eine friedliche Adventszeit wünscht das Forum alte Modellbahnen

Meine JEP Bahn

#1 von TheHunter , 18.04.2024 22:06

Moin,


nun setze ich hier die Unterhaltung fort, die unter "Vorstellung" begann. In dem ersten thread sind auch die 27 oder so Fotos von der Bahn, falls jemand da noch einmal nachlesen möchte.

Also, der Hinweis mit dem Trafo war ja super interessant. Habe gleich die verlinkte Seite angesehen und dort genau meinen Trafo Nr. 72 mit derselben Verpackung gefunden! ist ja erstaunlich. Der Trafo scheint so seine Tücken gehabt zu haben (Kurzschlußschalter). Den weiteren Nachrichten zum Thema "Trafo" entnehme ich, daß wohl eher nicht die originalen, alten Trafos verwendet werden? Ich werde meinen sicher nicht "mal eben so" anschließen, aber könnte man den reaktivieren? Oder lohnt das nicht bzw. ist zu riskant? Für den Moment habe ich ein Netzgerät "Gossen Konstanter" in der Werkstatt, das sehr genau geregelt werden kann und das den Allstrommotor der Lok sicher zuverlässig beliefern können wird. Oder ich besorge einen anderen.

Ich habe die originale Bedienungsanleitung gescannt und hänge die hier mal an (urheberrechtliche Aspekte sollten wegen des ca. 60 jähre zurückliegenden Geschäftstätigkeit von JEP nicht zu berücksichtigen sein). Des gleichen meine Übersetzung aus dem französischen (ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, aber egal). Ich hoffe, das klappt.

Ich habe im Netz auch einen Film gefunden, auf dem genau meiner Lok fährt. Die war sogar beleuchtet, und die Bedienungsanleitung schildert den Austausch der betreffenden Birne. Damit werde ich mal beginnen. Dann muß ich die defekten Schubstangen reparieren und sicherlich die Kohlen des Motors wechseln. Gibt es solche Kohlen noch irgendwo? Oder andere, die passen?

Und dann mal sehen. Wenn ich Strom auf den Mittelabnehmer und eines der Räder gebe, müßte sich doch eigentlich etwas bewegen, oder? Wenn sonst nix defekt ist ...


Beste Grüße, Euer Kai Holger

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RE: Meine JEP Bahn

#2 von SNCF231E , 18.04.2024 22:39

Hallo,
Ich habe nicht alle Threads verfolgt und daher nicht gesehen, dass Sie Bilder eines JEP-Zuges gezeigt haben. Ich habe viele französische Spielzeugeisenbahnen gesammelt und habe jede Menge Dokumentation.
Ihre Zug sieht auf jeden Fall wie ein passendes Set aus. Dieser JEP-Zugtyp wurde von 1938 bis 1952 hergestellt. Die Katalognummer der Lokomotive ist 5741.LT, der Pullman-Wagen ist 5241.V und der Gepäckwagen ist 5241.B.
JEP-Motoren sind von guter Qualität, daher denke ich, dass es möglich sein muss, sie zum Laufen zu bringen.
Der gleiche Lokomotiventyp wurde auch mit Uhrwerk hergestellt.
Ich habe eine spätere Version Ihres Zuges (die Lokomotive hat Windleitbleche), Sie können ihn hier in meinem Garten fahren sehen:


Gruss
Fred


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RE: Meine JEP Bahn

#3 von SNCF231E , 18.04.2024 22:51

Zitat von TheHunter im Beitrag #1
andere, die passen?

Und dann mal sehen. Wenn ich Strom auf den Mittelabnehmer und eines der Räder gebe, müßte sich doch eigentlich etwas bewegen, oder? Wenn sonst nix defekt ist ...


Beste Grüße, Euer Kai Holger



Hast du das schon probiert? Ich musste bei keiner meiner JEP-Lokomotiven die Bürsten austauschen, sie halten ewig. Probier es einfach. Die Lampe vorne kann auch mit Ihrem Transformator getestet werden, Die Verkabelung ist sehr einfach. Wenn sie nicht leuchtet, ist eine 20-V-Ersatzlampe erhältlich.

Gruss
Fred


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RE: Meine JEP Bahn

#4 von SNCF231E , 18.04.2024 22:59

Zitat von SNCF231E im Beitrag #2
Hallo,

Ich habe eine spätere Version Ihres Zuges (die Lokomotive hat Windleitbleche), Sie können ihn hier in meinem Garten fahren sehen:
Gruss
Fred


Das war das falsche Video (Uhrwerkversion), hier sind die Elektroversionen dieser Lokomotiven.

Gruss
Fred


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RE: Meine JEP Bahn

#5 von TheHunter , 18.04.2024 23:04

Moin,

und vielen Dank! Ich habe noch gar nix probiert ;-) aber werde das jetzt mal tun. Stimmt, natürlich, vielleicht ist die Glühbirne gar nicht defekt, und die Kohlen müssen auch nicht verschlissen sein. Aber das war irgendwie der erste Gedanke. Ich werde berichten -

Kai Holger


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RE: Meine JEP Bahn

#6 von TheHunter , 20.04.2024 23:34

Moin,


es geht weiter. War heute in der Werkstatt und habe Spannung angelegt. Bei ca. 13 - 14 Volt lief der Motor der Lok und sogar die zentrale Lampe in der Front leuchtete. Ich bin begeistert. Der Motor schnurrte ruhig und unauffällig, nur mußte ich aufpassen wegen der fehlenden Teile der Schubstangen.

Wie man auf den Fotos der Lok in der Vorstellung sehen kann, sind auf beiden Seiten die Verlängerungen der Schubstangen, die in die "Dampfzylinder" führten, abgefallen. Eine dieser Verlängerungen habe ich noch, die zweite muß ich wohl nachfertigen ode irgendwie besorgen. Daraus resultieren die ersten beiden Fragen:

Erstens: Ist es möglich, irgendwo ein vorderes Teil dieser Schubstange zu bekommen / erwerben - oder ist selber machen angesagt?
Zweitens: Wie befestige ich die Verlängerung an der bereits vorhandenen Schubstange? Das scheint mir keine Verbindung zum vorderen Treibradsatz zu haben, und es scheint eine Art Niet verbaut gewesen zu sein. Die Schubstange wird dann wohl nur vorne in den "Dampfzylinder" eingefädelt und das war es dann.

Dann habe ich die Lok nochmals von unten fotografiert:

Eisenbahn_2 - 1.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Eisenbahn_2 - 2.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Eisenbahn_2 - 3.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Ich hoffe, die Fotos sind gut genug. Folgende Punkte bzw. resultierende Fragen:

Drittenss würde ich ohnehin gerne die Mechanik einmal ausbauen und prüfen / schmieren usw. - wie komme ich da heran?

Viertens scheint mir der Treibsatz / Motor (sprich: der mittlere Teil, der von Motor und den beiden Radsätzen gebildet wird, lose zu sein. Er läßt sich vorne ca.1 cm hin- und her schieben bzw. bis die Treibräder am Gehäuse anstoßen, Drehachse ist die hintere Mutter, die den zentralen Stromabnehmer fixiert. Das kann doch so nicht richtig sein?

Ich habe versucht, die Rändelmutter des Stromabnehmers herauszudrehen in der Hoffnung, dann die Antriebseinheit entnehmen zu können. Das klappt aber nicht. Gewinde kaputt??

Der vordere Teil der Antriebseinheit hat eine Art Lasche, die am Gehäuse nur anliegt. War das mal fixiert da - oder soll die ganze Einheit tatsächlich beweglich sein?


Bin gespannt auf Antworten ....


Vesten Dank im voraus schon einmal, Kai Holger


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RE: Meine JEP Bahn

#7 von Blechnullo , 21.04.2024 00:35

Hallo Kai Holger,

JEP - Ersatzteile sind in Deutschland schlecht zu finden.

Schau mal hier nach: https://www.ebay.fr/sch/i.html?_nkw=loco...op=10&_svsrch=1

Hier gibt es solche Lok's und wenn Du lange genug suchst auch Teile davon:

https://www.ebay.fr/itm/156168910308?itm...ABk9SR4DBg9rfYw

Da Deine Lok ja schon mal läuft, dürfte der Rest eigentlich zu bewerkstelligen sein.

Vielleicht passt das? https://www.ebay.fr/itm/256455949527?itm...ABk9SR6iywtrfYw

Gruß Rolf


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RE: Meine JEP Bahn

#8 von SNCF231E , 21.04.2024 10:44

Hallo,

Die meisten JEP-Lokomotiven lassen sich leicht zerlegen. Ich gehe davon aus, dass Sie im Fahrerhaus eine Mutter sehen werden, die Schraube wird hinter dem Spannungskollektor sichtbar sein. Vorne wird der Motor einfach in eine Halterung geschoben. Seien Sie vorsichtig mit dem Richtungsumkehrgriff, der sich oben befindet.
Um die Kolbenstange mit der Antriebsstange zu verbinden, wird eine kleine Niete verwendet. Ich glaube nicht, dass hierfür ein JEP-Ersatz erforderlich ist. Eine kleine Niete findet man vielleicht in einem Modellbauladen.
Natürlich ist es etwas anderes, eine Ersatzkolbenstange zu finden, wenn Sie so etwas nicht selbst herstellen können. Die bei eBay gezeigten Exemplare könnten passen, aber die abgebildete Lokomotive ist ein kleinerer Typ, daher benötigen Sie Maße dieser Stange. Ich werde später in meiner Dokumentation nachsehen, ob ich Adressen von Leuten habe, die JEP-Ersatzteile verkaufen.

Gruss
Fred


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RE: Meine JEP Bahn

#9 von SNCF231E , 21.04.2024 12:35

Hallo,
Ich weiß nicht, ob Sie Französisch lesen oder schreiben können und/oder Google Translate verwenden (ich verwende Google Translate in diesem Forum, da mein Deutsch nicht gut genug ist)? Ich kann das Forum der CFE (der französischen Spielzeugeisenbahn-Sammlerorganisation) empfehlen. Sie müssen kein CFE-Mitglied sein, um das Forum zu nutzen, und natürlich gibt es dort viele sachkundige JEP-Leute. https://forum-cfe.forumactif.org/forum
Gruss
Fred


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RE: Meine JEP Bahn

#10 von sulka , 21.04.2024 16:16

Zitat von SNCF231E im Beitrag #2

Ich habe eine spätere Version Ihres Zuges (die Lokomotive hat Windleitbleche), Sie können ihn hier in meinem Garten fahren sehen:

Gruss
Fred



Hallo Fred,
wieder einmal ein klasse Video von dir, danke!
Was mir sehr gut gefällt: Das gezeigte JEP Rollmaterial ist ja sehr vereinfacht, abstrakt, aber es vermittelt ein fantastisches Bild der Eisenbahn jener Epoche. Der "Spirit" schneller stromlinienförmiger Züge kommt klar herüber, wie eine Fiktion. Aber das ist es eben, der Traum von Eisenbahn, von schnellen Zügen. Weniger ist oft mehr, das zeigen die JEP Züge, sie sind eigentlich Kunstwerke. Natürlich sind heutige Modelle mit der korrekten Wiedergabe jeder Niete auch Kunstwerke, in handwerklicher Sicht, man ist geneigt zur Schieblehre zu greifen.
Ich zitiere André Heller "Die wahren Abenteuer sind im Kopf und sind sie nicht im Kopf dann sind sie nirgendwo."
Genau das ist meine Faszination an der Modell- Spielzeugeisenbahn. Sie sind nur das Mittel zum Zweck für schöne Träume. Sie "bewegen" & das tun deine Garnituren ganz eindeutig.

grüsse klaus


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RE: Meine JEP Bahn

#11 von TheHunter , 21.04.2024 23:28

Moin

und vielen Dank bis hierher! Also, um auf die eine Nachricht: ""[http://smilies-world.de/inc/module/smilie_generator/vorschau/13583.pngIch gehe davon aus, dass Sie im Fahrerhaus eine Mutter sehen werden, die Schraube wird hinter dem Spannungskollektor sichtbar sein. Vorne wird der Motor einfach in eine Halterung geschoben" von Fred zu antworten:

Das sollte dann die Rändelschraube in der Kabine sein, die oberhalb des Stromabnehmers ist und auf die der Stromabnehmer drückt, wenn die Lok auf der Schiene steht? Und jetzt habe ich diese Schraube auch gelöst bekommen, indem ich die Schlitzschraube, die von oben kontert, mit einer Zange festgehalten habe. Die Rändelmutter ließ sich lösen und - schwupps - habe ich tatsächlich die gesamte Antriebseinheit in der Hand. Sehr schön. Wieso die Franzosen dort eine Schlitzschraube verbauten, die mit einem Schraubenzieher nicht erreichbar ist, bleibt deren Geheimnis.

Leider läßt sich die Schraube die Mutter der beweglichen Vorderachse nicht lösen, das scheint mir eine ähnliche Fehlkonstruktion zu sein. Will sagen: Die Mutter auf dem Gewindebolzen läßt sich drehen, aber nicht lösen. Vermutlich ist das Gewinde fertig. Da mache ich demnächst dann mal weiter.

Aber jedenfalls: Es geht voran!

Werde vermutlich die Kabel neu löten und muß mir auch die Mechanik noch einmal ansehen. Aber vielen Dank für die Unterstützung bis hierher -


Euer Kai Holger


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RE: Meine JEP Bahn

#12 von Es(s)bahner , 22.04.2024 11:43

Moin. Das Problem der fehlenden Niete am Gestänge läßt sich notfalls mit einer Adernendhülse lösen. Da es die im Baumarkt für kleines Geld in "tausenderlei" Größen gibt, findet sich leicht ne passende. Notfalls auch nur als Interimslösung. Das Material der Hülsen ist sehr weich, so daß man sie gut bearbeiten kann. Entweder mit nem gekürzten Bit breitreiben oder mit ner Zange von hinten breitquetschen. Sieht damit den früher oft verwendeten Hohlnieten ähnlich. Viel Erfolg.

Fahrt Frei
Steffen


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RE: Meine JEP Bahn

#13 von Blechnullo , 22.04.2024 11:52

Hallo Steffen,

Deine Idee mit den Endhülsen ist top! Allerdings nicht für dieses Modell!

Siehe hier: https://www.ebay.de/itm/256455949527?mkc...d=10001&mkevt=1

Gruß Rolf


 
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RE: Meine JEP Bahn

#14 von TheHunter , 23.04.2024 00:00

Moin,

nachdem ich überraschenderweise auch im Vorstellungsteil noch sehr viele Antworten fand und beantwortet habe, geht es hier nun mit der Technik weiter.

Meine erste Frage: Wieso soll denn der Vorschlag mit den Endhülsen nicht funktionieren? Vor allem: Ich habe tatsächlich eine Selektion solcher Aderendhülsen schon liegen und würde das gerne probieren. Das alles ist natürlich weit von irgendwelchen reibungsarmen oder gar kugelgelagerten Lösungen entfernt, aber die Technik scheint mir insgesamt auch eher rustikal zu sein.

Ich habe tatsächlich nach dem Hinweis von Fred (Danke dafür!) die komplette Antriebseinheit ausbauen können. Ich hänge die folgenden Fotos an:

Eisenbahn_3 - 1.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Eisenbahn_3 - 2.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Eisenbahn_3 - 3.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Eisenbahn_3 - 4.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Natürlich werde ich das Blechgehäuse schön säubern. Aber das ist ja nicht entscheidend ... Folgende Fragen:

1. Kann ich das Kabel am Richtungsschalter (Foto 3) etwas kürzen (die Isolierung ist da ab) und neu verlöten? Gab es damals irgendwie spezielles Lötmethoden oder spezielles Lötzinn, oder kann ich das mit aktuellem Material machen?

2. Wie gehe ich bei dem Motor und der Mechanik vor? Bieten sich Servicemaßnahmen an, wo das Ganze nun schon zerlegt ist (elektrisch und mechanisch - Schmierung, neue Kohlen usw.)? Was und wie? Ich nehme für alles Ballistik ...

3. Wie bekomme ich die Vorderachse samt Anleitung ´raus? Die Schraube läßt sich nicht lösen.

Mir scheint übrigens, aufgrund der sehr losen hinteren Schraube ist die Antriebseinheit vorne aus dem Schlitz gerutscht, in den sie nur eingeführt ist. Daher war die ganze Sache sehr wackelig. Dür die hintere Befestigungsschraube lasse ich mir noch etwas einfallen. Das gefällt mir so nicht. Und der sehr lose mittig Stromabnehmer befriedigt mich auch nicht so wirklich.

Beste Grüße, Kai Holger


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RE: Meine JEP Bahn

#15 von Blechnullo , 23.04.2024 00:11

Hallo,

Zitat von TheHunter im Beitrag #14
Wieso soll denn der Vorschlag mit den Endhülsen nicht funktionieren?


Ich habe nicht geschrieben, das es nicht funktioniert!

Es ist nur für diese Lok nicht richtig, denn die Pleuelstangen waren mit den Kolbenstangen mit massiven Nieten verbunden.

Wenn man etwas instandsetzt, was nebenbei auch noch alt oder von Bedeutung ist, sollte man schon nahe am Original bleiben.

Das ist meine persönliche Meinung und davon gehe ich auch nicht ab.

Im Übrigen darf jeder seine Modelle verhunzen er will.

Rolf


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RE: Meine JEP Bahn

#16 von TheHunter , 23.04.2024 00:30

Moin

und danke, auch wenn ich womöglich nun ein potentieller "Verhunzer" bin ... . Wo bekomme ich denn solche Nieten und wie verniete ich das dann?

Beste Grüße, Kai Holger


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RE: Meine JEP Bahn

#17 von Blechnullo , 23.04.2024 01:14

Hallo Kai Holger,

Du hast doch sowieso nur die Stange für eine Seite!

Habe Dir extra im französischen Ebay einen Anbieter gesucht: https://www.ebay.de/itm/256455949527?mkc...d=10001&mkevt=1

Was hindert Dich daran den Verkäufer anzuschreiben und nach dem Stichmaß zwischen Kurbelbohrung und Niet zu fragen.
Sollte das mit Deiner Lok identisch sein, wären die 22 Euronen doch gut angelegt und das Familienerbstück fachmännisch gerettet.

Aber auch das ist wieder nur meine persönliche Meinung.

Gruß Rolf


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RE: Meine JEP Bahn

#18 von SNCF231E , 23.04.2024 12:15

Zitat von TheHunter im Beitrag #16
Moin

und danke, auch wenn ich womöglich nun ein potentieller "Verhunzer" bin ... . Wo bekomme ich denn solche Nieten und wie verniete ich das dann?

Beste Grüße, Kai Holger


Hallo Kai,

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit alten und neuen Zügen zu spielen und zu experimentieren. Manche sind strenger und andere, so wie ich, kümmern sich nicht darum und jede Reparatur, die funktioniert, finde ich gut. Die Verwendung von Originalteilen ist zu erwägen, aber Sie können wählen, was Ihnen gefällt.

Wie ich bereits erwähnt habe, werde ich einige Adressen französischer Teilelieferanten finden. Wenn Sie mir über das Forum eine private Nachricht senden, gebe ich Ihnen diese Adressen (Der CFE (Französischer Spielzeugsammlerverband) mag es nicht, wenn ich das alles hier teile).

Um lose Drähte zu reparieren, können Sie modernes Lot verwenden.

Selbstverständlich können Sie den Motor jetzt, wenn er abmontiert ist, warten. Wie ich bereits erwähnt habe, sind möglicherweise keine neuen Bürsten erforderlich, aber etwas Reinigen und Ölen wäre gut.

Gibt es einen Grund, warum Sie das vordere Drehgestell lösen möchten? Wenn es funktioniert, lassen Sie es einfach.

Gruss
Fred


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RE: Meine JEP Bahn

#19 von TheHunter , 23.04.2024 23:27

Moin in die Runde,


und es geht weiter:

Rolf, ich danke für Deine Anregungen, aber bitte erlaube mir, die Restaurierung nach meinem Tempo und Überlegungen zu machen ... Ich möchte erst einen Überblick bekommen und dann sehen, was ich insgesamt mache und ob oder wie ich Teile kaufe oder selber herstelle oder wie auch immer. Deinen Hinweis auf ebay Frankreich habe ich gesehen und auch das Angebot schon aufgerufen, aber so weit ist es einfach noch nicht.

Dies vorangeschickt, ist es mir heute Abend gelungen, die einzelnen Baugruppen zu trennen. Das Drehgestell wollte ich einfach der Vollständigkeit halber lösen und es störte auch, wenn es da immer so herumbummelte. Jetzt ist es gelungen, und ich werde beim Zusammenbau eine kleine Unterlegscheibe einsetzen, dann hat es weniger Spiel. Aber es ist wirklich keine rocket science bis hierher.

Hier die Fotos:

Eisenbahn_4 - 1.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Eisenbahn_4 - 2.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Eisenbahn_4 - 3.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Eisenbahn_4 - 4.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Wie man sieht, habe ich die Treibräder schon mit Stahlwolle poliert, das sieht doch quasi aus wie neu ;-)

Den Kabelanschluss am Schalter (Kabel von der Lampe zum Schalter) werde ich mit einem kleinen Kabelschuh erneuern und die offenen Adern abtrennen. Das Kabel ist lang genug und bleibt dann original. Vorne an der Lampe wird nur leicht gefettet und wieder verschraubt. Auch hier versehe ich die Franzosen nicht: Wie kann man an der Stelle eine Schlitzschraube von oben einsetzen, an die man einfach nicht herankommt? Aber egal, mit einer Zange gelang es.

Eine Frage zu den Treibrädern: Eigentlich würde ich vermuten, daß beide Achsen angetrieben werden. Die vordere Achse greift aber nicht mehr in das kleinere Zahnrad ein. Wenn ich also den Motor mit der Hand drehe, dreht nur die hintere Achse mit. Ist das ein Fehler? Oder wie ist das gedacht? Vorwärts und rückwärts? Das Zahnrad sieht auch etwas angegriffen aus.

Ich habe mit Q-Tipps und ein wenig Ballistol den Jahrzehnte alten Staub und Dreck entfernt und würde das Ganze ansonsten eigentlich mit den beschriebenen Modifikationen wieder zusammenbauen - vorbehaltlich des Themas mit den beiden Achsen / Treibrädern und müßte dann tatsächlich "nur" noch die Thematik mit den Schubstangen lösen. Die Patina lasse ich, ich finde die schön.


Beste Grüße, Kai Holger


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RE: Meine JEP Bahn

#20 von Es(s)bahner , 24.04.2024 07:31

Moin. Wisch bitte das Gehäuse wieder ordentlich trocken! Balistol besitzt ein unheimliches Kriechvermögen und würde an einigen Stellen den Lack unterwandern. Der hält dann nicht mehr auf dem Blech. Zum Lösen festgerosteter Schrauben ist es gut, ansonsten eher mit Vorsicht zu genießen.
Ob Du möglichst alle Teile original haben willst, oder ob Dir wichtiger ist, daß das Modell sicher läuft, mußt Du für Dich selbst entscheiden. Da gibt es verschiedene Philosophien. Mir persönlich ist eine fahrende Lok lieber, als eine 100% Originale, die aber nur noch tot in der Vitrine steht. Vor allem, wenn man die Modifikation von außen nicht sehen kann, entschiede ich mich lieber für Funktionalität und sicheren Betrieb.
Fahrt Frei - Steffen


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RE: Meine JEP Bahn

#21 von Minormanie , 24.04.2024 07:44

Moin Kai Holger,

du bist ja richtig drin in der Materie.
Das sieht doch schon seht gut aus!

Mit dem "verhunzen" ist es doch so;
irgendwann bringt man es in Ordnung, da man (jedenfalls Ich) immerzu hinsehen muss und die 98 % Lok, die original und gut ist gar nicht mehr wahrnimmt.

Aber vielleicht bist du jemand, der das halbvolle Glas sieht....

Maximale Erfolge weiterhin und beste Grüße, Stefan


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RE: Meine JEP Bahn

#22 von SNCF231E , 24.04.2024 10:32

Zitat von TheHunter im Beitrag #19
Das Drehgestell wollte ich einfach der Vollständigkeit halber lösen und es störte auch, wenn es da immer so herumbummelte. Jetzt ist es gelungen, und ich werde beim Zusammenbau eine kleine Unterlegscheibe einsetzen, dann hat es weniger Spiel. Aber es ist wirklich keine rocket science bis hierher.

Beste Grüße, Kai Holger



Hallo Kai,

Die vorderen (und hinteren) Radsätze aller JEP-Lokomotiven (ich habe gerade gezählt und habe mehr als 15) haben immer viel Spiel. Wenn Sie eine Lokomotive aufnehmen, schwenkt sie in alle Richtungen. So soll es also sein und eine Einschränkung der Bewegung ist nicht nötig.

Gruss
Fred


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RE: Meine JEP Bahn

#23 von SNCF231E , 24.04.2024 10:39

Zitat von TheHunter im Beitrag #19


Eine Frage zu den Treibrädern: Eigentlich würde ich vermuten, daß beide Achsen angetrieben werden. Die vordere Achse greift aber nicht mehr in das kleinere Zahnrad ein. Wenn ich also den Motor mit der Hand drehe, dreht nur die hintere Achse mit. Ist das ein Fehler? Oder wie ist das gedacht? Vorwärts und rückwärts? Das Zahnrad sieht auch etwas angegriffen aus.



Beste Grüße, Kai Holger



Hallo Kai,
Das ist in der Tat nicht so, wie es sein sollte, beide Achsen sollten beim Vorwärts- und Rückwärtsfahren angetrieben werden.
Auf den Bildern kann ich nicht erkennen, was falsch ist. Sitzen die Räder richtig, also weit genug auf den Achsen?
Gruss
Fred


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RE: Meine JEP Bahn

#24 von SNCF231E , 24.04.2024 10:46

Zitat von TheHunter im Beitrag #19

Wie man sieht, habe ich die Treibräder schon mit Stahlwolle poliert, das sieht doch quasi aus wie neu ;-)



Ich habe mit Q-Tipps und ein wenig Ballistol den Jahrzehnte alten Staub und Dreck entfernt und würde das Ganze ansonsten eigentlich mit den beschriebenen Modifikationen wieder zusammenbauen - vorbehaltlich des Themas mit den beiden Achsen / Treibrädern und müßte dann tatsächlich "nur" noch die Thematik mit den Schubstangen lösen. Die Patina lasse ich, ich finde die schön.


Beste Grüße, Kai Holger



Hallo Kai,

Ich verwende nie Stahlwolle. Bei der Verwendung weiß man nie, wohin die kleinen Partikel gelangen. Eine einfache Reinigung mit Wattestäbchen und etwas wasbenzine/whit spirit (Ich weiß nicht, wie es auf Deutsch heißt) oder Alkohol ist besser.
Ich gehe auch sehr vorsichtig mit Balistol um, ich benutze es immer seltener.

Gruss
Fred


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RE: Meine JEP Bahn

#25 von TheHunter , 24.04.2024 19:17

Moin,

und danke schon mal bis hierher. Die Stahlwolle habe ich nur für die Laufflächen der Räder genommen, da war so viel Dreck und Abrieb drauf. Und da die ja Strom führen, dachte ich, blank ist besser. Alles andere habe ich vorsichtig mit Wattestäbchen und ganz wenig Ballistol gereinigt.

Ok, dann stimmt also leider etwas mit dem Antrieb nicht. Ich werde mir das später nochmals genauer ansehen und versuchen, bessere Fotos zu machen. Vielleicht findet sich ja eine Lösung.Bis hierher war es ja auch einfach .

Euer Kai Holger


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