#9 von
Dampfmaschinenjoe 1967
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gelöscht
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, 17.02.2011 12:12
Die 900er und die vorgestellten Waggons sind noch recht häufig zu finden, daher teile ich die o.g. Preiseinschätzung. Der Ideelle Wert und der Spielwert sind aber bei solch einem kompletten, gut erhaltenen Züglein jedoch unschätzbar. Der Wert, den solche antiken Blechbahnen besitzen , lässt sich oft nicht in Euro und Cent ausdrücken. Das Beste wird sein, du behältst das Züglein und besorgst dir dafür, für kleines Geld oft zu haben, ein Uhrwerksgleisoval und freust dich daran, wie die kleine Lok mit ihrem Anhang ihre Kreise zieht. immer Hp1 Joe
Wert und Preis muss man vermutlich etwas trennen. Wenn wir (ich bin einmal so dreist und gehe davon aus das meine Sicht von vielen hier geteilt wird) von Wert sprechen, dann geht es dabei nicht um Geld. Es geht um Gefühl, Spaß an der Sache und Erinnerungen.
Beim Preis sieht es dann so aus, dass man mit der Zeit ein Gefühl dafür bekommt, was eine Lok, ein Zug etc. kostet. Am Anfang glaubt man, dass die Preise eines in Ebay recht bekannten Händlers der Realität entsprechen, danach fällt einem auf, dass in einzelnen Auktionen die Dinge viel günstiger werden. Beim ersten Besuch einer echten Saalauktion lernt man als nächstes, dass es sich lohnt nach Konvoluten zu schauen. Und wenn man nach ein paar Jahren in der Sammlergemeinde verankert ist, ergibt sich die noch günstigere Möglichkeit des Tauschens.
Ich verstehe die Frage so, dass Du dich absichern möchtest nicht zuviel gezahlt zu haben. Die in den Raum gestellten 200 - 250 entsprechen absolut der Realität. Der teuerste Posten dürfte der Güterzugbegleitwagen sein, dann die Lok und dann der Rest.
Ich hoffe einmal, dass Du den Zug nicht bei einem Antiquitätenhändler gekauft hast, denn dort könnten auch schon mal 1000,- im Verkauf gefordert werden. Im Ankauf gäbe es vom selben Händler dann vieleicht 100,-. Falls Du "zuviel" gezahlt haben solltest, macht das den Wert deines ersten Zuges aus. Es war Lehrgeld und genauso ist es uns fast allen gegangen.
Befolge Joes Rat, suche nach Schienen, z.B. hier im Suchen Forum und habe Spaß mit dem Zug. Der Gedanke an Preis und Geld verschwindet dann von ganz alleine und weicht reiner Freude. Und die ist unbezahlbar.
#11 von
Dampfmaschinenjoe 1967
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gelöscht
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, 19.02.2011 00:32
Genau, Messingcholera, mit jeder Runde die das kleine Züglein dreht wird es seinem Besitzer an´s Herz wachsen und da spielt dann Geld so wie so keine Rolle mehr, weil Herzensangelegenheiten nun mal nicht für Geld sondern nur für gute Worte zu haben sind! Und wenn man dann sagen kann:" 70 Jahre alt und läuft wie das sprichwörtliche Uhrwerk" kann auch ein gewisser Stolz aufkommen, der jeden investierten Cent wett macht.
Die Höchstpreise für Blechspielzeug in Auktionen sind so wie so ein Thema für sich: Dass sind sehr häufig absolute Aussreisser nach oben und die sind garantiert nicht der Weg sich zu orientieren, zumal jetzt bei Sotheby´s wieder eine komplette und äusserst umfangreiche Sammlung aus der Schweiz gehandelt wird, die Bewegung in den Antikspielzeug - Markt bringen wird, da bei 10.000 Positionen vielleicht das eine oder andere Stück auch zu realistischen Preisen angeboten wird , ich gebe meine Hoffnung jedenfalls nicht auf und träumen muss erlaubt sein. Zumindest ist jetzt das Angebot größer und Spekulanten haben keine Argumente mehr für völlig überzogene Preise. Immer Hp1 Joe
zum Thema 'Wert' und 'Preise' habe ich mir auch schon ein paar Gedanken gemacht. Ich hoffe nur, dass es nicht zu viele Leute gibt, die noch auf sehr deutliche Wert- und Preissteigerungen hoffen. Ich würde Tinplate keinesfalls als eine (Geld-)anlage mit weiterhin hohem Wertsteigerungspotenzial betrachten. Auch aus diesem Grunde kommen ja immer mal wieder größere Sammlungen 'unter den Hammer'. - Z.Zt. werden noch höchste Preise gezahlt.
Für die Zukunft muss man sich aber die komplett gewandelten Interessen der Generation der heutigen Kinder ansehen. Darunter leidet ja der gesamte Zweig der Modelleisenbahnhersteller. Und wer schon als Kind keinerlei Bezug zu einer (Spielzeug-)Eisenbahn hatte, der wird sich auch im späteren Leben nicht unbedingt dafür bzw. für Tinplate interessieren. Die Zahl der Sammler und Spieler wird also niedriger werden und damit natürlich auch die künftige Nachfrage...