So, es geht weiter. Heute will ich meine Baureihe 44 vorstellen. Und ich habe die Rubrik gewechselt, damit es nicht wieder Diskussionen gibt. Stimmt ja auch, ich heiße nun mal nicht "Märklin"....
Bei der 44er besteht natürlich das Problem des sehr langen Gesamt-Radstandes der Treibachse. 5 Achsen... Mann o Mann!
Also baute ich wieder verschiedene Hilfs- und Erprobungsfahrwerke aus (billigen) Alublechen und Aluprofilen. Erst war ein Knickrahmen angedacht, entsprechend der 00 / H0 -44er von Märklin (G800). Aber da kam ich nicht weiter. Der Kessel gab nicht genügend Platz her, daß der in ihn hineinreichende Motor ausschwenken konnte. Außerdem machte der Kardanantrieb vom vorderen zum hinteren Gelenkgestell Probleme. Also verwarf ich diese Lösung, packte die fast fertige Maschine in einen Karton, stellte sie ganz unten ins Regal und baute mir die bereits vorgestellte 23er....
Ein Jahr später begab ich mich erneut an die 44er. Diesmal wählte ich aber den Weg des starren Rahmen. Ich muß mit meinen Loks nur durch den 180er-Modellkreis kommen, und das auch nur bei den Weichen. Ansonsten gibt es bei mir nur den 210er-Kreis von Hehr / Becker. Erneute "Alu-Testreihen" ergaben dann folgende Lösung:
Es wurde ein Fahrwerk gebaut, bei der die 2., 3. und 4. Kuppelachse fest im Rahmen liegen, und auf märklinsche Weise angetrieben werden, also über seitliche Zahnräder gekuppelt sind. Jeweils auf der 2. und 4. Kuppelaches versetze ich den Antrieb jedoch zwischen die Platinen, um von dort mittels 6 mm breiter Zahnräder (aus dem Märklin-Metall-Baukasten) den Antrieb auf die 1. und 5. Kuppelachse weiterzuführen. Die 1. und 5. Kuppelachse sind seitenverschiebbar, aber auf Grund der breiten Zahnräder ist der Eingriff dieser untereinander immer gewährt.
Gehäuse und Lackierung sind auf die gleiche Weise entstanden wie bei den anderen Loks, daher will ich das hier nicht weiter ausführen.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Dieter, nein, eine "Pacific" habe ich noch nicht gebaut. Da gibt es die wunderschönen HR's von Märklin und Hehr. Und eine bayerische S 3/6 gibt es ja auch irgendwo. Ich habe bisher eben nur Loks gebaut, die noch niemand sonst angeboten hatte. Inzwischen gibt es ja die Mundhenke-44er, aber zu der Zeit, als ich meine 44er "auf Kiel" legte, eben noch nicht.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Super tolle Lok hast du da gebaut. Ich bin davon sehr angetan, dass es soviel Tinplate-Begeisterung gibt, durch die der Bau solcher Schienenträume zustande kommt. Hut ab!
immer Hp1 Joe
"If manners maketh man as someone said, he´s the hero of today" G. Sumner
wundershöne Lok. mein Problem ist nur: meine Modelle sollen auf 12er Tinplate-Gleisen laufen. und das geht leider nur mit einem Knick-Rahmen.... wie ihn Herr Thul für seine Spur -1 - Modelle mit Kettenantrieb verwirklicht hat. P.
Ja, das sind die landläufig "900er-Räder" genannten Dinger. Allerdings nicht einfach, wie Herr Hehr sie liefert, sondern anschließend noch bearbeitet: Die Nabe wird auf der Rückseite des Rades abgedreht, das Achsloch wird auf 3,5 mm aufgebohrt, und auf der Rückseite wird ein 1 mm breiter Schlitz eingefräst, für die Aufnahme des Querstiftes der Achse.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.