Nun ist's passiert: nach jahrelangem fristen als Vitrinenmodell wollte ich meinen TE Schienenbus auf Lebenszeichen überprüfen und beachtete nicht, dass die Kuppelstange montiert war. Das Ganze brach am VS 98 mitsamt der Gewindehülse ab. Um das Modell zeitlich einzugrenzen: der VT hat nur eine angetriebene Achse, ich vermute ein Modell ab 1968 (Ersterscheinung des TE/TI VT 98 - VS 98 mit den Artikelnummern 2290 (TE) und 2490 (TI). Da ich den Schaden beheben und den richtigen Klebstoff verwenden möchte, kommt die Frage bei mir auf: aus welchem Kunststoff ist das Chassis des VS hergestellt; und, da ich schon dabei bin, aus welchen Kunststoff sind die Gehäuse von VT uns VS hergestellt? Bei denen hat's gehörig bei der Demontage geknirscht....
Noch eine ergänzende Frage: an den zueinander gewandten Stirnseiten der mittels Kuppelstange verbundenen Fahrzeuge befinden sich am Übergang von Chassis zum Gehäuse zwei Bohrungen. Waren diese von Trix für eine Kabelverbindung vorgesehen?
Vielen Dank und
lieben Gruß
Martin
Das Modellbahnhobby ist einfach schön, es ist für jeden etwas dabei und jeder soll für sich entscheiden was er sammelt, baut usw., deswegen kann ich auch einiges nicht nachvollziehen, wenn es um einzelne Hersteller geht. Toleranz ist das Gebot! Manches Gezetere, Nörgeleien und Reagieren versteh' ich nicht und ich vermute, dass das Menschen sind, die einfach nur Aufmerksamkeit wollen....., klappt nicht immer.
Martin, leider eine schlechte Nachricht: Der Kunststoff, den Trix da verwendet hat, kann man praktisch kaum kleben. am einfachsten wäre es, einen preiswerten Ersatz in der Bucht zu suchen. Für eine Reparatur würde ich zwei Messingbleche zurecht feilen - eines für oben/innen, eines für unten/außen. An der Stelle, wo die Deichsel sitzt, dann eine Bohrung anbringen und aus 4mm Rohr eine neue Schraubhülse einlöten. Die Bleche dann mit 1,2 mm Schrauben in die Bodenplatte einpassen. Den "Luftraum" zwischen den Blechen kann man mit 2K-Kleber auffüllen und so zusätzliche Stabilität erzielen. Das ganze dann mit schwarz-seidenmatt einfärben. Die Kunststoffe aller Herstellen werden mit den Jahrzehnten brüchig, wie Glas, weil der Weichmacher verdampft. Es gibt deshalb nicht wenige "Expressionisten", welche auf die Kunststoffmodelle verzichten. Unproblematisch sind bisher eigentlich die Dampfloks BR 38, BR 54 und BR 92, so wie BR73. Bei den Drehgestelloks zerbröselt meist der Zapfen für die zentrale Gehäuseschraube. Beim VT 92 und ET 87 zerbricht das ganze Gehäuse.... Bei den Mitbewerbern gibt es ähnliche Probleme, wenn die Fahrzeuge das gleiche Alter erreichen. Man hatte damals einfach nicht auf dem Schirm, daß die Modelle 40, 50 Jahre halten sollen. Die Kunststoff- Technik war damals auch noch nicht so weit wie heute. Ob aktuelle Los von Piko spater besser sind, werde ich zumindest nicht mehr erleben. Dann bin ich selber auch schon zerbröselt
sofern die Brüche verformungsfrei und scharfkantig sind, wäre ein Versuch mit Sekundenkleber mit Aktivator eine Möglichkeit. Diesen gibt es von Pattex im gut sortierten Baumarkt..Aktivator deshalb, um auch diese "unklebbaren" Kunststoffe zu kleben. Man trägt den Aktivator vor dem Kleben an den Klebestellen auf. Dieser "rauht" den Kunststoff chemisch etwas auf, damit eine Haftbrücke entstehen kann. Gut mehrere Tage ablüften lassen nach dem Kleben, sonst gibt es weißen Belag, insbesondere an Fingerabdrücken.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
Danke für den Tipp! Es gibt offenbar zwei Varianten davon ("flüssig" und ohne diesen Zusatz, beide mit Aktivator). Welche empfiehlst du? Gruß Wolfgang.