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R900 ins Leben zurückgeholt

#1 von Holgibo , 06.01.2019 20:02

Hallo zusammen,

hier ein weiterer Bericht einer Loküberarbeitung. Wieder einmal habe ich darauf geachtet nicht zu viel zu machen. Ich finde, man darf gebrauchten Loks auch ein wenig ansehen, dass sie gebraucht sind.
Diese hier wiederum war so kaputt, dass ich sie eigentlich zerlegen wollte. aber dann sah ich das guterhaltene Märklinlogo vorne... und da wurde sie eben gericdhtet....






WIe man sieht, recht verbogen, aber letztlich ist nur auf der rechten Seite der Knick im Stehblech schlimm, sowie der Sturzschaden am Vorbau. Das Führerhasu ist leicht wieder in Stellung zu bringen.



Achja... und das Uhrwerk... hat immer blockiert, wenn man es mehr wie eine Umdrehung aufgezogen hat. eigentlich woillte ich es gleich tauschen, dann habe ich mal genau beobachtet, was passiert: Die Feder entspannte sich schräg beim ablaufen und streift so an einem Zahnrad... aha... Lösung war nicht leicht zu finden aber dann simpel: DIe Feder wurde schon einmal getauscht, aber der Reparierer hat schlicht und einfach die Lasche am Ende schief gebogen, und letztlich geht eine Kraft immer den Weg des geringesten Widerstands...
Hier also nochmal ein Ratschlag: Wenn man nicht weiss, was man da am Uhrwerk tut, sollte man es echt lassen. Lieber Geld in die Hand nehmen und von einem Uhrmacher richten lassen, denn in der Regel führt "basteln" da nicht zum Erfolg. Ich selbst richte nur das, was ich kann und nur an Uhrwerken, die ich schon kenne und für mich kein Geheimnis darstellen. Federn tausche ich zwar, aber das habe ich früher in der Lehre auch an Säulenbohrmaschinen (Rückholfeder) gemacht, das waren eigentlich gleiche Federn, nur noch stärker. Grundprinzip waren Handschuhe, Augenschutz und Zangen. Alles andere wäre leichtsinnig, wenn man sich vorstellt, was für eine Kraft z.B. in einer Feder eines 920er Uhrwerks steckt.

Genug des Ratschlages. Nach diesem Eingriff lief es wie am Schnürchen.



So, die Front ist gerichtet und beilackerit. Nur noch ein Puffer fehlt. Ich bae da passenderweise einen schon gebrauchten genommen.



Zum Glück hatte ich in einer Restekiste diese Beiden Triebgestänge.





Hier noch zwei Bilder von den Seiten, dann habe ich sie zusammen gebaut.









Nicht perfekt, aber das soll sie ja auch nicht sein. Sie läuft super und hat viel Spielspaß zurück bekommen. Und mittlerweile habe ich sie einem Freund verkauft, der sich frisch den Blechbahnvirus eingefangen hat. Und damit hat sie ihren Zweck wieder.

Grüße, Holger


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Holgibo
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zuletzt bearbeitet 06.01.2019 | Top

   

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