die BR01 (FL4170) meines Sohnes hat massive Probleme mit der Stromabnahme. Die Lok bleibt alle paar Zentimeter stehen. Dass sie keinen Strom hat, erkennt man auch am verbauten Sound, der dann aussetzt. Auch die Beleuchtung schaltet ab. Motorprobleme scheiden so wohl aus.
Das Problem lässt sich leicht reproduzieren: Wenn ich sie seitlich ganz leicht berühre, sei es am Vor- oder Nachläufer oder auch mit einem Schraubendreher an den Rädern, bekommt sie wieder Strom. Ich habe davon mal ein Video (11,7MB) online gestellt. Der Sound ist leider ein bisschen leise, also Lautsprecher aufdrehen.
Ich habe erst gedacht, es läge ein Wackelkontakt bei der Stromversorgung vom Deocder Richtung im Tender verbauten Motor vor. Davon gehe ich inzwischen nicht mehr aus, weil die Berührungen an den Rädern wirklich nur mininal sein müssen und keinerlei Auswirkungen auf die Lo-Tender-Verbindung haben. Außerdem setzt ja auch der Sound aus, und der Lautsprecher ist in der Lok verbaut. Dann dachte ich, die drei Hauptachsen der Lok würden nicht plan auf dem Gleis stehen; aber auch das ist nicht der Fall. Die Kontaktfedern, die den Strom von den Rädern abnehmen, liegen allesamt an, so dass ich jetzt ein bisschen ratlos bin.
Hat einer von Euch vielleicht ne Idee, woran das liegen könnte und wie man dem abhelfen kann? Lok ausrangieren ist leider keine Option; mein Sohn liebt sie. Also muss ne Reparatur her.
bevor man eine Fleischmann-Lok ausrangiert muss ganz ganz viel Wasser den Rhein hinunterfließen. Die Qualität ist so ausgelegt, dass die Lokomotiven ein Leben lang halten und ihren Dienst verrichten. Die Probleme, die Du aufzeigst hatte ich bei vielen meiner Lokomotiven gehabt. Wenn ich die immer gleich ausgemustert hätte... Diese Probleme haben meist simple Ursachen und sind relativ schnell zu beheben. Gründe: verschmutzte Gleise, Verunreinigung der Kraftübertragungen in der Lok, Flusen an den Stromaufnahmestellen der Lok (trat bei mir häufig in jungen Jahren beim Teppichbahning auf - trotz Profi-Gleis - in noch jüngeren Jahren war es beim Modell-Gleis auf dem Teppich noch schlimmer) Meine Loks haben alles überlebt. Meine Dampflok (Baureihe 64) war in der Mitte der 1990er Jahre arg mitgenommen. Mein Stammhändler bot mir damals eine Generalüberholung (inklusive Ultraschallbad) an. Das hing aber damit zusammen, dass ich das von ihm beworbene Digitalsystem erwarb und er mir anbot, zwei Lokomotiven umzurüsten. Die speziellen Gründe für diese Generalüberholung wären jetzt eine Geschichte für sich - ich wollte damit nur klarstellen, dass es noch gewaltige Möglichkeiten gibt, eine solche Qualitätsarbeit wieder in Einsatzbereitschaft zu versetzen, bevor man seine Schätzchen verkauft oder in die Vitrine verbannt.
Den Stromfluss kann man letztendlich bis zum Motor verfolgen. Zwar kenne ich speziell Deine Lok nicht, doch viele Lokomotiven sind nach gleichen Kriterien produziert worden.
Gruß Martin
Nachtrag: Ich hatte überlesen, dass es sich nicht um die Baureihe 101 sondern um die Baureihe 01 handelt. Die Qualität bleibt allerdings die gleiche! Der Text wurde angepasst.
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Der Nachteil der Digitalisierung ist leider, dass bei Problemen die Summe der Störgrößen auch durch Bilder u. Videos von den Lesern im Forum nicht erkennbar sind. Der fehlerfreie analoge Betrieb muss immer zuerst nachgewiesen werden. Dafür ist der direkte Stromfluß Schiene-Motor ohne angeschlossenes Zubehör unbedingt erforderlich.
was Karsten und Uwe geschrieben haben, ist natürlich vollkommen richtig. Ich besitze zwar kein Soundsystem, aber doch ein Digitalsystem. Auch dort ist es vorgekommen, dass es decoderbedingte Störungen gegeben hatte. Diese können mitunter leicht zu beheben sein (minimale Verunreinigungen - Decoder entfernen, Decoder an den Anschlüssen reinigen -> trockenes Tuch, Schnittstelle reinigen -> trockenes Tuch).
Uwe, das ist richtig! Im Digitalbetrieb können zudem andersartige Schwierigkeiten auftreten. Meine Selectrix-Zentrale hatte Schwierigkeiten mit Uhlenbrock-Decodern (die gab es mal günstiger). Zwei meiner Loks hatten damit Schwierigkeiten, obwohl es keinen (für mich) erklärbaren Grund gab, warum Decoder dieses Unternehmens unpassend sein sollten. Meine Baureihe 41 (041) machte auf der Schiene was sie wollte. Mit einem Trix-Decoder verlief wieder alles so, wie bei den anderen Lokomotiven auch. Ich bin nicht in der Position, schlecht über Uhlenbrock zu reden. Dafür kenne ich mich zu wenig aus und besitze zu wenig Erfahrung über deren Produkte. Der Grund könnte technisch ja auch an etwas anderem gelegen haben. Das sind halt so manche Unwägbarkeiten bei der Benutzung eines Digitalsystems. Aber vom Ausrangieren einer Lok sollte das trotzdem noch alles weit entfernt sein.
Mein langwieriges Problem bleibt leider noch. Meine BR 152 mag immer noch keine Rechtsabbiegung an einer doppelten Kreuzungsweiche (>hier klicken<). Ich erwähne das nur, damit niemand denkt, bei mir liefe alles problemlos (😁🙂🙃😉).
Gruß Martin
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Das Problem dürfte eine fehlende Masseverbindung sein. Wir hatten das Problem bei der 50 849 (4181) auch. Haben ein zusätzliches Kabel angebracht seit dem ohne Probleme. Alle Angaben Wie Immer Ohne Gewähr !
Gruß Jörg Gemischtbahner = Jemand der über den Tellerrand schaut !
Hallo Jan, die Erfahrung von @Rundmotor kann ich bestätigen. Untersuch mal die Kabelführungen unter dem Führerhaus. Da liegt gelegentlich ein Kabelbruch vor oder die Verbindung zwischen Radschleifkontakten und Massekabel zum Tender ist gestört.
Zunächst einmal Euch allen ganz herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen. Keine Sorge; das mit dem "Entsorgen" war natürlich nicht ganz ernst gemeint, erst recht nicht in einem Forum für alte Modellbahnen.
Ich muss leider zugeben, dass ich auch nach Euren Rückmeldungen ziemlich ratlos da stehe. Die Lok an sich ist piccobello sauber, ebenso die Schienen. Und ich glaube, dass es sinnvoll wäre, jetzt den Decoder auszubauen und sie zunächst einmal analog zu testen. Das leuchtet mir auch ein. Das dumme ist: Ich glaube, das geht weit über mein technisches Knowhow. Mal abgesehen davon, dass ich den Decoder ablöten müsste (was ich noch könnte), weil die Modellbahnwerkstatt, die ich mit dem Einbau des Loksounds beauftragt hatte, wohl doch keinen NEM-Stecker eingebaut hat: Ich scheitere schon an der Elektrik. weil ich zwar ein Multimeter habe, aber damit nicht sonderlich sicher umgehen kann.
So sind die Hinweise auf eine gestörte Masseverbindung zwar sicherlich gut und hilfreich, aber ich versteh schon den elektrischen Aufbau der Lok nicht. Von Waggons, in die ich per Decoder schaltbares Licht eingebaut habe, weiß ich, dass bei Gleichstrom die eine Schiene Plus und die andere Minus ist bzw. dass das bei Digitalstrom irgendwie doch ne Wechselspannung ist, was aber in der Praxis egal ist. Deshalb bin ich bei der BR 01 davon ausgegangen, dass das dort auch so ist. Aber ich frage mich, welche Rolle die Vorläufer bzw. das Schleppgestell spielen, die mit Federlaschen Kontakt zum Metallgehäuse der Lok haben. Dienen diese Federlaschen nur dazu, die Gestelle nach unten zu drücken, oder sind sie stromleitend und stellen den Massekontakt zum Gehäuse sicher? Falls nein, könnte man die ja eigentlich als zusätzliche Masse nutzen.
Vielleicht ist das Problem wirklich zu komplex bzw. ich elektronisch noch nicht weit genug, um das hier zu erörtern. Ich werde mir in den nächsten Tagen überlegen, ob ich mich da alleine dran traue. Ich möchte Euch das hier nur so ausführlich schreiben, damit Ihr nicht denkt, ich sei für Eure Rückmeldungen nicht dankbar oder würde darüber nicht nachdenken. Ich hab vor Elektrik einfach Respekt und auch ein wenig Sorge, den eingebauten Decoder zu "himmeln".
PS: Ließe sich die Lok trotz vermutlich massefrei gemachtem Motorschild eigentlich so ohne weiteres auf analog zurück rüsten? Oder hat das keine Auswirkungen?
man muss Gott sei Dank nicht alles selber machen und nicht alles können. Ich bin absolut kein Technik-Crack und habe Glück, dass mein "sehr einfach gestricktes" Digitalsystem und eine robuste Bauart der Lokomotiven dafür sorgen, kaum Probleme zu haben. Mit alten Modellen tue ich mich ganz klar einfacher, da bei den Fleischmann-Loks noch schöne dicke Lötpfropfen vorhanden sind, an denen ich mich mit meinen nicht mehr so guten Augen noch drangeben kann. Mit Soundkomponenten bin ich komplett unerfahren. Ich hatte zwar mal eine Baureihe 103 (ursprünglich Soundlok) umgerüstet, doch dort wurden ganze Bauteilgruppen herausgelöst und mit Analogtechnik bestückt.
Könnte es sein, dass Deine Lok vielleicht auch im analogen Zustand fährt? Letztendlich kann ich Dir mit meiner Nachricht nur Mut machen, nicht zu verzagen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass bestimmte Sonderwünsche von mir nicht zu bewältigen sind und dann von Profis erledigt werden müssen. Dann ärgere ich mich ebenfalls, dass bestimmte Modelle zunächst einmal ungenutzt "brachliegen". Ich hoffe, dass aus dem Forum noch fundierte technische Ratschläge kommen (meine sind es leider gewiss nicht). Sollten die Anleitungen aus dem Forum Dich nicht weiterbringen, gibt es noch Fachhändler und Werkstätten. Bei guten Fachhändlern oder Werkstätten (oder freischaffende Umbauer, die im Internet inserieren) bekommt man gezeigt, was gemacht worden ist oder man hat sogar die Möglichkeit über die Schulter schauen zu dürfen. Da bekäme man den NEM-Stecker auch zu sehen, der eingebaut werden sollte. Natürlich freue ich mich ebenfalls nicht über zusätzliche Geldausgaben. Aber bevor die Lok ein Vitrinendasein fristet oder ein zerstörter Decoder noch mehr Kosten verursacht, könnte eine Fachwerkstatt trotzdem die sinnvollere Alternative sein.
Gruß Martin
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Zitat von jande75 im Beitrag #8Aber ich frage mich, welche Rolle die Vorläufer bzw. das Schleppgestell spielen, die mit Federlaschen Kontakt zum Metallgehäuse der Lok haben. Dienen diese Federlaschen nur dazu, die Gestelle nach unten zu drücken, oder sind sie stromleitend und stellen den Massekontakt zum Gehäuse sicher? Falls nein, könnte man die ja eigentlich als zusätzliche Masse nutzen. Jan
Richtig, die Federlaschen drücken nur die Vorläufer/Schleppachse in Richung Gleis bzw. sorgen dafür, dass diese gefedert sind.
Zeig mal Fotos vom Inneren deiner Lok und Tender, damit wir sehen können, wie die Lok verkabelt wurde. Und ja, auch ein Zurückrüsten auf Analogbetrieb ist machbar.
Ergänzung: Ist das Roco GeoLine-Gleis? Läuft die Lok darauf ratterfrei? Denn die alten Fleischmann-Loks können auf niedrigen Schienenprofilen rattern, da die Spurkränze die Kleineisennachbildungen berühren.
gem. Deiner Aussage in #8 sollen Gleis und Lok sauber sein. Prüfe das bitte zunächst noch einmal, indem Du die Gleisoberfläche mit einem leicht mit Waschbenzin befeuchteten Küchentuch abwischt. (Spiritus, Isopropanol oder Rauchdestillat gehen auch, wobei das Waschbenzin jedoch den besten Löseeffekt hat.) Auch die 6 Lokräder, die ja der Stromabnahme dienen, sollten mit einem entsprechend getränkten Wattestäbchen in ihrem vollen Umfang einschl. Spurkränzen noch einmal gründlich gereinigt werden. (Da Waschbenzin sehr schnell verdunstet, muss dann aber häufig nachbefeuchtet werden!)
Die nächste große Schwachstelle für Verschmutzung ist so nicht sichtbar. Sie ergibt sich, wenn man das Ersatzteilverzeichnis ansieht. Dort erkennt man unter der Nummer 60 4170 den Stromabnehmereinsatz, dessen dünne Kontaktfederchen innen an allen 6 Lokrädern schleifen. Zwischen den dünnen Federchen und den Lokrädern sammelt sich ebenfalls Schmutz, der äußerlich überhaupt nicht sichtbar ist, aber schließlich den elektrischen Kontakt komplett unterbrechen wird. Da sich die dünnen Federchen sehr schnell verbiegen, sollte man es vermeiden, mit einem Gegenstand zwischen die Federchen und das Rad einzugehen. Vielmehr reinigt man sinnvollerweise den Innenteil der Lokräder besonders ausgiebig mit dem gut befeuchteten Wattestäbchen. Auch so wird sich schließlich der gesamte Schnodder zwischen Federchen und Rad auflösen.
Leider sind digitalisierte Loks besonders schmutzanfällig, da es keinerlei Abbrand an den Kontaktflächen mehr gibt und somit dessen "analoger" Reinigungseffekt entfällt.
... Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass Deine Lok ein größeres Problem als die beschriebenen Verunreinigungen hat!
Hallo, herzlichen Dank für Eure netten Rückmeldungen, auch an @Siegstrecke für die wirklich weisen Worte. Ja, es stimmt, man muss nicht alles selber machen. Das lerne ich so langsam. Das Problem hier ist: Ich _will_ das eigentlich selber machen. Es interessiert mich. Aber Elektrik fällt mir echt schwerer als andere Sachen.
Für alle anderen: Ich werde mir das nächste Woche noch mal genauer anschauen und auch Fotos machen. Ich bin vor drei Jahren ins Rheinland gezogen, das die nächsten Tage dem karnevalistischen Irrsinn verfällt, und wir bekommen Besuch von Berliner Freunden.
heute morgen hatte ich ein wenig Muße, die Lok noch mal aufzuschrauben, ein paar Fotos zu schießen und mir die Sache genauer anzusehen.
So sieht die Schnittstelle aus:
Und so der Motoranschluss:
Die Räder zur Stromabnahme sind sauber:
Die Federkontakte zur Stromabnahme sind ebenfalls sauber und liegen nach meiner Einschätzung auch korrekt an.
Ein Foto von der Verkabelung von den Radkontakten zur Schnittstelle habe ich noch nicht gemacht, weil ich nicht so ganz verstanden habe, wie ich die Lok dafür weiter zerlegen muss. Wenn ich das richtig sehe, müsste ich dafür das Gestänge abnehmen, und das würde ich wirklich nur sehr ungerne bzw. erst dann tun, wenn die Lok auch im analogen Fahrbetrieb Schwierigkeiten macht, was noch zu testen wäre.
Drei Fragen habe ich, bevor ich weiter fortfahren kann:
1) Die Lok hat doch eine Schnittstelle, und zwar 21MTC von ESU. Bevor ich die auslöte, würde ich ganz gerne einen Brückenstecker einstecken und testen. Dummerweise habe ich keinen. Kann mir einer sagen, welchen ich mir dafür besorgen müsste?
2) Wenn ich an den Rädern des Tenders drehe, dreht der Motor wenn überhaupt, dann nur sehr schwer mit. Wenn ich hingegen an den Zahnrädern drehe, drehen Motor und Räder absolut leichtgängig in beide Richtungen. Ist das normal?
3) Fällt Euch anhand der Fotos vielleicht schon etwas auf, was mir entgangen ist?
Falls Ihr weitere Informationen benötigt, gebt bitte Bescheid.
Beste Grüße,
Jan
Bearbeitet am 15.2.2024, 17:55 Uhr: Art der verbauten Schnittstelle von PluX22 auf 21MTC geändert, Frage entsprechend angepasst.
die Schleiffedern sehen nach dem letzten Bild nicht gut aus: links unten total verbogen, rechts oben deutlich verbogen, auch links oben nicht in Ordnung. Gut sieht es nur rechts unten aus!
ja, Du hast recht. Ich hab die jetzt noch mal ein bisschen zurecht gebogen und den Stromdurchgang von der Schiene bis zur Schnittstelle gemessen: Der Durchgang ist bis dahin gegeben, so dass die Kontakte ja noch zu funktionieren scheinen.
Ich glaube, jetzt muss ich erst mal das Problem mit dem Schnittstellenstecker lösen.
Hallo Jan, zeige bitte Fotos von den Lampen (vorne und hinten). Edit: Wohin gehen die Kabel von PIN 7,8 und 16? Bitte genau beschreiben. Edit2: die Schraube, die die Steuerung festhält (nähe Frontlampe): die muss eine Isolierscheibe haben, sonst Kurzschluss möglich. Gruß, Michael
es ist eine 21MTC Adapterplatine 51967 von ESU -> [URL=https://www.esu.eu/download/betriebsanleitungen/zubehoer/?no_cache=1&tx_esudownloads_pi1[downloadItem]=9eb6747d5a4742a7a4038009cc62d5df][/URL] (Wegen der im Link enthaltenen eckigen Klammern muss man sich die vorherige Zeile von "https..." bis einschließlich "...62d5df" kopieren und in die Adresszeile des Browsers einfügen, ansonsten auf die Seite https://www.esu.eu/download/betriebsanleitungen/zubehoer/ gehen und dort ziemlich weit unten die 21MTC Adapterplatine ohne den Zusatz "2" aufsuchen.)
Nach der Anleitung ergibt sich: 7 = Licht hinten (vio) 8 = Licht vorne (rt) 9 = Lautspr. li (bn) 10 = Lautspr. re (bn) 16 = + für Beleuchtung etc. (rt = hinten, or =vorne) 18 = Motor re (or) 19 = Motor li (or) 21 = Gleis li (sw) 22 = Gleis re (bn)
Das sieht alles gut aus. Wegen der geschilderten Wackelkontaktsymptomatik (auch Ausfall des Sounds!) kann der Wackler nur in den Zuleitungen zu 21 oder 22 liegen, da ich es für extrem unwahrscheinlich halte, dass der aufgesteckte Decoder einen Wackelkontakt verursacht. Damit komme ich wieder zurück auf den wahrscheinlich schlechten Kontakt der Schleiffedern an den Radsätzen. Nachdem Jan daran in Beitrag #16 bereits herumgebogen hatte, würde ich stark annehmen, dass sich die Situation bereits verbessert hat.
Viele Grüße
Thomas
Nachträge: - Ein Brückenstecker muss nur 18 mit 22 verbinden sowie 19 mit 21. Dann ist bereits Analogbetrieb ohne Licht und Sound möglich. - Die erschwerte Drehbarkeit der Tenderräder hängt mit der Getriebeübersetzung zusammen und ist normal. Wäre eine Schnecke im Spiel, ließen sich die Tenderräder gar nicht drehen.
Hallo Jan, kannst du von nicht mal die Spannungszufühungsdrähte vom Gleis trennen und direkt auf die im Bild sichtbaren Hohlnieten (Schleiferbefestigungen) klemmen. Da umgehst du die Rad zu Schleifer Stelle. Aber vorsichtig sein das dir die Lok nicht vom Tisch rennt
Zitat von zeppelin im Beitrag #17Edit2: die Schraube, die die Steuerung festhält (nähe Frontlampe): die muss eine Isolierscheibe haben, sonst Kurzschluss möglich.
Meinst Du die?
Da scheint mir die Isolierung drauf zu sein.
Zitat von t.horstmann im Beitrag #18- Ein Brückenstecker muss nur 18 mit 22 verbinden sowie 19 mit 21. Dann ist bereits Analogbetrieb ohne Licht und Sound möglich.
Ah, okay. Passen da normale Jumper von PCs? Sieht mir fast so aus, und müsste ich eigentlich irgendwo noch rumfliegen haben.
Zitat von telefonbahner im Beitrag #19kannst du von nicht mal die Spannungszufühungsdrähte vom Gleis trennen und direkt auf die im Bild sichtbaren Hohlnieten (Schleiferbefestigungen) klemmen.
Du meinst die Kabel, die -- ziemlich versteckt -- vom Schnittstellenstecker zu den Radschleifern führen? Ich habe ja Durchgang von der Schiene bis zum Schnittstellenstecker gemessen. Das ist, zumindest nach den Radschleiferkorrekturen, kein Problem. Oder verstehe ich Dich falsch?
Hallo Jan, die Isolierung an der Befestigungsschraube Steuerung passt so, das ist in Ordnung. Die Kabel für die Beleuchtung an Pin7/8/16 passen auch. Die Beleuchtung ist aber etwas abenteuerlich gebastelt. Ein Kurzschluss dort kann den Decoder beschädigen oder zerstören. Das kann in deinem Fall bereits sein.
Wegen Telefonbahners Beitrag: er meint, du sollst der Lok nicht übers Gleis Strom zuführen, sondern direkt auf Vernietungen der Radschleifer. Also mit Kabel von Stromquelle direkt auf die Vernietungen bzw. den Bereich um die Vernietungen gehen und dann beobachten, wie sich die Lok verhält. Damit schließt man als Fehlerquelle die Räder bzw. Radschleifer aus.
Zitat von jande75 im Beitrag #20Es sind allerdings LEDs und keine Glühbirnen.
Ich sehe da aber Glühfäden!
Zitat von jande75 im Beitrag #20Passen da normale Jumper von PCs?
Leider sind in keinem Falle 2 nebeneinander liegende Pfosten zu verbinden. Man kann sich nur so behelfen, dass man immer 2 Jumper mit einem kurzen Stück Litze verbindet und dann jeden Jumper so aufsteckt, dass er immer nur auf "seinem" Kontakt sitzt.
Zitat von t.horstmann im Beitrag #22Ich sehe da aber Glühfäden!
Der Punkt geht an Dich.
Zitat von zeppelin im Beitrag #21Die Beleuchtung ist aber etwas abenteuerlich gebastelt. Ein Kurzschluss dort kann den Decoder beschädigen oder zerstören.
Jetzt, wo ich die Lok ohnehin auf habe, werd ich die Beleuchtung komplett neu machen und LEDs einbauen, sobald das Stromproblem gelöst ist.
Zitat von zeppelin im Beitrag #21er meint, du sollst der Lok nicht übers Gleis Strom zuführen, sondern direkt auf Vernietungen der Radschleifer. Also mit Kabel von Stromquelle direkt auf die Vernietungen bzw. den Bereich um die Vernietungen gehen und dann beobachten, wie sich die Lok verhält.
Die Idee war gold wert! Ich hab den Tender, in dem der Motor verbaut ist und über den der Antrieb erfolgt, einfach mal neben das Gleis gelegt und die Lok auf die Gleise gestellt. Zunächst habe ich den Strom vom Glleis genommen. Wenn ich die Kabel der Stromquelle direkt an die Vernietungen hält, läuft der Motor zwar nicht ganz rund, aber er läuft, und zwar dauerhaft. Auch der Sound setzt nicht aus. Das gleiche passiert, wenn ich die Kabel direkt an die Räder halte. Dann habe ich den Strom direkt auf die Gleise gegeben. Auch dann läuft der Motor, die Räder drehen sich und der Sound läuft ununterbrochen. Wenn ich die Gleise aber vorsichtig unter der Lok herziehe, beginnt die Beleuchtung zu flackern und die Stromversorgung bricht zwischenzeitlich zusammen. Sobald der Tender mit auf dem Gleis steht, die Lok also aus eigenem Antrieb fährt, bleibt sie nach wenigen Zentimetern stehen und der Sound setzt wie gehabt aus.
Wenn ich das richtig sehe, dann besteht das Problem damit gesichert in der Stromabnahme vom Gleis an die Räder. Seht Ihr das genau so? Wenn ja: Kann man da was gegen machen?
Viele Grüße, Jan
Edit: Zweite Möglichkeit, die mir noch einfällt: Die Kontaktfedern leiten nicht zuverlässig, wenn die Räder sich drehen.
Schiebe mal nur die Lok, ohne Tender, ohne Strom, auf dem Gleis hin und her. Rattert es? Könnte sein, dass die Spurkränze der alten Lok auf den Kleineisennachbildungen der Schienen aufliegen. Das Gleisprofil ist für diese alte Lok dann zu niedrig. Das erhärtet meinen Verdacht in Beitrag #11 - auch wenn ich mittlerweile annehme, es könne auch C-Gleis von Trix sein???
bitte entschuldige, das ist mir in der Vielzahl Eurer Anregungen und Nachfragen tatsächlich untergegangen: Das Ganze passiert auf Trix C-Gleis, und es rattert nichts, wenn ich die bloße Lok hin- und herschiebe.