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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#26 von Gussflieger , 01.11.2012 17:03

Wenn der Kesselwagen denn so "perfekt" werden soll, dann würde ich mir (beim nächsten) auch überlegen, etwas pigmentärmeres Silber zu verwenden oder es mit grau zu mischen. Es kann natürlich auch sein, dass das Foto täuscht.
Vielleicht hilft ja auch der Schellack, die Reflexionen etwas zu dämpfen.

Ich habe zwar mit Schellack und Kopallack keine Erfahrung, aber durchaus mit dem Überlackieren von Decals. Hier gilt ganz klar: Vorher ausprobieren. Da gibt es so viele Faktoren, Papier, Druckerfarbe, Lack, dass die Effekte kaum zu prognostizieren sind.

Ich fände es sehr schön, wenn hier weiter über den Kesselwagen berichtet werden würde.

Viele Grüße,
Christian


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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#27 von chris , 01.11.2012 20:14

Hallo,

meine Erfolge oder Misserfolge werde ich hier dokumentieren, auch wenn es schief geht, hiilft es ja allen meine Fehler zu vermeiden. Derzeit neige ich dazu den Kopalharzlack zu bestellen und den anstatt des Schellack aufzubringen. Die silberne Mattglanz täuscht auf dem Foto durch das Bltizlicht übermäßig, dennoch ist es so, dass es - wenn ich es mit den Fotos von anderen 1674 vergleiche - mehr grau enthalten könnte. Aber so habe ich den Kessel übernommen. Das zugehörige Fahrgestell ist übrigens mehr oder minder unbearbeitet aus den 30ern. Wenn also der Kessel allzu "neu" ist, wirkt der Wagen insgesamt disharmonisch.

Christian


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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#28 von danclorix , 02.11.2012 09:30

Hallo Christian,
ich früher mal ein paar Snooker Queues gebaut. Diese habe ich mit Schellack mattiert und anschließend mit Schellackpolitur und Ballen aufpoliert. Nach einem Spieleabend war die Oberfläche matt. Ich gebe Botho in sofern recht, dass Du Dir mal die Produkte von Fa. Clouth anschauen solltest. Der Hersteller hat gute Produkte.
Dass übrigens im Schellack Flocken auftreten ist normal. Die lösen sich nach dem Schütteln im Alkohol wieder auf (Wie Zucker im Wasser). Schellack wird sogar in Tafeln geliefert die man selber in Alkohol auflöst. Die konsistenz entspricht dem von Baumharz. Wobei ich zur nächsten Überlegung komme, dass dein Schellack in Alkohol gelöst sein wird. Das ist somit ein starkes Lösungsmittel und Du kannst Dir schnell die Silberlackschicht zerstören.

Zu den Schiebebildern: Ich dachte du meintest nur die Typennummer und nicht die Logos. Da sieht die Sache anders aus.

Grüsse Ralf


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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#29 von ElwoodJayBlues , 02.11.2012 09:35

In meiner Berufsausbildung lernt man, den Stangenschellack in heißem Spiritus zu lösen...
Aber das müsste sich ja durch einen "Schnüffeltest" rausfinden lassen.


"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!"
"Wir latschen von einer Krise in die nächste..."

- Robert Redford -


 
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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#30 von chris , 02.11.2012 10:09

Hallo....

also, ich habe jetzt bei Kremer den Kopallack bestellt und werde es damit versuchen. Die Nummer auf der Rückseite des Wagens lasse ich weg.

Ich hoffe, dass sich der Kopallack nicht so schnell "verstumpft", wie es scheinbar bei Schellack der Fall ist. In die Sonne kommt er natürlich auch vorher.

Viele Grüße

Christian

PS: Mit den Weichenschaltern ist schade, denn die sehen eigentlich noch ganz gut aus,..


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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#31 von hannes , 02.11.2012 10:12

Hallo,

so sieht Schellack aus.



So ist er im angerührtem Zustand 1:3 mit Spiritus.



Wenn Du Ihn spritzen möchtest ungefähr 1:8 bis 1:10 verdünnen. Deinem Kesselwagen kann nichts passieren. SPIRITUS LÖST DIESE FARBEN NICHT.
Dasselbe trifft auch auf die Kopale zu.


Gruß Matthias


 
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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#32 von danclorix , 02.11.2012 12:52

Also ich kenne Beides.
Die Schellackmattierung die Fa. Clouth im vertreibt ist garantiert mit Alkohol vermengt. Ich hab es mit Alkohol gelöst.
Grüsse


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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#33 von chris , 04.11.2012 20:27

Hallo,

also ich konnte nicht über meinen Schatten springen und habe mir die Decalfolie und die Verseigelung bestellt, um die 1674 auf die Rückseite auf den Wagen zu bekommen.

Weiß jemand, ob ich den Weichmacher noch brauche für die Folie, oder ob die Versiegelung reicht?

Und. Kennt jemand die Schrifttype und Größe, die ich für die Zahlen benutzen sollte?

Es ist genügend Platz auf der Folie, die vier Zahlen sind ja recht überschaubar. Wer noch etwas braucht, dem drucke ich das gerne mit.

Viele Grüße

Chrisian


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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#34 von Gelöschtes Mitglied , 04.11.2012 22:10

Zitat von chris im Beitrag #24
Und jetzt nochmal was ganz anderes, ich wollte deshalb keinen neuen Thread aufmachen:

Ich habe noch zwei elektrische Weichen, denen allerdings ein ganz wesentliches Teil fehlt: Der Magnetschalter. Ich habe bei diversen Versuchen bei Ritter und Co so etwas als Ersatzteil zu finden nix gefunden, auch in der Bucht nicht. Hat jemand eine Idee, wo ich fündig werden könnte? Oder kann mir jemand dieses Teil verkaufen?



Siehe Selzer, Lot 3432



RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#35 von chris , 05.11.2012 17:35

Hallo,

die Weichen habe ich mir gerade angesehen, da sehen meine ohne die Weichenschalter noch wesentlich besser aus. Ich motte die erstmal ein und warte auf den Zufall...

Viele Grüße

Christian


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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#36 von Gelöschtes Mitglied , 05.11.2012 19:22

Sorry, Lösch in Worms war gemeint. Da liegen doch 5 Antriebe!



RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#37 von Gelöschtes Mitglied , 05.11.2012 19:25

Zitat von chris im Beitrag #33
Weiß jemand, ob ich den Weichmacher noch brauche für die Folie, oder ob die Versiegelung reicht?


Weichmacher brauchst Du, wenn Du etwas profiliertes oder einen Körper, der in mehr als eine Ebene gebogen ist (3D), bekleben willst. Auf Deinen geraden Blechen (2D) brauchst Du nichts, was die Folie weich macht.



RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#38 von chris , 08.11.2012 20:17

Hallo,

mittlerweile habe ich vom Streichschellack Abstand genommen und mir bei Kremer den Kopalharzack bestellt. Der kam heute an - und im Gegensatz zum Streichschellack, der dünnflüssig ist, handelt es sich beim (abgemischten) Kopalharzlack um eine eher zähe Flüssigkeit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich der Kopalharzlack in dieser Form mit der Airbruchpistole aufbringen läßt.

Meine Frage. Muss ich das verdünnen? Was nehme ich dazu? Oder soll ich es, zäh wie es ist besser aufpinseln?

Wie immer - ratlose Grüße aus Bonn :-)

Christian


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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#39 von lokdok. , 08.11.2012 21:00

Hallo,

Kopalharzlack wird im Handel mit unterschiedlicher Viskosität angeboten, jedoch selten so, dass der Spritzauftrag direkt durch Entnahme aus dem handelsüblichen Gebinde erfolgen kann. Je nach Aufgabenstellung muß unterschiedlich mit Spiritus verdünnt werden. Weiter zu beachten ist die richtige Wahl der Düsenstärke, gleichmäßiger Abstand der Airbrushpistole zum Objekt, und der zum Spritzbild passende Spritzdruck.
Der Tankwagen der Serie 1674 besitzt eine relativ kleine Oberfläche. Dadurch läßt sich die erste Lackschicht relativ schnell und in maximal 4 Schichten deckend auftragen. Bei der Spritzlackierung ist daruf zu achten, dass der zur Verdünnung notwendige Spiritusanteil beim Sprühen sehr schnell verdunstet. Die erste Lackschicht sollte "trocken" aufgetragen werden, das heißt, wenig Lack und nicht zu hohen Druck, sodass die gesprühte Lackmenge nicht schon auf dem Weg zum Objekt trocknet. Im Extremfall können sich bei falschen Spritzparameter auch Fäden bilden, wenn die entsprechenden Parameter nicht zueinander passen.
Hier ist in jedem Fall ein umfangreiches Üben angesagt. Als Übungsobjekte bieten sich alte Konservendosen an, bei denen auch die verschiedenen Einflüsse der genannten Rahmenbedingungen erprobt werden können.
Falls noch Rückfragen bestehen, bitte Spritzgriffel, Spritzdruck, Düsengröße und Mischungsverhältnis angeben.
Viel Glück und Erfolg beim Üben.


Grüße
Achim


 
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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#40 von chris , 09.11.2012 06:03

Hallo,

Oje, da habe ich mir ja was vorgenommen. :-) Gibt es einen Tipp bezüglich des Mischungsverhältnisses? Ich würde - auf den ersten Blick - soviel dazu geben, bis es dünnflüssig wird, also für die Airbrushpistole ausreicht.

Ich habe das Glas im Tageslicht stehen. Dunkelt es noch nach? Wie lange sollte ich es stehen lassen?

Viele Grüße

Christian


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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#41 von Blech , 09.11.2012 07:32

Christian,
es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Wir alle haben unsere Rezepte durch Tests und Misserfolge verbessert.
Ja, Kopalharz dunkelt nach durch Licheinfall -die Zeit? Wieder so ein Ding -eben nach Lichteinfall. In der prallen Sonne gehts schnell aber ansonsten -immer mal gucken.
Viel Freude am Werk!
Botho


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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#42 von chris , 09.11.2012 19:12

Hallo...

also ich bin kein Meister, wollte ich auch gar nicht werden. Mein erster Gedanke war, die Schiebebilder bei Ritter zu bestellen, kurz lackieren und fertig. Ich hatte keine Ahnung, dass da so eine Wissenschaft draus wird. Die Lackierung muss noch ein paar Tage warten, derweil vorher die "1674" noch drauf soll. Ich habe mir also die Decalfolie besorgt und aus verschiedenen Quellen im Internet die 1674 zussammengesetzt. Mein Pixelsalat sieht jetzt folgendermaßen aus:



Kommt das dem Original nahe, oder sieht jeder Halblaie, dass ich mir da was zusammenpuzzelt habe?

Durch das Tintenstrahlpapier ist das Decal natürlich wasserlöslich, deshalb habe ich mir den empfohlenen Klarlack besorgt, der nicht wasserlöslich ist.

Hält der auch einer Lackierung mit Kopalharzlack - verdünnt mit Spiritus - stand? Wie werden die Schiebebilder von Ritter drauf reagieren?

Viele Grüße aus Bonn...

Christian

PS: Noch was: Hat jemand der Märklin-Katalog D11, Ich suche noch die mittleren Seiten und wäre um Kopien dankbar...


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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#43 von funki , 09.11.2012 19:59

Hallo Christian,
Ein Spirituslack ist sehr harmlos, er wird deine Decals nicht anlösen.

Aber hier gilt wie immer " Versuch macht kluch"

Grüße Bernd


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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#44 von lokdok. , 09.11.2012 20:40

Hallo Christian,

Beim Original wurde die Katalognummer "1674" auf die vorgesehenen Flächen aufgestempelt. Dazu wurden mit einem entsprechenden Stempel Silberpigmente durch Aufdrücken aufgenommen und durch leichten Druck auf die vorgesehene Fläche übertragen. Zur Fixierung des Stempelabdrucks wurde das Stempelfeld mit nur wenig Klarlack noch einmal übersprüht.
Es hat sich in der Praxis bewährt, die handelsüblich verfügbaren Pigmente auf einer kleinen Glasplatte zu verreiben. Dann Stempel aufdrücken, auf schwarzen Karton übertragen und Ergebnis bewerten.
Auf Grund des sichbaren Ergebnisses war die Menge der Pigmente entweder zuviel, zu wenig, oder korrekt.
Auch dieses Verfahren kann mit einiger Übung relativ schnell praktisch umgesetzt werden.
Zur Übermittlung der gewünschten Seiten einfach die gewünschten Seitennummern mitteilen.

Grüße
Achim


 
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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#45 von chris , 10.11.2012 07:09

Hallo Achim,

tja, ich denke die einfachste Lösung ist die Decalfolie, ich versuche es damit.

Dem Märklin Katalog D11 fehlen bei mir die mitteren Seiten, also 35,36,37,38. Wenn Du die kopieren könntest, wäre das super... Schickst Du es mir an meine normale Mail-Adresse? Tauschen wir die über PN hier im Forum aus?

Viele Grüße

Christian


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RE: Kesselwagen 1674 und Streichschellack

#46 von chris , 12.11.2012 13:37

Hallo zusammen,

die Schiebebilder habe ich jetzt aufgebracht, auch die selbsterstellte "1674" auf der Rückseite. Die habe ich zuvor mit Klarlack behandelt. Bevor ich den Kopalharzlack werwende noch kurz die Frage: Muss ich die Esso-Schiebebilder von Ritter evtl. auch mit dem Klarlack behandeln?

Hier drei Fotos...






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Immer wieder wollen meinen Augen "Streichellack" lesen :-)

#47 von Glienicker , 12.11.2012 15:51

Lacht doch mal mit mir:
Immer wieder wollen meinen Augen "Streichellack" lesen
Eckhard



 
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RE: Immer wieder wollen meinen Augen "Streichellack" lesen :-)

#48 von matri28at ( gelöscht ) , 12.11.2012 18:43

Hallo
@Glienicker
Mir gehts seit der Eröffnung diese Beitrags so
aber unterm Strich sehr unterhaltsam
Lg richard


matri28at

RE: Immer wieder wollen meinen Augen "Streichellack" lesen :-)

#49 von chris , 12.11.2012 19:47

Hallo,

gut, dass mir niemand empfohlen hat, Streichellack zu benutzen - ich hätte wahrscheinlich versucht das im Baumarkt zu besorgen :-)

Aber noch eine Frage: bei manchen Modellen, die ich im Internet vom 1674 gefunden habe, ist der Griff oben am Einfüllstutzen schwarz, bei anderen nicht. Soll ich den Griff auch noch in schwarz "abstreicheln" oder kommt der Kessel in dieser Form (also ohne schwarzen Griff) dem Original näher?

Gibt es Anmerkungen zu meiner selbstgebauten "1674" Beschriftung auf der Rückseite, kann ich das so lassen? Bevor ich mit dem Kopalharzlacke drübergehe kann ich das ja noch ämdern.

Streichelhafte Grüße...

Christian


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RE: Immer wieder wollen meinen Augen "Streichellack" lesen :-)

#50 von matri28at ( gelöscht ) , 13.11.2012 07:26

Hallo zusammen
Hallo Chris
der Wagen sieht gut aus
nur die Folienbeschriftung wird dich mit Sicherheit irgendwann selber stören
Lass dir einen Gummistempel anfertigen und stempel die Zahlen mit schwarzem Pigment (die Vorlage für die Schrift/Zahlenform hast du ja schon)
Lg Richard


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