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Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#1 von Blechnullo , 29.03.2023 09:42

Hallo Leute,

Gestern habe ich einen mir noch fehlenden Tender ergattert. Es ist ein 3 Achser, wie er zur E 1040, E 3040 oder zur E 13040 gehört.

Was ich damit vor habe?

Er dient mir zur Vervollständigung dieser Starkstromlok.







Hier die Schaltskizze zum elektrischen Aufbau.



Sollte allgemeines Interesse an diesem Projekt bestehen, bin ich gerne bereit diesen Bericht fortzusetzen.

Gruß von der Saar, Rolf


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#2 von telefonbahner , 29.03.2023 10:05

Hallo Rolf,
die Schaltungsvarianten bei den "Wackelstrommodellen" sind ja eh nicht so ganz einfach aber wie kommt bei deinem Schaltplan der Stromfluß vom Schleifer zum Motor bzw. zur Feldspule zustande.

Darüber rätselt nicht nur der Ede...

Gruß Gerd aus Dresden


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#3 von Blechnullo , 29.03.2023 10:15

Hallo Gerd,

das ist eine berechtigte Frage, die aber relativ leicht zu beantworten ist.

1. Elektrische Schaltpläne werden ja in der Regel im ausgeschalteten Zustand gezeichnet.
2. Wenn eine Wagenbeleuchtung angeschlossen wäre, würde das Gerät bereits laufen.
3. Da nichts angeschlossen ist, muß der Schalter S2 betätigt werden.

Und ab geht die Post.

Vielleicht sollte ich noch darauf hinweisen, daß bei Starkstromlok's alle elektrischen Komponenten in Reihe geschaltet sind.



Gruß Rolf


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#4 von Blechnullo , 29.03.2023 10:49

Zitat von telefonbahner im Beitrag #2

die Schaltungsvarianten bei den "Wackelstrommodellen"


Auch die Starkstromvariante ist für Gleich- und Wechselspannung ausgelegt. (Allstrommotor)

Gruß Rolf


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#5 von Rhombe , 29.03.2023 13:32

Hallo Rolf,

Ergattert hast Du Dir den nicht, erkämpft in einem harten, taktisch geprägtem Rennen...naja hinterher könnte man sagen dummerweise...
Mach dann mal bitte ein Bild, wie die Lok komplett aussieht. Der Tender ist noch gut in Schuss, dass wird eine schöne Lok werden!

Frohes schrauben, Daniel


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#6 von Blechnullo , 29.03.2023 13:57

Hallo Daniel,

Zitat von Rhombe im Beitrag #5

Ergattert hast Du Dir den nicht, erkämpft in einem harten, taktisch geprägtem Rennen...naja hinterher könnte man sagen dummerweise...


Tut mir leid, daß ich Dich hier rausgekickt habe! Konnte das ja nicht ahnen.

Den nächsten Tender samt Schrottlok überlasse ich dann Dir.

Gruß an die Elbe, Rolf


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#7 von Rhombe , 29.03.2023 14:59

Rolf, alles gut, mir ist das unangenehm, weil ich dummerweiser nochmal den Ladedruck hochgeregelt habe. Ich war blöd genug nicht zu schauen, wen ich da zwingen wollte, die Hosen noch ein Stück weiter herunter zu lassen.
Hätte auch auf meinen Sparfuchs hören können und es gut sein lassen. Mein dickes Osterei ist ja eigentlich schon gelegt, auch wenn es noch in Milton Keynes herum lungert.

Grüsse an die Saar, Daniel


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#8 von Blechnullo , 31.03.2023 18:21

Hallo Leute,

habe in meinem "Gerümpel" die passende Loklaterne gefunden.

Hier sieht man die Starkstrom-Laterne im Gegensatz zur 20 Voltversion.

Der Überbrückungsschalter ist offen.



Hier die Einzelteile: Isoliermutter für den Schalter, Isolierdurchführung für den Laternenträger und Scheibe u. Mutter für den unteren Anschluß.



Hier jetzt die Isoliermutter ganz eingeschraubt. Damit ist dann das Leuchtmittel überbrückt. Zweck: Fahren ohne Frontlicht oder auch mit fehlender bzw. defekter Glühlampe.



Das Gezeigte ist das Betriebsmittel h1 mit Schalter S1 auf der E-Skizze.

Demnächst geht es hier weiter.


Gruß von der Saar, Rolf


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#9 von Blechnullo , 31.03.2023 20:06

Hallo Leute,

nächstes Etappenziel:

Ein Tender ist heute mit dem gelben Auto hier angekommen.



Noch einen Radsatz ergänzen und ein kleines bisschen Blecharbeit, dann darf ich das abhaken.

Bis dann, Rolf


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#10 von Blechnullo , 18.04.2023 00:19

Hallo Leute,

heute Abend beim Öffnen einer R 3040 entdeckt.

Es gibt tatsächlich Starkstrommotoren mit relativ modernen Feldspulen.





Hier an diesem defekten Fahrwerk einer anderen E 3040 zum ersten Mal gesehen.



Und hier das für mich normale Erscheinungsbild eines Starkstromfahrwerks.



Vielleicht ein alter Hut?

Gruß aus dem Saarland, Rolf


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#11 von Blechnullo , 20.04.2023 21:45

Hallo Leute,

heute kam mit der Post ein kleines Paket. Absender war unser Frank genannt Gote.

Herzlichen Dank an Frank!

Hier sieht man, was zum Teil der Inhalt dieser Postsendung war.



Der Laternen-Träger ist bereits montiert.



Auch die Pfeife sitzt bereits an ihrem Platz.



Falls der Elektriker demnächst mal etwas Zeit für die Lok hat, könnte der Rest eigentlich relativ flott gehen.

In alten Schriften, aus den 20er Jahren, stand die Empfehlung von Märklin, daß man für die Frontlaterne eine Glühlampe 3,5 Volt, 0,6 Amper verwenden soll.

Aber jetzt finde, im Zeitalter der LED-Lämpchen, mal so etwas.

Ich habe als Ersatz eine Glühlampe 6 Volt, 6 Watt in einer Versuchsschaltung benutzt. Muß sagen, das funktioniert ebenfalls.

Die Lampe leuchtet in Reihe mit dem Motor mit durchaus akzeptabler Lichtstärke.

Demnächst geht es weiter.

Gruß Rolf


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#12 von gote , 20.04.2023 22:22

Hallo Rolf
Jetzt hast Du aber Gas gegeben.
Schön zu sehen wenn so eine Lok wieder belebt wird.
Gruß Frank


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#13 von Blechnullo , 20.04.2023 23:00

Hallo Frank,

Zitat von gote im Beitrag #12
Jetzt hast Du aber Gas gegeben.

Nicht all zu viel davon.

Wollte eigentlich im Garten arbeiten. Da stand Deine Kiste im Weg und außerdem begann es zu regnen. Zufälle gibt es!

Rolf


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#14 von Blechnullo , 20.04.2023 23:36

Hallo zusammen,

eine Kleinigkeit habe ich heute Abend noch erledigt.

Die Buchse für die Wagenbeleuchtung habe ich noch eingebaut.

Hier mit geöffnetem Schalter, in der Skizze der S2.



Hier jetzt geschlossen, um auch ohne Wagenbeleuchtung fahren zu können.



Glaube das reicht für Heute.

Rolf


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#15 von gote , 21.04.2023 10:49

Hallo Rolf
Die Kiste stand im Weg und geregnet hat es auch noch, na so was.
Aber Du hast die Zeit gut genutzt.
Gruß Frank


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#16 von ElwoodJayBlues , 21.04.2023 11:19

Die Pfeife auf dem Kessel kommt mir SEHR bekannt vor!

;-)


"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!"
"Wir latschen von einer Krise in die nächste..."

- Robert Redford -


 
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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#17 von Blechnullo , 21.04.2023 12:46

Hallo zusammen,

in Frank's Zauberkiste war auch noch ein Führerhaus einer E 1040.

Von dem habe ich das Dach abgenommen und an der E 3040 wieder montiert.

Gefällt mir so besser.



Na ja, wie neu wird sie nicht mehr, aber für ihr Alter (ca. 100 Jahre) noch ganz wacker.


Gruß und ein schönes Wochenende, Rolf.


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#18 von gote , 21.04.2023 20:13

Zitat von ElwoodJayBlues im Beitrag #16
Die Pfeife auf dem Kessel kommt mir SEHR bekannt vor!

;-)



So?
Bei mir lag die nur rum, jetzt hat einer seine Freude dran.
Ich habe noch eine aus Messinguss zum kopieren.
Frank


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#19 von Blechnullo , 21.04.2023 23:45

Hallo Leute,

Da der Wiederaufbau der E 3040 so langsam dem Ende entgegen geht, möchte ich Euch noch zeigen, was man damals zum Betrieb einer elektrischen Eisenbahn brauchte.

Zunächst wären da mal die Schienen ( Gleise ). Diese Gleise sind natürlich die gleichen wie bei der späteren 20 Volt-Bahn.



Dann benötigte man eine Anschlußschiene.



Und natürlich das Lampenvorschaltgerät.

Diese Vorschaltgeräte gab es mit einer, zwei und auch mit 3 Kohlefadenlampen, je nach Größe der zu betreibenden Lokomotive.

Im Inneren sind noch Widerstände verbaut mit deren Hilfe über den außen liegenden Regler die Fahrspannung eingestellt werden konnte.



Sollte keine Steckdose in der Nähe gewesen sein, benutzte man dieses Zwischenstück für die Deckenleuchte.



Jetzt noch etwas Leitung, natürlich stoffisoliert sowie einige Buchsen und Stecker.

Das Ganze wurde schön in Reihe geschaltet. Eine Leitung von der Stromquelle zum Lampenvorschaltgerät, von dort an einen Steckanschluss der Anschlußschiene und vom 2. Steckanschluss wieder zurück zur Stromquelle. Den Stromkreis komplett machte dann die auf den Schienen stehende Lok.

Das Ganze war natürlich nicht ganz ungefährlich, vor allem wenn die Lok mal entgleiste und wurde daher auch schon 1927 von der VDE verboten!

Heute haben wir es etwas einfacher und vor allen Dingen viel sicherer im Betrieb.


Gruß aus dem Saarland, Rolf.


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#20 von Blechnullo , 22.04.2023 09:58

Hallo zusammen,

hier noch eine kleine Skizze vom Innenleben des Lampenvorschaltgerätes.



Glaube man kann jetzt gut erkennen wie hier alles zusammen wirkt.

Jetzt geht es aber wirklich in den Garten, bevor wieder eine Kiste im Weg steht oder es mal wieder regnet.

Gruß Rolf


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#21 von Blechnullo , 22.04.2023 23:42

Hallo zusammen,

die E 3040 ist fertig und sie läuft!

Habe natürlich nicht die zuvor gezeigten Geräte zum Test benutzt, sondern ein Labornetzgerät, das 2 x 30 Volt Gleichspannung abgibt.


Hier ein Archivbild:



Der Betrieb mit Gleichspannung bringt den Vorteil, das man die induktiven Widerstände von Anker und Feld vergessen kann und damit der Gesamtwiderstand der Lok geringer wird.

Die Hauptforderungen der VDE waren ja damals 1. die galvanische Trennung des Bahnstrom's vom Netz und 2. durfte die Maximalspannung nur noch 24 Volt betragen.

Punkt 1 habe ich hiermit erfüllt. Bei Punkt 2 muß man ein wenig die Augen zukneifen.

Habe dann zunächst meine R 3040 und danach die E 3040 an Spannung gelegt.

Kurz um, beide Maschinen setzen sich mit überbrückter Frontbeleuchtung bei ungefähr 18 Volt in Bewegung. Mit eingeschalteter Loklaterne braucht man ca. 21 Volt.

Bei 35 Volt und überbrückter Loklaterne scheint die Endgeschwindigkeit der Motoren erreicht zu sein. Wie das mit angehängten Wagen aussieht, konnte ich noch nicht testen.

Werde das aber bei Gelegenheit noch nachholen.

Fazit: Auch uralte Starkstromlokomotiven kann man wieder zum Laufen bringen.


Ich hoffe der kleine Ausflug in die Urzeit der elektrischen Spielzeug-Eisenbahn hat Euch gefallen.


Schönen Sonntag noch, Rolf


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#22 von dreileiter , 22.04.2023 23:56

Hallo Rolf,

neidlose Gratulation zu diesem feinen Stück! Solche Arbeiten sind die Sahnehäubchen in diesem Forum!

Da braucht man für solch ein Projekt eben nicht nur die Kohle, sondern das Know- how und eine überdurchschnittliche Portion Glück
plus Geduld bei der Ersatzteilsuche.

Immer wieder schön, solche Dinge in der Hand von Könnern und Kennern zu sehen, auch wenn ich dann natürlich kleinlaut zugeben muss, dass meine älteste Lok,
die elektrische RV von 1934, dagegen doch wie banale Neuware anmuten muss!

Herzliche Grüße,

Johannes


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#23 von Blechnullo , 23.04.2023 00:41

Hallo Johannes,

vielen Dank für die Blumen!

Zitat von dreileiter im Beitrag #22
die elektrische RV

Deine RV 66/12920 ist doch auch eine schöne und kräftige Lok. ( Volkskrokodil )

So etwas ähnliches, nämlich ein V 3020 Gehäuse " Starkstrom " schlummert auch noch in irgendeiner Kiste.



Vielleicht tut sich hier irgendwann auch noch was?

Gruß Rolf


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#24 von gote , 23.04.2023 11:51

Hallo Rolf
Schlummert noch irgendwo in meiner Kiste?
Das muss aber eine recht große Kiste sein, was Du uns da alles zeigst.
Eher ein Schlummercontainer.
In der Tat es ist immer wieder schön wenn aus solchen Wracks die man mal gekauft oder als Beifang ergattert hat
wieder eine Lok, Wagen oder ein Gebäude entsteht und seinem Zweck zugeführt wird. In so einem Fall trenne ich
mich auch gerne mal von einem lang gehütetem Ersatzteil und helfe an der Wiederauferstehung von altem Spielzeug.
Gruß Frank


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RE: Wiederaufbau einer E 3040 bzw. 2587

#25 von Blechnullo , 23.04.2023 12:01

Hallo Frank,

Zitat von gote im Beitrag #24
Das muss aber eine recht große Kiste sein, was Du uns da alles zeigst.
Eher ein Schlummercontainer.

Da könntest Du recht haben!

Manchmal frage ich wann soll ich das alles wieder auf die Schiene stellen. Ich glaube ich muß mindestens 100 Jahre alt werden.

Gruß Rolf


 
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