Hallo,
ich wolle mich noch mal hier melden und Euch allen ganz, ganz herzlich danken! Inzwischen hab ich die Lok wieder geschlossen, und sie zieht fröhlich auf dem Gleis ihre Runden -- vollkommen ruckelfrei, mit neu installierter, vorne wie hinten getrennt schaltbarer rot/warmweißer Duo-LED-Beleuchtung (ja, evtl. vorbildwidrig, aber bei meinem Sohn steht Funktionsvielfalt vor Vorbildtreue), Fischer Ladeschaltung, extra Massekontakten an Vor- und Nachläufern und im Führerhaus installiertem Lokführer und Heizer. Und auch, wenn ich die Lok noch programmieren muss, ist mein Sohnemann schon jetzt glücklich.
Ich weiß, ich hab mich hier in den letzten Wochen nicht immer sonderlich intelligent angestellt. Aber wenn ich bedenke, dass ich vor Reparaturstart rein gar nichts über LEDs, Widerstände, Multimeter und Ladeschaltungen wusste, bin ich insgesamt doch ziemlich zufrieden.
Einiges hab ich gelernt:
1) Frei liegende, blaue "Massekabel", die man für nicht angeschlossen hält, können doch angeschlossen sein und bei Berührung einen Decoder grillen. Deshalb blanke Kabelenden immer, immer mit Isolierband sichern.
2) Wenn man die bisherigen Lichtleiter durch neues Glasfaserkabel mit aufgeklebten LEDs ersetzen möchte, ist es sinnvoll, erst die LEDs mit dem Glasfaserstummel zu verkleben und dann erst die Glasfaser in die Beleuchtungslöcher zu schieben. So kann man garantieren, dass das Stück Glasfaser vorne bündig mit den Löchern abschließt und nicht leicht übersteht. (Ist mir glücklicherweise nur bei einem Licht passiert, und das fällt ausgerechnet an dieser Stelle glücklicherweise nicht weiter auf.)
3) Eine frisch installierte Ladeschaltung kann man nicht testen, indem man bei der Mobile Station auf "Stop" drückt. Dann schalten die LEDs sofort ab. Wenn man die Ladeschaltung testen möchte, muss man die Stromverbindung tatsächlich trennen. (Insofern hätte ich mir den Aus- und Wiedereinbau der Ladeschaltung und damit etwa eine Woche sparen können.)
4) Weitere zwei Wochen kann man sparen, wenn man den Decoder richtig herum auf die Adapterplatine steckt. Denn dann muss man nicht alles wieder auseinander bauen und einen Kurzschluss suchen, den es gar nicht gibt.
Danke, dass sich hier immer wieder Menschen gefunden haben, die mir trotz allem bereitwillig mit Rat und Tat zur Seite standen. Das war klasse!
Viele Grüße,
Jan
Edit: Tipp-/Gedankenfehler beseitigt