Hallo Häusersammler,

ich möchte Euch mal die Frage stellen: restaurieren, ausschlachten oder wegschmeißen?
Nachdem ich in anderen Threads gelesen habe, dass "fast" jedes Lokmodell wieder aufgebaut wird, stellt sich für mich die Frage, sollte man das auch bei 50. Jahre Papphäusern machen. Das Haus war bei einem Konvolut aus der Bucht dabei und auch der Grund, warum ich dieses ersteigert habe. Der Schaden am Haus war nicht zu sehen - leider. Allerdings war das Konvolut auch günstig. Interessant ist, dass die Garage bei diesem Modell im Faller Katalog von 1952 und 53 eine andere Stellung hat.
Wer es hat bitte einstellen. Für Sammler ist das Haus sicherlich nicht geeignet. Trotzdem hat es viel Charme.
Bin auf Eure Antworten gespannt.

Schöne Grüße

Axel

Hallo Axel,

für reparabel halte ich das nicht mehr, aber mir kommt spontan die Idee, einen alten Wiking-Raupenbagger o.ä. dazuzustellen und einen Abriss des Gebäudes zu simulieren.

Gruss
Jens

Hallo Axel,

das Gebäude von der Strassenseite habe ich hier:



Du könntest es als ein sozusagen verlassenes dem
Zerfall gewidmetes Gebäude mit reichlich Grün-
überwucherung verwenden...

Aber zu schade für die Tonne.

Viele Grüsse

Alex

Hallo Axel,
ich bin auch nicht für "Tonne" sondern aufheben. Einen stattlichen Baum abgeknickt und auf die Hausecke gefallen und schon hast du ein Modell was nicht jeder hat.
Diese Bilder habe ich in Natur gesehen als über Sachsen (Region Großenhain) ein Tornado durchgezogen war. Aber schon ein mächtiges Gewitter lässt schon mal alte Bäume wegknicken.

Gruß aus Dresden
Gerd

Hallo Ihr Drei,
Danke für die interessanten Ideen. Als Abrissmodell könnte man wirklich einige 50. Jahre Wiking dazu gruppieren. Als vernachläßigtes Haus mit Grün - auch nicht schlecht, stellt dann eine Stufe vorher dar. Eine witzige Idee (natürlich nur auf Modelle bezogen) ist das mit dem Sturmschaden (Baum). Dazu müßte allerdings auch das Dach beschädigt sein bzw. werden - was ich noch nicht gewillt bin zu tun.
Gibt es unter Euch Häusersammler Jemanden der zu meiner zweiten Frage etwas sagen kann. Ab 1955 ist die Garagenanordnung so wie auf meinen Fotos. Hat Jemand das Vorgängermodell und stellt ein Foto dazu ein?

Schöne Grüße

Axel

Hallo Axel restauriere es,es wird es Dir danken

Ralf

Ziemlich heftig,

aber ich wäre auch fürs Restaurieren. Dazu muss man aber weiter ausholen:

Zuerst würde ich das Spinnenwebartige Zeugs entfernen und dann die beschädigten Partien ausschneiden (wie, das müsste man rausfinden - ich denke eine Laubsäge leistet hier gute Arbeit).

Vorlagen von vollständigen Modellen gibt es ja genügend hier im Forum - also dann die Partien nachbauen und mit Grieß/weisser Farbe "verputzen" und einsetzen. Die Fenster kann mit Cellon und Papierstreifen, die Tür wohl aus dicken, passend angestrichenen Karton nachbauen.

Soviel zu meinen Gedanken.

Grüße,
Flo

Hallo Axel,
ich habe gerade im Fernsehen einen Bericht gesehen, da war ein Sattelschlepper in ein Haus gerutscht.
Das Haus hatte danach etwa den Zustand deines Modells..

Gruß Gerd aus dem winterlichen Dresden

Axel,

wegschmeißen auf keinen Fall. Zumindest die Garage mit den Durchgang ließe sich bei einem anderen Haus verwenden.

Ich würde auch sagen, daß man das Haus für eine Unfallszenerie benutzt. Auch ein Abriß durch eine Bagger würde passen. Aber da man in Haus blicken kann, müßten Wände und der Fußboden (des ersten Stocks) im Innern zu sehen sein, bzw. noch eingebaut werden.

Das Dach läßt sich ja noch leicht wieder herstellen.

Aber, wie wäre es, wenn man vor der Schadstelle ein Baugerüst aufstellt. In der heutigen Zeit behängt man das Gerüst mit Planen, die vor der Witterung und Staubentwicklung schützen. Und die Schadstelle wäre nicht mehr zu sehen. Oder man nimmt eine "energetische Sanierung" des Hauses vor, in dem man – wie heute üblich - eine energiesparende Fassade davor baut. Die neue Fassade kann sich dann als Kontrast zur alten Substanz deutlich abheben.

Oder man benutzt das als Haus für einen Gag und setzt eine Stoffmaus im Maßstab 1:1 vor die Schadstelle. Vielleicht ist ja ein echter Vertreter diese Spezies für den Schaden verantwortlich.

Viele Grüße Georg

Hallo Axel,

das "Ladengeschäft mit Garage" 216 gehört zu den klassischen Produkten von Faller aus der Zeit bis 1959 (gabs nur als Fertigmodell). In welchem Zustand auch immer - nicht wegwerfen! Ich halte das Häuschen für durchaus reparabel.


Viele Grüße! Mark Aurel

Hallo
ich danke Euch für Eure tollen Ideen.
Mark? und Ralf, es scheint ja so, als ob der kleine Vorbau über dem Schaufenster besonders oft verloren geht.
Allerdings hat keiner von Euch bislang die ältere Version eingestellt. Gibt es die überhaupt oder war es nur ein Fotomodell von Faller, was dann so nicht produziert wurde. Sorry, das ich so nachfrage. Aber ich bin bei manchen Dingen dann doch Nietenzähler. Ich stelle dazu mal Katalogbilder ein.
Ich freue mich auf weitere Antworten der Häuslesammler. Haben die beiden Amerikaner vielleicht soetwas. Sorry habe gerade Eure Namen nicht parat. Wird sich in Zukunft ändern, versprochen.

Schöne Grüße

Axel


aus Faller Katalog ab 1956


aus Faller Katalog 1952 (bis 1954 abgebildet)

Hallo Alex,

Diese Version mit der Quergarage, habe ich bis jetzt nie in der Wirklichkeit gesehen.

Erstmals wuerde ich vorsichtig versuchen alles Fremdmaterial wegzuwischen. Denn kann man sehen was zur Restoration es gibt. Wenn es arg schlimm ist, wuerde es so als Haus im Brand gestalten. Mit schoenen Wiking Feuerwehrautos waere das ein guter Augenblick auf der Anlage.

Gruesse,
Thal

Hallo zusammen,

also ich kann mich bei den Fotos am Anfang dieses Threads nichts des Eindrucks erwehren, dass dieses Haus als Mahlzeit für Mäuse oder gar Ratten gedient hat.

Würde ich mir sowas nach irgendeiner auch noch so tollen Restauration (die ich vermutlich verhauen würde...) noch auf die Platte stellen?

Sicher nein...

Ich fand zwar die Idee mit der Abrißbirne charmant, aber ich weiß auch, wie solche Nagetier Opfer riechen... Ich hatte mal einen Karton mit Büchern in einer an ein Feld angrenzenden Garage eingelagert. Und irgendwann einfach komplett entsorgt.

Um die eingangs gestellte Frage zu beantworten: Wegschmeißen, und ein besseres Exemplar suchen. Und wenn es aus hygiuenischen Gründen ist...

Soweit meine Meinung.

Sieht mehr aus nach Wasserschaeden. Die Pappe hat sich geloest weil lange im Wasser gelegen ist. Der Schmutz ist vom schmutzigen Wasser. Das Holzdach hat sicht nicht geloest, nur etwas Farbe ist ab.

Gruesse,
Thal

Hallo Thal,
vielen Dank für Deine Antwort. Sorry das ich Deinen Namen nicht parat hatte. Diese Antwort ist mir viel wert. Also nur Phantasie beim frühen Modell.
Hallo Volker, das mit dem Rattenfraß werde ich überprüfen (lassen) auf Nagespuren etc.
Danke Thal, habe das schnell nochmal korrigiert. Das mit dem Wasserschaden ist mir auch lieber.
Ich würde mich freuen, wenn es im Bereich Häuser und Zubehör wieder zu interessanten Threads kommen würde, wie ich sie Anfang und Mitte letzten Jahres als Gast hier gelesen habe.



Schöne Grüße

Axel

Hallo Axel,

Es kommen, neue Fotoberichte ueber Holzgebaeude.

Leider wegen den Feiertagen, und jetzt wegen Steuern, ist viel anders zu tun. Aber bald, mache ich wieder Bilder und eine kleine Reportage ueber RS/Creglinger/VauPe/Neuffen/Faller.

Ich glaube die Idee mit Haus im Brand ist das Beste. Hier ein Foto von einem Mercedes-Benz Prospekt aus meiner Sammlung. Da sieht das Haus aus wie ein Creglinger Haus im Bayerischen Alpenland!


Gruesse,
Thal

Moin Axel,

also ich würde das Teil auf keinen Fall wegschmeissen! Ich schließe mich da den anderen an. Das Haus ist ideal für ein herrliches Abrißszenario mit einem schönen Wiking-Bagger und ein- oder 2 schönen Kippern mit ein bisschen Bauschutt, Bauarbeitern die den Mädels hinterherpfeifen! Und keine Angst, so wie das aussieht war da kein Nager dran!

Beste Grüße!
Dirk

Hallo zusammen,

die erste möglicherweise nie in Serie produzierte Version weicht ausser der Garagenanordnung
in einigen Details (nach oben gerundete Haustüre, zusätzliches kleines Fenster neben dem Eckschaufenster,
kein Zaun) von dem uns real bekannten Modell ab und erscheint für die Fertigung aufwändiger.
Dagegen Bodenplatte beim zweiten produzierten Haus durch die schmälere (und geringerer Tiefe) Gestaltung
auf einer Anlagenplazierung gefälliger.

Ich denke auch, dass es sich um ein in dieser Form nicht realisiertes Musterstück handelt.

Was das beschädigte Haus angeht, könnte, wenn die vermuteten Befürchtungen nicht zutreffen, der Gedanke
von Flo (ET426) zu einem passablen Ergebnis führen.

Viele Grüsse

Alex

Ich habe vor dicken zwei Jahren mal einen Bericht über die Restauration von Faller B220 eingestellt:

Restauration Faller B220

Ich hoffe, die Bilder sind ncoh erkennbar? Da war auch ein Teil der Front mit dem Schaufenster herausgebrochen, ich habe es wieder einigermaßen hinbekommen. Insofern ist ein Restaurierung durchaus auch hier möglich und - wenn es sich tatsächlich um ein Vorserienmodell handelt - mehr als angebracht.

Viele Grüße,
Flo

Hallo Flo,

da hast Du was falsch verstanden. Nicht mein Modell ist das Vorserien/Fotomodell, siehe die Vergleiche von Alex (arokalex), Ralf (Power) und Mark? (Mark Aurel) sondern das untere Modell der Katalogabbildung des Kataloges von 1952.
Im übrigen Alex, ich hatte auch schon die anderen Unterschiede des älteren Modells bemerkt, wollte diese nur nicht alle auflisten, da die größten Unterscheidungen die Stellung der Garage sowie die größere Grundplatte sind. Trotzdem vielen Dank für die genau Analyse beider Abbildungen.
Für mich bleibt es weiterhin spannend, ob nicht doch ein Modell der älteren Serie auftaucht. Ich kann mir nicht erklären, warum Faller sonst erst 1955 das neue Modell verwandt hat.


Viele Grüße

Axel

Hallo Axel,

achsoooo - aber trotzdem lohnt es sich, das Haus zu restaurieren...

Grüße,
Flo

Hallo zusammen,

Jens (101) bei Dir habe ich in einem älteren Thread gesehen, dass auch bei Deinem Haus das kleine Dach über dem Schaufenster fehlt.
Thal, ich habe zufällig ein Buch "vom Spielzeug zur Modellbahn" in die Hand bekommen von Rudolf Wittwer, den älteren sicherlich ein Begriff. Dort waren u.a. mehrere Fotos vom einfachen Aufbau einer Modellbahn zu sehen. Auf diesen ist auch das Haus 216 zu sehen. Das interessante ist, dass das Buch laut Nachwort (vom Febr. 1954) die Fotos für die Publikation (abzüglich auch der Bauzeit der Anlage im Sommer Herbst Winter 1953) somit älter sein müssen. Ergo die zweite Variante unseres Modells wird es schon mindestens ab 1953 gegeben haben. Leider haben wir im Archiv keinen Katalog von 1951, im 1950 ist das Modell noch nicht vorhanden. Einen Scan des 1952 habe ich letzte Woche HD weitergereicht und wird wohl irgendwann zur Verfügung stehen. Damit könnte Thal recht behalten, der die ältere Version nie zu Gesicht bekommen hat.

Viele Grüße

Axel
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Zitat von mitropa

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Jens (101) bei Dir habe ich in einem älteren Thread gesehen, dass auch bei Deinem Haus das kleine Dach über dem Schaufenster fehlt.

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Hallo Axel, Du hast recht, und erstaunlicherweise fehlt dieses Dach bei allen drei Faller 216, die ich besitze. Wenn ich mal Zeit finde, schau ich, ob das überall abgefallen ist, oder ob es nie dran war. Die Häufung kommt mir etwas seltsam vor.

Gruss
Jens

Hallo Jens (101),
bei allen hier abgebildeten Modellen sieht man klar, dass die Vordächer verloren gegangen sind. Ich denke, dass diese Stelle für Anstöße sehr empfindlich ist. Vorallen Dingen wenn das Modell erst "besandet/begriest" wird und dann erst das Vordach angeklebt wird. Bei meinem ist aber die Zerstörung an der Stelle zu stark um das beantworten zu können. Bin auf Deine beiden anderen gespannt.

Grüße

Axel

Hallo Thal, Alex (Arokalex) und die anderen,
Ich ziehe diesen Thread noch mal nach vorne, da vielleicht ein Interesse besteht, das Vorgängermodell zu sehen.
Dieses wurde vor einiger Zeit bei Ebay für etwa 20€ + Porto versteigert. Leider konnte ich es nicht erhalten. Allerdings ist der Zustand laut Bild auch nicht so prikelnd. Da scheint einer mit Farbe "etwas" nachgeholfen zu haben. Übrigens, für das "Zeigen" des Bildes habe ich die Zustimmung des Verkäufers. Meine These eines Vorserienmodells scheint somit wohl widerlegt. Das Gebäude Faller 216 hat es demnach eine sehr kurze Zeit mit der Querstellung der Garage gegeben.
So long

Axel