Hier nun die Trix Express Dampfloks aus Guss die ab 1954 neu auf den Markt kamen. 1954 erschien von Trix die BR 80 aus Guss. Sie war einer der ersten Loks mit dem neuen Trix Gleichstrom Permamotor, der von nun an in alle neuen Trix Triebfahrzeugen bis Anfang der 70er eingebaut war. Es gab aber auch 80er Gussloks mit einem Rundmotor aus Kunststoff, wie auf dem Bild unten zu sehen ist. Die andere 80er ist eine der letzten Serie mit Fenster und nachrüstbaren dreilicht Spitzenbeleuchtung hinten. Ab 1956 waren auch die beiden Dampfloks der BR 24 und 64 erhältlich, die wie beim Vorbild das gleiche Fahrwerk hatten. Der Tender der 24 hatte allerdings ein Gehäuse aus Kunststoff auf einem Metallfahrwerk, auch eine Beleuchtung der Rücklichter konnte man nachrüsten. Die 01, ein Klassiker im Trixprogramm erschien 1958, zunächst mit den damals modernen Witteblechen. Die erste und einzigste große Güterzuglok von Trix erschien 1959 in Form der BR 42 (Kriegslok). Warum sich Trix gerade diese Lok ausgesucht hat ist heute sicher nicht mehr zu klären. War doch zu diesem Zeitpunkt keine 42 mehr bei der DB im Einsatz, und erst durch die Angliederung des Saarlandes kamen wieder einige 42er der Saarbahnen für kurze Zeit zur DB. Die 42 ist und war ein Sorgenkind der Trixfreunde. Hatte sie zuerst alle 5 Achsen mit Zahnrädern angetrieben, so waren es wegen der schlechten Laufeigenschaften nachher nur noch die drei Mittleren. Trotzdem ist eine gut und ruckelfrei laufende 42 schon eine Seltenheit. Dazu kommt auch noch das die Lager der Achsen im Fahrwerk leicht ausschlagen wenn man sie nicht Regelmäßig schmiert. Dann verschlechtert sich das Fahrverhalten noch zusätzlich. Schmiert man sie aber zuviel, und auch noch mit Öl, dann verdrehen sich die Radscheiben auf den Achsen weil das Öl in die Buchsen kriecht. Dann ist der Zeitpunkt gekommen, wo man an der Lok verzweifeln kann. Nichts desto Trotz, ist es eine der seltenen und im gutem Zustand sehr teuer zu bekommenden Loks von Trix. 1961 erschien die legendäre Bay. S3/6, BR 18.6, eine der Loks die schon zur Reichsbahnzeit nachgebaut wurden und später bei der DB modernisiert wurden. Dabei erhielten die Loks neue Hochleistungskessel und ein moderneres Führerhaus. Das hatte Trix zwar berücksichtigt, hat aber aus Ersparniesgründen das Fahrwerk bis auf die Zylinder von der 01 genommen. Sie hat also zu hohe Räder, was aber noch nicht mal so störend auffällt. 1972 erschien sie auch noch in Länderbahngrün als Bay. S3/6, was aber schon von der Bauart der Lok wie oben beschrieben falsch war. Ebenso wie die auch nur 1972 erschienene französische Variante in grau als Schnellzuglok BR 231 der SNCF, allerdings nur in 2Leiter International. Sie ist heute einer der teuersten Loks von Trix, für sie muß man in der Regel mehrere 100 Euro hinlegen wenn denn wirklich mal eine Verkauft wird. Auch die 01 wurde 1972 im Fotografieranstrich (grau) und in grün angeboten. 1995 wurde die 18 noch mal mit den alten Formen zum 60. Geburtstag von Trix als Jubiläumsmodell angeboten, siehe Bild unten. 1979 noch mal als DRG Lok für den Mätrix Rheingold aus Blechwagen. Zwischenzeitlich wurde 1996 die 01 ein letztes Mal in grau (Foto unten) und grün in einer Serie von jeweils 999 Stück angeboten. Leider konnte ich keine grüne 01, weder von 1972 noch von 1996 auftreiben um sie abzulichten. Erst recht war keine graue 18 zu bekommen, aber wer sie hat läst sie auch nicht so schnell aus den Augen. Deshalb danke ich wieder allen Modellbahnkollegen, die mir ihre Modelle zum ablichten geliehen haben. Sollte noch einer die grüne 01 oder die graue 18 besitzen, der könnte ja ein Foto hier anhängen. Auf die Vorbildinfo habe ich diesmal verzichtet, es gibt gerade über die Einheitsdampfloks und der S3/6 reichlich Info in diversen Fachzeitschriften. Sollte aber noch der Wunsch nach einer kurzen Info bestehen, reiche ich sie gerne nach. Grüße Dietmar
I hatte alle diese Loks bis auf die BR80. Nach vielen Jahren intensiven Einsatzes war die Mechanik der Loks noch wie neu. Leider musste ich sie neuspritzen, da die Trixfarbe sich abloeste. Ich waehlte hierfuer ein mattes Schwarz. Dieses brachte die Detailierung de Loks bedeutend besser zum Vorschein als die leicht glaenzende Originallackierung. Dies wird auch deutlich, wenn man die schwarze und graue 01 in Dietmar's Bildern vergleicht.
Bei der 24 und der 64 habe ich die vorderen und hinteren Puffer festgelegt, und Bremsbacken eingebaut. Hierdurch entstanden bedeutend vorbildgetreuere Modelle. Vieleicht kann Rei (der sie jetzt hat) Bilder der beiden Loks nach dem Umbau einstellen.
Hallo Dietmar, wirklich sehr schöne Lokomotiven, 2 besser gesagt 3 davon leg ich mir sicher auch noch zu, auf jeden fall die 42er, die 18er und die 64er gefällt mir auch sehr gut, in Internationalfassung sind die ja auch zu bekommen. Bisher hab ich ja nur ein Trix-Modell, den VT 08 aber der bringt einen echt auf den Geschmack, hab heute meinen VM bekommen, Orginalverpackt für 87€ aus nem Kleinanzeiger, nun fehlt nur noch der 2. Motor, aber den hab ich ja auch bald Auf jedenFall macht der VT 3-teilig schonmal eine gute Figur, später dazu noch die Dampfloks und meine kleine Trix-Sammlung ist dann komplett
ich gratuliere zum Nichtkauf der im vorstehenden Bild gezeigteb Lok! Denn die von Dir gezeigte Lok ist kein Original. Wenn sie als Original bei Ebay angeboten wurde, ist es Betrug. Es ist eine plumpe Fälschung. Die Lok wird sehr gerne gefäscht nach dem Motto: man nehme eine lädierte schwarze Lok und lackiere sie grau um!
Gezeigt ist ein von einem der Vorbesitzer übermaltes Modell. Zwar hat sich der Maler richtig viel Mühe gemacht - zuviel Mühe gemacht! Aber an der Lok ist so gut wie alles falsch. hier eine sicherlich nicht vollständige Aufzählung:
1. Die rote Radsätze - sie müßten schwarz sein. 2. Dampfzylinder sind schwarz - sie müßten grau sein. 3. Fabrikschild auf den grauen Dampfzylinder müßte schwarz sein 4. Windleitbleche dürfen nur grau sein - keine darin befindliche schwarze Klappe 5. nur die Rauchkammertür sollte schwarz sein, nicht die ganze Rauchkammer. 6. Pumpen usw. oberhalb des Umlaufes müßten grau sein 7. ebenso Umlauf muß von oben grau sein. 8. Dampfdom und Sandkasten auf den Kessel dürfen nicht schwarz sein 9. Lüfteraufsatz auf Führerhausdach ist grau, müßten grau sein 10. Tenderunterteil ist rot, es müßte schwarz sein. 11. Drehgestelle sind rot, sie müßten schwarz sein. 12. Haltestangen an vordere Pufferbohle sind falsch
Die Beschriftung an der Lok kann man an Hand des Bildes nicht beurteilen. Aber wenn schon so viele andere Dinge nicht stimmen ....
Richtig beurteilen kann man die Echtheit dieser Lok, wenn man sie in der Hand gehabt hat. Über Ebay kann man nur einigermaßen sicher sein, wenn der Verkäufer den Original-Karton mit der richtigen, vollständigen Artikelnummer 52-2405-00 mitliefert. Auch auf der Original-Anleitung stehen neben den Nummern für die ähnlichen 2'C1' International-Modelle die Nummer 2405. Ferner lag der Lok der bekannte Kontrollzettel bei, der natürlich auch die Nummer 2405 tragen muß muß.
Wie gesagt, richtig sicher kann man bei Bildern nie sein.
Die nun von Dir gezeigte Lok hat einen schwarzen Schornstein, demanch handelt es sich um Mikado 1030/1.
Im Frühjahr 2007 wechselte diese Trix 2405 (Mikado 1030/2) mit grauem Schornstein bei Ebay den Besitzer:
[Bild auf Server nicht mehr verfügbar
Auf dem Bild sieht man die im Original-Karton liegende Lok. Davor liegt die Gebrauchsanweisung, auf der man an dritter Stelle die Nummer 2405 erkennen kann. Ganz vorne liegt der Kontrollzettel, der mit der Nummer 2405 gestempelt ist.
Der Karton sieht so aus:
Bild auf Server nicht mehr verfügbar Auf Grund des vorhandenen Original-Kartons und der vorhandenen Original-Papiere war dem neuen Besitzer die Lok 1327,- Euro wert
An die Mikado-Katalogbesitzer Bei dieser Lok steht im Katalog ein Druckfehler. Diesen Druckfehler haben sogar manche Maler an ihrer "angemalte LoK" übernommen, weil sie nicht um den Druckfehler wußten.
Inzwischen sollte der Blick der Forumsleser soweit geschärft sein, daß sie beurteilen können, ob es sich bei diesem Modell um ein Original oder um eine "angemalte Lok" handelt. Mikado-Katalogbesitzer sind da im Vorteil. Aber es genügt auch, meine Check-Liste von oben einfach mal durchzugehen.
Toll deine Bilder und Aufzählungen, jetzt dürfte man ja eigentlich nicht mehr hereinfallen. Ich werde mir wahrscheinlich sowieso nie so eine Lok leisten können und wollen. Es gab sie ja eh nur in International und nicht in Express, oder liege ich da falsch? Bei einem Umbau auf Express bekäme sie ja wahrscheinlich auch die roten Räder der Expresslok. Eine andere Möglichkeit währe da nur noch das aufsetzen von Radreifen. Meine SNCF T 13 hat auch das rote Fahrwerk und Räder der Expresslok, ich konnte mich bisher noch nicht zum „schwärzen“ aufraffen. Grüße Dietmar
Zitat von DietmarHallo Georg ... Meine SNCF T 13 hat auch das rote Fahrwerk und Räder der Expresslok, ich konnte mich bisher noch nicht zum „schwärzen“ aufraffen. Grüße Dietmar
Dietmar,
ein Blick in den Mikado-Katalog zeigt, daß es die International-Version sowohl mit schwarzen Rädern als auch in einer weiteren Auflage mit roten Rädern geliefert wurde. Da es die Lok in der Express-Ausführung nicht gegeben hat, gibt es auch keine schwarzen Express-Radsätze für die Lok. Da mußt du selbst "pinseln". Damit keine Irrtümer aufkommen: die preußische T13 (BR 92.5) wurde bei der SNCF unter 040TC geführt.
Und da wir gerade beim Pinseln sind. Bei der von mir gezeigten Trix SNCF-Lok wurde natürlich auch fleißig gepinselt. Schon der rote International-Radsatz ist für diese Lok falsch. Aber da stimmt noch mehr nicht:
Bild auf Server nicht mehr verfügbar
Der "An-Maler" dieses Modells hat sich sogar die Mühe gemacht und die Beschriftung mittels eines Stempels nachgemacht. Dabei ist er nicht auf den Druckfehler im Mikado reingefallen und hat den Stempel mit der richtigen Nummer für den Tender gemacht: 26A403, wobei die 26 für das Wasserfassungsvermögen in cbm steht. Nur hat der Maler die Tendernummer auch an dem Lokführerhaus angebracht. Aber in Frankreich haben Dampflokomotiven und Tender eigene Nummern! Die Tendernummer hat auf der Lok nichts zu suchen. Da hätte es 231A989 heißen müssen.
Zitat von DietmarHallo Georg ... Meine SNCF T 13 hat auch das rote Fahrwerk und Räder der Expresslok, ich konnte mich bisher noch nicht zum „schwärzen“ aufraffen. Grüße Dietmar
Dietmar,
ein Blick in den Mikado-Katalog zeigt, daß es die International-Version sowohl mit schwarzen Rädern als auch in einer weiteren Auflage mit roten Rädern geliefert wurde. Da es die Lok in der Express-Ausführung nicht gegeben hat, gibt es auch keine schwarzen Express-Radsätze für die Lok. Da mußt du selbst "pinseln". Damit keine Irrtümer aufkommen: die preußische T13 (BR 92.5) wurde bei der SNCF unter 040TC geführt.
Gruß Georg
Hallo Georg
Dann liege ich ja mit meiner Express 040. TC- 945 Straßburg farblich, was die Räder angeht, ja gar nicht so falsch.
Bild auf Server nicht mehr verfügbar Grüße Dietmar
Diese Trix Br 92.5 wurde von einem französischem Modellbahnhändler in einer von ihm modifizierten Lackierung angeboten. Entstanden ist diese 040 TF 3 (man kann die Nummer auf dem extra angefertigtem Messing-Ätz-Schild wohl nicht erkennen) aus einer Trix 2412.
Auch keine schlechte Farbvariante, hat die ein Vorbild? Ich habe bisher nichts über die ex T 13 in Frankreich gefunden. Diese 3 Kopien aus einem Buch hat mir vor einiger Zeit mal ein Eisenbahnfreund zugesandt. Auch wenn man das auf dem doch sehr schlechten s/w Foto nicht so recht erkennen kann, so schwarz sieht das Fahrwerk nicht aus. Ich meine im Verhältnis zum sicher auch schwarzen Kessel und den Wasserkästen ist es irgendwie etwas heller. Was meinst du dazu? Es ist übrigens das Vorbild der Trixlok. Grüße Dietmar
ob die "bunte" Lok ein Vorbild hat? Ich glaube nicht, daß ein französischer Kleinserienhersteller sich da eine Phantasie-Lok geleistet hat.
Die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen bekam zwischen 1914 und 1918 direkt ab Fabrik 60 Lokomotiven der preuß. Gattung T13. Bekanntlich numerierte bei der Preußischen Staatsbahn jede Eisenbahndirektion die Lokomotiven für sich. Die T 13 bekam in allen Direktionen Nummern ab 7901. Die der Reichseisenbahn hatten die Nummern 7901 bis 7960. Anschriftenmäßig glichen die Loks denen der üblichen Preußischen Staatsbahn. Und farblich könnten sie auch den üblichen preußischen Anstrich getragen haben. Allgemein herrscht ja Unsicherheit über die Farbgebung in dieser Zeit.
1918 gingen die Reicheisenbahn an den französchischen Staat über. Organisatorisch betrieb die französische Staatsbahn ETAT nun die Chemin de Fer d'Alsace et de Lorraine, die auf dem Papier selbständig war. 1918 befanden sich 10 der erwähnten 60 Loks im Reichsgebiet. Der Bestand der Gattung T13 wurde nach 1918 um 4 weitere Reparationsloks verstärkt. Die Reichseisenbahn behielt die Gattungsschilder (T13) bis 1938 bei. Die Loknummern hat man dem Nummernsystem der ETAT angeglichen, wobei die letzen drei Ziffern der alten Nummer erhalten blieben. Trix hat eine dieser Lokomotiven als Vorbild genommen.
Von den ursprünglich 60 für die Reichseisenbahn gebauten wurden nach 1918 zehn Loks der Eisenbahnstecke Guillaume-Luxemburg zugewiesen. Das waren die 7902, -03, -05 bis -11 und -17. Zum Zeitpunkt der SNCF-Gründung 1938 gab es davon in Luxemburger Depots noch 7 Loks. Die nach 1945 verbliebenden fünf Loks bekamen bei der CFL die Nummern 41.01, 02, 11 bis 13.
Wie aus Deinem beigefügtem Blatt hervorgeht, bekam auch die private französische Nordbahn Lokomotiven der Gattung T13. Und die wurden dort als als 2.040 TF 01 bis 16 geführt. Bei der Fusion 1938 fiel da nur die "2" weg. Die "bunte" T13 dürfte demnach eine Lok der Nordbahn zum Vorbild haben. Aber eben im Zustand nach 1938 - wegen des roten SNCF-Schildes.
1938 hat man alle großen französischen Bahngesellschaften zur SNCF fusioniert. Die Umschilderung war noch im Gange, als 1940 deutsche Truppen Frankreich überfielen. Gelaufen ist die letzte Lok bis 1955. Da es bei den französischen Loks keine Anschrift des Revisionsdatums gibt, kann man das auch nicht zur Epochenbestimmung heran ziehen.
was wird denn eigentlich momentan für eine 01er aus 1960-1970 in wenig bespielten Zustand auf den Tisch gelegt (nur mal so ne Hausnummer). Könnte eventuell eine aus´m Bekanntenkreis bekommen, habe aber absolut keinen Plan....
Das ist schwer zu sagen, kommt immer auf den Zustand an und ob mit oder ohne OVP. Meistens aber gut unter 100,-€, man muß schon über einige Wochen den Preis mal beobachten. Hier einige Loks bei ebay die in den nächsten Stunden oder Tage weg gehen, da kannst du dir dann sicher selber einen reim draus machen. Die ältere, die mit den kleinen Witteblechen ist öfter im Angebot und deshalb in der Regel günstiger als die später erschienene mit den großen Wagnerblechen. Die Preise bei ebay sind da ein guter Richtwert. Im Gegensatz zu den Mikadopreisen, die ja nur Schätzpreise sind und auch sicher ein Wuschdenken so manchen Sammlers, sind die Preise bei ebay realistisch. Diese Preise sind ja real bezahlte Preise, das sind lezten Endes Preise, die die Sammler bereit sind zu zahlen. Grüße Dietmar