Hallo Klaus Das hat bestimmt eine Menge Zeit gekostet. Habe gerade an der 66 u. a. noch Schienenräumer und Tritte angebracht, die Uhr lief gnadenlos herunter. Auf unseren Bildern sieht das immer so einfach aus. Hier ein Blech und da ein Stück, schon fertig. Von wegen! Gruß Frank
Dito. Ich habe gestern in drei oder gar vier Studen 16 Messingwinkel angefertigt, 128 Löcher gebohrt und 128 Nägel gesetzt und bißchen lackiert. Da ging die Zeit rum wie nix. Und man sieht das Ergebnis fast nicht. Aber nebenbei habe ich Radio gehört (mich weiter gebildet) und den Rassel vom Tag im Kopf verarbeitet. Auch ein Ergebnis, nur noch weniger sichtbar!
Bei noch keiner anderen Lok konnte ich so wenig auf konfektionierte Teile zurückgreifen, wie bei der P8. Das gilt auch für die kleinen Rangierertritte an der vorderen Pufferbohle. Die, die ich als ausgestanzte und gekantetete Streifen bekommen kann, sind alle zu breit. Also: Anzeichnen, Aussägen und Kanten!
So, und langsam kommt eine entfernte Ähnlichkeit mit der Vorbild-P8 (siehe #14) zum Vorschein :
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Heute morgen konnte ich die Lötarbeiten an der Lokomotive abschließen. Es fehlten noch die Schienenräumer und die Führungsstange für den Vorläufer. Außerdem bekamen die beiden Luftkessel zwei Bauchbinden.
Jetzt folgt noch die Anpassung der Steuerung, einige Bohrungen für Kabeldurchlässe müssen noch gebohrt, Leitungen gebogen, Fensterscheiben geschnitten werden ....
Dann kann ich mit dem Tender beginnen.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Gefällt mir sehr. Um auf den Beitrag von Felix zurück zu kommen, aber bitte so das man das Lager noch ölen kann.
Gruß Frank
Hallo Frank, ich löte das komplett zu, verlege eine Öl-Leitung bis ins Führerhaus, und dort montiere ich eine Bosch-Ölpumpe ...
Um die Frage zu beantworten: es wären noch genau 3 mm, um die ich den oberen Rand der Aussparung nach unten ziehen könnte, dann berührt das Kesselblech die Halterung des Lagers. Das spare ich mir. Da die Lagerhalterung nach dem Lackieren schwarz ist (nur das eigentliche Lager bleibt blank), fällt das auch nicht mehr so auf.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Heute habe ich mich damit beschäftigt, die Steuerungen anzupassen und zu montieren. Ich hätte nicht gedacht, daß der Umstand, daß der Rahmen bzw. Umlauf der Lok 4 mm tiefer liegt als z.B. bei einer HR, solche Schwierigkeiten bei der Steuerung bewirkt. An sich stimmten die Maße der HR-Replika-Steuerung bis auf eine Ausnahme (eine Stange wurde gekürzt und bekam ein neues Bohrloch), aber dennoch brauchte ich für das Anpassen an der linken Lok-Seite 5 Stunden. Ständig kollidierten irgendwelche Teile miteinander. Leider mußte ich zwei Teile etwas biegen, was mir der Nickel übelnahm und abblätterte.
Es war notwendig, die Steuerungsträger, welche sonst mit zwei M2-Schrauben von oben befestigt werden, am Umlauf anzulöten. Die Schwingen wurde dann an diesen mittels einer M2-Bundschraube angeschraubt, die gleiche, die auch in der Gegenkurbel sitzt.
Da ich mir alle Maße notiert hatte, und auch nicht mehr rumprobieren brauchte, war dann die rechte Seite in 30 Minuten erledigt.
Ich habe nicht mitgezählt, wie oft ich die Steuerungen an- und wieder abgeschraubt habe.......
Jetzt fehlt nur noch der Vorläufer, der ist bei Herrn Hehr bestellt. Den auf den Photos in #81 hatte ich mir von meiner TK gepumpt. Und die Rohrleitungen noch, dann ist die Lok soweit fertig.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Klaus, ich kann das sehr mitfühlen. Die Fummelei an einer bestehenden HR ist ja schon grenzwertig. Aber wie gut dass wir Großbahner sind! Stelle dir das in N vor! Aber man sieht die viele Arbeit nicht, alles hübsch! Du mußtest die Treibstange kröpfen - die Diskussion hatten wir ja hier schon mal an anderer Stelle wegen des Schraubenkopfes der ersten Achse. Aber wenn man es nicht weiß und genau hinguckt ist es nicht auffällig.
Die Halterung der Schwinge hättest Du auch weglassen können. OK - märklintypisch, das ist zu akzeptieren. Andere Hersteller (Bing, Bub) haben den Drehpunkt einfach in den Umlauf gelegt. Loch rein, Schraube durch, fertig. Das kann man im Selbstbau ja eleganter lösen durch eine eingelötete Mutter. Damit käme die Schwinge etwas höher und die Schieberstange verläuft waagerechter. Das nur so als Tip, für deine nächste 38er... ;-)
die Schwinge direkt an den Umlauf zu schrauben, ja, eine weitere Lösung des Problems. Aber ich lasse das jetzt so, der Steuerungsträger wird anschließend rot, wie die Umlaufkante, lackiert. Die "große" P8 hat da auch so ein rotes Gebamsel, das kann ich damit ein wenig imitieren. Werde ich mir aber mal merken....
Zur Kröpfung der Pleuelstange: ich habe bei allen meinen Loks, die nur eine Vorlaufachse haben, das Problem mit einer Senkkopfschraube in der Kuppelstange bei der ersten Treibachse gelöst (BR 24, BR 39, BR44, BR 64). Bei den Loks wäre die Kröpfung deutlich stärker ausgefallen. Bei der P8 ging es um nur 2 Millimeter, da habe ich mich für die Kröpfung entschieden. Ein angesenktes Treibstangenauge ist nämlich auch nicht "so ohne"....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Leute, die Lok ist fertig. Heute gab's noch die Leitungen, Griffstangen und Fensterscheiben. Bei den Fensterscheiben bin ich auch einen neuen Weg gegangen: sie werden nicht mittels Blechlaschen befestigt, sondern mit dem Draht der kleinen Griffstangen am Führerhaus. Die abgewinkelten Enden der Griffe werden durch die Bohrungen in den Führerhausseitenwänden und die mit deckungsgleichen Bohrungen versehenen Fensterscheiben gesteckt und umgelegt. Hält absolut fest!
Die blöden Griffstangen mußten natürlich für die Photos aus ihren vorderen Halterungen rutschen
Der Vorläufer ist immer noch von der TK ausgeliehen, aber der wird ja auch nur druntergeschraubt.
Jetzt hat die Lokfabrik Mittagspause, und nachher geht's an den Tender......
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Erste Schwierigkeit: Die meisten P8 waren mit dem preußischen Kastentender 2´2´T 21,5 gekoppelt. Wenn ich diesen exakt nachbauen möchte, bekomme ich Probleme mit den Drehgestellen. Die Drehzapfen der Drehgestelle liegen so nahe beieinander, daß sich bei Verwendung der 22er Tinplate-Radsätze die Spurkränze bereits bei Geradeausfahrt fast berühren. Bei der geringsten Kurve stoßen diese unweigerlich zusammen:
Nun gab es einige P8, die mit dem größeren preußischen Kastentender 2´2´T 31,5 (Standard-Tender der P10) gekoppelt waren:
Das würde dann in meinem Fall so aussehen:
Gefällt mir aber nicht, die Proportionen stimmen irgendwie nicht mehr. Also, was tun?
Märklin hatte bei seinem H0-Modell der P8 (aus diesem Grund?) die Tenderachsen starr gelagert, die Drehgestellwangen sind dort nur Attrappe. Das ließe sich auch in meinem Fall einfach realisieren. Aber sieht das gut aus?
Andere Möglichkeit: den Tender geringfügig zu verlängern, solange, bis es paßt. Aber das widerstebt mir total. Und sieht wahrscheinlich total besch.... aus.
Grübel, grübel..........
So, Leute, Anregungen aus dem Forum sind herzlich gern gelesen!
Frank, bei meiner P8 würde der Drehzapfenabstand der Tenderdrehgestelle 70 mm betragen. Kannst Du mal bei Deiner P8 nachmessen, wie groß der bei Dir ist?
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
mach es doch wie bei der komischen Märklinkonstrution in H0, also aus einer Bo'Bo'-Lok eine 1'B1'. Also die inneren Achsen vom Drehgestell feststellen und nur die die äußeren Achsen, entweder seitenverschiebar, oder mit dem Drehgestell beweglich.
mach es doch wie bei der komischen Märklinkonstrution in H0, also aus einer Bo'Bo'-Lok eine 1'B1'. Also die inneren Achsen vom Drehgestell feststellen und nur die die äußeren Achsen, entweder seitenverschiebar, oder mit dem Drehgestell beweglich.
Gruß Peter
Hallo Peter, keine schlechte Idee. Also so, wie bei der 3011 (E44) und ihren Schwestern......
Danke!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Andere Drehgestelle mit geringerem Achsabstand. Du verwendest ja auch kein typisches Tinplate Drehgestell. Tender 5 mm länger. Vorderes Drehgestell 5 mm weiter vor. Das dürfte genügen. Den längeren Tender würde ich auch nicht verwenden. Schein-Drehgestelle aber auch nicht. Wenn du damit klar kommst in der Kurve dann kommst du auch mit anderen Mitteln hin. Und bleibst im Tinplate Stil.
ich wollte es genau wissen, und habe mal wieder meine High-Tec-Kurven-Testkonstruktion bemüht.
Ergebnis: es klappt doch. Hätte ich an Hand der Zeichnungen nicht erwartet. Also: Probieren geht über Studieren (habe ich im Studium immer so gehalten, ordentlich probiert, Kölsch, Pils .....)
Zur Sicherheit werde ich den Drehzapfenabstand um 3 mm vergrößern, das macht 1,5 mm nach jeder Seite, damit kann ich gut leben.
JoHa, die P8 hatte diese Diamond-Fachwerkdrehgestelle. Das ist eines der typischen Merkmale dieser Lok. Ich habe ja auch diverse andere Teile der Lok nicht "streng tinplate-konform" ausgebildet. Und seit längerem verwende ich Messing-Scheuderguß-Teile, z.B die Messing-Laternen mit 5,5er Birnchen, auch anders aus "typisch märklinistisch". Die Meinungen mögen da auseinandergehen, aber mir gefällt das so.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Klaus, es ist schon eine knifflige Sache. Du hast ja noch den Vorteil für große Radien zu planen. Ein Kniff fällt mir noch ein - Du kannst den Drehpunkt im Drehgestell verlagern, d.h. also nicht mittig, sondern außermittig zur Tendermitte hin. Damit schwenken die inneren Radsätzte weniger als die äußeren und haken später. Dort mußt Du dann wieder den Platz an den Treppen prüfen. Es wäre schon schön, wenn die Lok den 12er Radius gut nimmt. Das wäre MEINE Prämisse.
Zitat von joha30 im Beitrag #98Hallo Klaus, ....... Ein Kniff fällt mir noch ein - Du kannst den Drehpunkt im Drehgestell verlagern, d.h. also nicht mittig, sondern außermittig zur Tendermitte hin. Damit schwenken die inneren Radsätzte weniger als die äußeren und haken später. Dort mußt Du dann wieder den Platz an den Treppen prüfen. Es wäre schon schön, wenn die Lok den 12er Radius gut nimmt. Das wäre MEINE Prämisse.
Hallo JoHa, das ist noch ein guter Tipp. Werde ich dem engeren Lokomotiv-Konstruktions-Ausschuß vorlegen , will sagen, das kommt in die engere Wahl.
12er Kreis? Nun ja, meine Anlage besteht aus Modellgleisen, 205er Kreis (also "24er-Kreis"), und nur an den Weichen und deren Gegenkurven 180er Kreis ("16er-Kreis"). Da muß die Lok zwingend (und nicht zwängend ) durch. Die Lok wird eh jetzt schon nicht mehr den 12er-Kreis schaffen, aufgrund ihres eigenwilligen Radstandes. Aber auch meine anderen Loks, abgesehen von den D- und E-Kupplern, also die BR 23, BR 24 und BR 64 schaffen den 12er Kreis nicht, auf Grund ihrer Konstruktion, z.B schwenken die Vorläufer dazu nicht weit genug aus. Wie hieß es so schön in den alten Märklin-Katalogen: "Nur für Modellschienen".
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.