Zum Thema Dekoder (und alte/ältere Modellbahnen) habe ich folgende Erfahrung gemacht: Soweit man die Lastregelung nutzen möchte, bin ich am zufriedensten mit dem ESU Lokpilot. Er kann deutlich besser auf die Lok (d.h. Motor und Getriebe) angepasst werden, als der ESU Basic. Geht es nur um die Grundfunktionen, also Licht und Fahren ohne Lastregelung, dann reichen auch die einfachsten Dekoder wie ESU Basic oder Lenz Standard. Gerade bei älteren Modellen gehe ich momenten dazu über, die Lastregelung auszuschalten. Grund ist einfach, dass die Anpassung an z.B. eine Piko BR 75 sehr zeitraubend und im Ergebnis immer noch nicht zufriedenstellend war. Und mir ging es im wesentlichen beim Umstieg auf Digital um die einfachere Handhabeung (mehr als eine Lok im Stromkreis) und das Dauerlicht beim Digitalbetrieb.
Ist das bei Dir genauso? Nutzt Du die Lastregelung der ESU Basic Dekoder bei Deinen Lokomotiven?
ich sehe das ganz genauso. Im Prinzip benötige ich auch nur die Standardfunktion, weshalb mir der Basic ausreicht. Und selbst nur der Basic ergibt meines Erachtens schon eine Verbesserung des Fahrverhaltens, zumindest, was den VT08 von Lima angeht. Hier habe ich die Lastregelung angeschaltet, aber auf den Werten gelassen, die von Werk eingestellt waren. Ich werde die teureren Regler nur dann verwenden, wenn die Stromaufnahme mit den angegebenen 0,7Amp nicht mehr ausreichen, oder zu knapp sein sollte, bzw der Platz im Modell nicht ausreicht. Ein oder zwei Loks möchte ich jedoch interesseshalber auch mal mit Sound ausrüsten. Bei über 200 Loks muß ich da schon einen Kompromiss eingehen. Wobei ich das im Moment so sehe, das ich nicht alles Loks umrüsten werde.
Inzwischen ist auch meine erste Dampflok digitalisiert. Der Umbau war kinderleicht, Stecker raus, Decoder rein, ein paar Einstellungen hier und da und die Lok läuft megaklasse. Extrem Feinfühlig und sehr leise. Anbei noch ein Video mit ein paar neuen Ansichten meiner Anlage
erstmal wünsche ich euch allen ein frohes Weihnachtsfest!!!
Im Moment geht es ja mit dem Bau der Anlage nur mäßig weiter und das hat einen Grund. Irgendwie, hab ich mir bei unserem Kollegen Uwe ( Altburger ) endgültig den Digitalvirus gefangen. Hmmm, das wollt ich ja eigentlich auch gar nicht so ausarten. Ok, aber einschränken werde ich mich. Daher überlegte ich mir, bevor ich nun wild loslege, welche Loks stationär auf der Bahn bleiben sollen. Diese Loks werde ich dann nach und nach aufrüsten. Der Einbau von den ESU Standard Decoder, ist bis auf die so oft engen Platzverhältnisse in den Loks ja kein Problem mehr. Gestern jedoch packte mich das Fieber und ich wollte unbedingt auch eine Lok mit Sound. Also, ins Auto ab in den nächsten Laden und gleich zwei LoksoundV4 Decoder universal eingepackt und mitgenommen. Das war dann auch gleich mein eigenes Weihnachtsgeschenk ;-)
Zuerst möchte ich nur mal eine Diesellok und eine Dampflok mit Sound haben. Der Umbau der Diesellok ( Trix V160 ) war überhaupt kein Problem, ein Bericht darüber folgt ggf. Interessanter war jedoch mein jetziges Projekt, die GFN BR 38 2208, mit Wannentender. Erstmal hab ich die Lok aufgeschraubt und geschaut, wo und wie ich die Kompos wohl verbauen könnte. Zwar hatte die Lok auch eine Schnittstelle, jedoch nur für die GFN Decoder.
Als erstes nahm ich mir den einbau des Lautsprechers vor. Hierzu mußte ich den Treppenaufgang leicht modifizieren. An der Treppe schnitt ich eine Nase ab, am Gegenstück die Führung dazu. Dann klebte ich das Gehäuse des Lautsprechers, der Serienmäßig bei dem Loksound beiliegt ein.
Als nächstes nahm ich mir den Tender vor, und lötete alle Kabel, sowie Kondensator aus.
Das selbe Spiel folgte dann am Lokrahmen. Hier jedoch war es etwas fummeliger, da ich die komplette Steuerung ausbauen mußte, um an alle Kontakte heranzukommen
Zuvor jedoch markierte ich mir + ( r ) und - ( s ) mittels einem Eding
Jetzt konnte ich mit dem Einbau der neuen Kompos anfangen, dazu verlegte ich zuerst aus dem passenden Kabelbaum ( Kabelbaumsatz mit Buchse von ESU ) zum Tender hin und führte sie durch die dafür schon vorgesehenen Öffnungen
Die Kabel längte ich passend ab, um zum Schluß nicht zuviel Kabelsalat da drin zu haben. Die ehm. Beleuchtungskörper, sprich Glübirnen schmiss ich ebenfalls raus.
Stattdessen nahm ich 3mm Led´s weiß, weniger Stromverbrauch, schöneres Licht. Damit diese in die Orginal Lampenfassungen hineinpassen, fräste ich links und rechts am Ledkorpus ein wenig ab. Gesichert werden die Leuchtkörper nun durch einen Punkt Sekundenkleber. Vor dem Einkleben jedoch markierte ich mir an den Beinchen noch Anode und Kathode
Jetzt nur noch passende Vorwiderstände ( ich nahm 680 Ohm, lt. ESU Beschreibung wird 470 Ohm empfohlen ) einlöten und mit Schrumpfschlauch isolieren. Zum Schluß noch den Motor richtig anlöten und schon ist der Umbau im Tender beendet.
Kabeldurchführung zur Lok hin...
Nun konnte ich mich in Ruhe mit der Lok und den restlichen Kabeln befassen
Um auch hier die Kabel sauber liegen zu haben, habe ich selbige mittels einem Punkt Sekundenkleber dementsprechend gesichert. So, entfällt das lästige Frimmeln weitgehenst beim Zusammenbau und stört auch nicht den Fahrbetrieb, wegen sich selbstständig machender Drähte.
Zwischendruch erfolgte ein Test der Grundfunktionen, sprich Fahren und Licht, paßt alles, jepp, na dann kann ich ja weiterbauen. Der ESU Lokprogrammer leistet hier Spitzendienste.
Hm, fällt mir ein ich hab da ja 2 Aux Funktionen...
Ok, da ich das noch nie gemacht habe, fräste ich die Klappe zur Brennkammer auf und klebte von innen eine 3 mm gelbe Led, die später das Büchsenfeuer ( AUX3 ) imitieren soll dagegen. Damit ich auch das Gehäuse vom Fahrwerk komplette trennen kann, fügte ich noch eine 2 polige Steckverbindung in die Kabel ein. Davon hab ich nun leider kein Bild gemacht.
AUX4 werde ich eventuell später noch mit einem Rauchgenerator ergänzen. Mal sehen ob ich da was passendes finde.
Nachdem ich die Lok wieder zusammengeschraubt hatte, konnte ich mit der Programmierei beginnen....
heute habe ich mich mal an der GFN 64 versucht. Genauergesagt habe ich gleich zwei Dampfloks dieser Baureihe umgerüstet.
Die erste Nr. 4064 ( im Bild die Vorspannlok, hatte ich mal gebraucht von einem Kollgen erstanden. Das Fahrwerk selbst und der Aufbau stammen noch aus einer älteren Serie, welches auch direkt am gröberen Fahrwerk erkennbar ist. Damals hatte der Kollege die Lok anscheinend auf Digital umgebaut, denn sie hatte schon das neuere Motorschild, sowie Aussparungen am Traktionsgewicht.
Nach dem entkernen der Maschine markiere ich auf den Kohlenkappen die Polung. Der Motor war nach mehmaligen Messen einfach nicht Massefrei. Deshalb nahm ich Dremel und Trennscheibe und fräste alles unnötige vom Lagerschild herunter.
Weiterhin änderte ich die Stromaufnahme. Zuerst verbannte ich den Schaltpilz, denn durch das Loch führte ich mein Masse Kabel direkt an den Decoder ( ESU Basic ) und durch das andere Loch meinen + Pol. Die Vor- und Nachlaufachse ergänzte ich mit Stromabnehmer und lötete die Kabel untem in Chassie entsprechend an. Leider hab ich schon wieder vergessen davon ein Bild zu machen. Die restlichen Kabel des Decoder, wurden wie Anleitung angeschlossen. Hierbei ersetze ich jedoch die Glühlampen nebst Halter, gegen weiße Smd Led´s mit passenden Vorwiderstand
Hier die alte Maschine ohne Gehäuse. Alle eventuell sichtbaren Teile lackierte ich zur Tarnung mattschwarz.
Für die zweite Maschine , der 64 389-0 nahm ich das Fahrwerk meiner 3ten 64er Maschine ( DRG ) und setzte diese unter meine DB Version. Das alte Fahwerk kam dann unter die DRG Version. Der Grund, das Fahrwerk der DRG Version besitzt bereits die filigraneren Räder und ebenfalls ein neues Motorschild. Die DRG Version bleibt vorerst mal analog. Bei der DRG Version, wurde werkseitig das Traktionsgewicht schon für einen Decoder vorbereitet, daher konnte ich mir ein ausfräsen sparen. Das Motorschild, war auch etwas anders aufgebaut und nach wiederholten Messen auch nicht Massefrei. Also packte ich wiederholt den Dremel aus und entfernte auch hier alle unnötigen Leiterbahnen.
Zum Schluß erfolgte wieder ein Programmieren beider Maschinen. Die Lastregelung blieb eingeschaltet, ich setzte für K CV54 und I CV 55 den Wert 1 ein. Die Höchstgeschwindigkeit CV 05 setzte ich runter auch den Wert 8. Nun liefen die Maschine wunderbar und legten ihre ICE Geschwindigkeiten auch ab.
Hier die neuere Maschine mit dem DRG Fahrwerk
Die ältere Maschine. Bei Gelegenheit jedoch werde ich sie umlackieren und umbeschriften.
bis eben war ich beschäftigt, noch ein paar Loks zu digitalisieren. Inzwischen sind nun folgende Loks auf aktuellem Stand der Technik und Betriebsbereit:
Eben hatte ich alle Loks mal auf die Bahn gestellt, weil ich wissen wollte, wie die Beleuchtungen der einzelnen Fahrzeuge so aussehen, dabei entstanden folgende Bilder, die ich Euch nicht enthalten möchte
64er ( alt )
64er (alt ), 65er ( die ich eben erst fertig bekam ) und die 38er Wanne
da is nicht viel zu verbessern. Das ist eher der Respekt, der es einem abverlangt, dem Meister nicht verbal in die Suppe zu spucken! Ich weiß ja nun, dass der Tag bei Dir 48 Stunden hat. Anders ist das Tempo Deiner Arbeit eh nicht zu erklären! Ich verneige mich!
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
seit du vom filigranem Anlagenbauer in diesem Beitrag zum "Digitalisierer" geworden bist ist dieser Beitrag für mich tatsächlich kaum mehr von Interesse. Ich schau immer mal rein - seh nix neues von der Anlage also Schluß mit weiterlesen. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung, da ich mit der Digitalisiererei überhaupt nichts am Hut habe.
nun ja 48 Std wäre ziemlich hart, aber stimmt schon ich verbringe jede freie Minute damit. Als Meister bezeichne ich mich noch lange nicht. Im Gegenteil, es gibt noch soviele Techniken und auch Hintergrundwissen zum Vorbild, welche mir fehlen und ich gerne lernen würde.
@Gerd
Das ist im Moment eine Phase die aber auch vorbei geht. Hab noch 2-3 Decoder die es einzubauen gilt, dann geht es auch wieder mit der Landschaft weiter. Im Moment ist es aber so, das ich hier erst mal eine Verschnaufpause brauche und zudem ist auch noch nicht die Idee gereift, wie ich den rechten Teil genau gestalten werde. Mit dem Digitalen hatte ich bisher auch nichts am Hut und werde auch nicht meine gesamten Fahrzeuge damit umrüsten. Jedoch, sollen einige Fahrzeuge fest auf der Bahn bleiben und da haben sich doch so manche Vorteile ergeben. Eigentlich gehören die Umbauberichte der einzelnen Fahrzeuge auch gar nicht in diesen Bericht hinein und ich wollte eigentlich auch nur mit dem ersten Bericht ( Umbau 38er ) zeigen warum es derweil beim Anlagenbau etwas hakelt.
Also schau ruhig öfters rein, dann es kann nicht mehr zu lange dauern.... bis auch für dich wieder was intressantes dabei sein wird * hoffe ich zumindest
zwar kann ich immer noch kein Update zur Anlage selbst bieten, allerdings entstand heute ein wie ich finde sehr schönes Foto. In diesem Sinne Happy New Year
Hallo Manuel, das sind doch wieder mal Bilder nach meinem Geschmack, auch wenn ich diese Landschaftsbauperfektion sicher niemals erreichen werde. Bei diesen Bildern ist es mir dann aber auch völlig schnurz, ob die Modelle analog, digital oder mit Druckluft (Windenergie) angetrieben sind.
auch wenn ich immer noch nichts Konstruktives beitragen kann, wird es höchste Zeit, meiner Freude über den tollen Weiterbau deines "Stückles" Eisenbahn Ausdruck zu verleihen:
Dein Kottenforst wirkt mittlerweile so realistisch und bei deinen kleinen Filmchen kommt man sich vor, als stünde man als potenzieller Preiserfahrgast /-beobachter mitten drin.
bisher habe ich nur zwei Loks mit Geräuschmodule ( ESU ). Das eine habe ich in eine BR 38 Wanne und das andere in der hier gezeigten V160 eingesetzt. Die TonQuali kommt durch meine Cam nicht so gut rüber, aber wenn du es mal live hörst ist es schon faszinierend. Wobei hier das Dieselgeräusch wesentlich besser wiedergegeben wird, als bei Dampfloks, was aufgrund der kleinen Lautsprecher auch kaum möglich ist.
aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommen wurde der einzigste Bahnübergang für die Reisenden zu gefährlich, daher wurde in Kottenforst nun eine Fußgängerbrücke montiert. Im Moment fehlt noch die Beschilderung des Bahnübergangs, aber auch die werden noch kommen.
Als Basis nahm ich den Faller Bahnübergang, paßte ihn auf meine Bahnsteige an, indem ich ihn um ein Stahlträgerfeld kürzte. Die Plastikholzbohlen wurden durch Echtholz ( gebeizt ) ersetzt, ebenso die nicht passenden Geländer. Stattdessen fertigte ich welche aus Restteilgeländer die ich noch so übrig hatte. Zum Schluß garnierte ich das Ganze noch mit Reisenden.
Der Anschlußzug wird gleich eintreffen...
zum Schluß noch ein schöner Schnappschuß bei Nacht
hm, nein Oberleitung ist nicht geplant, allerdings hab ich das Gestell in der Höhe gelassen.
Als kleine Bastelei für Zwischendurch bestellte ich mir irgendwann mal ein Bausatz von Davo ( DH 45 ). Die kleine Schienendraisine ist komplett aus Neusilber geätzt und enthält einen kleinen Beipack, mit Teilen die aus Resin gegossen sind.
Eine kleine Zange, Skalpell und Sekundenkleber sowie etwas Geduld reichen zum Bau aus. Wer möchte kann natürlich auch die Teile ( wie in meinem Fall ) verlöten.
Die ersten Teile gebogen und verlötet, jedoch nicht die Lötstellen gesäubert...
Nach ca 1 Stunde war das kleine aber süße Fahrzeug rohbaufertig
Die Tage werde ich das Gerät dann mal noch lackieren...
Hallo Manuel, st ja ein schnuckeliches Gefährt, was du dir da gebaut hast (Wird das auch digitalisiert) Spaß mal beiseite, ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, das dieses Modell auch mit Kleber zusammenhalten soll. Da ist doch eine Lötarbeit gleich stabiler. Die derzeit noch hellen Räder erinnern irgendwie an Kinderwagenrädel. Ich hab in Dresden auf der Börse auch schon bei unseren tschechischen Anbietern diesen Bausatz liegen sehen, aber mich da noch nicht so recht rangetraut. Bei mir schwirrt da irgendwo so eine Handhebeldraisine von Beka (ein Plastefloh) herum und da war diese Radlervariante nicht so an erster Stelle der Wünsche...
hm, mit kleben würde es auch gehen, sofern man Industriesekundenkleber hat. Auch Pattex Blitzmatik würde halten. Ich hab auch nur den Rahmen und Sattel gelötet, die Räder jedoch geklebt, was man leider auch ein wenig sieht. Was die Digitalisierung angeht, habe ich noch keinen Decoder gefunden, der da drauf paßt *weglach
Werde später hier nacharbeiten, aber erstmal kultivieren und was futtern.