ganz so einfach ist es nicht! Produktentwickler haben die Aufgabe, für die jeweils aktuell angebotenen Waren funktionsfähig und gemäß der jeweils aktuellen VDE-Richtlinien zu entwickeln. Die blauen Trafos haben eine Nennspannung von 24 Veff als Umschaltimpuls. Als Spitzenspannung wird daraus 24V * 1,414 =33,96V, also gerundet 34V. Viele Bauteile sind für 35V bzw. 40V ausgelegt, also alles in Ordnung. Nun sind die Trafospannungen für Nennbedingungen ausgelegt: Nennspannung bei Nennstrom und Nennleistung, also 24V bei 2A und 32VA (früher 30VA). Das Umschalten geschieht oft im Leerlauf! Da die Trafos "weich" sind, steigt die Spannung um 15% (6173) bis 50% (6177). Damit steigt die Spitzenspannung auf 39,1V (6173) bis 51V (6177). Für 35V Bauteile R.I.P., für 40V Bauteile je nach Trafo. Modernere Trafos haben "nur" noch 22V, also ca. 10% weniger. Somit sind wird wieder im sicheren Bereich. Der/die Hersteller haben nicht die Konservativität der Modellbahner berücksichtigt, was auch gar nicht möglich ist. Fazit: Vorwürfe verbreiten ist viel zu flach, aber um so verbreiteter weil all zu leicht machbar. Besser: a) Verbesserungsvorschläge den Herstellern unterbreiten oder b) sich selbst richtig informieren und selbst die Geschicke in die Hand nehmen mit Eigenverantwortung und damit Eigenständigkeit.
das sehe ich ein wenig anders. Dass ein miniaturisierter Multiprotokolldecoder evt. nur aus ICs aufgebaut werden kann, die nicht mehr als 35 Volt Spitzenspannung ertragen, würde ich sogar noch glauben, wenn mir das jemand erzählt. Das heißt trotz allem nicht, dass man alles, was von außen in der Lok ankommt, ungefiltert zum Decoder durchlassen muss. Zenerdioden mit einer Durchlassspannung von um die 30 V sind ein Centartikel (z.B. hier sogar eine 2W-Type). 10 ct im Verkauf als Einzelelement heißt im Masseneinkauf vielleicht 20 € für 1000 Stück und das muss bei den heutigen Lokpreisen m.E. immer mit drin sein, egal, woher die Überspannung kommt. Man kann ja anstelle von 499,99 € auch 500 glatt als uvP ausgeben , das wäre sowieso ehrlicher.
Meine Forderung, zumindest an eine Märklin Eisenbahn ist: "Fahren muss sie!" Das wurde m.E. auch immer beherzigt, bis die neumodischen China-Bauelemente einschlugen. Auch wenn wir mit einer 3021 die berüchtigten Nägel eingeschlagen hatten, sodass sie diverse Lackmacken und sonstige Schrammen hatte - aufs Gleis gestellt, Trafo aufgedreht: Sie fährt. Und das verlange ich auch von der neuesten Märklin Kreation, gerade bei den Preisen, die dafür aufgerufen werden: "Fahren muss sie" unter (nahezu) allen Umständen und auch nach diversen Vor-Misshandlungen.
VlG
MS 800
VlG
MS 800
Als Kinder haben wir uns am Rattern unserer Züge auf den Blechschienen erfreut ... heute brauchen Sie dazu Sounddecoder.
außer der Stabilität kommen noch die Preise und die Größe der Bauteile hinzu. Gerade Kondensatoren (als Beispiel) werden erheblich größer, wenn deren Nennspannung steigt. Natürlich stimme ich Deinen Ausführungen zu: damit ich ein Modell kaufe, muss dieses (nicht nur!) voll funktionsfähig sein.
Hallo, Frage zur Sicherheit von Märklin-Transformartoren. Grundsätzlich ist bei sehr alten 280er häufiger aber bei neusten Transformatoren oder auch auch Schaltnetzteilen ein Isolationsfehler möglich
1. Da gibt es die Möglichkeit die Gesamtstromversorgung der kompletten Anlage über einen 10mA-FI-Schalter anzschliessen.
2. Via PC-Kopplung mit Ethernet zur Zentrale ergibt sich wohl ein Potentialausgleich zu "Schutzerde" der nicht hohe Ströme tragen kann aber noch an der spielenden Person vorbei den FI-Schalter schnell auslösen würde.
Wolfgang
Märklin "braun" direkt zu erden dürfte unzulässig sein.
Zu 2. ist zu sagen, dass die Sekundärseite der Stromversorgung - mithin also u.a. das Gleis - komplett ungeerdet bleiben soll, auch wenn immer wieder die irrige Auffassung vertreten wird, dass es mit Erdung sicherer sei. Mithin stellt die Verbindung zu einem geerdeten Desktop-PC oder Tower-PC eine unerwünschte Erdung dar! (Siehe auch (a).) Um dies zuverlässig zu verhindern, gibt es für USB-Verbindungen zum PC sog. USB-Isolatoren. Entsprechendes gibt es auch fürs Ethernet.
Viele Grüße
Thomas
(a): Notebook-PCs sind zwar i.d.R. ungeerdet, auch wenn sie an ihrem Netzteil betrieben werden. Es besteht jedoch die große Gefahr, dass angeschlossene Zusatzgeräte (wie z.B. Drucker) dann doch eine unerwünschte Erdung herstellen.