darf ich vorstellen: Heute ist MEINE Märklin Spur 0 E920 bei mir eingezogen. Ich habe beschlossen, nicht mehr Jahre meines endlichen Lebens mit Warten auf das große Los zu verbringen.
Ich finde die Lok schön, es ist alles dran, sogar der Märklin Schlüssel war dabei, das Uhrwerk schnurrt wie eine Katze. Kein Bastelbedarf. Ja, ich weiß, Knick Windleitblech oberhalb Galeriestange heißt Gusszylinder und Gusswindleitbleche. Aber die benannten Teile sind in Ordnung und werden mich vermutlich überleben.
Es war eine Auktion im bekannten Online Haus, ich konnte den Preis etwas reduzieren, er lag jetzt bei 360,-
Ich denke, fairer Preis für faire Ware.
Und, die Lok hatte noch keinen Kopfsprung hinter sich und keinen angeblichen prominenten Vorbesitzer.
Und: Die Zylinder dieser Loks sind IMMER aus Guß, die Frage ist nur, aus welchem Guß. Anfangs aus Blei, das ist problemlos. Dann aus Zinkdruckguß, das kann problemlos sein.
Die Zylinder Deiner Lok sind aus Zinkdruckguß.
Die Windleitbleche sind nicht aus Guß, die sind aus Blech.
Zusammengefasst sind die Teile an dieser Lok, die Du im Auge behalten solltest:
Die Zylinder Der Schornstein Die Vorlaufräder Die Tenderräder Die Pfeife auf dem Kessel vor dem Führerhaus.
Viel Spaß damit!
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Zitat von Dilettant im Beitrag #3....................
Ich muss zur Weihnachtszeit mal ausprobieren, ob sie den 8ter Kreis überhaupt fahren mag.
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Viele Grüße
Friedemann
Hallo!
E 920 auf 8er-Kreis, ja, das geht:
Schön ist aber was anderes.....
Nach 1945 war die E 920, die bis 1941 lieferbar war, ebenso wie der 12er Uhrwerkkreis aus dem Katalog verschwunden. Der 12er Kreis wurde für die verbliebenen zweiachsigen Loks schlichtweg nicht mehr gebraucht. Der Niedergang der Spur 0, besonders aber der Uhrwerk-Bahnen hatte längst begonnen, und Märklin selbst bezeichnet sie zum Schluß als "Die erste Bahn Bahn für die Kleinen"...
Die E 920 war die allerletzte große Uhrwerklok bei Märklin.
Sie ist somit der Schwanengesang einer großen Ära...... Gerade deshalb steht sie bei mir auf der Beliebheitsskala weit oben, gaaaanz weit oben!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
manchmal ist es die Geschichte, die ein Stück bedeutend macht.
Die E 920 erscheint noch im August 1942 in den Preislisten.
In Spur I zählt die E 921 zu den letzten noch verfügbaren Maschinen aus dem Programm. Sie wird noch in der Gesamtpreisliste 1939/40 geführt.
Viele Grüße,
Bodo
Hallo,
die E 920 ist auch noch im August 1942 im Programm.
In der bekannten Wochenschau "Welt im Film" 23/1945 sind in einer kurzen Szene 20 Maschinen E 920 zu sehen, allerdings ohne Tender. Ich nehme nicht an, dass diese Lokomotiven zu dieser Zeit produziert worden sind. Ich halte andere Szenarien für wahrscheinlicher.
Bodo, danke für die Richtigstellung. Ich hatte irgendwie 1941 im Kopf.
Ich gehe davon aus, daß auch nach 1945 noch die eine oder andere E 920 in vom Bombenhagel verschont gebliebenen Spielwarengeschäften als Ladenhüter im Regal lag.
Ich vermute, daß es sich bei meiner nahezu makellosen Lok um ein solches Exemplar handelt:
Ich selber bekam erst im Juni 1957 (also auch erst nach dem offiziellen Ende der Spur 0) meine erste Märklin Spur 0, eine R 880, einen 1725, einen 1726, einen 1761 und eine Kiste Gleise mit einem Weichenpaar, alles Neuware, allerdings ohne Kartons (die hatten meine Leute aber vielleicht auch direkt entsorgt).
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Ja, die Möglichkeit besteht. Frag mal bei Ritter nach, das gehört bei denen zum Alltagsgeschäft.
Zum Verfahren:
Gestempelt wird "trocken", d.h. der Stempel wird in Goldpulver gedrückt, ausgeklopft und dann auf die schwarze Fläche gedrückt. Anschließend wird der jetzt noch empfindliche und abwischbare Stempelaufdruck mit einem Hauch Nitrolack fixiert. Dazu wird vorher die Lok so kaschiert, daß nur die zu beschriftenden Felder offen bleiben.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Bei Schiebebildern solltest Du allerdings bedenken, dass der Lack Deiner Lok schon etwas "holprig" ist. Das wird sich im Ergebnis niederschlagen und es kann passieren, dass Du mit Beschriftung unzufriedener bist, als ohne. Ein Decal braucht eine glatte, saubere Oberfläche um zu haften, ansonsten wird das ziemlich sicher ein milchig-trübes Elend.
Ich nutze selber Decals, aber wenn Deine Lok meine wäre, würde ich zwischen der Firma Ritter oder -es so lassen- wählen.
Hallo! Ich kann da nur gratulieren! Eine wunderschöne Lok! Und Du hast völlig recht: Man sollte mit der Erfüllung von Wünschen nicht zu lange warten! Ich wünsche Dir viel viel Freude mit diesem Schätzchen! Viele Grüße, Ulli
danke für Eure Ratschläge, Tipps und die Komplimente zur Lok.
Ja, ich werde alles so lassen wie es ist, die Lok ist eine Augenweide für mich und mein Besitzerstolz ist riesig. Jeden Tag schaue ich sie mir mehrmals an. Beim geschätzten Alter von ca.85 Jahren darf schon mal die Beschriftung abgegriffen sein. Ich wiederhole mich, ich bin happy.
So präsentiert sich meine Märklin E920 solange, bis zur Weihnachtszeit die Eisenbahnplatte aufgestellt wird: 20241106_132714.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)