Zitat von Neu_Gear im Beitrag #25feine Haarrisse an den Laufflächen,
Diese vermeintlichen Haarrisse sind nicht das, was Du vermutest.
Habe schon viele Lok's mit diesen Riefen gesehen. Vermutlich wurden sie von den Vorbesitzern zur Erhöhung der Zugkraft, mittels einer Reißnadel oder ähnlichem, angebracht.
Zudem sind Deine Räder aus Eisenguß und damit scheiden die Haarrisse aus.
so wie es aussieht, sind die Räder aus Zinkdruckguss. Die "feine(n) Haarrisse" sind dann Folgen der sog. "Zinkpest" und gehen damit ganz extrem in die Tiefe bzw. sogar komplett durch. Versuche daher gar nicht erst, die Risse durch Wegschleifen zu beseitigen. Es wird Dir nicht gelingen und evtl. verschlimmerst Du die Situation sogar. Wenn Du großes Pech hast, bröckelt Dir dabei nämlich ein größeres Stück des am schlimmsten betroffenen Rades heraus.
kannst du deine Fotos nicht mit picr.de oder direkt im Forum hochladen? Dann könnte man die auch direkt sehen, ohne jedesmal einen neuen Tab aufmachen zu müssen.
Gruß Sebastian
H0-Märklin analog mit M-Gleisen, Epoche III ohne E-Loks
Und jetzt spricht der Moderator: Bitte in Zukunft die Bilder direkt einbinden, gemäß den Forenregeln. Auf dem Handy sind sie nämlich z.b. überhaupt nicht zu sehen.
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Zitat von Neu_Gear im Beitrag #25 Also habe ich mir die Druckbehälter von einer R910 hergenommen und die verdreckte Farbschicht mittels Spiritus enfernt bis ein leuchtendes (?!) Rot zum Vorschein kam.
Viele Grüße - Hagen -
Du hast mit dem Spiritus keine Dreckschicht entfernt, sondern den Klarlack, der die komplette Lok überzieht. Die Märklinlacke dieser Zeit sind spirituslöslich.
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Das "Märklinrot" hatte durchaus Abstufungen über die Jahre, es gab hellere in dunklere Chargen. Ausserdem ist Rot eine extrem anfällige Farbe für Umwelteinflüsse. Stellenweise auch heute noch, bei den alten Lacken doppelt und dreifach. Schau Dir mal den Rahmen >dieser Lok< an, da sieht man, was die Zeit und das Licht mit dem Lack machen...
Am Rotton muss man immer sehen, was man hat und dann speziell dafür nachjustieren, gerne auch öfter innerhalb einer Lok.
und wenn möglich noch versuchen einen Spritzer Sonnengelb oder Orange unter zu bekommen. Die heutigen Farben sind mit soviel blau eingestellt, um klarer zu wirken, dass die viel "kälter" sind. Das "wohlig-warme" Erscheinungsbild der Farben von vor 100 Jahren muss man sich meistens versuchen - über diesen Trick - zu beschaffen, zur Not beim Decklack.
Ich habe letztendlich zwei unterschiedliche Rot-Töne von Revell zusammengemischt und bin damit farblich nahe an das Original gekommen. Mit dem Argument, dass Rot nicht gleich Rot ist und sich die Farben sowieso noch ändern brauche ich auch keine Wissenschaft daraus zu machen. Nur möchte ich nicht, dass 10 verschiedene Rot-Töne an der Lady zu finden sind. Sollte schon homogen aussehen.
So - Damit wäre schon mal der Tender "fertig": Entrostet, gereinigt, div. Stellen lacktechnisch mit Schwarz ausgebessert (Roststellen und die Abdeckkappen) - mittels Elsterglanz-Politur stelle ich die Mattierung des neuen Lackes ein. Radsätze vernickelt und lackiert.
Hallo Hagen Klasse! Mehr würde ich auch nicht machen sonst nimmst Du der Lok die Geschichte und davon haben die Spuren der Zeit viel zu erzählen. Gruß Frank
Hallo Hagen Ja, es ist immer eine Gratwanderung, man hat es schnell übertrieben. Ich habe in der letzten Zeit gleich mehrere "E" komplett erneuert. Allerdings hatten alle keinen originalen Tender mehr, deshalb wurden neue gebaut und bekamen auch neue Fahrwerke. Die Achsfolge hat sich von 2 B auf 1 D geändert. Da war dann eben auch eine Komplettlackierung fällig.
Bei Deiner Lok wäre ich aber auch Deinen Weg gegangen. Zeige uns bitte das Endergebnis wenn Du fertig bist.
der Motor wurde gereinigt, leider hat sich das Öl (oder was auch immer) derart unlösbar mit der Farbe verbunden, dass ich dann die Motorplatten und Räder komplett entlackt und neu lackiert habe..
Motor_B.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Den Kommutator habe ich abgedreht, die Räder poliert und vernickelt. Den fehlenden Gleichrichter durch zwei Dioden ersetzt.
Motor_C.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und dann..... trotz aller Sorgfalt bricht mir doch ein Draht der Windung ab.... Wollte ich doch die Spule nicht neu wickeln - schließlich sollte auch hier so viel wie möglich erhalten bleiben. Zum Glück waren da noch 1mm Restdraht im Loch zu sehen, wo ich den Lack abgekratzt und ihn mit dem zweiten herausgeführten Draht verlötet habe...
Motor_A.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei der Zerlegung ist mir die folgende Schleifkohle mit Feder entgegengesprungen:
Schleifkohle.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wer kann mir sagen wo ich diese her bekomme bzw. welche Ersatzteilnummer diese hat? Es ist nicht die mir sonst "üblich" bekannte Bauart.
Ja dieses Schleifer-Paar kenne ich, nur möchte ich die Kohle(n) einsetzen, die ich vorgefunden habe. Das Material scheint eine Materialkombination zu sein (irgendwas gesintertes Graphit, Bronze, Kupfer?) und hinterlässt auf dem Kommutator so gut wie keine Spuren. Im Ergebnis habe ich eine wunderbare Kontaktierung ohne Verschleiss und Funkenbildung - Nur hätte ich gern noch weitere Paare:
Durchmesser: 3,2mm Länge: 8mm und die Kohle hat einen Schlitz!
Danke Klaus - die Kohlen von der Märklin 3015 scheinen ähnlich zu sein, nur sind meine länger?
Der Kommutator war immer zwischen den Platten eingebrannt, förmlich richtige Löcher, als wenn der Motor an dieser Stelle stehengeblieben ist und sich ein Lichtbogen gebildet hat.
die von uns hier angezeigten Kohlen, Bürsten und Federn werden von Märklin seit mehr als hundert Jahren für ihre Motoren hergestellt, vertrieben und immer noch empfohlen.
Glaube nicht das ein Hersteller mit seinem Produkt so lange daneben liegt.
Zitat von Neu_Gear im Beitrag #43.................. - Nur hätte ich gern noch weitere Paare:
Durchmesser: 3,2mm Länge: 8mm und die Kohle hat einen Schlitz!
..................
Viele Grüße -Hagen-
Schon völlig falsch! Die richtigen Kohlen haben einen Durchmesser von 4 mm. damit sitzen sie genau passend in den Führungen, und der Strom wird von den Wänden der Führungen direkt auf die Kohlen übertragen. Dünnere Kohlen schlackern in den Führungen hin und her, und die Übertragung erfolgt zum großen Teil über die Federn, die dann dadurch heiß werden, an Spannung verlieren und schlimmstenfalls ausglühen und durchbrennen. Viele haben dann diese Federn durch stärkere ersetzt, z.B. von Kugelschreibern, mit dem Erfolg, daß schnell der Kollektor ruiniert ist.
Wichtig ist auch die Kombination von Kohle und Kupferbürste. Letztere dient zum Reinigen des Kollektors. Bei Verwendung von zwei Kohlen werden in Kürze die Schlitze des Kollektors mit (leitendem) Kohlenstaub zugeschmiert, mit dem Erfolg, daß irgendwann der Anker nicht mehr drehen will.
Ich habe in den letzten 50 Jahren hunderte von Fahrwerken überholt, auch hauptberuflich, und weiß ein Lied davon zu singen, was manche Leute ihren Fahrwerken antun....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
die Bürsten mit Druckfedern sind heute unter der Märklin Ersatzteilnummer E600380 im gut sortierten Spielwarenhandel zu haben.
Man kann sie (zum selben Preis) auch bei einem bekannten Anbieter in Frankfurt am Main bekommen. In Nürtingen sind sie (zumindest lt. Onlineshop) unter der Nummer 387.100 noch günstiger zu haben. Das kann sich ändern.
Bodo, wie ich bereits in #42 schrieb: geliefert unter der Ersatzteilnummer E600380 (von Märklin) und von Ritter werden nur noch die Kohlen der 3015, also die mit Schlitz. Die Kohlen mit Ansatz sind bei beiden Anbietern ausverkauft. Der Funktionalität tut das aber keinen Abbruch.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
die Kohlen aus dem Bürstenpaar mit der Märklin Nr. E600350 haben einen Schlitz, die Kohlen aus dem Paar mit der Märklin Nr. E600380 einen Ansatz für die (beiliegenden) Druckfeder.
Alle genannten Angebote sind laut den Onlineshops der Anbieter lieferbar. Wie gesagt, Preise und die Lieferbarkeit können sich ändern.
man darf auf der neuen Seite der Nürtinger auf der Suche nach einem Bürstenpaar natürlich nicht einfach "Bürsten" eingeben. Erfolgreich war "Kohle".
Rechercheergebnisse aus dem Internet sind nur Rechercheergebnisse aus dem Internet. Deshalb in # 46 auch der ausdrückliche Hinweis, das diese Information von der Seite des Anbieters stammt.
die Kohlen aus dem Bürstenpaar mit der Märklin Nr. E600350 haben einen Schlitz, die Kohlen aus dem Paar mit der Märklin Nr. E600380 einen Ansatz für die (beiliegenden) Druckfeder.
Alle genannten Angebote sind laut den Onlineshops der Anbieter lieferbar. Wie gesagt, Preise und die Lieferbarkeit können sich ändern.
Viele Grüße,
Bodo
Hallo Bodo,
Diese direkt bei Märklin bestellte und nie geöffnete Bürstepaar E600380 hat eindeutig ein Schlitz und sind mit Druckfeder.