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RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#151 von Gelöschtes Mitglied , 19.08.2013 22:33

Laut Ebay Verkäufer gibt's die sogar bis 55 Volt! Welche soll ich nehmen, und wie viele von welcher Voltspannung? Hatte ich Dich vor wenigen Minuten auch schon privat gefragt/geschrieben. Du bist hier so was wie ein Elektroexperte und kannst das ausrechnen! Ich bin jetzt erst mal eine Woche weg, daß wird also mit Ergebnissen noch auf sich warten lassen. Und wenn ich wieder da bin, muß ich die Dinger immer noch kaufen... Postweg.... verkabeln. Die Birnchen gibts in 16, 17 ,19 23, 24, 26 ,28 ,29 ,34 ,39 ,42, 46,48 und 55 Volt, mit 3 Watt Ausführung. Und die passenden Lampenfassungen gibt es bei Ebay auch.
Stefan aus Duisburg-Laar


zuletzt bearbeitet 06.09.2013 20:50 | Top

RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#152 von claus , 19.08.2013 23:55

Zitat von Märklin3047 im Beitrag #151


Wenns nichts gibt dann muß ich lachenden Monde alle wieder entfernen


kann ich gern vorab für dich schon erledigen, bevor die Augen der Leser von diesem bunten, zusammen gewürfelten Müllzeugs noch mehr verrückt spielen...!


Viele Grüsse,

Claus


 
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RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#153 von SAH , 19.08.2013 23:56

Guten Abend Stefan,


Zitat von Märklin3047 im Beitrag #151
Laut Ebay Verkäufer gibt's die sogar bis 55 Volt! Welche soll ich nehmen, und wie viele von welcher Voltspannung? Hatte ich Dich vor wenigen Minuten auch schon privat gefragt/geschrieben. Du bist hier so was wie ein Elektroexperte und kannst das ausrechnen! Ich bin jetzt erst mal eine Woche weg, daß wird also mit Ergebnissen noch auf sich warten lassen. Und wenn ich wieder da bin, muß ich die Dinger immer noch kaufen... Postweg.... verkabeln. Die Birnchen gibts in 16, 17 ,19 23, 24, 26 ,28 ,29 ,34 ,39 ,42, 46,48 und 55 Volt, mit 3 Watt Ausführung. Und die passenden Lampenfassungen gibt es bei http://www.conrad.de/ce/de/product/58174...romSuggest=true Wenn das was gibt, dann wäre es der Knaller!



diese sollten es sein.

edit: keine Smilies.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#154 von Gelöschtes Mitglied , 19.08.2013 23:58

Mach Dich nur lustig über mich, anstatt hier herumzumäckeln solltest Du lieber an einer Lösung mitarbeiten.

Zitat von claus im Beitrag #152
Zitat von Märklin3047 im Beitrag #151


Wenns nichts gibt dann muß ich lachenden Monde alle wieder entfernen


kann ich gern vorab für dich schon erledigen, bevor die Augen der Leser von diesem bunten, zusammen gewürfelten Müllzeugs noch mehr verrückt spielen...!



zuletzt bearbeitet 20.08.2013 00:01 | Top

RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#155 von claus , 20.08.2013 00:09

Eine vermeintliche )Lösung - so es eine geben sollte - wird mit Sicherheit nicht eher duch den infantilen Blinkimüll gefunden werden.
Und hast nichts mit Lustigmachen zu tun, es nervt nur noch... alles klar?


Viele Grüsse,

Claus


 
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RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#156 von Gelöschtes Mitglied , 20.08.2013 00:11

Du bist doch Administrator, warum ändert ihr das Programm nicht, und schließt dann einfach das Smile/Mondprogramm, dann wäre Ruhe? Aber ich komme von dem Thema ab. Ergebnisse dieszbezüglich der Reduzierung des Spannungsimpulses gibt's frühesten Anfang September 2013.
Ei sei denn ein anderer forscht auf meinen Grundlagen während meiner Abwesendheit weiter und nimt meine Idee auf.
Stefan aus Duisburg-Laar


zuletzt bearbeitet 31.08.2013 20:29 | Top

RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#157 von claus , 20.08.2013 00:14

verstehen und verstehen wollen sind wohl zwei Welten.


Viele Grüsse,

Claus


 
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RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#158 von Gelöschtes Mitglied , 06.09.2013 20:58

Folgender Versuch wurde heute Abend gemacht. Märklin Trafo 6177 mit dem Entstörgerät 7223 und einem M. Rollenprüfstand. Es wurden an der roten und braunen Buchse des Trafos 3 Glühbirnen, alles schnell verdrahtet und gelötet, angeschlossen. Da ich es bunt liebe waren eine rote, gelbe und grüne Lampe angeschlossen, alle Glühbirnen hatten den Wert 34 Volt / 3 Watt.
Der Versuch war eine einzige Enttäuschung, ohne Birnen wurde ein Umschaltimpuls von 31 Volt gemessen, das alles gegen 20:30 Uhr, Versorger Stadtwerke Duisburg. Mit Birnchen wurde eine Umschaltspannung von 30 Volt gemessen. Eine M. 3047 als Prüflok habe ich erst gar nicht mehr auf den Rollenprüfstand gesetzt.
Wenn ich mir also vergegenwärtige das 3 Birnen von 34 Volt den Umschaltimpuls nur um 1-1,5 Volt senken, so ist dieses Ergebniß mehr als albern.
Ob ich noch weitere Versuche mache weiß ich noch nicht. Ich bin maßlos, ja man kann schon beinahe sagen sehr traurig.
Stefan aus Duisburg-Laar


zuletzt bearbeitet 07.09.2013 13:21 | Top

RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#159 von SAH , 06.09.2013 21:39

Guten Abend Stefan,

Vielen Dank für Deine Versuche!
Da mlchte ich jetzt ins Detail gehen. Vorher noch die Sachlage:
24V ist der Umschaltimpuls bei Nennleistung (30VA lt. Typenschild). 31V hat Dein Trafo im Leerlauf. 3 Glühbirnen parallel sind 9W, also etas weniger als 1/3 der Nennleistung.
Damit sollte die Spannung ca. 1/3 der Differenz abnehmen (7/3 = 2,3V, abgerundet 2V). Ich hätte also dahingehend 29V erwartet.

Dazu noch zwei Fragen: welche Netzspannung liegt bei Dir an (Vorsicht beim Messen, Anleitung des Messgeräts unbedingt beachten!)?
Wie genau ist Dein Messgerät?
Es könnte auch sein, daß zwischen den Leerlauf und der Lastmessung just eine Netzspannungsänderung eingetreten ist (z.B. 225V --> 235V). Manchmnal steckt man nicht drin!
Denn damit wäre der Versuch in der von Dir berichteten Weise abgelaufen.

Bei mir haben die 6177-Trafos Umschaltspannungen von ca. 35-36V bei 235V Netzspannung.
Ich mache ebenfalls ein paar Messungen (mit drei Messgeräten geht das komfortabel, da o.g. Änderungen sofort auffallen).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#160 von Gelöschtes Mitglied , 06.09.2013 22:20

Ich habe da mehrmals in binnen von wenigen MInuten herumgeschaltet mit dem 6177. Und Du kennst auch meine Meßergebnisse von früher, die lagen immer zwischen 30 und 31,5 Volt. Versorger die Stadt Duisburg. Jetzt weiß ich was du meinst, ich habe vorher das Prüfgerät nicht in die Steckdose gesteckt, aber anscheinen ist das Duisburger Netz recht stabil, weil immer die gleichen Werte erscheinen. Wenn auch ansonsten in Duisburg nichts stabil ist, sondern diese zu einer Asozialen Stadt verkommen ist, wo sich nur verbrescherische Elemente tummeln.
Gruß Stefan aus Duisburg-Laar


zuletzt bearbeitet 07.09.2013 20:33 | Top

RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#161 von Gelöschtes Mitglied , 07.09.2013 16:20

Hier noch ein paar Bilder zum besseren Verständníß. Stefan aus Duisburg-Laar am Rhein










RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#162 von Gelöschtes Mitglied , 12.09.2013 22:44

Wie sieht es damit aus? http://www.ebay.de/itm/4-x-NARVA-Gluhlam...=item53fd382415
Rechne das doch mal bitte aus!
Gruß Stefan aus Duisburg-Laar



RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#163 von Hein Lok , 13.09.2013 17:28

Hallo Stefan,

bitte verstehe mich nicht falsch, aber nach meiner Meinung laufen Deine Versuche darauf hinaus, aus einem 30 VA Trafo einen 16 oder 10 VA Trafo zu machen, denn mehr wird letzten Ende an Nutzleistung nicht übrig bleiben.

Mal eine Frage an Stephan-Alexander: Hast Du auch Versuche mit den "kleinen" Märklin-Trafos gemacht? Wie sieht es da mit den Umschaltspannungen aus?


Peter
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RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#164 von SAH , 13.09.2013 17:55

Guten Abend Peter,

Zitat von Hein Lok im Beitrag #163

bitte verstehe mich nicht falsch, aber nach meiner Meinung laufen Deine Versuche darauf hinaus, aus einem 30 VA Trafo einen 16 oder 10 VA Trafo zu machen, denn mehr wird letzten Ende an Nutzleistung nicht übrig bleiben.
Mal eine Frage an Stephan-Alexander: Hast Du auch Versuche mit den "kleinen" Märklin-Trafos gemacht? Wie sieht es da mit den Umschaltspannungen aus?


Die Leistung im Normalbetrieb, die von dieser Lampe aufgenommen wird ist <=4VA weil die Leistung quadratisch mit der Spannung abnimmt. So werden aus 25W bei 40V: 25W/(40V/16V)^2 = 25W / (2,5)^2 = 25W/6,25 = 4W.
Normalerweise werden noch nicht mal die 4VA erreicht, weil man deutlich unter 16V bleibt.
Da die Fahrtrafos i.d.R. keine weiteren Belastungen haben, sollte diese Glühbirne problemlos verwendbar sein (z.B. als Jahrmarktsbeleuchtung).

Mit kleinen Trafos habe ich bislang nur eine Reihe gemessen, aber nicht publiziert, weil ich nur einen Trafo habe.
Es könnten sich jedoch Interessierte hier beteiligen.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#165 von Hein Lok , 15.09.2013 15:42

Hallo Stephan-Alexander,

ich habe heute bei meinen kleinen Trafos die Umschaltspannung gemessen.

Netzspannung: 225,5 V

6413 (10 VA): 28,5 V
278A (16 VA): 30,2 V
6013 (16 VA): 29,3 V
6077 (16 VA): 35,2 V
6077 (16 VA): 35,5 V
6077 (16 VA): 35,2 V
6077 (16 VA): 34,8 V

Angegeben ist jeweils die höchste gemessene Spannung.


Peter
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RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#166 von Gelöschtes Mitglied , 15.09.2013 20:53

Dann sind die ja genauso tödlich beim Umschalten für eine Digi-Lok die auf den Schienen steht. Kaum zu glauben so was. In etwa die gleich Umschaltimpulsspannung wie bei den großen Bruder. Wie gesagt ich bin kein Elektriker.
Stefan aus Duisburg.


zuletzt bearbeitet 15.09.2013 20:54 | Top

RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#167 von SAH , 15.09.2013 21:51

Guten Abend Peter und Stefan,

@Hein Lok:

Zitat von Hein Lok im Beitrag #165

ich habe heute bei meinen kleinen Trafos die Umschaltspannung gemessen.
Netzspannung: 225,5 V
6413 (10 VA): 28,5 V
278A (16 VA): 30,2 V
6013 (16 VA): 29,3 V
6077 (16 VA): 35,2 V
6077 (16 VA): 35,5 V
6077 (16 VA): 35,2 V
6077 (16 VA): 34,8 V
Angegeben ist jeweils die höchste gemessene Spannung.



Vielen Dank für diese Zusammenstellung! Damit liegt nahe, dass die Trafos aus der selben Produktionszeit (6117/6177 vs 6017/6077) gleichartige Eigenschaften haben.

@Märklin3047:
indirekt fragst Du, weshalb die einen Trafos viel zu hohe, andere deutlich niedrigere Umschaltspannungen haben. Das ist von der Leistung des Trafos unabhängig. Vielmehr liegt dies u.a. am Innenwiderstand des Trafos.
Zwei Beispiele hierzu (siehe auch Stummiartikel Alte Trafos gefährlich für Dekoder:
Trafo 1 (6177): 30VA; 31,5V Leerlaufumschaltspannung, Nennspannung 24V; Innenwiderstand 4,2 Ohm. Nennstrom 1,25A beim Umschalten.
Trafo 2 (6173): 30VA; 27,5V Leerlaufumschaltspannung, Nennspannung 23V; Innenwiderstand 2,4 Ohm. Nennstrom 1,30A beim Umschalten.

Je größer also der Innenwiderstand, desto höher auch die Leerlaufspannung.
In o.g. Artikel steht die Bestimmung des Innenwiderstands wie sie auch in gängigen Lehrbüchern der Elektrotechnik steht. Eine direkte Messung ist also nur mit teuren Meßgeräten möglich (hohe Induktivität der Trafospulen).

Infolgedessen wird beim 6077-Trafo der Innenwiderstand deutlich größer sein als beim 6013-Trafo. Schlußfolgerung: es sind unterschiedliche Konstruktionen, weshalb auch eine unterschiedliche Betrachtung notwendig ist. Ein Pauschalisierenala "blaue Trafos" ist nicht sinnvoll, sondern töricht. Jeder Trafo hat ein Typenschild, auf dem alle notwendigen Angaben zur Identifikation enthalten sind. Lediglich die Umschaltspannung muß experimentell erfolgen.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#168 von Gelöschtes Mitglied , 22.10.2013 20:22

http://www.hpw-modellbahn.de/eisenbahnte...rregler-01a.htm
Im obigen Link steht was von Varistoren, daß man mit deren Hilfe den Umschaltimpuls herunterdrücken kann. Daraufhin habe ich den Betreiber dieser Internetseite noch mal angeschrieben, welchen Varistor man denn bräuchte. Als Antwort erhielt ich:

"Hallo und guten Tag
Bei dem beschriebenen Trafo ist ein Scheiben-Varisator zu wählen der folgenden Bereich umfasst:
V/DCmax : ca.30 Volt
V/ACmax : ca 24 Volt
Varisator Spannung: ca 36 Volt oder größer
Legende:
V/DC = höchste Gleichstromdauerspannung, oberhalb diesem Wert spricht der Varisator an.
V/AC = höchste Wechselstromdauerspannung, oberhalb diesem Wert spricht der Varisator an.
Varisator-Spannung: = Spannung die über den Varisator abfällt.
Gruß
hpw-modellbahn"

Nun gut, also habe ich mir ein paar passende Varistoren besorgt und einen davon so eingelötet, wie in dem Link weiter oben beschrieben ist.
Den ganzen Mist dann wie üblich zusammengebaut, Trafo 6177, Rollenprüfstand und Endstörkondensator. Den Spannungsprüfer angeschlossen, und den Umschalter des Trafos betätigt.
Geändert hat sich nichts, die Voltspannung von ca 31,4-5 Volt blieb unverändert. Der Versuch hat also nichts gebracht. Also muß dem Verfasser von hpw-modellbahn da ein Irrtum unterlaufen sein.
Stefan aus Duisburg-Laar


zuletzt bearbeitet 22.10.2013 20:23 | Top

RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#169 von t.horstmann , 23.10.2013 00:36

Hallo Stefan,

wir haben es bei der Ausgangsspannung von Märklin-Trafos mit einer sinusförmigen Wechselspannung zu tun. Hier ist für die Schädlichkeit für Digitaldecoder einzig der erreichte Spitzenwert maßgeblich. Wenn Du mit Deinem Messgerät misst, bestimmst Du jedoch nur den Effektivwert. Der ist als etwas Gemitteltes zu verstehen. Von daher könnte der von hpw-modellbahn vorgeschlagene Varistor durchaus wirksam sein, selbst wenn Du noch keine Veränderung an Deinem Messgerät feststellst.

Ich würde jedoch generell für Deinen Fall keine Varistoren verwenden, weil die Toleranzen einfach zu groß sind. Stattdessen würde ich Überspannungs-Schutzdioden vorziehen. Ich kann Dir dafür leider keinen konkreten Wert nennen. Das müsstest Du schon selbst ausprobieren. Im folgenden daher nur ein paar Tipps und zugehörige Überlegungen.

Die Überspannungs-Schutzdiode SM6T24CA kannst Du z.B. hier beziehen. Das ist zwar leider ein SMD-Bauteil, aber doch immerhin so groß, dass sich da problemlos Anschlussdrähte anlöten lassen. Diese Diode leitet nach Datenblatt bei einer Spannung von 33,2V einen Strom von 18A ab. Das sollte Deinen Trafo hinreichend "in die Knie zwingen", sodass dieser Spannungswert nicht mehr überschritten werden kann. Für Digitaldecoder müsste das noch absolut unproblematisch sein.

Die genannte Diode "verbrät" jedoch ledigl. bei 24V noch keine nennenswerte Energie. Das ist genau der offizielle Effektivwert des Umschaltimpulses. Zwischen diesem Effektivwert und dem Spitzenwert leitet die Diode jedoch und wird sich mithin erwärmen. Du müsstest also bei Deiner gewohnheitsmäßigen Auslösedauer und -häufigkeit für Umschaltimpulse ausprobieren, ob sich die Diode nicht zu sehr erwärmt. Extreme Erwärmung und damit letztlich ein Durchbrennen könnte Dir nämlich den Schutzeffekt zunichte machen. Ein weiterer Test ist im normalen Fahrbetrieb bei max. aufgedrehtem Trafo nötig. Auch hier sollte sich die Diode nicht zu sehr erwärmen.

Wenn die Erwämung doch zu stark ist, könntest Du auf SM6T30CA ausweichen. Bei 41,5V werden hier noch 14,5 A abgeleitet. Das liegt zwar schon hart an der kritischen Grenze für Digitaldecoder, sollte aber noch ausreichen. Die Erwärmung dieser Diode wird dafür drastisch geringer sein.

Da die Dinger nicht wirklich Geld kosten, würde ich Dir empfehlen, gleich beide Werte zu bestellen. Im Falle des 24V-Typs solltest Du eine Änderung des Effektivwertes mit Deinem Messgerät feststellen. Bei dem 30V-Typ könnte man u.U. feststellen, dass scheinbar wieder nichts passiert ist. - Wirksam bleibt die Diode jedoch!

Viele Grüße

Thomas


 
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RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#170 von Gelöschtes Mitglied , 23.10.2013 09:31

Und wie viele braucht man davon pro Trafo, etwa zwei? Einen für Masse und einen für den Bahnstrom, zwei also für jeden Trafo? Ist da eine Kennzeichnung wie man diese wo anlötet? Z. B. in Pfeilrichtung weg vom Trafo zur Schiene, für den Bahnstrom und bei Masse mit dem Pfeil zum Trafo, falls solche vorhanden sind. Werden diese so eingebaut, wie bei hp-modellbahn beschrieben? Und was ich bei Deinem Artikel nicht verstanden habe ist, daß Du schriebst, daß die Spannung bei einem dazwischengeschalteten Varistor nicht unbedingt bei betätigen des Umschaltimpulses herabsinken muß. Kann man das so verstehen, daß die Ampereleistung herbgesenkt wird, die Spannung aber bleibt?
Über eine Antwort würde ich mich, oder auch wir alle hier im Forum, freuen.
Stefan aus Duisburg


zuletzt bearbeitet 23.10.2013 12:32 | Top

RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#171 von t.horstmann , 23.10.2013 14:40

Hallo Stefan, hallo Kollegen,

Stefans Fragen haben mich jetzt doch etwas irritiert, so dass ich hoffe, dass wir hier nicht aneinander vorbeireden. Ich muss nämlich zugeben, dass ich mich schon länger nicht mehr mit diesem Thread auseinandergesetzt hatte, sprich: einen Großteil der Beiträge bisher noch gar nicht gelesen habe.

Ich hoffe daher, dass ich es richtig verstanden hatte, dass es sich immer noch um den "Tod" von Digitaldecodern durch übergroße Umschaltimpulse von Märklin-Trafos dreht. Damit ich nicht noch weiteren Unsinn schreibe, falls es denn mit meinem letzten Beitrag schon geschehen ist, werde ich mich ersteinmal durch den kompletten Thread wühlen müssen. Deine Fragen, Stefan, kann ich Dir dann beantworten.

Ohnehin sind mir zu meinem letzten Beitrag noch ein paar Dinge eingefallen, die als ergänzende Kommentare erforderlich wären.

Bitte jetzt aber etwas Geduld, weil ich ja wie gesagt erst die Zeit finden muss, den ganzen Thread zu lesen. Mit einer Bestellung der von mir vorgeschlagenen Bauteile würde ich auch noch etwas warten, weil meine Kommentare sich auch auf die zu verwendenen Bauteile erstrecken werden.

Viele Grüße

Thomas


 
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RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#172 von SAH , 23.10.2013 15:31

Guten Tag Thomas und Stefan,

um den Umschaltimpuls mit den Dioden zu zähmen, könnte folgende Information interessant sein:
beim Testen mit Gleichspannung wird zumindest mit den alten Dekodern (Delta) ab 30V ausgelöst.
Neuere Dekoder kann ich mit DC nicht testen, weil die damit nicht fahren.

Im Normalbetrieb (=<16V) sollten keine großen Ströme fließen, oder?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#173 von t.horstmann , 24.10.2013 01:07

Hallo,

ich habe mal den kompletten Thread gelesen (jedoch teilweise recht diagonal). Zum Glück habe ich festgestellt, dass ich mit meinen Annahmen nicht auf dem Holzweg war.

Zunächst die Beantwortung Deiner Fragen, Stefan:

Zitat von Märklin3047 im Beitrag #170
Und wie viele braucht man davon pro Trafo, etwa zwei?

Nur einen.

Zitat von Märklin3047 im Beitrag #170
Ist da eine Kennzeichnung wie man diese wo anlötet?

Nein, die von mir vorgeschlagenen Bauteile (Suffix "CA" !) sind voll symmetrisch. Damit ist die Polung beliebig.

Zitat von Märklin3047 im Beitrag #170
Werden diese so eingebaut, wie bei hp-modellbahn beschrieben?

Ja.

Zitat von Märklin3047 im Beitrag #170
Und was ich bei Deinem Artikel nicht verstanden habe ist, daß Du schriebst, daß die Spannung bei einem dazwischengeschalteten Varistor nicht unbedingt bei betätigen des Umschaltimpulses herabsinken muß.

Varistor oder Überspannungs-Schutzdiode kappen nur die Spitzen der sinusförmigen Wechselspannung (durch Kurzschließen) ab. Wenn also nur dieser obere Teil der Sinuskurve fehlt, hat das nicht unbedingt sofort einen durchschlagenden Effekt auf den mit dem Messgerät festgestellten Effektivwert.

Die letzte Frage - ebenso wie div. vorausgegangene Beiträge - zeigen mir jedoch, dass offenbar Unklarheiten darüber bestehen, wo das tatsächliche Problem liegt. Daher folgende Erklärung:
Für den von Zerstörung bedrohten Decoder ist es völlig egal, wie hoch der Effektivwert der Wechselspannung im Falle des Umschaltimpulses ist. Hier ist einzig der erreichte Spitzenwert relevant. Nun hängen Effektiv- und Spitzenwert im Falle einer reinen Sinusschwingung tatsächlich direkt miteinander zusammen, und zwar ist der Spitzenwert um den Faktor ca. 1,4 (genau Wurzel aus 2) höher als der Effektivwert. Wenn nun aber die Sinuskurve durch einen Varistor oder eine Überspannungs-Schutzdiode beschnitten wird, gilt dieser Zusammenhang nicht mehr. Für den Decoder hat sich jedoch der über sein Leben entscheidende Spitzenwert reduziert!

In vorausgegangenen Beiträgen dieses Threads wurden Vorschläge abgearbeitet, den Trafo durch Verbraucher (z.B. Glühlampen) zu belasten. Dies wirkt auf die gesamte Sinuskurve und ist daher besonders ineffektiv.

Die Idee, mit Hilfe eines Varistors oder einer Überspannungs-Schutzdiode, die Spitze des Sinus zu kappen, ist da schon effektiver. Leider geht aber auch das wegen des kurzschließenden Charakters mit einer starken Wärmeentwicklung einher. Der Ansatz ist also ebenfalls wahrlich nicht "der Sack der Zwerge". (Und die Grünen toben wegen der Energieverschwendung!)

Am sinnvollsten wäre sicherlich eine Nachregelung der von dem Trafo abgegeben Spannung. Das aber ist aufwendig. Außerdem reduzierte ein solcher Zusatz die vom Trafo abgegebene Spannung generell etwas. Da wäre es dann wirklich zielführender, die alten Trafos zu entsorgen und stattdessen die weißen Trafos einzusetzen. ... Aber auch über die weißen Trafos ist leider bekannt, dass sie Decoder zerstören können. Ich selbst kann das bestätigen.



Nun einige weitere Anmerkungen zu den Varistoren bzw. Überspannungs-Schutzdioden:

In meinem Beitrag #169 hatte ich geschrieben:
Zitat von t.horstmann im Beitrag #169
Ein weiterer Test ist im normalen Fahrbetrieb bei max. aufgedrehtem Trafo nötig.

Der "normale Fahrbetrieb" ist eigentlich gar nicht so wichtig, weil der Leerlauf des Trafos für das begrenzende Bauteil der eigentliche "Gau" ist. Damit ist der Test jedoch sehr einfach: Nur der ansonsten komplett unbelastete Trafo muss voll aufgedreht werden. Das begrenzende Bauteil darf sich dabei nicht spürbar erwärmen.

Bei Auslösung des Umschaltimpulses muss das begrenzende Bauteil hingegen nach kurzer Zeit heiß werden. Ansonsten ist es unwirksam. Auf diese Weise könntest Du zunächst Deinen Varistor überprüfen.



Ich selbst habe heute einmal eine SM6T30CA an einem weißen Märklintrafo getestet. (Ein anderer Trafo steht mir nicht zur Verfügung.) Bei voll aufgedrehtem Trafo ist tatsächlich alles im grünen Bereich. Das Ding erwärmt sich nicht. Bei Auslösung des Umschaltimpulses erhitzt sich die Diode jedoch bereits nach wenigen Sekunden so stark, dass das Lötzinn des angelöteten Drahtes schmilzt und sich der Draht ablöst. Das geht leider überhaupt nicht, weil die Diode damit weit jenseits ihrer zulässigen Grenztemperatur beansprucht wurde. Abgesehen davon ist die Wirkung nach dem Verlust des Anschlussdrahtes dahin.

Das Ergebnis lässt sich natürlich nicht auf andere (blaue) Trafos übertragen, weil diese sich etwas anders verhalten könnten. Es ist aber damit bereits jetzt klar, dass man den von mir urspr. auch vorgeschlagenen Typ SM6T24CA komplett vergessen kann.

Ein weiterer Test mit SM6T36CA erbrachte selbst bei langer Auslösung des Umschaltimpulses keine Erwärmung des Bauteils mehr. Das Bauteil ist hier also unwirksam. Für die anderen (blauen) Trafos gilt das wiederum nicht zwingend genauso. Jedoch erkennt man, wie kritisch die Dimensionierung ist!

Die Mitte zwischen SM6T30CA und SM6T36CA markiert noch1N6283CA. Diese Diode ist höher belastbar und von vornherein bedrahtet. Sie liegt mir für einen Test jedoch nicht vor.



Der langen Rede kurzer Sinn: Ich würde SM6T30CA, 1N6283CA und SM6T36CA bestellen und testen.

Um es abschließend einmal klar zu sagen: Es ist keineswegs sicher, dass bei der als kritisch erkannten Dimensionierung überhaupt eine befriedigende Lösung zu finden ist!

Mir fällt als Alternative zwar spontan eine etwas andere kurzschließende Lösung ein, die ihre Abwärme auf ein kleines Kühlblech bringen würde, also nicht ganz so schnell selbst "verglühte". Diese Lösung bestünde aber aus 6 Bauteilen und besagtem Kühlblech (pro Trafo). Ich halte diese Lösung jedoch bereits für zu aufwendig.

Viele Grüße

Thomas


SAH hat sich bedankt!
 
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RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#174 von SAH , 24.10.2013 20:46

Guten Abend Thomas,

vielen Dank für Deine ausführlichen Angaben!
Sofern ich das richtig verstanden habe, hängt die Wahl des richtigen Bauteils in erster Linie von der zu reduzierenden Spannung, und damit in besonderer Weise von der Bauserie des Trafos ab?
Wenn dem so ist, läuft das Ganze auf eine Testreihe hinaus, in welche jedem getesteten Trafotyp ein Bauteil zugeordnet werden muss.

Noch eine Frage meinerseits: üblicherweise ist der Umschaltimpuls sehr kurz, also <0,5s. Damit sollten sich die Bauteile doch nicht von selbst entlöten?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Blaue Märklintrafos und Digitalbetrieb

#175 von Gelöschtes Mitglied , 24.10.2013 21:33

Und eine Diode sollte ausreichen, und diese wird im Bahnstromkabel eingebaut, ist das so richtig? Auf der einen Seite hinein, auf der anderen Seite hinaus.
Wie sieht es denn aus wenn ich die aus meiner Sicht von Dir am besten geeignete beschriebene Diode, SM6T36CA, und noch dazu einen Varistor einbaue, so zusagen "doppelt gemoppelt hält länger"?
Gruß Stefan aus Duisburg-Laar.


zuletzt bearbeitet 24.10.2013 21:53 | Top

   

N E U: Märklin lange rote Schlange
Märklin 24905

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