Wie schon im Beitrag von Clockwork "R890 Handlackiert?" versprochen stelle ich meine R900 handlackiert (nicht von mir!) vermutlich von Märklin mit Vorläufer und Nachfolger ein.
a) Ursprüngliche R900 in grau
Seitansicht
Front
Führerhaus
Tender von Hinten
b) Handlackierte R900 in schwarz
Seitansicht 1
Seitansicht 2
Frontansicht
Draufsicht
Führerhaus
Tender von hinten Handlackiert!
c) Nachfolgemodell
Seitansicht
Frontansicht
Führerhaus
Tender von hinten
Bin auf Eure hochgeschätzten Kommentrae zu Handlackierten Variante gespannt.....
Hallo Heinrich, ich bin selbst nur ein Fan von Orginale und finde auch die schwarz handlackierte R900 nicht so schön, wie die original Chromolithographie in grau...., siehe Katalog von 1931 D8. Wenn handlackiert dann hochwertig, wie bei den teureren Modellen von Märklin. Ich habe nur festgestellt, das der Katalog von Schiffmann es mit der Farbbezeichnung HL oder CL bei den billigeren Modellen nicht so genau nimmt, schade! Siehe falscha Angaben bei der R890 + R900 + R910 mit HL, sind aber CL!!! CL hat den großen Vorteil das man es farblich nicht restaurieren kann und bei den Handlackierten ist das leider schon viel einfacher für Profis. Blechgruß Oli
Die chromolithographierten Modelle snd eindeutig schöner. Aber Restbestände an bunten Lokomotiven wurden an den schwarzen Zeitgeist der Reichsbahn angepasst (steht irgendwo in der Literatur), vielleicht hat sich das bunte nicht mehr so gut verkauft. Ich hab das Ding nur wegen der relativen Seltenheit genommen weil es höchstwahrscheinlich bei Märklin umgefärbt wurde.
Eigentlich suche ich eine graue R880 und eine blaue R880, die tauchen im Gegensatz zur grünen 880er nie am Markt auf. Und noch andere bunte ...
Mit Aussagen eines ehemaligen Märklin-Mitarbeites -vor vielen Jahren- wurde bestätigt, dass es zu "schlimmer Zeit", sagen wir also mal von 1942 bis 1947 einschließlich, viele "missratene" Lithobleche oder fertige aber im Druck fehlerhafte Lokgehäuse mit schwarzer Farbe (auch unterschiedlicher Dicke und Tönung) überlackiert worden sind, um dem Markt etwas anbieten zu können. Aber nicht alles was jetzt hier in der Bilderfolge gezeigt worden ist, sollte man Märklin zuschreiben -das ist wohl auch viel Privates dabei. Denn "richtige" Stempel hatte man auch in der schlechten Zeit immer noch in Göppingen! Den grauen Tender sollte man vielleicht besser nicht dem Werk zuschreiben. Wenn man keine Lithobleche mehr hatte, so hatte man ja immer noch die Stanzen und vielleicht unbedrucktes Blech... Ähnliches kennt man ja auch von 00-Dzugwagen aus dieser Zeit. Freundliche Grüße Blech
Endlich ist einem aufgefallen dass zumindest die Beschriftung des Tenders der original "grauen" - sie ist ja durch das vergilben das Lackes viel grüner geworden (manche werden dunkelgelb ins bräunliche hinein..) zumindest zum Teil Handgemalt wurde....
Ich habe die von einem "verRestaurator" aus Wien, dessen Namen ich hier nicht nennen will (wegen übler Nachrede)... hat seinerzeit 145€ (2000ATS) gekostet - Sammleranfänger Fehler.
Das ist auch einer der Gründe warum ich im Wiener Raum nur mehr sehr wenig kaufe, vieles ist manipuliert...
Ach, Heinrich -ich bin seit 40 Jahren dabei und was glaubst Du, was ich da alles "in gutem Glauben" gekauft habe... Lehrgeld ist nicht in drei Jahren aufgebraucht -das zahlt man auch länger. Und dann wird es immer teurer, weil man sich ja schon in preislich höheren Regionen bewegt. Also, abhaken und die Lok als Kurionsität freundlich im Regal anlächeln. Oder damit spielen! Da tut sie doch gern ihre Dienste. Ja, und da ist noch was: Oft will man die Wahrheit ja gar nicht so gern hören oder sehen. Man glaubt ja auch sehr gern an Wunder, an das einmalig tolle Handmuster usw...da werden nun nicht gerade die Anfänger über den Tisch gezogen. Das sind dann doch die , die"eigentlich schon alles haben und kennen"! Da gibt es Stories... Aber man will ja keinem Kollegen ans Bein pinkeln -deshalb ist jetzt hier Schluss mit den Erzählungen aus alter Zeit. Botho
Hier mal ein Beispiel einer R 890, die nicht überlackiert, sondern überdruckt wurde. Man kann auch klar erkennen, dass es nicht das gleiche Druckwerkzeug war, da die goldenen Linien verschiedene Abstände haben.
In Natura kann man besser die verschiedenen Schichten sehen, als hier auf dem Foto. Auch ist der zweite Druck abkratzbar vom ersten.
Ulli -wirklich zweiter Lithodruck auf den ersten Druck? Das halte ich für unwahrscheinlich. Eher ist es so, dass hier der Druck überlackiert worden ist, mit neuen Linien, daher die Verschiebungen. Wenn der Druck nicht gut gewesen ist oder beim Biegen etwas schief gelaufen ist, hat man das öfters so gemacht. Besonders zu Krisenzeiten, wie etwa 1943 bis 1947. Aber bitte, nix ist bei Märklin unmöglich, sagte mir mal der Reparaturchef. Vielleicht melden sich dazu mal wirkliche Litho-Experten -das bin ich bestimmt nicht. Wenn auch aus Offenbach: Litho-Sennefelder lässt grüßen. Blech
Zitat von Blech Aber bitte, nix ist bei Märklin unmöglich, sagte mir mal der Reparaturchef. Vielleicht melden sich dazu mal wirkliche Litho-Experten -das bin ich bestimmt nicht. Wenn auch aus Offenbach: Litho-Sennefelder lässt grüßen. Blech
Eventuell könnte ja mal jemand eine Handlackierung stark vergrößert zeigen. Ich finde jedenfalls keinen Hinweis, und auch wenn ich aus dem grafischen Gewerbe komme, bin ich ja nicht unfehlbar
gespannte Grüße Ulli
Btw, und wenn alles mit der Hand gezogen wurde und deswegen gleich ist?
Ja, Ulli, und da will ich mal gleich entschuldigen, dass ich den Litho-Erfinder Senefelder mit zwei "n" geschrieben habe. Wir haben doch in meiner Geburtsstadt Offenbach eine Senefelder-Straße. Ich hätte es also wissen müssen. Schönes Wochenende wünscht Blech