, nehme aber die dünnen grauen Scheiben. Und: ich schneide mit dem Dremel immer im Badezimmer über dem Waschbecken, da läßt sich anschließend der Schleifstaub einfach wegspülen.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Klaus Ja, die Sache mit dem Staub. Früher erledigte ich diese Arbeit auf dem Balkon an der frischen Luft. Heute benutze ich eine Staubmaske. Habe mir schon überlegt eine Halterung für den Staubsauger zu bauen. Aber leider ich bin zu faul. Im Badezimmer schneiden ist der Hammer, da würde meine Frau sich scheiden lassen. Dann lieber die Idee mit dem Sauger umsetzen. Gruß Frank