Ich sitze zur Zeit auch an einer T910 Replik, die später in dem schönen blau der frühen Versionen laufen soll. Jetzt stellt sich mir die Frage, welcher Ton trifft das Original am besten. Weiss von Euch jemand, ob man den Farbton der blauen R910 genutzt hat, oder den der (R) 880, der mir etwas heller vorkommt? Eine andere Frage betrifft die Linierung, ist das ein sehr helles grau, ein Weisston oder sind die Linien doch mit einem Silberton gezogen? Ich habe mir viele Bilder angesehen, aber wirklich sicher bin ich mir bei keiner dieser Fragen.
Ich hätte einen leichten Hang zu RAL 5012 Lichtblau, Schwarz und einem hellen Silber?
Im Gegensatz zur TCE scheint das Führerhaus nicht verglast zu sein. Durch den anderen Grundrahmen der R910 ist es auch ein bisschen kürzer, aber ergibt sich dann von selber beim bauen.
Blauer Kessel einer R910, auch mit halbwegs von Licht unbeeinflussten Farbbereichen bzw. Klarlackfreien Stellen:
Ich konnte ein Teil von einer Originallok kriegen, das innen blau lackiert war, aber keinen Klarlack hatte. Den Farbton hab ich bei Prosol auslesen lassen.
Wenn Du eine Prosolfiliale in der Nähe hast, kann ich Dir den Mischcode geben. Oder ich lackiere Dir ein Stück Blech und schicke es Dir.
Das Blau hat mit keinem RAL Ton was zu tun und auch das Blau der R910 ist völlig anders.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Danke Dir, mit dem Mischcode kann ich zu Prosol nach Leipzig, dass wäre kein grösseres Problem. Aber dann brauche ich alles von denen, haben die auch (halb)Seidenmatten Klarlack? Normaler neumodischer Auto-Decklack ist mir dann doch eine Nummer zu glänzend.
Prima, dann werde ich abtrünnig und probiere bei der Lok Prosol aus. Ein Dose schwarz und eine kleine Büchse rot wird dann wohl kein nennenswertes Problem darstellen.
Vorher muss allerdings die Lok erstmal überhaupt fertig werden...
Bei der T ist es nachweislich so, daß die komplette Lok blau lackiert wurde und dann die schwarzen Teile nachträglich bemalt wurden, inkl Rahmen, Rauchkammer und Schornstein.
Ich habe die zweifarbigen Kesselringe mit sehr dünnem Maskierband in einer zeimlich aufwendigen Aktion aufgemalt. Möchte ich auch nicht unbeding nochmal machen.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Ich freue mich auch ganz doll auf die Zylinder, Aschkasten usw... Würde mich mal wirklich interessieren, ob die Lackierer´innen bei Märklin sich gefreut haben, oder eher wehmütig wurden, als die Loks dann schwarz wurden. Billiger war es wohl auf jeden Fall.
Den Mischcode ist schon geknackt, aber bis es ernst wird, wird es noch etwas dauern.
Weiss jemand zufällig, wie die Kupplung hinten befestigt wurde? Ist der "Sockel" auf dem die Kupplung mit dem Niet befestigt ist ein Massivteil (also quasie ein Gewicht), oder innen hohl? Ich schwanke, ob ich ein Stück Messingrund 15mm einlöte, oder eine Endkappe von soeinem Installationskupferrohr kürze und einlöte. Bei der zweiten Variante habe ich allerdings ein Logikproblem mit dem Niet, dass beste, was mir dazu einfällt, wäre, vorher ein Loch in den Führerhausboden zu bohren und den Niet dann nach dem Lackieren dadurch von innen "einzufädeln"?
Ich weiss, dass ist eine ziemlich verkopfte Frage, man kann ja einfach ein Stück Messingrund nehmen, Stift rein, festlöten - fertig. Aber seitdem ich die Originallösung dazu gesehen habe, krieg ich sie nicht mehr aus dem Schädelrund, manchmal habe ich auch meine Eigenwilligkeiten, sorry.
Das ist mit diesen "Sockellösungen" halt immer das Problem, auch wenn ich es massiv mache. Ausser man bohrt komplett durch bis ins Führerhaus und nimmt dann einen Superlangen Niet, dass würde ich ins Auge fassen, wenn man um eine Reparatur nicht drum herum kommt.
Ich werde mal einen Topf ablängen und schauen, ob es mir passt, in den Führerhausboden bohre ich dann im Zweifelsfall gleich ein 8mm Loch.
Bei solchen Geschichten kommt man vom Hundertsten ins Tausendste...
Ein einfacher Griff in die Box mit den Kupplungen, um eine passende zu finden und schon steht man wieder fragend vorm Arbeitstisch. Seit wann gibt es denn zwei unterschiedlich lange Kupplungen? Das sind auch keine Einzelgänger, ich habe fast eine 50/50 Verteilung in der Box. Becker Nachbauteile haben 44mm Deichsellänge ü.a., aber ich glaube auch original gab es diese zwei Längen (41 und 44mm), nur wo was?
Bei der T910 bin ich bis jetzt bei der längeren, weil die ja noch gekröpft ist, ich hoffe die Logik passt am Ende, oder?
Felix, ich berufe mich nur auf Bilder, also naja...wirklich sicher kann ich nichts behaupten. Aber schau mal unter die Loks: >Hier<>Hier< und >Hier< und >Hier< oder >Hier<, ich bin der Meinung im Prinzip sind die Töpfe eigentlich immer zu "tief" und die Kupplung und die Kupplung ist dann nach oben gekröpft. Frag mich nicht warum, aber ich bin der Meinung, in der Deichsel ist ein Knick. Man muss sicher einschränken, das der unterschiedlich stark ist, vermutlich, weil sie im Werk auch die Pufferbohle durchaus sichtbar unterschiedlich gemacht haben in der Höhe.
Aber wie schon weiter oben geschrieben, im Prinzip ist das ein sehr verkopftes Thema, ich kann mir nicht vorstellen, das da eine Kröpfung nötig ist. Aber manchmal bin ich halt ein Nerd.
Danke Klaus, dann muss ich aussortieren, Mist. Ich muss aber dazu auch sagen, dass die Kupplung in meiner Liste von Herrn Becker als "K 10 Fixkupplung" angegeben ist, ohne weitere Angaben. Die Drei mm sind kein Weltuntergang, aber bei solchen Sachen, wie der kleinen T910, würde es vielleicht doch etwas seltsam auffallen, wenn sie weiter als nötig heraussteht.
Die Konstruktion und Montage der Kupplung (Blechtopf) und auch der seitlichen Deko (Verkleidungsblech) ist identisch mit der RS 910, es sind sogar die selben Teile. Und da ist auch nix gekröpft.
Bei meinen beiden T und auch den drei anderen, die ich bis jetzt in der Hand hatte, waren die Kupplungen flach.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Felix, Daniel, die T 910 ist genauso wie die TCE und die TK handgedengelt, will sagen, aus den entsprechenden Schlepptenderloks entstanden, und zwar in reiner Handarbeit. Da ist es nicht außergewöhnlich, daß es da Streuungen in den Ausführungen gibt.
Sogar an meiner frühen GR 66 kann man erkennen, daß sie eindeutig von Hand aus der E 66 gezimmert wurde. Das Blech unter dem Führerhaus ist (original) von Hand zurechtgeschnitten, und die Bohrlöcher im Rahmen von der E hat sie auch noch.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Also haben sie eine Pufferbohle und einen Topf angelötet und dann geschaut, wie es ausschaut und die Kupplung - im Zweifelsfall - mit der Biegezange eingepasst...OK.
Hat zumindest den Vorteil, dass ich da auch etwas lockerer an die Arbeit gehen kann. Meine Bohle ist schon fertig, die muss nur noch angelötet werden und dann ich die Drehmaschine aufbauen und den Topf ablängen. Meine Pfeife brauch auch noch ein kleines Loch für einen Gewindestift zum anschrauben, auf die Aktion habe ich richtig Lust...aber es muss sein - geklebt wird nicht.
wenn man heute alte Märklin Gehäuse nachbaut, ist es eine echte Kunst, an den entscheidenden Stellen nicht zu präzise zu arbeiten, um ein stimmiges Ergebnis zu erreichen.
Aber ich fühle mich einfach viel wohler, wenn ich alle Elemente kenne und dann auf ein fixes Ziel hinarbeite. Und machen wir uns nichts vor, der Pfusch kommt von ganz alleine, darum braucht man sich wirklich garnicht kümmern.
Wer´s nicht glaubt, soll es ausprobieren. Nein die Situation ist nicht gestellt, ich habe die kleinen Türen beim lackieren vertauscht und ich kann sie nicht re/li tauschen, weil ich beim Bau schon genauso einen mm hingepfuscht habe...:
Also geht der kleine Flügel ins Schraubglas mit der Verdünnung, C'est la vie.
Eine Pufferbohle, ein Kupplungstopf und zwei Trittleitern später, ist auch das Heckunterteil der Lok fertig. Obwohl ich es nicht drauf angelegt habe, und immer schön Pi mal Daumen gearbeitet habe, bleibt die Kupplung knicklos, ob es nun Glück oder ein Wink des Universums war? keine Ahnung...
Die beiden Seitenbleche stammen aus dem Bausatz von Frank, da gab es dann keine grossen Fragestellungen, dass hat mir auch bei grossen Teilen des restlichen Umbaus geholfen. Danke nochmal Frank, das ist einfach ein solider Bausatz! Zusammen mit einem Interims-Antriebsstrang passt alles. Die Bedienhebel habe ich von einer R/E 920 genommen, ich hoffe, bei Märklin hatten sie die gleiche Idee.
Meine Spengler-Phase ist beendet und ich wechsele in den Uhrmacherkittel und dann wird es auch noch bunt. Aber da wir dann die Märklinebene entgültig verlassen, nicht mehr hier in diesem Bereich.
Ich denke, wir lassen den Thread auch hier weiterlaufen, dann ist alles beisammen.
Eins noch:
Ist das auf Deiner Lok der Schornstein einer Hehr T 12920 ? Der kommt mir relativ groß und wuchtig vor.
Der Märklin T Schornstein ist über Kesselscheitel 12mm hoch und der obere Kragen hat 14mm Durchmesser. Miß doch mal bitte nach. Sollte Dein Schornstein größer sein, schicke ich Dir einen Bleiabguss von einem Märklinschornstein.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Danke, dann schreibe ich hier weiter. Vielleicht packe ich zwischenzeitlich noch etwas zum vernickeln der Zinkdruckgussräder mit dazu, dass ist ja auch wieder ein Thema für Märklin direkt.
Den Schornstein messe ich aus, ich kann Dir aber schon jetzt sagen, dass er, wie die Döme, direkt von Herrn Hehr kommt. Dass hat mir vor einiger Zeit - dankenswerterweise - mal Herr Becker möglich gemacht. Ich dachte bis jetzt, dass die Kesselaufbauten bei der T und TCE gleich sind, Führerhaus ist ja auch das gleiche, nur etwas beschnitten.