heute möchte ich Euch mal die 2C1er von Fleischmann zeigen. Beginnen wir mir der Metallausführung. Irgend jemand würde jetzt sagen :" ähh, die sehen aber alle gleich aus!" oder ebenso beliebte Aussage:" Haste die nicht schon?" Diese Sprüche erwarten mich meistens nach einem Börsen- oder Flohmarktbesuch. Zugegeben: die Tender sind jeweils tatsächlich immer gleich. Aber uns fallen natürlich diverse Argumente ein bzw. fallen Unterschiede auf warum es gerade die sein musste.
die 01 1952 (1360) von ca. 1955. Eigendlich ist es ja ein Kessel der BR03 (den Domen nach). Der Kesseldurchmesser jedoch ist passend.
Bei der Überarbeitung des Modells wurde aus der 01 eine 03, aber wieder gab es ein "Domproblem". Den Domen nach ist es eine 01, dem Kesseldurchmesser nach eine 03. Ausführung von 1957-58/59, Zweilichtspitzenbeleuchtung, ohne Schienenräumer, ohne Begrenzungsstangen, 03 1361 gelb
Ausführung von 1959-61/62, Zweilichtspitzenbeleuchtung, mit Schienenräumer, mit Begrenzungsstangen, 03 1361 gelb
Ausführung von 1962-63/64, Dreilichtspitzenbeleuchtung, mit Kunststoffpufferbohle, mit Begrenzungsstangen, 03 1361 weiß
Ausführung von 1964-66/67, Dreilichtspitzenbeleuchtung, mit Kunststoffpufferbohle, mit Begrenzungsstangen, 01 182 gedruckt
die 1365 hielt sich nur von 1953-56, bis dahin wurde diese Kesselform verwendet. Als der Kessel durch einen anderen ersetzt wurde, musste auch dieses Modell weichen.
Somit wurde aus der 1365 die 1366, hier in der Ausführung von 1959-63/64. Die Loknummer als erhabenes Kunststoffteil
In der Ausführung von 1964-65/66 wurde die Loknummer dann gedruckt, wie auch die deutsche Variante
Wer genau hinschaut, wird feststellen, dass hier die Pufferbohle (im Grunde genommen ist es nur eine Blechverkleidung) die längsten Seitenschenkel hat. Es gab nur Rangiertritte.
hier sind diese Schenkel etwas kürzer. Dies wurde dann für alle nachfolgenden beibehalten.
Dann wurden den Rangiertritten Schinenräumer hinzugefügt, ebenso Begrenzungsstangen.
Danach wurde die Pufferbohle aus Kunststoff gefertigt. Als einziges Metallteil blieben die Begrenzungsstangen. Dieses Teil (die Stangen) blieben sehr lange der Modellbahnwelt erhalten und sind erst mit Auslaufen des "Grünen Karl" verschwunden.
Ursprüglich war die Loknummer in die Gußform mit eingraviert und dann farblich abgesetzt.
Danach wurde es ein einsetzbares Kunststoffteil, erst mit gelber Schrift
später dann mit weißer Schrift
zum Schluß gedruckt
ebenso bei den Amerikanern, erhabenes Kunststoffteil
später aufgedruckt
Was bei allen Modellen "gerne" abbricht, verloren geht oder zumindest sich verbiegt sind: die Rangiertritte und die Schienenräumer an Lok und Tender, wie auch die Begrenzungsstangen gehen hin und wieder "flöten".
Einen schönen Tag noch
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
wer lange sucht, wird i-wann …. dann grab ich mal den alten Thread aus. Beeindruckende Parade toller Maschinen die du hier zeigst und sehr hilfreich, wenn man auf der Suche nach der schönen 1361 mit ebensolcher gelber Beschriftung ist. Die Krönung wäre es m.E. gewesen, wenn der Nietentender auch noch aus Metall gefertigt worden wäre.
Hast du zu den Loks ggf. auch noch die entsprechenden schönen OKTs?