PIKO - BR 81/Express 64
Das Vorbild
1928 verließ die erste große Einheitsrangierlok die Werkhallen von Hanomag. Eingeplant waren die 630 kW starken Loks für den schweren Rangierdienst auf Verschiebebahnhöfen und auch auf Ablaufbergen, weshalb man auf einen Nachfolgetyp der BR 94.5 verzichtete. Vorteilhaft war, die nahezue Baugleichheit mit ihrer kleinen Schwester der BR 80, sowie die Verwendung vieler Teile anderen Einheitsloks, wie der BR 24, 64, 86 und 87. Vorerst kam es zu einer Auslieferung von nur 10 Maschinen, da die Weltwirtschaftskrise die Investitionsmittel und den Bedarf stark schrumpfen ließ. Zusätzlich wurden noch zahlreiche Maschinen der zwar langsamen aber starken BR 55 frei, welche man in den Rangierdienst versetzte. 1939 sah man nochmals die Beschaffung von 120 Lokomotiven der BR 81 vor, allerdings verhinderte dieses Vorhaben, wie soviele andere, der beginnende Krieg. Waren sie anfänglich in Oldenburg Hbf. und Hof eingesetzt, erfolgte bereits während des Krieges die Verlegung zur Rbd Münster, wo sie dann auch 1961/62 von der DB abgestellt wurden.
(frei nach Album der DRG-lokomotiven)
Das Modell
Bei der Anfang der 50ziger Jahre vorgestellten Lok handelt es sich mehr um eine Zufallskonstruktion. Denn ursprünglich war das Gehäuse für eine 1´C1´Maschine vorgesehen, weshalb es auch die Nummer BR 64 215 trägt. Dieses Modell wurde allerdings nie geliefert, stattdessen setzte man das Gehäuse auf ein 1´B1´ Fahrwerk. Nach dem Umzug nach Oberlind wollte man nur noch vorbildliche Lokomotiven bauen, weshalb man die vorhandenen Gehäuse auf das Fahrwerk der BR 55 setzte und als "ähnlich BR 81" verkaufte (Foto 1). Bei der Umstellung auf Bakelit und später Thermoplast erfolgte eine Umnummerierung in 81 701 (Foto 2). Die Lokomotiven verfügen über 4 angetriebene Achsen und ein fahrtrichtungsunabhängiges zweilicht Spitzensignal an der Front (die Bakelit und Plastmodelle besitzten ein unbeleuchtetes drittes Spitzenlicht an der Rauchkammertür), wogegen am Tender die Lampen nur weiß ausgelegt sind. Bemerkenswert ist, dass bei den Gussgehäusen die Zinkpest nur sehr selten zuschlägt.
MfG Martin