Hallo Rolf, die Schaltungsvarianten bei den "Wackelstrommodellen" sind ja eh nicht so ganz einfach aber wie kommt bei deinem Schaltplan der Stromfluß vom Schleifer zum Motor bzw. zur Feldspule zustande.
das ist eine berechtigte Frage, die aber relativ leicht zu beantworten ist.
1. Elektrische Schaltpläne werden ja in der Regel im ausgeschalteten Zustand gezeichnet. 2. Wenn eine Wagenbeleuchtung angeschlossen wäre, würde das Gerät bereits laufen. 3. Da nichts angeschlossen ist, muß der Schalter S2 betätigt werden.
Und ab geht die Post.
Vielleicht sollte ich noch darauf hinweisen, daß bei Starkstromlok's alle elektrischen Komponenten in Reihe geschaltet sind.
Ergattert hast Du Dir den nicht, erkämpft in einem harten, taktisch geprägtem Rennen...naja hinterher könnte man sagen dummerweise... Mach dann mal bitte ein Bild, wie die Lok komplett aussieht. Der Tender ist noch gut in Schuss, dass wird eine schöne Lok werden!
Zitat von Rhombe im Beitrag #5 Ergattert hast Du Dir den nicht, erkämpft in einem harten, taktisch geprägtem Rennen...naja hinterher könnte man sagen dummerweise...
Tut mir leid, daß ich Dich hier rausgekickt habe! Konnte das ja nicht ahnen.
Den nächsten Tender samt Schrottlok überlasse ich dann Dir.
Rolf, alles gut, mir ist das unangenehm, weil ich dummerweiser nochmal den Ladedruck hochgeregelt habe. Ich war blöd genug nicht zu schauen, wen ich da zwingen wollte, die Hosen noch ein Stück weiter herunter zu lassen. Hätte auch auf meinen Sparfuchs hören können und es gut sein lassen. Mein dickes Osterei ist ja eigentlich schon gelegt, auch wenn es noch in Milton Keynes herum lungert.
habe in meinem "Gerümpel" die passende Loklaterne gefunden.
Hier sieht man die Starkstrom-Laterne im Gegensatz zur 20 Voltversion.
Der Überbrückungsschalter ist offen.
Hier die Einzelteile: Isoliermutter für den Schalter, Isolierdurchführung für den Laternenträger und Scheibe u. Mutter für den unteren Anschluß.
Hier jetzt die Isoliermutter ganz eingeschraubt. Damit ist dann das Leuchtmittel überbrückt. Zweck: Fahren ohne Frontlicht oder auch mit fehlender bzw. defekter Glühlampe.
Das Gezeigte ist das Betriebsmittel h1 mit Schalter S1 auf der E-Skizze.
heute kam mit der Post ein kleines Paket. Absender war unser Frank genannt Gote.
Herzlichen Dank an Frank!
Hier sieht man, was zum Teil der Inhalt dieser Postsendung war.
Der Laternen-Träger ist bereits montiert.
Auch die Pfeife sitzt bereits an ihrem Platz.
Falls der Elektriker demnächst mal etwas Zeit für die Lok hat, könnte der Rest eigentlich relativ flott gehen.
In alten Schriften, aus den 20er Jahren, stand die Empfehlung von Märklin, daß man für die Frontlaterne eine Glühlampe 3,5 Volt, 0,6 Amper verwenden soll.
Aber jetzt finde, im Zeitalter der LED-Lämpchen, mal so etwas.
Ich habe als Ersatz eine Glühlampe 6 Volt, 6 Watt in einer Versuchsschaltung benutzt. Muß sagen, das funktioniert ebenfalls.
Die Lampe leuchtet in Reihe mit dem Motor mit durchaus akzeptabler Lichtstärke.
Da der Wiederaufbau der E 3040 so langsam dem Ende entgegen geht, möchte ich Euch noch zeigen, was man damals zum Betrieb einer elektrischen Eisenbahn brauchte.
Zunächst wären da mal die Schienen ( Gleise ). Diese Gleise sind natürlich die gleichen wie bei der späteren 20 Volt-Bahn.
Dann benötigte man eine Anschlußschiene.
Und natürlich das Lampenvorschaltgerät.
Diese Vorschaltgeräte gab es mit einer, zwei und auch mit 3 Kohlefadenlampen, je nach Größe der zu betreibenden Lokomotive.
Im Inneren sind noch Widerstände verbaut mit deren Hilfe über den außen liegenden Regler die Fahrspannung eingestellt werden konnte.
Sollte keine Steckdose in der Nähe gewesen sein, benutzte man dieses Zwischenstück für die Deckenleuchte.
Jetzt noch etwas Leitung, natürlich stoffisoliert sowie einige Buchsen und Stecker.
Das Ganze wurde schön in Reihe geschaltet. Eine Leitung von der Stromquelle zum Lampenvorschaltgerät, von dort an einen Steckanschluss der Anschlußschiene und vom 2. Steckanschluss wieder zurück zur Stromquelle. Den Stromkreis komplett machte dann die auf den Schienen stehende Lok.
Das Ganze war natürlich nicht ganz ungefährlich, vor allem wenn die Lok mal entgleiste und wurde daher auch schon 1927 von der VDE verboten!
Heute haben wir es etwas einfacher und vor allen Dingen viel sicherer im Betrieb.
Habe natürlich nicht die zuvor gezeigten Geräte zum Test benutzt, sondern ein Labornetzgerät, das 2 x 30 Volt Gleichspannung abgibt.
Hier ein Archivbild:
Der Betrieb mit Gleichspannung bringt den Vorteil, das man die induktiven Widerstände von Anker und Feld vergessen kann und damit der Gesamtwiderstand der Lok geringer wird.
Die Hauptforderungen der VDE waren ja damals 1. die galvanische Trennung des Bahnstrom's vom Netz und 2. durfte die Maximalspannung nur noch 24 Volt betragen.
Punkt 1 habe ich hiermit erfüllt. Bei Punkt 2 muß man ein wenig die Augen zukneifen.
Habe dann zunächst meine R 3040 und danach die E 3040 an Spannung gelegt.
Kurz um, beide Maschinen setzen sich mit überbrückter Frontbeleuchtung bei ungefähr 18 Volt in Bewegung. Mit eingeschalteter Loklaterne braucht man ca. 21 Volt.
Bei 35 Volt und überbrückter Loklaterne scheint die Endgeschwindigkeit der Motoren erreicht zu sein. Wie das mit angehängten Wagen aussieht, konnte ich noch nicht testen.
Werde das aber bei Gelegenheit noch nachholen.
Fazit: Auch uralte Starkstromlokomotiven kann man wieder zum Laufen bringen.
Ich hoffe der kleine Ausflug in die Urzeit der elektrischen Spielzeug-Eisenbahn hat Euch gefallen.
neidlose Gratulation zu diesem feinen Stück! Solche Arbeiten sind die Sahnehäubchen in diesem Forum!
Da braucht man für solch ein Projekt eben nicht nur die Kohle, sondern das Know- how und eine überdurchschnittliche Portion Glück plus Geduld bei der Ersatzteilsuche.
Immer wieder schön, solche Dinge in der Hand von Könnern und Kennern zu sehen, auch wenn ich dann natürlich kleinlaut zugeben muss, dass meine älteste Lok, die elektrische RV von 1934, dagegen doch wie banale Neuware anmuten muss!
Hallo Rolf Schlummert noch irgendwo in meiner Kiste? Das muss aber eine recht große Kiste sein, was Du uns da alles zeigst. Eher ein Schlummercontainer. In der Tat es ist immer wieder schön wenn aus solchen Wracks die man mal gekauft oder als Beifang ergattert hat wieder eine Lok, Wagen oder ein Gebäude entsteht und seinem Zweck zugeführt wird. In so einem Fall trenne ich mich auch gerne mal von einem lang gehütetem Ersatzteil und helfe an der Wiederauferstehung von altem Spielzeug. Gruß Frank