eigentlich bin ich eher der stille Leser in Foren, wer mag, darf sich hier: Cherax-sagt-Hallo-in-die-Runde meine Vorstellung ansehen. (Leider darf ich wohl noch keinen direkten Link einfügen, da selbst interne Links als externe Links gewertet werden)
Stiller Leser, einfach, weil mir die Meinungen, respektive die Form der Meinungsäußerungen in Foren, sehr oft zu Extrem sind. Hier fühle ich mich irgendwie angekommen.
Alles streng nach Vorbild, Verkabelung nach hat nach DIN Schießmichtod zu erfolgen, 5x2,5 mm² als Ringleitung unter der MoBa, sonst funktioniert das Ganze nicht (Vorteil: man kann auch Waschmaschine und Mikrowelle an die MoBa anschließen ), der Baum ist zu Groß und hat zu wenige Blätter, die Farbe der Blätter passt aber gar nicht.... usw. Ihr kennt das Ganze.
Ich bin eher der "Freestyler". Bei mir darf die BR 64 mit Donnerbüchsen im Schlepp auch den ICE 3 auf der Strecke (ohne Oberleitung) überholen. Meine Anlage und mein optischer Eindruck. Mir muss das Ganze gefallen. Wobei ich für konstruktive Anregungen durchaus sehr Empfänglich bin.
Da ich "alten Kram" irgendwie grundsätzlich sehr mag und die Dinge auf meiner "modernen", analogen MoBa einsetzen möchte, bin ich manchmal ein wenig Kreativ. Bastel-Reste lagern in Tütchen und Schächtelchen. Irgendwann kommt der große Tag....
Hier und Heute möchte ich meine Art der Beleuchtung eines alten PIKO-Postwagen der Gattung XYz mit den besagten Resten vorstellen:
Vorweg: Für die Beleuchtung verwende ich -üblicherweise- die LED-Streifen von Malu*****ic, ehemals Hufing*****ic. Andere Bastel-Lösungen mit irgendwelchen China-Stripes fand ich nicht sooo toll. Digital mag es funktionieren, aber Analog mit wechselnden Spannungen... Nun ja..... Den Wagen gab es für 0,00 Teuro aus einem Nachlass.
Und da Heute ein trüber Herbst-Tag ist, Bastelkisten auf, ran an Lötkolben und Kamera...
Los geht´s:
Erstmal Längen-Maßnehmen, die Reste mit starren Litzen Verbinden, Gleichrichter aus der Bastelkiste dran und den bekannten 470-er ELKO verlöten.
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Stellprobe auf der Inneneinrichtung
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Befestigung der Beleuchtung und Kabel. Ja, ich verwende den verpönten Heißkleber. Fäden lassen sich leichter entfernen als der unentfernbare Schleier von Sekundenkleber.
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Spannung muss ins Innere, damit der Strom fließen kann. Da ich keine Veränderungen an dem Oldie vornehmen wollte, dienen die originalen Stromzapfen als Quelle. Starre Litze umgetüdelt und verlötet.
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Inneneinrichtung sitzt und mit den originalen Schrauben befestigt
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Feuer frei. Jetzt sollte es Leuchten
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Deckel (dr)auf, Heißwasser... Nein, nur Deckel drauf
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Natürlich auch mit den originalen Schrauben befestigt.
Stellprobe im Verbund
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Vielleicht noch ein bisschen "Strahlemann". Da muss wohl noch ein Widerstand zwischen Stromzäpfchen und Leitung.
Leider war die Beleuchtung im Betrieb nicht so wirklich ohne Flackern. Also die Bastelkiste durchsucht und....
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Jetzt bin ich Glücklich.
Das Thema der Kupplung (wie im Betreff angekündigt) treibt mich noch ein wenig um. Mein Fuhrpark ist mit den Fleischmann Profi-Kupplungen ausgestattet. Einen Mix mag ich eigentlich nicht. Auch das Thema Kurz-Gekuppelt ist eher Nebensächlich. Kompatibel soll der Postler werden.
Meine Schicht/Prefo DoSto habe ich mal mit KK-Kinematiken (Nachrüstteilen von Fleischmann) und verstellbaren Kupplungsköpfen ausgestattet. Das ging nur mit Dremel und mäßigem Erfolg. (Puffer zu lang an Maschinen mit KKK) Bei Interesse stelle ich den Umbau auch gern hier ein.
Bei dem Postler hätte ich gern eine reversible Lösung. Außer ein paar Lötpunkten an den Zäpfchen ist Ihm ja noch kein Unheil geschehen.
Also, bevor Hammer, Flex und Schweißgerät zum Einsatz kommen , bitte ich um Lösungsvorschläge oder Denkansätze. Die Sites von Mobadapter, Symoba und Co., sind mir bekannt. Leider fehlen mir da irgendwie Angaben zu Länge und Höhe des NEM-Schachtes in eingebautem Zustand.
Wünsche Allen noch einen angenehmen Abend und im Voraus: Vielen Dank für Eure Ideen.
http://www.symoba-schniering.de/supp-dateien/einbau.htm Ich hatte alle meine DDR-Modelle nach ~1990 mit NEM-Schacht ausgerüstet. Bei etwas handwerklichen Geschick gibt es damit keine Probleme. Für den Einbau gibt es einfache aber perfekte Hilfsmittel u. damit kommt jeder klar. Symoba habe ich entdeckt, als bei mir die ersten Liliput-, Roco- u. Prefo-Modelle mit NEM-Schacht u. Kinematik auf die Anlage kamen. Die Bügelkupplung wurde nach u. nach ausgemustert u. es wurde nur noch Puffer an Puffer gefahren. Es gab einige Ausnahmen, wo man auch mal ein paar mm mehr Zwischenraum lassen musste, weil z.B. bei kleinen Loks der Platz für den optimalen Einbau der Kulisse fehlte. Damals war nur die Roco-Kurzkupplung für meine Bedingungen verfügbar u. geeignet u. das ist auch heute noch meine Standardkupplung. Allerdings ist das nun schon ~30 Jahre her u. ich müßte mal suchen, ob es aus dieser Zeit noch etwas gibt, was auch zu meiner aktuellen Thematik u. Epoche passt. Aber die Symoba-Kupplung (u. auch die anderen, die später dazu kamen) sind auch heute noch wertvolle Ersatzteile für unglückliche Konstruktionen aktueller Produkte. Anmerkung: Borhrmaschine, maximal eine kleine Proxxonsäge u. ein paar Polystyrol-Profile hat eigentlich jeder Modellbahner.
vor einiger Zeit habe ich auch nicht ganz so neue Wagen mit LED-Lichtleisten ausgerüstet, siehe/klicke hier. Allerdings gab es insbesondere für die Schichtwagen neue Radsätze. Nur KKK habe ich nicht verbaut.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
@Uwe: die Symoba-Lösung kenne ich, ist mir aber irgendwie zu "radikal" mit Wagenboden auftrennen und so. Was mich halt auch irgendwie stört, ist der Umstand, dass man Schacht 110, 125, 237, 465 usw. beim Umbau im Vorrat haben sollte. Am Ende des Tages wird die Bastelkiste mit nicht benötigten (und bezahlten) Teilen gefüllt. Klar können Symoba & Co keine universelle Lösung bieten, die für sämtliche Wagen jeden Herstellers, Zeit usw. ohne (unter Umständen) große Veränderung passt.
Meine Hoffnung war, dass hier im Forum schonmal Jemand eine einfache Lösung gefunden hat.
@Karsten: neue Radsätze waren bei meinen Wagen nicht Nötig. Sie laufen Zuverlässig und ein wenig "Gewackel" finde ich irgendwie ganz Charmant und Passend. Wenn in meinen Donnerbüchsen die LED-Beleuchtung mal Flackert, erst dann stimmt das Bild für mich. Sind halt Oldtimer. KKK muss nicht sein. Ein einfacher NEM-Schacht reicht mir aus. Die Oldies dürfen ruhig einen gewissen Abstand zueinander halten.
Bei meinen Neu-Modernen Wagen bin ich da wieder ganz anders. Da müssen die Puffer Kuscheln. Schizophren, ich weiß. Ist uns aber egal.
Übrigens auch eine schöne Dokumentation von Dir im verlinkten Beitrag. Ein paar Dinge haben wir ja auf gleiche oder ähnliche Art gelöst.